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Welche Objektive und welches Setup für die Aufzeichnung von Seminaren/Trainings?

mow

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich würde die A7III gerne als Video Kamera für Seminaraufnahmen einsetzen. Bei den Seminaren handelt es sich um Indoor-Seminare mit 20-150 Teilnehmern. Es geht zum einen um den Mitschnitt von Seminarteilen aber auch um zusammengeschnittene Szenen aus dem Seminar/Umfeld, Teilnehmerfeedbacks usw.

Einige Szenen würde ich auch gerne mit dem Kylin M Gimbal drehen - dort habe ich aber eine Gewichtsbeschränkung auf max. 1,3kg (Kamera inkl. Objektiv), wodurch bestimmte Objektive rausfallen.

Folgende Fragen stellen sich für mich:

- Objektive: Welche Objektive machen am meisten Sinn (für Aufnahmen vom Stativ und für Aufnahmen via Kylin)? Es können auch gerne mehrere sein. Budget 1500 bis 2500 Euro (in Summe).

- Recorder/Aufzeichnungsdauer: Ich befürchte die A7III hat eine Beschränkung der Aufzeichnungsdauer? Wie lange kann ein Video max. sein? Oder fällt die Beschränkung wie bei der GH5 weg? Mit einem ext. Recorder würde das Problem wegfallen, richtig? Welchen könntet ihr hier empfehlen?

- Ton: Wie würdet ihr den Ton abnehmen, wenn zwei Trainer auf der Bühne sind? Teilweise kann sein, dass zusätzlich ein Teilnehmer ohne Mikro auf der Bühne ist. Die A7III hat nur einen Eingang, oder? Gibt es hier eine "günstige" und gute Möglichkeit das über eine Funkstrecke abzudecken? Oder was wäre Eure Empfehlung?

Ich sage vorab schon mal Danke! Und freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Viele Grüße,
Michael
 
Das geht schon arg weit in den Videobereich. Daher verschiebe ich es mal in den entsprechenden Forenbereich.
 
Stichwort Multicam : Die Sony als « Hauptkamera » nehmen, bei Gimbal mit leichten, kleinen Festbrennweiten, ansonsten stationär meinetwegen GoPro, Telefon, whatever. Ton nehmen sie alle über die eingebauten Mistdinger. Und ein weiterer Mensch wird flitzen und gucken, ob die noch laufen und ggfls. wieder einschalten. Hat den riesigen Vorteil der unterscheidlichen Perspektiven und Einstellungen.
Ton Bühne : Guck nach Lavalier für die Vortragenden. Problem : you'll get what you pay for. 30€-Dinger sind besser als nichts, aber schlechter als die in der 200€-Klasse. Per Funk ist edel, aber Sender und Empfänger jeweils für jedes Mikro erforderlich, plus ein Aufnahmegerät.
Ausweichlösung : Lavalier - wie eben - und per Kabel an einen Recorder am Mann (zu Beginn der Veranstaltung einschalten). Das kann jedes x-beliebige Diktaphon sein, Hauptsache an und Hauptsache empfindlich genug, dass die bei Sprechbeginn sofort loslaufen oder Aufnahmeautomatik abschaltbar ist und die komplette Veranstaltung aufzeichnen. « Publikum » würde ich mit einem 0815-Funkmikro versorgen (Karaoke). Bei denen auch probieren, dass die schnell genug starten.
Billiglösung bei uns sind für « am Mann » Lavalier und Zoom H1 mit Klinkenstecker. Nicht ganz so billig Lavalier mit Funk jeweils Sennheiser und Zoom H4 bzw. 5 und XLR.

Nachher in der post alle Filmspuren reinwerfen und per multicam-modus vom Programm synchronisieren lassen. Damit bekommst Du schon einmal verwertbares Bildmaterial. Die Spuren aus den Aufnahmegeräten händisch synchronisieren. Dann die verschiedenen Kameras zusammenschnippeln für die Spannung *. Kameraaudio kannst danach auch beruhigt in die Tonne schieben.

Pegel beim « richtigen » Ton auf max. -6db, allerhöchstens -3db einpendeln und ggfls durch die einschlägigen Programme jagen und Dynamik, Deesser etc pp anpassen (Audition, Logic, iZotope, wasweissich). Sollte es ausreichend videotutos für geben.

