Monitorkalibrierung, Anfängerfragen

Hallo Zusammen,

habe neuen Laptop HP Studio x360 mit dem DreamColor Dislay. Will den Kalibrieren, was ich noch nie gemacht habe. Dafür habe ich Spider XPro gekauft.

Auf dem Rechner ist aber ein Programm HP DreamColor Assistent installiert.
Man kann unterschiedliche Farbräume auswählen für Monitor, man kann Farbmanagement komplett ausschalten, dann zeigt Display schönen Blaustich.
Man kann auch Monitor kalibrieren.

Beim Kalibrieren kommt schwarzen Screen mit Kreuz in der Mitte und Button "Messgerät finden". Wenn ich diese Button clicke, passert aber nichts. Ich habe auch Spider angeschlossen, passiert wieder nicht. Zu HP habe jetzt die Anfrage weitergeleitet, weklche Hardware mit dem Programm überhaut läuft.

Ich habe aber grundsätzliche Frage, was für Sinn es hat, einen Monitor für bestimmte Farbraum zu kalibrieren? Ich meine jeder Monitor kann wesentlich mehr Farben zeigen, als sRGB. Mein Monitor kann auch mehr Farben zeigen, als AdobeRGB. Warum soll ich den Monitor für bestimmte Farbraum kalibrieren? Für AdobeRGB macht es Sinn um zu sehen wie genau (oder ungefär genau) soll mein Bild beim Drücken aussehen, wen ich Endbild in AdobeRGB verschicke. Aber auch dann, wenn das Bild zu diesem Farbraum zugewiesen ist, warum sollte man beim Monitorkalibrierung die Fraben ausschliessen? Es wird sowieso nur die Farben angezeigt, die im Bild vorhanden sind, oder?

Ich habe momentan vor, da es von HP momentan keine Antwort gibt, in DreamColor Assistent den Farbmanagement auszuschalten, dann Datacolor Programm installieren und mit Spider zu kalibrieren. Aber bevor wollte ich doch die Fragen oben für mich klären.

Screenshots von Tool und Desktopbildes in sRGB und AdobeRGB Display Enstellungen

Hm... Wenn ich jetzt auf beide Screenshots schaue, sind sehen die gleich aus, gleich gut in AdobeRgb und gleich schlecht in sRGB. Klar, was ich sehen ist von Monitoreinstellung abhängig. Aber was für Sinn hat es die Farbenumfang mit jegliche Farbraum zu begrenzen?

Leo1024 schrieb:

Ich habe aber grundsätzliche Frage, was für Sinn es hat, einen Monitor für bestimmte Farbraum zu kalibrieren?

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Man kalibriert nicht "für/auf einen bestimmten Farbraum". Den Farbraum künstlich zu beschneiden, macht in der Regel keinen Sinn. Dafür, dass auf Monitoren mit unterschiedlichen Farbräumen die Fotos gleich aussehen, ist ja Farbmanagement überhaupt da.
Der Grund, warum man seinen bevorzugten Farbraum beim kalibrieren angeben kann, ist, weil die Software dann bestimmte Vorschläge bezüglich Farbtemp und Gamma macht, aber eine Displaykalibrierung/-Profilierung ist farbraumunabhängig.

Wenn du Screenshots machst, sehen die alle gleich aus, da ja nur die digitale Information abgespeichert wird und Display-Manipulationen nicht berücksichtigt werden.

Was ist das genaue Problem mit dem Spyder? Versuchst du den in der HP-eigenen Software zu benutzen? Falls ja, würde ich die auch einfach runterwerfen (bzw. nicht nutzen) und stattdessen die Spyder Software nutzen.

Erst aml vielen Dank für die Erklärung. Mit Farbtemperatur kenne ich micht aus, wie und was Gamma Wert bewirkt, verstehe ich noch nicht ganz.

