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Weißabgleich mit Graukarte

-MIK-

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich brauche einmal eure Hilfe. Da ich häufig im Wald, in Werkstätten, mit und ohne Blitz fotografiere, habe ich mir ein Set Weiß-, Schwarz- und Graukarten für den Weißabgleich bestellt:

Dieses hier

Nun habe ich gestern bei strahlender Sonne im Wald fotografiert und pro Perspektivenwechsel die Graukarte einmal abfotografiert. Im Adobe RAW Converter habe ich dann mit der Weißabgleich Pipette auf die Graukarte geklickt und immer unterschiedliche Ergebnisse gehabt.

Ich brauche mal Rat, wie ich da am besten vorgehe. Halte ich die Graukarte direkt neben das Motiv, gerade oder schräg, sollte die Beleuchtung der Karte gleichmäßig sein, etc.

Beispiele findet ihr in diesem Artikel:

http://cycleholix.de/2017/05/hands-on-leatt-dbx-6-5-carbon/

Danke und Gruß,
Michael
 
Die Graukarte soll genau parallel zur Bildebene sein und je nachdem wie kritisch eine Beleuchtungssituation ist, sollte sie genau vor deinem Motiv stehen, sonst daneben, darüber oder am ausgestreckten Arm aus seiner Richtung.
Miss mal nicht nur einen Punkt im RC, lieber ein größeres Rechteck, das mehrere Pixel umfasst.
 
Hallo,

ich hätte jetzt gedacht für den Weißabgleich nimmt man die Weißkarte und die Graukarte für die korrekte Belichtung.
 
So wie mir bekannt:

weißes Blatt Papier/Pappe, oder eine 18% Graukarte ( hatte ich früher mal )

oder du knippst in RAW, da kannst du den Weißabgleich am Rechner erledigen...
 
Hallo,
das Thema hatten wir gerade vor kurzem; LINK

Gerade im Wald besteht ja das Problem das das Licht durch das Blätterdach oder reflektiertes Licht vom bewachsenem Roden einen Grünstich hat.
Da diese "gefärbten Lichtflecken" recht punktuell sind empfiehlt es sich die Farbtemperatur direkt am Motiv zu messen.
Zur Belichtungsmessung muß im der Richtung gemessen werden aus der das Licht zum Objektiv kommt.
Also die Graukarte parallel zur Kamera am Motiv halten.

Dann müßte der WA und die Belichtung theoretisch stimmen.
Aber nur theoretisch.
Es gibt Motive die eine gewisse Über- oder Unterbelichtung erfordern.
Z.B. wenn der Kontrast des Motivs höher ist als die Dynamik des Sensors verarbeiten kann.
Dann muß man sich entscheiden ob man die Schatten absaufen läßt oder die Lichter ausbleichen läßt.
Bei statischen Motiven kann man das mit HDR vom Stativ aus meistern.
Bei modernen Sensoren hat man das Problem aber nur noch höchst selten.

Gruß Wolfram
 
Nun habe ich gestern bei strahlender Sonne im Wald fotografiert und pro Perspektivenwechsel die Graukarte einmal abfotografiert. Im Adobe RAW Converter habe ich dann mit der Weißabgleich Pipette auf die Graukarte geklickt und immer unterschiedliche Ergebnisse gehabt.
Der Weißabgleich neutralisiert die Farben immer pauschal fürs ganze Bild, nicht abschnittsweise. Wenn das Licht von links etwas grünlicher und das Licht von rechts etwas rötlicher ist, ändert bereits ein anderer Winkel der Graukarte die Farbe. Das ist dann bei diesem Motiv eben so. Du kannst in solchen Fällen für den Weißabgleich nur einen Kompromiss suchen oder einen Schwerpunkt setzen, aber Du kriegst nie das ganze Motiv gleichzeitig perfekt farbneutral.
Solange sich die Unterschiede nur innerhalb der Kelvin-Skala bewegen (also wärmer/kälter bzw. orange/blau), ist das häufig sogar ein schöner und willkommener Effekt. Als störend empfinden wir Abweichungen auf der rot-grünen Achse.
Typische Beispiele sind Bilder mit Sonne und Schatten: In den Schattenbereichen sind die Farben immer ein ganzes Stück kühler als in den Sonnenbereichen - aber kaum jemanden stört das, weil es auch der eigenen Sehempfindung entspricht.
Porträts, die neben einem farbigen Gebäude, großen Laubbaum o. Ä. aufgenommen werden, zeigen oft zwei verschiedenfarbige Gesichtshälften. Wenn die eine Seite dann z. B. grünlich ist, kann das schon stören. Jede Hälfte kann man per Weißabgleich neutralisieren, aber immer auf Kosten der anderen Seite (die kriegt dann die Komplementärfarbe). Profis achten auf sowas schon beim Fotografieren und wechseln dann den Standort oder arbeiten mit Blitzen, Aufhellern etc.

ich hätte jetzt gedacht für den Weißabgleich nimmt man die Weißkarte und die Graukarte für die korrekte Belichtung.
Mit dem Wort "Graukarte" muss man aufpassen. Das kann zweierlei bedeuten.
Zur Zeit der analogen Fotografie gab es nur 18-%-Graukarten (z. B. von Kodak). Die waren nicht unbedingt farbneutral, sondern ausschließlich für die Belichtungsmessung gedacht.
Heute gibt es auch farbneutrale Graukarten für den Weißabgleich. Die sind heller als die Belichtungs-Graukarten, aber etwas dunkler als reines Weiß. Vorteil gegenüber einer Weißkarte ist, dass sie nicht so schnell überstrahlen. (Wenn man die Pipette im RAW-Konverter auf eine rein weiße Stelle setzt, bekommt man eine Fehlermeldung. Mit einer Weißabgleichs-Graukarte passiert das kaum noch.)

