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Analog Wer kann mir sagen, was Crossentwicklung ist?

Die Eingangsfrage ist nur eine Provokation und bestenfalls rhetorisch gestellt. Tatsächlich kennt Jan Böttcher die Antwort bereits aus alten Ausgaben der Color-Foto. :ugly:
 
Die ausschließlich von Jan Böttcher konstruierten Fälle von SW-Film in herstellerfremder Chemie sind natürlich absurd und werden wohl nirgends ernsthaft als Crossentwicklungen bezeichnet.

Es wird keiner so bezeichnen - aber eigentlich wäre auch das Cross Entwicklung.
Wenn man zB einen Tmax in Rodinal anstelle von XTOL entwickelt.
Da man hier aber keine Parameter definiert sind macht eine Empfehlung nur eines Entwicklers keinen Sinn und deshalb wird es, wie du schon geschrieben hast, auch niemand so bezeichnen
 
So weit würde ich keinesfalls gehen, weil SW-Chemie ja für SW-Filme entwickelt wurde. Insofern bleibt man dabei in einem Prozess.
 
So weit würde ich keinesfalls gehen, weil SW-Chemie ja für SW-Filme entwickelt wurde. Insofern bleibt man dabei in einem Prozess.

Nur das der Prozess nicht definiert ist und ich das "gepansche" nicht unbedingt als Prozess sehen würde (als Chemiker sieht man das evtl etwas enger)

In der Praxis stimm ich dir aber total zu - es macht hier einfach keinen Sinn das zu unterscheiden
 
Die ausschließlich von Jan Böttcher konstruierten Fälle von SW-Film in herstellerfremder Chemie sind natürlich absurd und werden wohl nirgends ernsthaft als Crossentwicklungen bezeichnet.

Das beißt sich aber dann 1:1 mit dem was du definiert hast (oder halt der Laborleiter).

"Natürlich, selbstverständlich ist das eine Crossentwicklung. Jede Entwicklung in einem anderen Prozess, in anderer Chemie als für den Film vorgesehen, ist eine Crossentwicklung."


Du hast da unbestritten eine andere Chemie. Und wenn für C-41 das Mischverhältnis von Kaliumcarbonat, Natriumsulfit, Jydroxylammoniumsulfat etc nicht genormt ist, ist auch jede C-41 Chemie eine andere und somit eine Crossentwicklung.
 
Deinen Einwand verstehe ich nicht. C41 ist standardisiert. Jede Chemie für C41-Filme wird/sollte somit ein vergleichbares Ergebnis bringen.
Bei SW gibt es diesen Standard nicht. Gleichwohl gibt es Datenblätter mit empfohlenen Entwicklern, die zu einem annehmbaren Ergebnis führen sollten.
Eine nicht auf diesen Datenblättern eingesetzte SW-Entwicklerchemie ist für mich keine Crossentwicklung, weil der Prozess nicht verlassen wird. SW-Film und SW-Entwickler. Ebenso bei C41-Film und C41-Entwickler (gleich welcher Hersteller).
Nehme ich aber einen ECN2-Film und entwickle in C41, ist dies eine Crossentwicklung, weil eine Chemie benutzt wird, die für einen anderen Prozess gedacht ist.
 
Ja und nein. Wenn ein Gericht urteilt, daß "Pizza Scampi" auch mit Shrimps belegt werden darf (Gericht: Oberlandesgericht Koblenz Urteil verkündet am 27.06.2000 Aktenzeichen: 4 U 1863/99), dann muß man sich wohl einiges gefallen lassen.


Gespannt wäre ich, was passiert, wenn ich einen Cinestill nach Leinfelden-Echterdingen zur Entwicklung schicke und auf dem Auftag ausdrücklich vermerke, daß ich gerne eine "Bitte Cross Entwicklung!" hätte.

Ob der Film dort dann C41 entwickelt wird weil der Film für ECN2 gebaut wurde? Oder wird der ECN2 entwickelt, weil auf der Packung "Process Promptly in C41" steht?

Ich unterstelle mal, daß der Film dann ohne jede Rückfrage beim Kunden n/w/d E6 entwickelt werden wird und das die normale Erwartungshaltung der Kundschaft ist.

Oder würde das Labor erstmal "Korinthenkacker" googeln?
 
Deinen Einwand verstehe ich nicht. C41 ist standardisiert.