Mein Problem ist nicht der Spyder, sonder HP-Software. Ich vermute die Software arbeitet besser mit dem Hardware zusammen, bzw soll besser arbeiten, wenn funktioniert. Scheinbar gibt es auch internal Kalibrierungssensor. Zumindest so sagen die HP Support und die Artikel in HP Seite lässt es mir daran zu glauben. Ob HP Assitent besser oder schlechter als Spyder ist, weiss ich nicht, aber momentan funktioniert nicht. Ich habe gehofft Spyder zurück schicken zu können, wenn interenal Lösung funktioniert. Deswegen will ich den Support es reparieren lassen.

Nun ... Die Logic des HP-Programm lässt sich vermuten, dass die Raumheligkeit nicht gemessen sondern eingegebn sein soll. Bei der "Entscheidungshilfe" gibt es 4 Stufen von Helligkeit mit Orientierungswerten für sehr hell, gemässigt hell, gedämmt (Tischlampe), dunkel (Kerze). Also evtl. ist doch Spyder die bessere Lösung. Wenn ich richtig verstehe, kann ich unterschiedliche Profile für unterschiedliche Lichtverhältnisse anlegen (andere Zimmer, Uhrzeit) und so annährend gleiche Ergebnisse bekommen. Und wenn man den richtigen Monitor zuschliesst, brauche ich Spyder sowieso.

Ich habe mit HP-Support erst mal nicht aufgegeben, aber habe entschieden doch den Spyder zu regstrieren. I-wie werde ich nexte Woche noch nachhaken, aber bin vielleicht ungeduldiger Mensch.

Also Ergebnis von Spyder Kalibrierung:

100% sRGB
95% NTXC
100% AdobeRGB
90% P3

Die Spyderprogramm zeigt in Profilverwaltung auch HP DreamColor Profile an. Beim selektieren, sagt die aber, dass diese Profile keine LUT Tabellen vorhanden.
Entweder sind die nicht vohanden, oder sind die LUT Tabellen am Monitor gespeichert, wie beim EIZO evtl. Subjectiv aber stimmen die Ergebnisse.
Die Kalibrierung habe icht mit dem Farbtemperatur 6500K durchgeführt. Bin nicht sicher, wie ich den Farbtemperatur im Raum messn kann.

Also insgemsammt sehr sehr guter Laptopbildschirm.

Die Farbtemperatur stellst Du am Monitor ein und führst dann die Kalibrierung mit Spyder durch.

Es ist aber Laptopmonitor. Ich kann da gar nichts einstellen. Nur in Spider Programm eingeben. Hast du das gemeint?

https://gwegner.de/review/spyder-5-monitor-kalibrieren-test-review/
Schau mal ob Dir das weiterhilft?

Die Spydersoftware leitet eigentlich recht gut durch den Prozess um ein brauchbares Ergebnis hinzubekommen.
wenn das letzte Quentchen rausgepresst werden soll, dann muss man sich mit den Details selbst vertraut machen und das mit seiner eigenen Arbeitsweise oder Vorlieben abgleichen - und wird dann möglicherweise auf das freie DisplayCal/Argyllcms zurückgreifen, wo jeder Parameter nach herzenslust justiert werden kann

Ok, ich habe endlich kapiert :
Einstellung von mittlere Helligkeit und Temperatur von 6500K ist die Hardwareeinstellungen von Monitor als Ausgangsbasis für Kalibrierung beim Spyder. So weit so gut.

Aber ich kann nicht Farbtemperatur auf dem Display von Notebook hardwareseitig umstellen.

Nun wenn Untenstehendes stimmt:

Jimmi schrieb:

Der Grund, warum man seinen bevorzugten Farbraum beim kalibrieren angeben kann, ist, weil die Software dann bestimmte Vorschläge bezüglich Farbtemp und Gamma macht, aber eine Displaykalibrierung/-Profilierung ist farbraumunabhängig.

