Gast_205187
Guest
Hier wie versprochen der Thread zum Thema "Lens Calibration" für Adobe Lightroom bzw. Photoshop Elements 9 oder CS5 anhand des Walimex/Samyang/Peleng 8mm Fisheye mit Hilfe des Adobe Lens Profile Creator (im weiteren kurz ALPC).
Bevor mit der Erstellung eines Lens-Profiles begonnen werden kann erst mal die neuste Version von der Adobe Labs Seite herunterladen (das Tool gibt es nur in einer englischen Sprachfassung):
http://labs.adobe.com/technologies/lensprofile_creator/
Die Erstellung eines eigenen Profils ist damit eigentlich recht einfach, aber auch recht zeitaufwendig bei Zoom-Objektiven. Der Workflow besteht aus den folgenden Schritten:
Installation des Tools:
Glücklicherweise geht das recht einfach. Tool herunterladen und Zip-Archiv entpacken. Anschließend einfach per Doppelklick "Adobe Lens Profile Creator.exe" starten - das war es schon.
Auswahl eines Kalibrations-Vorlage:
Der interne Algorithmus des ALPC beruht auf der automatischen Auswertung von Schachbrettmustern. Adobe liefert dafür eine Reihe von Vorlagen mit, je größer man sie ausdrucken kann desto besser. Leider habe ich nur einen A4 Printer zuhause, und meine Druckerei um die Ecke war am Wochenende leider nicht offen.
Obwohl von Adobe nicht offiziell unterstützt (aber in der Anleitung als funktionierend beschrieben) habe ich mir die Ausdruckerei gespart und direkt von meinem TFT-Display abfotografiert. Für meinen 22" Bildschirm habe ich mir eine dem Format des Schirmes passende Vorlage ausgewählt. Im Unterverzeichnis des entpackten Zips findet man zahlreiche Vorlagen in allen erdenklichen Größen. Für das Fisheye Profil sollten die Quadrate eine Mindestgröße von 54 Punkten haben. Für meine Zwecke habe ich mir folgende Vorlage ausgewählt:
Landscape ARCH_B - 12.00 In x 18.00 In (Square Print Dimension 54 Pts, Version 13 x 21).pdf
Natürlich kann man auch seinen heimisches TV verwenden, dazu müssen aber zwei Bedingungen erfüllt sein:
Vorlage abfotografieren:
Jetzt geht es los - Kamera raus, Fisheye drauf (dabei dem unwiderstehlichem Drang widersetzen alles zu knipsen...), aufs Stativ geschnallt, alle Automatiken und Korrekturen in der Kamera abschalten.
Die Vorlage möglichst gerade aufstellen und für gleichmäßige Belichtung sorgen (Tageslicht, draußen oder zwei Leuchten im 45° Winkel). Beim Abfotografieren vom Monitor entfällt das zum Glück. Jetzt noch Schreibtisch bzw. Zimmer aufräumen und es geht los. ALPC braucht möglichst viele Fotos der Vorlage (DNG oder JPEG, ich habe DNG aus RAW konvertiert), mindestens jedoch ein mittiges und eins aus jeder Ecke.
(siehe Bild 1)
Damit ergeben sich dann als Minimum fünf Fotos - besser sind jedoch mehr. Ich habe zahlreiche bei Blende 11 für den ersten Set gemacht (zusätzlich an den Kanten mittig). Es ist sehr wichtig das immer alle Quadrate auf dem Foto sind. Dies über das Kamera Display kontrollieren da nicht alle Sucher 100% darstellen (gerade die kleinen Canons wie die 1000d glänzen hier nicht wirklich). Ok, bei einem Fisheye ist es ja fast unmöglich was nicht aufs Bild zu bekommen, aber so manch einer wird ja auch sein M42 Objektiv mit einem Profil hinterlegen wollen. Und ganz ehrlich, mit einem "normalen" Objektiv ist es auch alles deutlich leichter.
