• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

F 55 AIS Mikro versus 60 AF-S g Mikro

Gast_25079

Guest
Hallo,
ich arbeite seit Jahren sowohl als Fotograf als auch als Videograf mit dem 55er Mikro 2.8 AIS und bin mit dem Objektiv grundsätzlich zufrieden.
Ich hatte früher einige AIS (24, 28, 35, 85, 105, 200) und habe mich nach dem Umstieg auf die D800 und den Vergleichen mit den G-Objektiven von allen getrennt. Mittlerweile nutze ich die AF-S G 1.8 in 20, 35 und 85. Das einzige manuelle Objektiv, welches geblieben ist, ist das 55'er Mikro 2.8, vor allem, weil ich damit meistens Filme. Es ist neben dem 35er aber auch meine Walkaround-Linse, mit der ich auch gerne Portraits fotografiere.

Meine Erfahrung über die jahre ist allerdings, dass die neuen Objetive optisch den alten manuellen einfach überlegen sind, und ich gehöre zu den Foto-Romantikern und NICHT zu den Pixel-Piepern! Aber ich mag den Kontrast, die Schärfe, das Ggenlichtverhalten und das Rendering der neuen G-Objetive, zumal sie auch preislich absolut im Rahmen liegen.
Das 55er AIS ist zwar rattenscharf, aber wirkt dann oft recht flau im Kontrast und in den Farben. Daher überlege ich, ob ich nicht auf das 60 AF-S G 2.8 zu wechseln. Zumal ich auch schon Probleme mit den verklebten Lamellen hatte und es in 10 Jahren einmal zum Nikon-Service musste.
Wer hat Erfahrung mit den beiden Objektiven? Lohnt sich ein Upgrade? Wie verhält sich Kontrast, Schärfe, Rendering, Bokeh?
 
Ohne diese beiden Micros genauer zu kennen, würde ich noch das Nikon AF 2,8/60 D in Betracht ziehen. Es ist kürzer gebaut als das neuere G, hat daher einen größeren Objektabstand. Optisch ist es den Labortests nach zum G gleichwertig, hat weniger Tendenzen zu Vignettierungen, Streulichtblende braucht man nicht. Gebraucht bekommt man schon gute Exemplare für gut 200€.
 
Das alte 55er Micro habe ich nie besessen.

Ich habe aber jahrelang das AF 2,8/60 mm Micro mit der D2X und der D3 für Produktaufnahmen im Studio eingesetzt und kann das Objektiv als hervorragende, knackscharf zeichnende Optik empfehlen. Das aktuelle AF-S Micro 60er G ist selbstverständlich mindestens ebenso gut, nur teurer.

Würde mir jederzeit wieder ein Exemplar kaufen, wenn ich für Produktfotos jetzt nicht die PC-E Micro Nikkore hätte.
 
Ich habe das AiS Micro 55 behalten weil ich für Nahaufnahmen keinen AF brauche und für anderes verwende ich es kaum. Dass es flau wirken sollte. wäre mir noch nicht aufgefallen aber ich achte auf entsprechendes Licht. Für die EBV ist es zudem vorteilhaft nicht zu kontrastreiche Vorlagen zu haben. Aus RAW Flat lässt sich das meiste rausholen.
Beim Filmen musst du aufpassen weil beide Objektive mit Af ein deutlich hörbares Geräusch beim Fokussieren machen. Das hast du dann auf der Tonspur wenn du Liveton verwendest.
 
Es ist kürzer gebaut als das neuere G, hat daher einen größeren Objektabstand.
...aber nicht mehr in der 1:1 Stellung... ;)

Ich hatte früher das AF-D 2.8/105, deswegen kann ich einige generelle Vergleiche anstellen:

1. Das AF-S 60 verändert seine Baulänge nicht, das kommt zwar dem Packmaß nicht unbedingt zu gute, dafür ist es äußeren Einflüssen (Staub, Feuchtigkeit, Tubusverwindungen) gegenüber unempfindlich.

2. Der AF ist (deutlich) schneller, der Fokusweg kürzer - das freut vor allem dann, wenn man mal ˋeben fix´ ein Makro aus der Hand schießt... im alltäglichen Umgang sowieso.

3. Die Schärfe allein macht noch kein technisch gutes Bild. Mich begeistern besonders die wesentlich reduzierten Aberrationen der Linse - insbesondere die LoCAs sind sichtbar geringer!

4. Zum Bokeh kann ich keinen direkten Vergleich liefern, aber das AF-S finde ich im Nah- und Fernbereich ˋbuttery smooth´. Ich vermute, das alte wird schon wegen der höheren sphärischen Aberrationen und der stärker ausgeprägten LoCAs eher das Nachsehen haben - das ist aber (wie so oft) Geschmacksache.