Edith meint zu * : Regeln und Spielereien des Storytelling im Hinterkopf haben. Redner als solcher ist nett, Reaktion (Zuhören) der Gegenseite wird spannender, bei dritter Kamera Achsensprünge auf Teufel komm raus vermeiden, aber Naheinstellung macht es für den Zuschauer auf jeden Fall schicker. Guck Dir Diskussionsrunden in der Glotze an und notier die Einstellungsgrössen. Es macht auf jeden Fall nicht dümmer, sich an den « grossen » zu orientieren. Die machen sowas regelmässig und vor Kostenhintergrund aka Quote. Möchte meinen, an den Konzepten sei was brauchbares dran.
Ach ja : Achte bei den Audiorecordern auf eindeutige Benennung der Dateien (und gerne auch der timecodes aller (!) Geräte - die können auch von entsprechenden Programmen aufeinander synchronisiert werden. Auch hierfür gibt das Lehrfilmchen in den Weiten dieses Internets)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

@chickenhead: Danke fürs verschieben .. ;)

@parbleu: Vielen Dank für Deine Rückmeldungen!

Zu den Objektiven: Welches Objektiv würdet ihr denn empfehlen, wenn die A7III als Hauptkamera auf dem Stativ ist? Macht das neue 24-105 f4 hier Sinn?

Und welche Festbrennweise wäre für den Einsatz via Gimbal zu empfehlen? 20, 28, 35, 50mm? Was sind denn hier Eure Erfahrungen?

Zum Ton: An Lavalier (Funkstrecke) für die Trainer und normales Funkmikro für die Teilnehmer hatte ich auch gedacht. Muss ich dann für jedes Mikro ein gesondertes Aufnahmegerät anschaffen? Also pro Mikro ein Zoom oder was gibt es da noch für Lösungen? Den Ton direkt zusammenzuführen und auf einer Spur aufzunehmen wäre sehr amateurhaft oder .. ;)

Was haltet ihr von der Rode Funkstrecke bzw. gibt es noch eine Lösung die etwas günstiger ist als Senheiser?

Zur Video-Aufnahmedauer der A7 III: Kann mir da jemand sagen, ob es Limits gibt? Oder würdet ihr empfehlen direkt auf einem externen Recorder aufzunehmen? Und welchen würdet ihr hier empfehlen?

Vieeelen Dank!

Beste Grüße,
Michael

PS: Falls ihr ein paar Link-Empfehlungen zu den Themen habt, freue ich mich auch immer sehr .. ;)
 
Ok, Grundlagen zu Brennweiten - Einstellungsgrössen :
- Totale / Panorama / Establisher (long shot (LS) / wide shot (WS) establishing shot (ES) ) -> Weitwinkel, 20 / 24 / 28mm
Das würde ich auf jeden Fall mirnehmen wollen, damit die Veranstaltung « rund » wird. Einmal einen Überblick über die Räumlichkeiten und die Massen, die so anwesend sind. Ob das hinterher mit in den Film genommen wird, steht auf einem anderen Blatt. Blöde ist halt, wenn diese Bilder fehlen (über solche Bilder lassen sich ganz gut Titel der Veranstaltung und die Namen der Hauptdiskutanten legen. Das am Rande). Mensch als solcher in persona ist eher unwichtig. Beschreibt den Ort der Veranstaltung (Raum etc pp). - dazu kommt weiter unten noch was.

- Suptertotale (extreme long (ELS) / extreme wide (EWS) ) -> Brennweiten unter 20mm. Wenn die location üüüberwältigend ist. Sonst nicht.

- Halbtotale (medium long (MLS) / full shot (FS) / complete view (CS) ) -> Person von Kopf bis Fuss. Achte drauf, dass die Kamera etwa auf Bauchnabelhöhe ist, sonst bringst Du da für das Unterbewusstsein Dinge mit rein, die für diese Art von Veranstaltung nicht angebracht ist. Brennweiten 28 / 35mm. Umgebung bei der CS ist nachrangig.

