Die Fokusbegrenzung ist so zu verstehen:
FULL: Der Fokusbereich geht von der Naheinstellgrenze (0,23m) bis ∞ (unendlich), also über den
ganzen Bereich.
Die Begrenzung (0,5m) bis ∞ ist also verkürzt, sprich deckt den Nahbereich (0,5m) bis zur Naheinstellgrenze (0,23m) nicht ab. Somit ist der Fokus "schneller" weil er nicht über die gesamte Distanz gehen muss. So wie es Fred auch schon geschrieben hat.
Das kannst du am Besten sehen, wenn du einmal ein Objekt direkt vor dir mit dem AF anvisierst und dann ein Ziel in der Ferne. Wenn du dann wieder ein sehr nahes Objekt anvisierst, braucht der Autofokus einfach eine gewisse Zeit um die Linsen einzustellen. Wenn er dabei nicht den gesammten Entfernungsbereich "abarbeiten" muss, geht es einfach schneller.
In der Praxis kann man sagen, kann man die "kürzere", schnellere Einstellung (0,5m - ∞) für die alltäglichen Fotoeinstellungen nutzen. Nur bei sehr nahen Motiven, wenn man die Distanz von 0,5m unterschreitet, solltest du auf "FULL" umstellen, damit der Fokus bis zur Naheinstellgrenze fokussieren kann.
Aber man durchaus auch immer auf "FULL" stehen lassen, wenn es einem nicht um die Geschwindigkeit geht und sich die Zeit nimmt, und dem Fokus einen Augenblick mehr gibt die er dann eben braucht.