Sportfotografie....ein Anfang

Hallo aus Österreich!
Normalerweise bin ich ja hier nur in der Landschafts- und Tiersektion vertreten, da ich aber zunehmend Spaß an der Sportfotografie finde, möchte ich mir hier ein paar Tipps holen und um Rückmeldungen bitten. Ich selber betreibe aktiv Triathlon und Golf, von diesen Sportarten wird's also weniger Fotos geben, da ich selber "am Start" stehe . Ich war jetzt mal ein Wochenende am Neusiedlersee beim Surfworldcup und hab ein bisschen "wild" in der Gegend herumgeknipst. Meine erste Erfahrung: es ist wesentlich leichter, wenn man sich bei der Sportart richtig gut auskennt, die man fotografiert
Also dass ich mir einiges an "Hintergrundwissen" noch aneignen muß, das ist mir klar. Meine Frage geht v.a. dahingehend, wie ihr die Bildauschnitte, den Bildaufbau ect. findet. Darf das Segel beim Surfen auch schon mal abgeschnitten sein? Wieviel "Hintergrund" ist gut und förderlich? Ist komplett freigestellt immer das "Non-plus-Ultra"?

Ich freu mich auf eure Meinungen!

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Schöne Fotos! DAnke fürs zeigen!

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kannst jederzeit umsatteln, macht spass sie anzuschauen!

beim Volleyball bist du für meinen Geschmack etwas nah dran gewesen. abgeschnittene Segel, na passiert mal, die Szene ist doch sonst in Ordnung.....

ansonsten : http://www.sportknipser.de/ vielleicht findest du da noch Anregungen.... werde jetzt also nicht nur Patagonien von dir erwarten ;=)

Hintergrund bei Sportfotografie kann man sich ja nur begrenzt aussuchen... z.B. in den herrlichen Schulsporthallen, in denen ich Handball fote....da sitzt das Publikum 3 Meter höher und die Spieler toben vor einer Wand rum ...da versuche ich natürlich auch so nah wie möglich ranzugehen, und lasse den Hintergrund in den Hintergrund treten ;=)

Danke für euer Feedback und der Link ist super!!!

@jotzet: Meinst du in etwa so bei Volleyball?

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schau mal für beispiele in den volleyball sammelthread

Die beiden ersten Volleyballbeispiele wären mit Ball nahezu perfekt . Bleib dabei und fotografier öfter mal Sport. Gefallen mit bis auf ein paar Kleinigkeiten gut .
Gerade beim Volleyball (gut, beim Beachvolleyball nicht unbedingt, dafür in der Halle umso mehr) kann man auch mal eine erhöhte Position ausprobieren und dann etwa mit einem 300er "über das Netz hinweg" fotografieren oder das krasse Gegenstück: Mit dem UWW auf dem Boden vor dem Netz . Einfach mal in den Volleyballthread gucken .

du siehst, die Geschmäcker sind verschieden.....beim Sport (fotografiert für Zeitungen) gilt zusätzlich: ein Bild ist besser als kein Bild. Dinge , die in der Landschaftsfotografie ein no-go wären, zählen nicht, wenn der Redakteur ein Bild fürs Blatt braucht. Da heißt es für den Sportfotografen schießen, bis der Spiegel glüht

Dein Eindruck, dass man sich in die Sportarten hineindenken muss, ist absolut richtig!!!

Hab mir den Volleyballthread jetzt mal ein bisschen angeschaut...MIR gefallen die Bilder am besten, wo die Oberkörper drauf sind. Da ist man irgendwie "nah genug" dran und die Freistellung ist gut. Am wenigsten mag ich die Bilder, die nicht "Fisch und nicht Fleisch" sind, also wo die halben Füße abgeschnitten sind ect. Wobei das stimmt natürlich...besser ein Bild als KEIN Bild. Da ich das aber nicht professionell betreibe, sondern nur mal ab und an an eine Agentur was liefere, sind mit die "ästhetischen" Gesichtspunkte natürlich schon wichtig . Mir geht's auch darum, dass ich mal das eine oder andere "wettbewerbsfähige" Foto schieße (bei den österreichischen Staatsmeisterschaften muß man z.B: immer ver schieden "Genres" abgeben und da möchte ich mein "Portfolio" erweitern )

Bei den Surfwettkämpfen waren die "Profifotografen" ja allesamt mit UWA-Ausrüstung im Wasser und haben mit Weitwinkel fotografiert. Nachdem die dazu benötigte Ausrüstung aber absolut meinen Budget-Rahen sprengt, fällt das wohl flach. Bin mir immer noch nicht sicher, inwieweit ein "abgeschnittenes" Segel stört oder nicht. Wahrscheinlich ist es aber dort auch so, entweder gleich ordentlich beschnitten, oder ganz drauf. Wenn nur ein Spitzerl fehlt schaut`s blöd aus, oder?

Für einen Wettbewerb würde ich natürlich auch weder Segel noch Füße, ja noch nicht mal Zehennägel beschneiden

Für meinen Pressealltag, der zu 80-90 % ,ausser ein wenig Handballbundesliga, im Amateurbereich (4 Fussballspiele in 90 Minuten) stattfindet, siehts halt anders aus...

hier mal ein beispiel für eine wirklich tolle volleyballszene

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=3268850&d=1428857065

hier mal ein beispiel für eine wirklich tolle volleyballszene

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist in der Tat sehr gut. Der Fotograf stand hier höher als das Netz, wodurch die Spielerin hinter dem Netz mehr freie Körperfläche lieferte. So etwas geht nur von einer erhöhten Tribühne aus und erfordert ein Teleobjektiv. Wenn man am Boden sitzt oder steht, muss man die Kamera nach oben neigen. Sportarten mit hohen Netzen sind nicht ideal zum Fotografieren.

Gefällt mir sehr gut was ich bis jetzt so gesehen habe

Beim Beachvolleyball muss einfach der Ball mit aufs Bild finde ich. Ausserdem finde ich es oft fast ein bisschen zu nah dran. Ich würde manchmal den Bildausschnitt etwas weiter gestalten.
Beim Skaten wäre es gut, wenn man Absprung, bzw. Landung sehen könnte, das gibt eine bessere Relation zur Höhe des Sprunges.
Die Surfbilder gefallen mir (Kite und Windsurf)!

Und technisch sind alle Bilder top!

Weiter so!

Das sind tolle Bilder

Erstmal (etwas spät ) danke für eure Anmerkungen! Ich hab immer noch viel Spaß an der Sportfotografie, auch wenn ich nicht allzu oft dazu komme. Trotzdem möchte ich den Thread gerne weiter führen, da jetzt doch wieder einiges zusammen gekommen ist.

Ganz passend zum bevorstehenden Sommer...Bilder vom Schifahren
Hatte das Glück eine Akkreditierung für den Schiweltcup in Hinterstoder zu bekommen. Das allein war für mich echt ziemlich geil...so "ganz nah" dran zu sein. Insgesamt waren 3 Rennen an dem Wochenende, 2 RTL und ein SG.

#19
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#20
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krassnijtschjort schrieb:

...

Zum Vergrößern anklicken....

Naja, bei uns passen die Temperaturen schon fast wieder - 6°C...

Mein Favorit ist die #23, dann die #22.

die #19 ist ein wenig verwackelt und dann etwas überschärft für meine Augen vom Markus (#20) ist der Gesichtsausdruck nicht so prickelnd...

Schick ist natürlich allein schon wirklich mal so nah dran zu sein. Ich finde da merkt man aber erstmal, welcher Streß es ist, Sportfotografie ernsthaft zu machen. Vom Rennen, der Stimmung, etc hat man da gar nix mehr, egal ob Fußball, Skirennen oder was auch immer. Wenn man sich auf die Action konzentriert ist Schluß mit genießen

Grüße
Hans Georg

hahgeh schrieb:

Naja, bei uns passen die Temperaturen schon fast wieder - 6°C...