- Halbnah (medium shot / mid shot (MS) ) -> Hüfte bis Kopf. nd zwar Mitte Hüfte.. Gut für Dialogszenen im Stehen. Brennweite je nachdem, wie nah du denen auf die Pelle rücken willt. Klassisch 35mm, manchmal 28, manchmal 50.
Entspricht so in etwa dem Abstand zu jemandem, den du nicht so fürchterlich gut kennst.

- « Amerikanische » (american (AS) ) -> Western. Man sieht den Coltgürtel komplett. Also in etwa etwas oberhalb Knie bis Kopf. Ansonsten wie eben. Bietet sich unter Umständen dann an, wenn sich das Gespräch auf der Bühne Richtung Duell entwickelt ;)

- Nah (shoulder close up (SCU) ) -> etwa Bauchmitte bis Oberkante Kopf. Betont Gesichtsausdruck und Augen. Person bzw. das, was sie von sich gibt, wird « gewichtiger ». Zuschauer sieht dem Gegenüber « direkt ins Gesicht ». 50mm, wenn im Hintergrund noch was passieren wollte, das für den weiteren Verlauf von Bedeutung ist, auch 35mm.

Und nur der Vollständigkeit wegen :
- Gross (close-up (CU) ) -> Jochbein bis Oberkante Kopf.. 50 / 85mm

- Detail (extreme close-up (ECU) ) -> Detail. Körper, Hände ;)

- Italienisch (italian (IS) )-> nur die Augen. Charles Bronson. Spiel mir das Lied vom Tod.

Die drei nimmst du bei Veranstaltungen besser nicht, weil die beim Zuschauer sehr schnell absolutes Unbehagen auslösen können.


Was das aber sonst sagt : Nutze die Hauptkamera *nicht* zum durchgehenden Aufnehmen. Wenn Du kannst, wander (viel) herum. Nutze verschiedene Brennweiten. Gestalte die Einstellungen abwechselungsreich. Du kommst mit dem Ding näher an das Geschehen ran, als mit den « fest installierten ». Mach Dir keinen Kopf, wie lange die Sony am Stück aufnimmt; es interessiert nicht, wenn das Endergebnis « ordentlich » vulgo abwechslungsreich und damit beguckenswert werden soll.
Ich habe das Stichwort schon in den Raum geworfen : Multicam. Schmeiss die Suchmaschine des Vertrauens an, was sich dahinter versteckt und wie Du das mit Deinem Bearbeitungsprogramm nachher über-, durch- und auseinander bekommst. Die Magie passiert hinterher im Schnitt und entscheidet darüber, ob das Volk nach längstens fünf Minuten abschaltet oder bei der Stange bleibt. Eine einzige Position bei solcherlei Veranstaltungen ist absolut tödlich.

Ganz klassisch bei Bühne : eine Kamera rechts, eine links (Weitwinkel 24 / 28 / 35mm), mindestens eine mit Blick ins Publikum (eine mit Übersicht auf die Massen, zumindest die ersten Reihen; die andere etwas längere Brennweite für Reaktionen in den Gesichtern. Geht aber eigentlich nur ordentlich mit einem eigenen Kameramann dafür), mobil für die coolen shots von « mittendrin im Geschehen ». Guck Dir Fernsehdiskussionen an, das war durchaus ernst gemeint.
Von der Anschaffung eines extra Recorders dafür halte ich persönlich nichts. Die haben andere Einsatzbereiche.



Noch einmal Ton : Jedes Mikro geht in eine eigene Aufnahmeeinheit rein. Soweit die Theorie. (mehrere auf eine Spur gibt Katastrophe bei der Nachbehandlung, wenn zB einer brüllt und der andere flüstert).
In der Praxis machen wir das auch gerne so. Die andere Möglichkeit ist die Nutzung eines sog. mehrkanalfähigen Interfaces. Suchmaschine. Die guten, die mehr als zwei Mikros können, kosten schlagartig vierstellig. Das Musikhaus Thomann.de weiss da mehr drüber. Wenn ich mich nicht völlig irre, haben die irgendwo auf ihrer Seite auch « Ratgeber » dazu. Ebenfalls für Mikrofone.
(daher auch meine vorherige Äusserung zu den kamerainternen Mikros. Deren Tonspuren brauchst Du für das, was Du da vorhast nur für die grobe Synchronisation, bevor die « richtigen » Spuren dazugelegt werden. Wenn Dir danach ist, kannst Du auch so kleine « Richtmikros » à la Rode und Konsorten draufschnallen. Sind besser, als die kamerainternen, nehmen aber unheimlich viel Mist aus der Umgebung mit. Für sauberen Ton gilt : so nah wie irgendmöglich ran ans Geschehen und den / die Sprecher. Nicht umsonst « angelt » der Boomoperator beim Film.)