5. Solltest du mal zum Z-System wechseln, funktioniert der AF weiterhin wie gewohnt - die AF-Ds werden dann zu MF-Ds. :eek:

Im Wesentlichen sind es offenbar die Punkte 2, 3 (& 4), welche dich zum Wechsel Richtung AF-S Linsen veranlasst haben; beim 60er ist es nicht anders.

Ich hatte zunächst auch mit dem AF-D 60 geliebäugelt, bin jedoch froh, dass ich meinem ersten Impuls nicht nachgab.
Der Aufpreis des AF-S gegenüber dem AF-D ist der Praxis merkwürdigerweise gar nicht so hoch, wie man meinen sollte, das hat mir die Entscheidung zusätzlich erleichtert.
 
Ich habe das AiS Micro 55 behalten weil ich für Nahaufnahmen keinen AF brauche und für anderes verwende ich es kaum. Dass es flau wirken sollte. wäre mir noch nicht aufgefallen aber ich achte auf entsprechendes Licht. Für die EBV ist es zudem vorteilhaft nicht zu kontrastreiche Vorlagen zu haben. Aus RAW Flat lässt sich das meiste rausholen.

Interessanter Ansatz. Demnach müssten die Hersteller eher flaue Objektive machen...
(Den Rest sehe ich auch so. Mein Ais 2,8/55 ist auch nicht flau)
 
Interessanter Ansatz. Demnach müssten die Hersteller eher flaue Objektive machen...

Nein, aber sie sollten zumindest eher kontrastarme Settings in der Kamera für die EBV in den PC-Settings anbieten, um von dort weg schon mal unkompliziert starten zu können. Was Nikon ja ohnehin tut.
 
Ja, RAW FLAT ist schon eine feine Sache und aus diesen kontrastarmen Daten lässt sich am meisten rausholen. Das Objektiv soll trotzdem möglichst viel an den Sensor liefern.
 
Also: Ich habe mir nun doch für einen relativ guten Deal das 60 AF-S G gebraucht gekauft, habe aber mein 55/2.8 AIS behalten.
Ich habe mal einen Schnelltest gemacht, sicherlich nicht unter Laborbedungungen, aber dennoch zeigt er das, was generell mein Eindruck bezüglich des Vergleiches zwischen AIS/AI versus den neueren AF-S G/1.8er Objektiven ist: Insgesamt wirken die neuen kontrastreicher und "dichter", wirken moderner, aber nicht unbedingt schärfer.

Ich hatte ja schon angedeutet, dass ich über die Jahre nach und nach meine AIS-Objekte mit den 1.8er G-Objektiven getauscht habe (24/2.8, 35/2, 55/2.8, 85/1.5, 105/1.8 und 200/4). Alles Sahne-Objektive (bis auf das 35/2.0). Bei allen habe ich also direkte Vergleiche mit den neuen G-Objektiven und meine Beobachtungen ziehen sich wie ein roter Faden durch.

Schönes Beispiel ist das 85/1.4 AIS. Das fand ich sogar schärfer als das 1.8 G. Auf der D700 war noch alles super, nach dem Wechsel auf das Vollformat waren die Unterschiede dann schon deutlicher. Das 1.8er ist kontrastreicher und bildet die Farben satter ab, rendert besser. Aber grade für Portraits war beim AIS die Abbildung der Haut unscchlagbar. ABER: auf Vollformat waren bei mir zumindest von 10 Motiven 8 unscharf. Der Sensor der D800 verzeiht eben nichts!

Unterm Strich ist mein (subjektiver) EIndruck: die neuen Objektive passen besser zu den digitalen bodies, die anolgen besser zu den analogen. Das ist meine PERSÖNLICHE conclusion.

Was bei meinem Test auffälig ist: Krass wie stark das 60/2.8 AF-S G vignettiert! Das ist schon heftig, stört mich als Portrait-Fotograf aber nicht sooo sehr. Das Bokeh ist beim AF-S G etwas weicher.

Hier der Quick-Test:
 
Auf der D700 war noch alles super, nach dem Wechsel auf das Vollformat waren die Unterschiede dann schon deutlicher.

Der Sensor der D800 verzeiht eben nichts!

Die D700 ist eine Vollformatkamera. Auf welches Format bist du dann gewechselt.

Wenn du an der D800 bei gleichem Ausgabeformat keine höhere Bildauflösung zusammengebracht hast als an der D700 dann liegt ein Geräte- oder Bedienungsfehler vor. Höher auflösende Sensoren "verzeihen" mehr.
 
Die D700 ist eine Vollformatkamera. Auf welches Format bist du dann gewechselt.

Wenn du an der D800 bei gleichem Ausgabeformat keine höhere Bildauflösung zusammengebracht hast als an der D700 dann liegt ein Geräte- oder Bedienungsfehler vor. Höher auflösende Sensoren "verzeihen" mehr.