Mein Favorit ist die #23, dann die #22.

die #19 ist ein wenig verwackelt und dann etwas überschärft für meine Augen vom Markus (#20) ist der Gesichtsausdruck nicht so prickelnd...

Schick ist natürlich allein schon wirklich mal so nah dran zu sein. Ich finde da merkt man aber erstmal, welcher Streß es ist, Sportfotografie ernsthaft zu machen. Vom Rennen, der Stimmung, etc hat man da gar nix mehr, egal ob Fußball, Skirennen oder was auch immer. Wenn man sich auf die Action konzentriert ist Schluß mit genießen

Grüße
Hans Georg

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Danke, Hans-Georg! Du hast natürlich recht...das erste ist erstens doch ziemlich beschnitten und in der Schärfe "suboptimal". Mir hat die Position einfach so gut gefallen, dass ich es doch zeigen wollte. Für eine "ordentliche" Sportfotografin muß das noch besser werden Marcel heißt er übrigens nicht Markus

Bezüglich Stress: Ja..absolut...ich war die drei Tage von sehr früh bis spät beschäftigt, zum Essen bin ich immer erst am Abend gekommen. V.a. bei den RTL, wo man zwischen den Durchgängen ins Pressezentrum muß, um die Bilder des ersten DG zu liefern. Wobei die "alten Hasen" da wesentlich mehr Routine hatten . Mein Kollege war immer schon deutlich vor mir fertig Wenn man das als "Brotberuf", sieht man das auch sicher nicht mehr so "romantisch"...

Etwas passender zur Jahreszeit möchte ich mit Wellenreiten weiter machen. Ich war vor zwei Wochen in Portugal (Lissabon) und hatte eine Unterkunft direkt an einem "Surfspot" an der Westküste. Praia do Guincho. Ich selber bin ja jetzt weniger der "Strandtyp", aber da ich nicht alleine war und meine Begleitung ein "Strandfan", verbrachte ich auch die eine oder andere Stunde dort. Mein Fazit: Gebt mir ein paar Wellenreiter und ich halte es auch länger am Strand aus
So richtig eingestellt war ich ausrüstungsmäßig nicht auf lange Brennweite, so mußte das 70-200/2.8 mit 2-fach Konverter an FX reichen.

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Die 28 gefällt - die anderen haben ne nicht ganz so optimale Position. Gesichter sehen (und der Ausdruck darauf) hat meist was für sich ! An den Tiefen könnte man im übrigen noch ein wenig zergeln (dafür nicht so sehr am Schärferegler )

Bin mir immer noch nicht sicher, inwieweit ein "abgeschnittenes" Segel stört oder nicht.

Zum Vergrößern anklicken....

... grundsätzlich hat für mich immer gegolten, schaff Dir diesen ganzen "Standart Quatsch" drauf und vergiss die Hälfte schnell wieder.
Du musst dass Bild machen, was Du richtig geil findest !
...mach es anders, mach es so wie es kein anderer sieht.... Du wirst nicht glücklich, wenn Du Bilder kopierst, die schon da sind, schau was einzigartig ist an einem Bild, und nimm einen Teil für Dich, vergiss den Rest.
Du machst Bilder die technisch einwandfrei sind und "verkaufbar" sind...
lege keinen großen Wert darauf Dich in Foto Wettbewerben messen zu lassen, dass kann enttäuschend sein. Definiere Deine Vorstellungen und arbeite daran... es kann dauern und auf einmal "Bäääm" machen und Du bist einen großen Schritt weiter...
Mir hat mal eine großartige Fotografin gesagt, auf die Frage, was ich an meinen Bildern besser machen kann:
" Ein gut belichtetes und scharfes Bild machten heute die Meisten Kameras von alleine. Wenn Du irgendwo eine Veranstaltung fotografierst (Sport) und es sind 5 andere Fotografen da, dann sorg dafür dass man hinterher Deine Bilder erkennt "