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Erdrotation ausgleichen??

chkmie

Themenersteller
Hey, ich will solche Bilder machen http://david-on.tumblr.com/post/7386810575

Verfügbares Equip,
Canon 5d Mark II (Body)
Apple Macbook Pro

Nun meine frage, was für ein gerät brauche ich um die Erdrotation auszugleichen, hab mich schon etwas "schlau" gemacht und bin auf den "Skywatcher" gestoßen jedoch hat es mich verwirrt das der nur 150,- kostet und in anderen beschreibungen so ein Gerät zum ausgleichen von über 1500,- die rede ist.

Also was für ein Gerät brauche ich dafür, wie benutze ich es und welche Linse wäre für sowas am besten geeignet?

Grüße, chkmie :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
puh Astro, wo fange ich an.
kurz: lass es. Enorm undankbares Hobby :) Du frierst Dir den Poppes ab, kommst übermüdet zur Arbeit und gutes Licht hast Du nur da, wo Warten echt ätzend ist.


Lang: In erster Linie hängt es davon ab, was Du machen willst:
Milchstrasse: hier kannst Du Dich mit 35/50mm und 30 sek mal herantasten. Alles was Du am Anfang benötigst ist eine lichtstarkes Linse
und einen wirklich stabiles Stativ. Nebel/Galaxien etc muss man ersteinmal finden ;)
Extrem wichtig: eine ordentliche Location. In der Stadt habe ich 1-2mal im Jahr ein Wetter bei dem ich Milchstrasse mit bloßem Auge sehen kann. Die Lichtverschnmutzung ist zu stark. Da musst Du raus in die Pampa

Für den Mond und die Planeten: benötigst Du Brennweite. Zum Mond findest Du alles im Mondthread. Ab 300mm geht es langsam los. Jupiter und Saturn werden dann ab 600mm erkennbar, bzw. Planeten nimmst Du am besten via Cam auf und holst Dir aus Bildern hinterher die besten Pixel zusammen.

Nachführung:
es gibt verschiedene Herangehensweisen. Das einfachste ist eine sog. Barndoor.
Ansonsten benötigst Du eine echte Nachführung. An dieser Stelle ist Schluss mit nem Normalstativ ;) Dh, Du brauchst etwas Vernünftiges. Ich habe mich für ein hölzernes Vermessungsstativ mit ca 30 kg Ausgleichsgewichten entschieden, damit das Biest ruhig steht. Bei den "Schnäppchenanbietern" gibt es meist nur fadenscheiniges Alu. Göttlich ist da ein Betonstativ... wohl dem der passend wohnt. Darauf kommt die Montierung (parallaktisch oder deutsch). Die sollte großzügig dimensioniert sein.

Als Nachführung gibt es zwei Ansätze: Die Polachse muss auf den Himmelspol ausgerichtet sein (dafür hast Du nen Sucher im Stativ).
Dann richtest Du Deine Kamera/Teleskop auf das Ziel aus. Sofern Du nur die Erdrotation ausgleichen willst reicht eine RA-Nachführung. Kniffliger wird es wenn Dein Objekt sich anders bewegt. Dann musst Du über RA und DEC ausgleichen. Auch hier gibt es die statischen Nachführsteuerungen. Für die visuelle Beobachtung ist das ganz passabel.
Für Astrofotografie ist das aber nix. Der nächste Schritt sind Astrosteuerungen wie die GoTo und Skyalign, die die Ziele selbstständig anfahren *hust*
und zu verfolgen suchen. Ich habe hier noch irgendwo eine Goto-4-all in der Ecke liegen, die an guten Tagen 20-30 sek mitführen konnte. Das war garnicht schlecht. Das Problem ist das koordinierte Nachführen in beide Richtungen. Bei den kleinen Meades sah das zT böse aus, wenn sie sich zurechtruckeln.
Eine andere Möglichkeit ist, an Dein System ein Leitrohr zu klemmen und via Cam und Notebook Autoguiding zu machen und dem Rechner die Steuerung zu überlassen.

Die Nachführung steht und fällt mit dem Stativ, der Montierung und den Motoren. Die Preise für Fertigsysteme gehen schnell in Richtung Kleinwagen.

Von den Problemen mit einer unumgebauten DSLR gute Astrobilder zu schiessen fange ich mal nicht an. Das weisst Du sicher schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas ist in der Tat keine leichte Aufgabe. Du musst richtig viel Geld investieren und dir die Nächte um die Ohren schlagen. Sehr bald wirst du feststellen, dass die Location nicht die beste ist und du viele Kilometer fahren musst um der Lichtverschmutzung zu entkommen.

