wurde evt. schon als Link gebracht, aber hier kann man mal teure Köpfe direkt vergleichen
https://www.dpreview.com/reviews/battle-of-the-titans-top-ball-heads-tested
Hier sieht man an dem Hintergrund der
interaktiven Testfotos (Millimeterpapier, Abschnitt "stress test results"), dass man keineswegs sehr stark reinzoomen muss, um den Effekt zu sehen
und
dass das Problem nicht nur bei Supertelebrennweiten/großen Makrovergrößerungen auffällt
und
dass das Problem nicht nur billige und zu kleine Köpfe betrifft
(es ist vielmehr von der Bauform abhängig)
An Kugelköpfen benutze ich in der Makrofotografie zwei Novoflex Kugelköpfe (CB-3 und CB-5, aber nicht die neue Version II) und es geht im Freiland maximal bis zu Objektfeldabmessungen von 8 x 6 mm (Olympus FT-Sensor), z.T. mit Balgengerät - das nur mal so zur Einordnung
Ich habe auch einen Getriebeneiger (Manfrotto), den nutze ich aber "nur" für Architekturfotos; natürlich ist es zumindest für mich schöner, damit auch im Makrobereich zu arbeiten, aber man ist damit bei bewegten Motiven einfach zu langsam (schon eine Schmetterlingsraupe kann einen da an den Rand der Verzweiflung bringen); daher habe ich mich als (gar nicht so schlechten) Kompromiss für einen Kugelkopf im alltäglichen Gebrauch entschieden.
Einen D4 habe ich auch mal ausprobiert, im Studio sicher ein schönes Teil, aber zumindest für mich sind mir da im Freiland die Bedienelemente bedingt durch die Bauform zu umständlich angeordnet
So jedenfalls meine Erfahrungen
Aber gerade die Wahl des Kopfes ist eine sehr persönliche, ich kenne auch Makrofotografen, die das ganz anders sehen