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Also ich weiß das HP DreamColor AdobeRGB Profil die Farbtemperatur 6500K hat. Macht es vielleicht Sinn, Farbmanagment von HP eingeschaltet zu lassen (jetzt ist es aus), den Profil von AdobeRGB wählen (simuliert Hardwareeinstellungen) und mit diese Einstellungen Kalibrierung von Spyder durchzuführen. Klingt etwas bescheuert, aber ich probiere mal heute Abend. Interessant ob ich Unterschiede sehen kann und ob es überhaupt funktioniert.

Nun ... bin ich nicht etwas zu pingelich? Das Sinn von Ganze Action soll die Farbstriche beim Drücken zu vermeiden und die Bearbeitung etwas auf geregelte Bahn zu bringen, dass die Unterschied zu Druck nicht so groß wird. Vielleicht übertreibe ich?

Vielen Dank noch mal!

Druckst Du selbst? Wenn ja muß auch der Drucker kalibriert sein.

Und das ist wesentlich schwieriger als einen Monitor zu kalibrieren.

Ich drucke selbst (noch) nicht. Also ...

Es sieht so aus, dass sowohl HP DreamColor Profile als auch Spyder Profile sind in der Verzeichniss C:\Windows\System32\spool\drivers\color vorhanden. Die Werte in der Screenshot von Assistent lassen mir vermuten, das die sind Matrix-Profile (https://fotovideotec.de/farbmanagement/13_aufbau_anwendung_icc-profile.html). In diesem Sinn sind die scheinbar die Profile und nicht die Kalibrierungsdaten. Also weg damit und Spyder nutzen ist evtl. die Richtige Vergenesweise. Momentan aber HP Support Ticket noch offen. Die sind fest überzeugt, den Laptop hat internal Sensor. Mal sehen was die am Ende antworten.

Ich habe noch ein Paar Fragen bezüglich Spider Kalibrierung.

Gerät ist Spider X Pro, Kalibrierung wurde mit Umgebungslichtmessung gemacht, während dessen die Heligkeitsziel von 180 auf 90 geändert wurde. Im Zimmer war nur Tischleuchte an. Farbtemperatur wurde 6500K vorgeschlagen und akzeptiert. Messung war erfolgreich, die Ergebnisse sind mir aber deutlich zu warm, viel zu warm. Selbst die SW Bilder sehen eigentlich wie mit Sepia getont.

Ich habe dann die Messung von Spider durchgeführt, Ergebnisse sind angehängt.

Verstehe ich richtig, dass beim mittlere und niedrige Helligkeit misst den Spider 7500 statt angestrebte 6500 K? Bei der Max Helligkeit ist es sogar 8200K.

Was mache ich falsch? Oder es soll so sein? Schwer zu glauben eigentlich.

Leo1024 schrieb:

Messung war erfolgreich, die Ergebnisse sind mir aber deutlich zu warm, viel zu warm. Selbst die SW Bilder sehen eigentlich wie mit Sepia getont.

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90% aller Monitore sind werksseitig viel zu "kalt" (und zu hell) eingestellt.
Es könnte sein, dass Du Dich einfach sehr an Dein "kaltes" Bild gewöhnt hast und Dir jetzt alles sehr ungewohnt vorkommt.

Mir ging es jedenfalls damals so, als ich erstmalig an einem korrekt kalibrierten Monitor gearbeitet habe. Ich konnte es auch nicht glauben, dass das jetzt die korrekten Einstellungen sein sollten.

Ja, davon habe ich gelesen. Nun die Messung von Spyder ist doch ziemlich objektiv, oder? Es soll doch 6500k geben, oder zumindest ein näheren Wert?

Oder sehe ich es falsch?

Nö, das siehst Du schon richtig. Es kann aber sein, dass Dein Monitor vorher bei z.B. 8000K lag.

Wenn ich es richtig sehe, dann soll Spider 6500K nach Kalibrierung messen. Der misst aber jetzt 7500. schau mal die Screenshots. Das sind die Messungen nach Kalibrierung mit geladenen Profil.