Also, hast du richtig viel Geld zum loswerden und möchtest nächtelang unterwegs sein..................dann viel Spaß beim Einarbeiten.

www.astronomie.de
und das dortige
Diskussionsboard
 
wow yenlo danke für die super antwort! echt sehr informativ (y)

Wäre denn eine 1.4er Linse gut? Weil ich neben den Astro-Bildern auch noch normale Bilder und Videos machen möchte, und mit welchen ISO-Werten müsste ich knipsen?

Oder wäre diese Linse + Body hier schon direkt Perfekt dafür,
http://www.amazon.de/gp/product/B00...&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375173&pf_rd_i=301128

Und welches Programm bräuchte ich für mein Macbook für Zeitraffer aufnahmen?
Und mit der Lichtverschmutzung ist das kein problem hier, ich wohne auf dem tiefsten Dorf und die paar Straßenlaternen kann man mühelos austreten :angel:

Aber aufjedenfall schon mal ganz dickes dankeschön für die tolle antwort! :)

@Albundy, das es viel Geld kostet ist mir bewusst, was zu der Location hab ich schon geschrieben, und das mit den Nächte um die Ohren schlagen hab ich drauf, liege öfters bei uns im Garten Stunden lang und halte öfters mein Finger 1 Stunde auf dem Auslöser weil ich keine Ahnung hab wie man das länger einstellt mit ner alten Canon 300D haha.. das sollte kein Problem sein :p
 
Hallo Nachbar;)

ich bin von diesem ganzen schweren Equipment endlich weg und bekomme meine Krempel in einen Rucksack.
Die Nachführung heißt Astrotrac.
Astrobilder damit findest du in meinem Profil unter Anhänge.
 
Das von dir verlinkte Bild wurde aber ohne Nachfuehrung gemacht...(y)

edit: Hmm, beim zweiten Hinsehen ist es nicht mehr so klar. Wurde der Vordergrund einkopiert?
 
Das von dir verlinkte Bild wurde aber ohne Nachfuehrung gemacht...(y)

edit: Hmm, beim zweiten Hinsehen ist es nicht mehr so klar. Wurde der Vordergrund einkopiert?

Das ist die "Exif" des Bildes q:

exifblouu.JPG


Und Hey Michael Fengler aka Nachbar :lol:
Sehr coole Bilder, gefallen mir richtig!
Aber was meinst du mit "ich bin von diesem ganzen schweren Equipment endlich weg und bekomme meine Krempel in einen Rucksack." ?

Grüße Chkmie
 
Hallihallo

Und wenn es so richtig Spass machen soll, empfehle ich ein "richtiges" Teleskop mit GPS Nachführelektronik. Damit kannst Du von überall her mit kleinem Aufwand beobachten und ein anständiger Astrotracker gleicht Dir mit hoher Gradauslösung jedes Himmelsobjekt aus, sodass Du Dich der Fotografie widmen kannst.

Gut, das ist nicht für 300 Euronen zu bekommen, aber wenn Du dich mit Astronomie effektiv auseinandersetzen willst und gute Bilder von deinen Beobachtungen machen möchtest, geht eigentlich nichts über ein richtiges Spiegelteleskop mit entsprechendem Kameraadapter. Es ist dann schon ein Unterschied, ob ich mit 600mm Brennweite per Objektiv fotografiere, oder mit einem 1200mm Newton Spiegelteleskop. Dann stellt sich auch die Frage nach dem richtige Objektiv nicht mehr. Ausrüstung plus Objektiv etc. kostet auch mal schnell 1000 Euro und mit dem Preis bist Du schon im unteren, aber durchaus brauchbaren Bereich mit von der Partie.

Lichtstärke ist in der Astrofotografie nicht ein Muss, zumal man für farbige Bilder ohnehin von Belichtungszeiten im Minutenbereich bis hin zu Stunden spricht. Gängige Teleskope haben je nach Baumassen des Spiegels und der Brennweite Blendenöffnungen von f/5 bis f/12 (kommt nebst der Bauart auch etwas auf die Qualität darauf an).

Ist nur ein kleiner Tipp von mir, es sich zu überlegen - halt je nach dem wie tief und oft Du gedenkst Astrobilder zu machen...:)
 
GPS ist ein Gimmick das man nicht unbedingt braucht.
Die Elektronik weiß dann eben wo man sich befindet, dem Teil noch 2 Sterne gezeigt und schon kann man die Datenbank des Teleskops benutzen.
Oder man benutzt einfach die Poljustierung der Montierung.:rolleyes: und muß sich am Sternenhimmel etwas auskennen.
 