Funkstrecke : die billigen haben in der Regel nicht nur grenzwertige Mikros dabei, sondern auch eine Reichweite, der ich bei einer Veranstaltung mit 100 Leuten und mehr nicht mehr trauen würde. Die guten sind teuer, die richtig guten noch heftiger, übertragen aber vor allem zuverlässig auch dann, wenn da mal jemand den Weg zwischen Sender und Empfänger kreuzt oder da parkt. Es ist echt Forschungsarbeit nötig, leider.
Das gute an unseren Zeiten ist aber, dass es so Zeugs gebraucht gibt . H1 mit ud ohne n machen für « am Mann » einen hervorragenden Job, haben mit frischen Akkus Standzeit für satt einen halben Tag und eine « hold »-Funktion, damit die nicht aus Versehen ausgeschaltet werden. Die meisten Smartphones können aks Aufnahmegerät genommen werden, haben aber den Nachteil, dass das mal aus Versehen gestoppt werden kann. Apps meines Vertrauens dafür sind (die leider nicht mehr erhältliche) « PCMRecorder » von Tascam und « Voice Record Pro » von Bej Bej. Beide für das Eierfon. Androiden weiss ich nicht, da wird es aber auch was geben.
Und dann gibt das Leihbuden. Vielleicht ist eine in Deiner Nähe. Film ist ein Stichwort, DJ / Eventveranstaltung das andere. Suchen und fragen.



Ob nun per Interface oder von jeder Karte einzeln in den Rechner gespült : Nachbearbeitung per Mikro ist wahrscheinlich erforderlich, wenn Du keinen Tonmeister mit vor Ort hast, der die Pegel im Auge behält. Dabei gehst Du am besten, wenn die Datei das Licht des einschlägig verdächtigen Programms erblickt, wie folgt vor - Levels anpassen (hatte ich -6db, max -3db als Pegelgrenzen schon erwähnt? ), falls und soweit erforderlich Dynamik und zum Schluss EQ.
Das ist ein sehr heisser Tip aus der Praxis nicht nur eines Typen, die für Kino und Mukke mastern. Es hört sich hinterher « natürlicher » an. Ist so. Auch, wenn das klassisch immer andersrum empfohlen wird. Das kann einen schon mal in den Wahnsinn treiben, wenn sich das irgendwie total doof anhört, nachdem der Limiter (oder « normalize » angewendet wuorden ist). Also : Limiter, dynamique, EQ.


Kopfhörer : Alles, was ein *neutrales* Klangbild liefert und Dich nicht allzu grossartig mit Umgebungsgeräuschen nervt - on-ear und over-ear., geschlossene Systeme.
Absolutes No-Go ist alles, was mit Superbass und Konsorten angibt. State of the Art sind die DT770Pro von Beyerdynamics. 80 Ohm reichen für die Arbeit am Rechner und mit den Dingern kannst den ganzen Tag arbeiten, ohne heisse Ohren zu bekommen. Für den sehr günstigen Preis sehr sehr geil : Sony MDR V-150. Sind ebenfalls für stundenlanges Arbeiten gut geeignet, weil die nicht so aufs Ohr drücken. Das ist ganz ganz wichtig. Der Druck. Ausprobieren. Im Laden. In-ear-Knöpfe für solcherlei Tätigkeiten kommen von Sennheiser oder Beyerdynamics. Neutral.
Gleiches gilt für Monitorboxen bzw das, was aus den PC-Lautsprechern kommt : neutral. Wenn sich das mit den Dingern ordentlich anhört, tut es das an allem anderen auch ;)


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« Ohne Licht gehts nicht, ohne Ton schon » ;)
 
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