Negative Digitalisieren

Zitat aus Nikonwerbung:

"Mit dem ES-2-Adapter können Sie analog aufgenommene Farb- oder Schwarzweißfotos in hochwertige digitale Dateien umwandeln, ohne einen Scanner zu verwenden. Er ist mit digitalen Spiegelreflexkameras von Nikon kompatibel, die über ein kamerainternes Menü zur Digitalisierung verfügen.

Wenn Sie ein Objektiv wie das AF-S Micro-NIKKOR 60 mm 1:2,8G ED an der D850 montieren, passt die Digitalisierungsfunktion der Kamera die Farben automatisch an und speichert sie als JPEG-Dateien."

Zu teuer und speziell. Da würde ich mit mft lieber die Finger davon lassen.

Welche mft-hardware ist denn vorhanden?

Ich werf mal diese Lösung in die Diskussion:

https://www.kickstarter.com/project...yl-mongoose-fast-automated-35mm-film-scanning

Alternativ gibt es Filmhalter ohne Motorisierung zum Kauf oder zum Selberdrucken. Ganz simpel und nicht schlecht funktionieren die "Digitalizer", Filmhalter von Lomography auf einer LED-Leuchtplatte.
Der Teufel steckt im Detail. Nach dem Digitalisieren kommt das Invertieren und das ist bei Farbnegativen nicht trivial. Ich empfehle das "Colorperfect" Plugin, das nicht zwingend auf Adobe angewiesen ist. Ohne Adobe hingegen funktioniert "NLP" nicht.
Ansonsten klappt das Abknipsen natürlich mit jedem Kamerasystem und das schnell (siehe Filmchen oben) und qualitativ hochwertig.

Jetzt bin ich wieder weg. Verzeihung für das "Reingrätschen".

Reingrätschen find ich gut! Dabei lernt man oft was dazu. Weiter so!

Gut, dann grätsch ich noch einmal rein . Beim Abfotografieren von Farbnegativen funktioniert ein einfaches Invertieren in der Software nicht. Die Orangemaske der Negative macht das Ganze ein wenig tricky. Weil auch der WA auf den orangen Bildrand ohne spezialisierte Software nicht allzu viel bringt, hilft hier ein Blaufilter (zb. KB15) beim Abfotografieren. Der wirkt der Färbung des Negatives entgegen und die Invertierung gelingt dann einfacher.
Der Königsweg, zumindest für mich, ist die Umwandlung der abgeknipsten Negative in ein lineares Tiff und die Umwandlung in Colorperfect. Sonst besteht die Gefahr, dass man gleichsam eine Canon/Nikon/Fuji-Version des Filmes bekommt. Das erzeugte lineare Tiff neutralisiert praktisch die herstellereigenen Informationen aus den Files.

Benjamin_B schrieb:

Hallo in die Runde

Nutzt jemand seine Fuji um Film-Negative zu digitalisieren - sprich abzufotografieren? Im Besonderen würde mich da euer Equipment (Linse, Apparatur vor der Linse..) interessieren.
Da der Scanservice von den bekannten Fotolaboren doch recht teuer ist, überlege ich es selbst zu machen. Ich fotografiere meist im Mittelformat 6x7.

Danke schon einmal für eure Erfahrungen!

Zum Vergrößern anklicken....

Also bei den großen Formaten würde ich z.B. den V600 Flachbettscanner nehmen. Besser geht kaum.

http://www.pictureart4you.de/flachbettscannertest.html

da habe ich mal rumgestestet.

mfg Frank Gähler

Beim Flachbettscanner wird nur ein (kleiner) Teil der Scanfläche durch das Negativ ausgefüllt, beim Abfotografieren kann (je nach Format) die ganze Auflösung des Sensors verwendet werden. Darüber hinaus muss beim Flachbettscanner das Negativ absolut plan und in genau der Fokusebene des Scanners platziert sein. Ansonsten wird es schnell unscharf. Das ist nicht so leicht wie es sich anhört und hat hohes Nervpotenzial, wie im analogen Bereich einige Forenten zu berichten wissen.