Das kann ich so absolut nicht bestätigen. Bei 100%-Ansicht waren kleine Fehler bei der D800 deutlich mehr zu sehen. Ich habe mit beiden Bodies mit den gleichen Objektiven gearbeitet. Aber das stimmt natürlich, die D700 hatte auch einen Vollformat-Sensor. Meine Karriere verlief über FM2 --> F3 --> F4 --> Pentax 67 (analoge Phase) zu D300 --> D700 --> D800.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar.
Hier übrigens mal ein Beispiel des 85/1.4 AIS an der D800. Der Ausschnitt ist 100%-Ansicht, unbearbeitet, ungeschärft. Das war übrigens das einzige meiner ollen AIS, welches ich nicht verkauft habe. Das wurde mir leider gestohlen und dann mit dem AF-S G ersetzt, mit dem ich auch sehr zufrieden bin. Diesen Look der Hauttöne bekomme ich allerdings mit dem 1.8er nicht hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass es viele alte Fixbrennweiten gibt, die 3 x abgeblendet eine beeindruckende Qualität an den Sensor liefern.
 
Die Aufnahme wurde mit Blende 4 aufgenommen.

Ich würde auch nicht sagen, dass die alten besser oder schlechter sind.

In meinem Falle war es so, dass ich zuerst auf die digitalen Bodies umgestiegen bin und zunächst die manuellen AIS Objektive behalten habe. Der erste Wechsel betraf dann das 35er, da ich mit diesem Objektiv schon zu analogen Zeiten nicht wirklich zufrieden war. Der Wechsel zum 35/1.8 AF-S G war für mich ein Quantensprung! Der digitale Workflow hatte damit einfach mehr Spaß gemacht, aus genannten Gründen (Kontrast, Rendering, auch Schärfe in dem Fall).

Der nächste Wechsel war dann vom 24/2.8 AIS zum 20/1.8 AF-S G. Auch dort die gleiche Erfahrung, zumal das 24er digital zielmlich heftige Chromatische Aberrationen gezeigt hatte.

Das wurde dann - je höher auflösend der Sensor wurde - immer offensichtlicher. Dann gab es ein paar Objektive, die ganz eigene Stärken hatten, wie das 85/1.4 und das 55/2.8 Micro. Von denen fiel es mir schwerer, mich zu trennen.
Bei allen Weitwinkel-Objektiven war der Qualitätsunterschied am offensichtlichsten: das 24/2.8 AIS, das 28/2.8 AIS und vor allem das 35/2.0 konnten mit den neuen Objektiven nicht mithalten.

Bei den längeren Brennweiten fand ich es (mit zunehmend höherer Auflösung der Bodies) schwieriger zu fokussieren und (bei 100% Ansicht) zufriedenstellende Aufnahmen hinzubekommen.

So ging das dann eine ganze Weile, bis nur noch das 55/2.8 Micro übriggeblieben ist. Damit Filme ich halt sehr gerne. Beim Retouchieren und bei der Postproduction von Videos, wenn man sowohl mit den neuen G-Objektiven und dem 55 AIS gearbeitet hat, hat man dann den Unterschied aber dann gemerkt. Man musste immer den Kontrast und die Farben etas hochziehen.

Einer der Foristen hatte geschrieben: "Ich achte halt auf gutes Licht". Dem kann ich nur voll zustimmen. Bei optimalen Bdingungen ist das 55/2.8 Micro top. Wenn die Bedingungen nicht optimal sind, kommen dann die Schwächen zum Vorschein.

Und nochmal: ich bin kein Pixel-Pieper! Im Gegenteil. Das waren nur augenscheinliche Unterschiede, wenn man mit sowohl mit den alten als auch mit den neuen Objektiben längere Zeit gearbeitet hat.
 
Mit deinen genannten Weitwinkel hast du sicher recht. Da sind schon sichtbare Unterschiede zwischen den alten AiS und den neuen AF-S 1,8er. Die 1,8 AF-S Weitwinkel sind ja auch relativ neu und spielen wirklich in der oberen Liga. (Wenn du aber mal ein AiS 2,8/28 mit einem AF-D 2,8/28 vergleichst, merkst du, dass das AiS auch nicht viel schlechter ist.)
Und ein uralt AiS 1,4/50 ist auch nicht viel schlechter wie ein AF-S 1,4/50. Beide spielen nicht in der Liga der relativ neu konstruierten AF-S 1,8 Weitwinkel Nikons.
 
hey Herby,
ich hatte beide 28er (AIS und AF-S D) und da gebe ich Dir recht. Die Unterschiede waren gering und das manuelle 28er zählte auch zu den sehr guten alten AIS-Objektiven. Das 28/1.8 G ist vermutlich das schlechteste unter den neuen G-Nikons. Aber auch auch da mögen mir einige wiedersprechen.
Mit den 50ern kenne ich mich gar nicht aus. Ich hatte ehrlich gesagt noch nie eines. "Meine" Brennweiten über die Jahre waren meisten 24/35/85. Jetzt bin ich bei 20/35/60/85 gelandet:)
Aber wie gesagt, ich bin Portrait/Documentary Fotograf.
Hier mal ein paar Beispiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten