Die Kernfrage ist doch, ob der TO sich mit Ausrüstung belasten will oder nicht. Klein, leicht, lichtstark, großer Sensor, großer Brennweitenbereich geht nunmal nicht gleichzeitig.
Bei meinen Radreisen und Wanderungen im Hochgebirge hatten möglichst geringe Größe und Gewicht bei noch guter Bildqualität immer die erste Priorität. Zu Analogzeiten war das eine Minox 35 mit 2,8/35mm Objektiv, später dann eine Canon S40/50/90, zum Schluss eine Sony RX 100 Mk III. Letztere kann meistens die DSLR/DSLM ganz gut ersetzen. Wenn ich mehr Platz habe, kommt die Fuji X100S mit. Für Menschen, Städte und Landschaften reicht das, für Wildtiere und Vögel natürlich nicht.
Anfangs war es eine Einschränkung, nur eine Brennweite zur Verfügung zu haben, aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt. Statt Stativ oder Stabi hilft meistens auch Anlehnen oder Aufstützen weiter, besser als früher mit dem 100 ASA Film, der gerade in der Kamera war, geht es allemal. Vielleicht hilft auch ein Blick über den Zaun in das Leica-Biotop. dort sind viele nur mit einem 2/35mm Summicron unterwegs, ohne dass ihnen etwas fehlt.
Der Vorteil ist, dass man recht bald den Bildwinkel des Objektivs verinnerlicht und dann sehr schnell ist.
Wenn es keine Fotoreise sein soll, ist es ja nicht so schlimm, wenn das eine oder andere Motiv mal nicht mit 24mm oder 100mm, sondern nur mit 35mm fotografiert werden kann. Ich würde der X100 eine Chance geben, bereits ab der X100S ist die sehr brauchbar. Leica Q und Sony RX1 halte ich für übertrieben.