Für die Bildschirmknipser: PDF öffnen und Vollbild wählen (Strg + L)!
Je mehr Sets bei unterschiedlichen Abständen zur Vorlage und mehr Blenden, desto besser sollen die Resultate werden. Ich habe mich erst mal auf einen Set bei fixem Abstand und einer Blende konzentriert. Wichtig ist das jeder Set unter gleichen Bedingungen gemacht wird (Blende, Zeit, Abstand etc.). Zudem sollte die Kamera immer parallel zur Vorlage geführt werden, also nicht auf dem Stativ drehen! Wer einen entsprechenden Makroschlitten hat diesen benutzen.
Wichtig für das Fisheye: Mindestens so viele Bilder machen dass sich die Vorlagen ein wenig überlappen, sonst kommt der ALPC bei der Berechnung ins Schwimmen. Deswegen nahe ran und große Vorlagen. Mein Experiment mit dem DIN A4 Ausdruck hat deswegen wohl auch nicht geklappt.
Entwickeln der Bilder:
Der Schritt ist einfach. Alles in Adobe LR3 importieren und anschließend als DNG in ein Verzeichnis exportieren.
Profil in ALPC erstellen:
Nach Abschluss der Vorarbeiten geht es nun zu Erstellung eines ersten Profils. ALPC starten und unter File -> New Project ein neues Projekt erstellen. Danach sieht man die leere Oberfläche. Wir importieren direkt die frisch geschossenen Bilder mit File-> Add Images to Project. Für den ersten Versuch wählen wir alle Bilder aus. ALPC legt automatisch eine "Focus Distance Group" an welche für unseren ersten Versuch mehr als ausreicht.
Das ganze sieht dann ungefähr so aus: (siehe Bild 2)
Weiter geht es im nächsten Abschnitt....
Bevor mit der Erstellung eines Lens-Profiles begonnen werden kann erst mal die neuste Version von der Adobe Labs Seite herunterladen (das Tool gibt es nur in einer englischen Sprachfassung):
http://labs.adobe.com/technologies/lensprofile_creator/
Die Erstellung eines eigenen Profils ist damit eigentlich recht einfach, aber auch recht zeitaufwendig bei Zoom-Objektiven. Der Workflow besteht aus den folgenden Schritten:
Installation des Tools:
Glücklicherweise geht das recht einfach. Tool herunterladen und Zip-Archiv entpacken. Anschließend einfach per Doppelklick "Adobe Lens Profile Creator.exe" starten - das war es schon.
Auswahl eines Kalibrations-Vorlage:
Der interne Algorithmus des ALPC beruht auf der automatischen Auswertung von Schachbrettmustern. Adobe liefert dafür eine Reihe von Vorlagen mit, je größer man sie ausdrucken kann desto besser. Leider habe ich nur einen A4 Printer zuhause, und meine Druckerei um die Ecke war am Wochenende leider nicht offen.
Obwohl von Adobe nicht offiziell unterstützt (aber in der Anleitung als funktionierend beschrieben) habe ich mir die Ausdruckerei gespart und direkt von meinem TFT-Display abfotografiert. Für meinen 22" Bildschirm habe ich mir eine dem Format des Schirmes passende Vorlage ausgewählt. Im Unterverzeichnis des entpackten Zips findet man zahlreiche Vorlagen in allen erdenklichen Größen. Für das Fisheye Profil sollten die Quadrate eine Mindestgröße von 54 Punkten haben. Für meine Zwecke habe ich mir folgende Vorlage ausgewählt:
Landscape ARCH_B - 12.00 In x 18.00 In (Square Print Dimension 54 Pts, Version 13 x 21).pdf
Natürlich kann man auch seinen heimisches TV verwenden, dazu müssen aber zwei Bedingungen erfüllt sein:
a) bei der Umwandlung in JPEG müssen die Proportionen erhalten bleiben, die Quadrate müssen perfekt bleiben.
b) der Bildschirm darf nicht spiegeln bzw. der Raum entsprechend zu verdunkeln sein. Gerade bei Plasmas ein ziemliches Problem wie ich feststellen durfte.