Hmmm, also ich finde es irreführend, wenn gleich von Astrofotografie gesprochen wird, nur weil der TO ein Landschaftsfoto mit Sternenhimmel "nachmachen" möchte. Nur weil irgendwo auf einem Foto ein Mensch ist, muss es doch noch lange keine Portraitfotografie sein.

Sobald Landschaft mit auf dem Foto sein soll, ist es keine Astrofotografie im eigentümlichen Sinne mehr, sondern Landschaftsfotografie in der Nacht. Und dann macht auch eine Nachführung keinen Sinn mehr, ausser man möchte Himmel und Landschaft separat belichten und dann zusammensetzen (was der Urheber des anfangs verlinkten Bildes wohl so gemacht hat). Was man für Landschaftsfotografie in der Nacht braucht, kann hier nachgelesen werden.

Wer wirklich Astrofotografie betreiben will, sollte sich schon ein Teleskop zulegen, dazu eine dicke Nachführung und einen für Astrozwecke optimierten Kamerasensor einsetzen. Aber da muss man schon sehr angefressen sein. Wenn du einfach mal ein bisschen in der Nachbarschaft rumschauen willst, gehst du besser in ein Observatorium.
 
Beim 1. Teil gebe ich dir fast Recht, obwohl der Threadtitel schon etwas tiefer geht.
Beim 2. Teil stimme ich nicht überein, würde eher empfehlen mit Nachtführung und schon vorhandener Foto Ausrüstung zu beginnen, wenn man dann Blut geleckt hat und sich ein wenig besser auskennt kann man mit mehr Brennweite und Teleskop aufrüsten, denn das ist nochmal ne andere Liga.
 
Beim 1. Teil gebe ich dir fast Recht, obwohl der Threadtitel schon etwas tiefer geht.
Beim 2. Teil stimme ich nicht überein, würde eher empfehlen mit Nachtführung und schon vorhandener Foto Ausrüstung zu beginnen, wenn man dann Blut geleckt hat und sich ein wenig besser auskennt kann man mit mehr Brennweite und Teleskop aufrüsten, denn das ist nochmal ne andere Liga.

zu 1.: Die Erdrotation will natürlich auch bei der Landschaftsfotografie ausgeglichen werden. Dort reicht aber je nach Anspruch auch schon ein lichtstarkes Objektiv ohne Nachführung und Spezialsoftware für eine ausreichende Kompensation.

zu 2.: Mit einem 300€ Teleskop und vielleicht 20cm Öffnung sieht man auf jeden Fall mehr als mit einem 10000€ Objektiv und 15cm Öffnung. Mit einem normalen 300mm Dunkelzoom kann man gerade mal noch Jupiter mit den 4 galiäischen Monden erkennen. Da sind dem astronomischen Vergnügen schnell mal Grenzen gesetzt. Vor allem wenn man für weniger Geld dann schon ein brauchbares Teleskop bekommt. Es reicht ja fürs erste mal, wenn man mal was sieht. Wieso sollte man noch das millionste Foto von Andromeda machen, wenn doch schon so viele gute Fotos davon im Netz zu finden sind, welche mit Equipment gemacht wurde, von welchem wir Amateure nur träumen könnten? Zum Beweis, das auch wir Andromeda gesehen haben? Eine neue Perspektive werden wir so bald auf jeden Fall nicht auf diese Galaxie bekommen :rolleyes:.
 
@Michael: Kannst Du ggf etwas mehr zum Astrotrac sagen?

Bis wieviel mm hast Du was nachführen können. Wenn ich die Specs richtig im Kopf habe stand da etwas von 300mm, dh. für Mond und Planeten ists dann essig?
 
@Michael: Kannst Du ggf etwas mehr zum Astrotrac sagen?

Bis wieviel mm hast Du was nachführen können. Wenn ich die Specs richtig im Kopf habe stand da etwas von 300mm, dh. für Mond und Planeten ists dann essig?



300mm 2-3 Minuten ist kein Problem, auch 500mm hatte ich schon 1 Minute genau nachgeführt, ist ja auch eine Sache des genauen einnordens.
Die aktuelle Astrotrac läßt sich ja jetzt sogar in Ra guiden.
Mond und Planeten würden ja wesentlich kürzer Belichtungszeiten bekommen, wüste nicht warum da nicht auch 1000mm gehen sollte, Tragkraft ist ja mit 10Kg angegeben.
Beispielbild mit 15x 2 Minuten bei 300 mm.
https://www.dslr-forum.de/attachment_picture.php?attachmentid=978929
 
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