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Makro-Linse frisieren: Extender oder Zwischenringe?

Captain N

Themenersteller
Hallo in die Runde :)

Habe nun schon mehrmals von "Extendern" gelesen, und bin nun am Überlegen, ob ich damit nicht mein Canon 180 mm L Makro-Objektiv ein wenig "frisieren" kann.

Womit gewinnt man denn mehr?

- Verlängerung der Brennweite bei gleich bleibender Nah-Einstellgrenze
- Verkürzung der Nah-Einstellgrenze durch Zwischenringe
bzw
- Macht das in diesem Anwendungsbereich überhaupt Sinn?

Hoffe doch, dass hier schonmal jemand damit experimentiert hat - zumal die beiden Optionen preislich merklich auseinander liegen ;)
 
Für Zwischenringe gilt (näherungsweise):
max_Abbildungsmaßstab = max_Abbildungsmaßstab_Objektiv + Zwischenringe[mm]/Brennweite[mm]

(siehe dazu auch Grundlagen : Zur Brennweite und zum Crop -> 19. Zwischenringe )

Bei einer Brennweite von 180mm sind Zwischenringe nicht mehr so sonderlich sinnvoll.


Ein Telekonverter vergrößert den Abbildungsmaßstab um dessen Faktor.



Nimm beides: etwas näher ran und etwas größerer Maßstab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die dritte Variante, die hier noch nicht genannt wurde, ist die
Nahlinse (in Form eines Vorsatzachromaten). Die verkürzt, wie die
Zwischenringe, die Naheinstellgrenze ... ihre Wirksamkeit bleibt
im Gegensatz zu ZRs auch bei längeren Brennweiten erhalten.
Allerdings kann eine schlechte Nahlinse (und davon gibts viele) die
Qualität massiv verschlechtern.
 
Oder man setzt an das Tele ein Weitwinkel in Retrostellung an...

Gruß,

Axel

Edit: das iwst dann aber nichts um aus der Hand zu photographieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich würde mit Zwischenringen arbeiten, die haben ja keine optischen Elemente drin.
Mit Telekonverter oder Nahelinse kannst du dir nur dein gutes Objektiv versauen. (meine natürlich die Bilder damit..;))
Bei 180mm reicht es ja den Mindestabstand zu verringern.
Bei 35mm wäre das eher blöde.
Gruß Wolfram
 
Hallo,
ich würde mit Zwischenringen arbeiten, die haben ja keine optischen Elemente drin.
Mit Telekonverter oder Nahelinse kannst du dir nur dein gutes Objektiv versauen. (meine natürlich die Bilder damit..;))
Das bedeutet aber nicht dass die Qualität nicht auch mit Zwischenringen leiden kann. Objektive sind für einen genauen Abstand zum Sensor gerechnet. Wird er verändert, kann das auch die Qualität beeinträchtigen. Je nach Objektiv bekommt man mit Vorsatzlinse oder TK die bessere Qualität.
 
Ich würde mit Zwischenringen arbeiten, die haben ja keine optischen Elemente drin.
Das ist die dümmstmögliche Aussage zum Thema.

Generell ist ein langbrennweitiges Makroobjektiv (hier: 180 mm) schlecht geeignet, um auf Abbildungsmaßstäbe über 1:1 zu kommen. Denn jenseits von 1:1 bringt die lange Brennweite keinen Vorteil hinsichtlich des Arbeitsabstandes mehr, sondern frißt stattdessen nur Auszugsverlängerung. Die beste Möglichkeit wäre noch der Einsatz eines Telekonverters. Allerdings ist der hiermit erreichbare Abbildungsmaßstab auf 1,4:1 (mit einem 1,4×-Konverter) bzw. 2:1 (mit einem Zweifach-Konverter) begrenzt.

Strebt man noch größere Abbildungsmaßstäbe an, so wäre man mit einem kurzbrennweitigen Objektiv (60 mm oder kürzer) in Retrostellung am Balgen am besten bedient. Insbesondere mit Retrofokus-Weitwinkelobjektiven für Kleinbild-SLR-Kameras kann der freie Arbeitabstand niemals kleiner als ca. 40 mm werden, egal, wie groß der Abbildungsmaßstab wird (für Techniker: der freie Abstand in Retrostellung kann niemals kleiner als die Schnittweite bei Fokussierung auf unendlich in Normalstellung werden).
 
- Macht das in diesem Anwendungsbereich überhaupt Sinn?

Ich meine ja, daß das Quatsch ist. Man hat schon ein schönes Spezialobjektiv und versaut sich dann mit Zusatzgerät die Qualität.