Für alle welche den konventionellen Weg über Ausdruck gehen wollen ist es wichtig das der Ausdruck möglichst plan gespannt wird (z.B. auf eine Bastelplatte mittels Klebestift fixieren, keine Luftblasen etc.).b) der Bildschirm darf nicht spiegeln bzw. der Raum entsprechend zu verdunkeln sein. Gerade bei Plasmas ein ziemliches Problem wie ich feststellen durfte.
Vorlage abfotografieren:
Jetzt geht es los - Kamera raus, Fisheye drauf (dabei dem unwiderstehlichem Drang widersetzen alles zu knipsen...), aufs Stativ geschnallt, alle Automatiken und Korrekturen in der Kamera abschalten.
Die Vorlage möglichst gerade aufstellen und für gleichmäßige Belichtung sorgen (Tageslicht, draußen oder zwei Leuchten im 45° Winkel). Beim Abfotografieren vom Monitor entfällt das zum Glück. Jetzt noch Schreibtisch bzw. Zimmer aufräumen und es geht los. ALPC braucht möglichst viele Fotos der Vorlage (DNG oder JPEG, ich habe DNG aus RAW konvertiert), mindestens jedoch ein mittiges und eins aus jeder Ecke.
(siehe Bild 1)
Damit ergeben sich dann als Minimum fünf Fotos - besser sind jedoch mehr. Ich habe zahlreiche bei Blende 11 für den ersten Set gemacht (zusätzlich an den Kanten mittig). Es ist sehr wichtig das immer alle Quadrate auf dem Foto sind. Dies über das Kamera Display kontrollieren da nicht alle Sucher 100% darstellen (gerade die kleinen Canons wie die 1000d glänzen hier nicht wirklich). Ok, bei einem Fisheye ist es ja fast unmöglich was nicht aufs Bild zu bekommen, aber so manch einer wird ja auch sein M42 Objektiv mit einem Profil hinterlegen wollen. Und ganz ehrlich, mit einem "normalen" Objektiv ist es auch alles deutlich leichter.
Für die Bildschirmknipser: PDF öffnen und Vollbild wählen (Strg + L)!
Je mehr Sets bei unterschiedlichen Abständen zur Vorlage und mehr Blenden, desto besser sollen die Resultate werden. Ich habe mich erst mal auf einen Set bei fixem Abstand und einer Blende konzentriert. Wichtig ist das jeder Set unter gleichen Bedingungen gemacht wird (Blende, Zeit, Abstand etc.). Zudem sollte die Kamera immer parallel zur Vorlage geführt werden, also nicht auf dem Stativ drehen! Wer einen entsprechenden Makroschlitten hat diesen benutzen.
Wichtig für das Fisheye: Mindestens so viele Bilder machen dass sich die Vorlagen ein wenig überlappen, sonst kommt der ALPC bei der Berechnung ins Schwimmen. Deswegen nahe ran und große Vorlagen. Mein Experiment mit dem DIN A4 Ausdruck hat deswegen wohl auch nicht geklappt.
Entwickeln der Bilder:
Der Schritt ist einfach. Alles in Adobe LR3 importieren und anschließend als DNG in ein Verzeichnis exportieren.
Profil in ALPC erstellen:
Nach Abschluss der Vorarbeiten geht es nun zu Erstellung eines ersten Profils. ALPC starten und unter File -> New Project ein neues Projekt erstellen. Danach sieht man die leere Oberfläche. Wir importieren direkt die frisch geschossenen Bilder mit File-> Add Images to Project. Für den ersten Versuch wählen wir alle Bilder aus. ALPC legt automatisch eine "Focus Distance Group" an welche für unseren ersten Versuch mehr als ausreicht.
Das ganze sieht dann ungefähr so aus: (siehe Bild 2)
Weiter geht es im nächsten Abschnitt....