Wenn ich ehrlich bin, auch ich habe keine Ahnung wovon Du hier eigentlich berichten willst...
Zentimeter Angaben, Millimeter Angaben, Gewichte...
# Der TO hat mit seiner Pentax K1 das Ende der Fahnenstange im Kleinbildformat erreicht. Ich setze diese Kamera gleich zur Nikon D810/D850 oder Sony A7RII /RIII. Es geht somit ausschließlich um die erzielbare Bildqualität; alles andere ist außen vor.
# Der TO hat erkannt, daß Kleinbild nicht ultimativ ist, sondern klar bildliche Limitierungen aufweist.
# Naheliegenderweise hat der TO sich mit größeren Formaten beschäftigt und festgestellt, daß digital eine preisliche Hausnummer ist, die man sich nicht mal eben als Hobbyist kauft. Analog hingegen wird aktuell sehr günstig angeboten.
# Der TO hat festgestellt, daß irgendwie eine bildliche Umsetzung stattfinden muß; er also nicht nur über den Kauf der Kamera und Objektive nachdenken muß, sondern auch z.B. über einen Scanner oder eben ein Fotolabor.
# Das Forum hat (nach meiner Meinung richtig) nachgewiesen, daß ja nicht nur die Einstiegskosten beachtet werden sollten, sondern auch die Folgekosten.
# Um einen bildlichen Vorteil gegenüber dem Kleinbild zu erzielen, bedarf es sehr aufwendiger Scantechnik (hier wurden Kosten in Höhe von bis zu 100€ je Bild auf Trommelscannern genannt).
# Logisch ist, je größer das Bildformat, desto größer wird der Abstand der Bildqualität zum Kleinbild, aber eben auch die Kosten.
# Ob Großformat dann noch eine sinnvolle Dimension für einen Hobbyisten hat, wird damit immer schwieriger zu beantworten.
# Unbestritten ist beim digitalen Mittelformat mit der Sensorgröße 44x33mm der Qualitätsvorteil, am Bildschirm.
# Ich habe nachgewiesen, daß die preislichen und Gewichtsunterschiede in dieser Liga gegenüber Kleinbild High End Ausstattung keine Rolle mehr spielen.
# Ich habe bisher (im Gegensatz zum digitalen MF) kein analoges Mittelformatbild gesehen/gefunden, welches sich vom aktuellen (digitalem) High End Kleinbild absetzen konnte.
# Dig. Kleinbild und dig. Mittelformat unterscheiden sich nicht mehr signifikant bei der Auflösung (36, 42 und 50Mpx). Darüber läßt sich also die Qualität nicht definieren. Sie läßt sich aber über das Bild selbst definieren, selbst bei einer Bildgröße von nur 9,7 Zoll (iPad ab G3, 264ppi), am hochauflösenden Monitor also.
# Ich erlebe diesen Bildeindruck als krass und reflektiere deshalb darüber, mir eine dig. Kamera mit Sensorgröße 44x33 zu kaufen.
# Ich habe noch keinen Ausdruck (High End!) hinbekommen, bei dem dieser Bildeindruck sich wiederfindet.
# Habe aber hierzu nur heruntergeladene JPGs (8bit Farbtiefe) mangels eigener Kamera verwenden können.
# Ich bezweifle, daß eine Ausbelichtung in klassischer Fotolabormanier hier einen Vorteil liefert.
Solange also die Übertragung der tatsächlich vorhandenen Sensorqualität auf ein weiteres Medium - dem Photopapier - genau diese für mich wichtigen Bildinhalte (Plastizität/Realismus) nicht liefert, ist der Schritt in die nächste Sensorgröße und die damit verbundenen Konsequenzen (nicht nur die Kosten) für mich fragwürdig. Deshalb werde ich sehr exakt diesen Punkt weiter untersuchen und dann für mich entscheiden.
Um es noch einmal zu betonen: diese Diskussion geht nicht um Bildgestaltung oder das Wissen, wie sich dramaturgisch bestimmte Effekte (Plastizität oder Pop up) erzielen lassen. Das weiß ich und hatte hier im Forum auch eine Diskussion dazu gestartet. Es geht also um die Fragestellung, ob MF oder GF auch bildlich Qualitäten liefern kann, die antizipiert werden können. Die übliche Meinung ist, daß die MF und Großfromate benötigt werden, um auch großformatige Ausdrucke/Ausbelichtungen zu bewerkstelligen. Diese werden üblicherweise mit dem entsprechenden Betrachtungsabständen besichtigt; deshalb gibt es die hierfür passenden Tabellen, mit wieviel DPI man noch solche Ausdrucke hinbekommt. Für die Werbeindustrie und deren Posterdrucke interessant, für künstlerische Ausdrucke, die auch bei einer Nahbetrachtung die Detaildichte/Auflösung halten, uninteressant. Auch deshalb, weil diese häufig nur im Format DIN A3(+), A2, eventuell A1 erzeugt werden, welches locker mit High End Kleinbild-Sensoren abgedeckt ist. Wie oben beschrieben, sind es somit andere Variablen die relevant sind; ich habe sie (für mich) beim digitalen MF gefunden und muß weiter experimentieren, um diese auch nachvollziehbar (sichtbar) zu Papier zu bringen.