Wenn dennoch der Qualitätsverlust nicht stört: 20cm Zwischenring werden den Abbildungsmaßstab stärker vergrö0ern als als 1,4 facher Telekonverter. Dagegen hat ein 2 facher Telekonverter einen deutlicheren Effekt auf den Abbildungsmaßstab als ein 2cm Zwischenring. Dabei ist zu beachten: Man kennt die Brennweite des Objektivs an der Nahgrenze, also bei 1:1, ja nicht. Deshalb kann man den Effekt von Zwischenringen nur abschätzen.
 
Man kennt die Brennweite des Objektivs an der Nahgrenze, also bei 1:1, ja nicht. Deshalb kann man den Effekt von Zwischenringen nur abschätzen.
Vorab kann man das nur schätzen, richtig. Aber aus der Nahgrenze (die mir für das fragliche Objektiv gerade nicht geläufig ist) läßt sich die wahre Brennweite bei unendlich zumindest ungefähr berechnen. Und wenn man Objektiv und Zwischenring in der Hand hat, so läßt sich aus der Differenz der Maßstäbe mit und ohne Zwischenring die wahre Brennweite recht genau bestimmen.

Aber noch einmal: Bei Abbildungsmaßstäben nennenswert über 1:1 wird der Verlust an Abbildungsleistung durch Zwischenringe hoch sein. Das taugt nur für niedrige Ansprüche an die Bildqualität.
 
Ich denke, das 180er ist mit sich selbst schon ausgereizt.
Alleine retro, Zwischenringe, Balgen... bringt bei einem symmetrischen Tele nicht viel.
Um auf signifikant größeren Maßstab zu kommen, wäre allein der Vorschlag mit einem retro vorgesetzten Weitwinkel an ehesten zielführend.
TCs sind meist für weite Entfernungen aka Unendlich gerechnet und kosten nach meiner Erfahrung im Nahbereich massiv BQ.
Größerer Maßstab = nach Lupenobjektiv Ausschau halten. Günstigste Option ist wahrscheinlich das Zhongyi Mitakon 20mm, ab PRC bzw. Hongkong für rd. 230,- € inkl. Zoll+Einfuhrumsatzsteuer.
 
Re: Makroobjektiv frisieren: Extender oder Zwischenringe?

Laut Canon hat das Ding eine Nahgrenze von 0,48 m.
Und bei diesem Abstand erreicht es einen Abbildungsmaßstab von 1:1, richtig? Dann beträgt die wahre Brennweite an der Nahgrenze etwa 120 mm ... vorausgesetzt, der (unbekannte) Hauptebenenabstand wäre nicht allzu groß. Bei einem nennenswerten positiven Hauptebenenabstand wäre die wahre Brennweite kleiner, bei einem negativen größer.


Ich denke, das 180er ist mit sich selbst schon ausgereizt.
Ja. Genau darauf läuft's letzten Endes hinaus.


Telekonverter sind meist für weite Entfernungen, also Unendlich, gerechnet und kosten nach meiner Erfahrung im Nahbereich massiv Bildqualität.
Ja, schon. Aber das täten die anderen Maßnahmen auch. Doch speziell für die Anforderung, einen möglichst großen Abbildungsmaßstab auf möglichst große Distanz zu erreichen, ist der Einsatz eines Telekonverters immer noch am sinnvollsten.
 
Hui, vielen Dank für die vielen ausführlichen Informationen (y)

Mein Gedankengang war, dass ich den Abbildungsmaßstab des 180mm-Makro-Objektivs noch etwas weiter vergrößern könnte. Bei wohl gemerkt möglichst geringem Qualitätsverlust.

Worin ich mir hierbei nicht sicher war, ist die Frage, ob es sinnvoller wäre, die Brennweite anhand eines Tele-Konverters zu verlängern (bei unveränderter kurzer Naheinstellgrenze), oder stattdessen die Brennweite beibehalten, und dafür die Naheinstellgrenze noch weiter verkürzen. Grundsätzlich funktionieren dürfte ja beides - die Frage ist wie gesagt viel mehr, mit welcher Methode man den größten Zugewinn erzielen kann, und dabei gleichzeitig den geringsten Qualitätsverlust hat.

Zwischenringe bekommt man ja für kleines Geld schon, während so ein anständiger Telekonverter gleich ordentlich zu Buche schlägt. Ehe ich mich hier nun also in Unkosten stürze, die am Ende womöglich nicht den gewünschten Fortschritt bringen, wollte ich mich erst einmal informieren, was denn sinnvoller wäre.