Naja, so genau standardisiert kann es ja nicht sein. Also bis vor kurzem hatte Kodak da zumindest in der USA ein Patent (US6649331B2 bei Google Patents), wahrscheinlich gibt es ähnliche auch in anderen Ländern (ist etwas schwer zu finden weil das US Patent in der EU wohl zurückgezogen wurde). Heißt man zahlt entweder Lizenzgebühren oder entwickelt halt seinen eigenen Prozess. Wahrscheinlich hält Kodak die genauen Rezepte die sie nutzen auch geheim. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum Fuji das ganze zb CN-16 nennt, am Ende ist es eine andere Zusammensetzung. Klar das Ziel dieser Firmen ist es ein funktionell gleichwertiges Produkt zu entwickeln, somit sind die Ergebnisse meistens doch sehr vergleichbar, aber wirklich standardisiert ist das ganze am Ende nicht mehr. Das einzige was wirklich standardisiert ist ist der Ablauf. Also wie lange die Chemie braucht.
 
Auf der Cinestill Patrone steht C41. Allein, weil Cinestill ein "passendes" C41-Kit zur Entwicklung anbietet. In der Patrone ist dennoch ein Kodak-Vision-Film für ECN-2.
In Leinfelden-Echterdingen mit dem Hinweis "Bitte Crossentwicklung" abgegeben würde der Film vermutlich tatsächlich in E6 entwickelt werden. ECN-2 werden die dort gar nicht anbieten.
 
AUS! AUS! DAS SPIEL IST AUS ....

Ich sachs nochmal:

No.1 Diafilm in C-41 ist CROSS!
No.2 Negativfilm in E-6 ist CROSS!

alles andere gibt es nicht, führt zu nichts und ist verboten, und wird zu Straflager in nicht unerheblicher Länge führen !!!

VERDAMMT, SCHLUSS, ENDE, AUS, verdammt nochmal !
 
In anderen Bereichen spricht man ja von "cross-dressing", und das ist dann auch nicht, wenn jemand der sonst eine Jeans trägt mal eine Cordhose anzieht oder sich sontwie "leicht daneben" anzieht, sondern eben "völlig que(e)r. Quasi "über Kreuz".

Für "vernünfitge Quellen" einer anderen Definition oder Handhabung bin ich trotzdem aufgeschlossen, aber bitte nicht irgendjemanden bewußtlos quatschen und mit Suggestivfragen zu schwer haltbaren Aussagen am Telefon nötigen oder exklusive Meinungen irgendwelcher Internet-Trolle ausgraben. Gerne genommen wären Bücher (Hedgecoe? Feininger?, ...) oder einschlägige Zeitschriften.
 
Moin,

Feininger spricht das Thema zumindest in "Die neue Fotolehre" nicht an, wenn ich es richtig sehe; Solf in "Fotografie" ebenfalls nicht. Spitzing in "Das Fotolabor" schreibt ein bisschen was in der Richtung, aber nicht unter dem Namen "Cross-Entwicklung" – meine Auflage ist von 1990, vielleicht war der Begriff da noch nicht verbreitet?
 
So weit würde ich keinesfalls gehen, weil SW-Chemie ja für SW-Filme entwickelt wurde. Insofern bleibt man dabei in einem Prozess.

Es gäbe auch noch das SW-Dia(positiv), das man mit einer Spezialentwicklung aus normalem SW-Negativfilm erhalten kann.
Von Agfa gab es mal einen SW-Diafilm. Chemisch war das ein SW-Negativfilm, nur zwecks hohem Kontrast mit anderem Trägermaterial und höherer Silberdichte.
 
Sorry, aber jetzt wird´s krampfig... :rolleyes:

S/W-Umkehrentwicklung gibts schon so lang wie es S/W-Filme auf klaren Trägern gibt, lang vor Agfa Scala und auch danach.

Für die S/W-Umkehrentwicklung gab es ein spezielles Kit von Tetenal namens SW-Dia, in jüngerer Zeit vorübergehend unter dem Label von Rollei als "Reversal-Kit" wieder aufgelegt.

Voraussetzung damals wie heute: Ein S/W-Film auf möglichst klarem Träger (ohne Lichthofschutz) mit möglichst hohem Silberanteil.
 
Moin,

Feininger spricht das Thema zumindest in "Die neue Fotolehre" nicht an, wenn ich es richtig sehe; Solf in "Fotografie" ebenfalls nicht. Spitzing in "Das Fotolabor" schreibt ein bisschen was in der Richtung, aber nicht unter dem Namen "Cross-Entwicklung" – meine Auflage ist von 1990, vielleicht war der Begriff da noch nicht verbreitet?

So isses. Die bewusste Crossentwicklung ist Ende der 1980er/Anfang der 90er im Zusammenhang mit der Lomographie entstanden. Die Kameras waren unter gängigen Qualitätsvorstellungen so ziemlich das Schlechteste, das man auf dem Markt haben konnte(mal abgesehen von Pocket...).
Das war im Grunde das erste Mal, dass schlechte Qualität als gut angesehen war. Zu Kunst und oft richtig gut wurde das Ganze, wenn man die Bilder zu Collagen zusammengefügt hatte. Man braucht also auch hier grundsätzlich eine Idee für ein Bild...

Gruss aus Peine

wutscherl
 
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