Wenn ich das richtig verstehe, machen solche Modifikationen eher bei kürzeren Brennweiten oder Nicht-Makro-Objektiven Sinn? Das 180mm ist ja schon ein feines Teil. Hätte gehofft, nochmal etwas mehr aus diesem guten Stück herauskitzeln zu können. Würde bei konkret diesem Objektiv aber anscheinend dann gar nicht mehr so viel Plus bringen?
 
Hallo,
wie schon geschrieben:
Wenn dein Objektiv besser ist als dein Sensor kannst du noch etwas an Qualität heraus holen.
Wenn sind Zwischenringe ein günstige und praktikable Lösung.
Ein TK ist ein zusätzliches optisches Element das wenn es nicht zum Objektiv paßt die Bildqualität oft verschlechtert.


Kaufe dir mal einen Satz Zwischenringe.
Damit machst du zumindest wenig Verluste.
Bei einem TK der nicht zu dem Objektiv paßt mußt du viel Lehrgeld bezahlen..
 
Das Passen wäre nicht das Problem, mein Objektiv ist in den Kompatibilitätslisten sowohl des 1,4x, wie auch des 2x-Konverters gelistet - entsprechende Lichtverluste natürlich inbegriffen.

Möchte mir aber unnötige Unkosten ersparen, falls ein solcher Konverter mir nicht die erhofften Vorteil bringt.
 
Re: Makroobjektiv frisieren: Extender oder Zwischenringe?

Klar sind Zwischenringe billiger. Für den hier gewünschten Effekt sind sie aber auch schlechter. Ein hochwertiger Telekonverter ist natürlich nicht billig – der kostet ebenso viel wie ein gutes Objektiv. Dafür kann man ihn auch im Fernbereich und auch mit anderen Objektiven gewinnbringend einsetzen.

Um den gleichen Effekt wie mit einem 1,4×-Konverters zu erreichen, bräuchtest du an deinem Makro-180er Zwischenringe im Werte von ungefähr 48 mm (die genaue Länge hängt vom Hauptebenenabstand ab). Um mit einem 2×-Konverter gleichzuziehen, bräuchtest du schon rund 120 mm.

Mit 48 mm zusätzlichen Auszuges wird die Bildqualität bereits spürbar nachlassen, könnte aber in der Praxis noch ausreichend sein. Mit 120 mm Auszug wird die Bildqualität bös einbrechen, da wird's dich grausen.
 
TCs sind meist für weite Entfernungen aka Unendlich gerechnet und kosten nach meiner Erfahrung im Nahbereich massiv BQ.

Hier würde ich gerne mal nachfragen, teils aus eigenem Interesse, aber auch, weil es ja die Frage des TO direkt betrifft.

Ich meine ja, daß der Telekonverter nur das verarbeiten muß, was hinten aus dem Objektiv herauskommt. Das was vorne bei Objektiv reinkommt, ob von nah oder fern, ist Sache des Objektivs.

Ein Telekonverter sollte deshalb auch mit einem Makroobjektiv gut zusammenarbeiten?
 
Genau das ist zumindest mein Gedankengang - in der Theorie sollte das doch eigentlich funktionieren. Verglichen mit dem 100mm Makro-Objektiv bekomme ich meine Motive mit dem 180mm doch schon ein gutes Stück größer auf den Sensor. Wenn ich nun einen 2x-Konverter dazwischen montiere, hätte ich im Grunde doch eine 360mm-Makro-Linse mit Abbildungsmaßstab 1:1.

Mit den Zwischenringen kann ich meinen Motiven nur nochmal etwas näher auf die Pelle rücken, und auch dadurch größer abbilden. Wobei da bei dem 180er nicht mehr ganz so viel Spielraum sein dürfte, die Nahdistanz zu verkürzen. Aber vielleicht macht sich hier schon 1-2 cm mehr bemerkbar, als ich mir vorstellen würde.

Hierzu fehlen mir die physikalischen Fakten, mit welcher der beiden Methoden man mehr herausholen kann
 
Verglichen mit dem 100mm Makro-Objektiv bekomme ich meine Motive mit dem 180mm doch schon ein gutes Stück größer auf den Sensor.

Also falls mit "dem 180mm" das 180mm f/3.5 Makro meinst, stimmt die
Vermutung nicht! Beide Objektive schaffen bei ihrem jeweiligen MFD einen
Abbildungsmassstab von 1:1 ... ein konkretes Objekt wird also von beiden
Objektiven genau gleich gross auf den Sensor abgebildet.

Das 180mm bietet dir nur den Vorteil eines etwas grösseren Arbeitsabstandes!
 
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