Das Wort "Weißabgleich" ist eigentlich auch irreführend. Es geht ja nicht um Weiß als solches, sondern um Farbneutralität (idealerweise quer durch die ganze Grautreppe).
 
Ich muss jetzt nochmal was fragen... :eek:


Ich lese immer mal Weißabgleich mit Graukarte, dazu finden sich auch jede Menge Videos bei Youtube. Das habe ich verstanden.

Und wofür dann die rein weiße Karte?

Manche sprechen vom Einstellen der Belichtung mithilfe der Graukarte und stellen den Weißabgleich dann mit der rein weißen Karte ein.

Mein Canon Handbuch sagt zum manuellen Weißabgleich:

"...Anstatt ein weißes Objekti zu fotografieren, bietet sich ebenso das Ablichten einer Grau-Karte... an."


Andere sprechen wieder vom Einstellen der Belichtung durch die Graukarte und manueller WB die weiße Karte..

Ich hatte nämlich unlängst die Situation, dass bei einer Portraitserie das Gesicht unterbelichtet und insgesamt grau wirkte....



Kann bitte nochmal jemand was dazu sagen? Besten Dank im Voraus. :)
 
Ich lese immer mal Weißabgleich mit Graukarte, dazu finden sich auch jede Menge Videos bei Youtube. Das habe ich verstanden.
Und wofür dann die rein weiße Karte?
Eigentlich ist die Graukarte ja zur Belichtungsmessung gedacht.
Viele Graukarten sind auch nicht zum Weißabgleich geeignet da sie einen Farbstich haben.
Der Belichtung ist das egal, dem WA aber nicht.
Nur spezielle "farbneutrale" Graukarten sind zum WA geeignet.
Dann ist es im Prinzip auch egal ob grau oder weiß da der Belichtungsmesser der Kamera beim anmessen der weißen Fläche eh durch Anpassung der Belichtung ein grau aus dem weiß macht.
 
Ob weiß oder grau, das ist für den Weißabgleich wurstegal (sofern das Grau wirklich neutral ist). Weiß ist besser, wenn das Licht schummerig wird, einfach weil's heller ist ... sonst grau.
 
Das Problem ist einfach, dass die Leute unter dem Begriff "Graukarte" verschiedene Dinge verstehen.

Ich komme selber noch aus der Zeit der analogen Fotografie. Damals war das eindeutig: Eine Graukarte hat 18 % Reflexion und dient der Belichtungsmessung.
Weißabgleich brauchten damals höchstens die Videofilmer, aber das war sowieso eine völlig andere Welt.

In der Tat wurde für den Weißabgleich anfangs nur eine weiße Fläche empfohlen - bis man merkte, dass es damit häufig zu Problemen kommt. Es zeigte sich, dass die optischen Aufheller in weißem Papier das Ergebnis verfälschen können. Zudem konnten die weißen Karten/Flächen je nach Belichtungseinstellung manchmal weiß überstrahlen und somit keine verwertbare Messbasis mehr liefern.
Deshalb ging man dazu über, für den Weißabgleich spezielle Karten mit "gedämpft weißer" Oberfläche zu verwenden. Verwirrenderweise bürgerte sich dafür dann auch das Wort "Graukarte" ein.

Das angehängt Bild zeigt drei Graukarten: eine große alte Kodak-Belichtungsgraukarte (ca. 1990 gekauft, also vor der digitalen Foto-Revolution), eine kleine Plastik-Belichtungsgraukarte von Foto Brenner (auch nicht viel jünger) sowie die Weißabgleichs-Graukarte im ColorChecker Passport (noch nicht so alt).
Belichtungs-Graukarten sind immer gleich dunkel (18 % Reflexion - das entspricht der Eichung der Belichtungsmesser). Weißabgleichs-Garaukarten sind heller - aber nicht alle ganz so hell wie die hier Gezeigte.
Man erkennt in dem Bild auch ganz gut, dass die beiden Belichtungsgraukarten farblich etwas unterschiedlich sind. Bei der Herstellung von Belichtungsgraukarten ist Farbneutralität nicht wichtig.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Die vom TO gezeigten Karten sind Schrott. Wer ernsthaftes Farbmanagement machen möchte, muß mehr ausgeben. Ich habe es auch nicht geglaubt und mir sowas beschafft, funktioniert aber nicht, genausowenig, wie Papier, Karton usw. Das sind grobe Schätzeisen. Braucht man aber am profilierten Monitor nicht. Inzwischen bin ich auch beim XRite Colorchecker Passport angekommen (leider knapp 100€). Das Problem bleibt jedoch bestehen. Die Pipette in meiner Adobe Camera RAW Version 9.1.1 in Verbindung mit Photoshop CS6 hat eine zu kleine Aufnahmefläche. Da ich bisher keine Möglichkeit gefunden habe, diese zu vergrößern, bleibt nur das rumklicken und vermitteln der Werte; letztendlich ist dies dann auch eine optische Einstellung am Monitor aber keine objektive Messwerteanpassung. Leider. An verschiedenen Stellen der Farbkarte (des Farbfeldes) die Werte aufnehmen, merken/aufschreiben und vermitteln.

Vorteile des Colorchecker Passport: der reagiert nicht so empfindlich auf falsche Winkelposition, hat wirklich matte Farb-/Grauflächen. Hohe Beschichtungshomogenität pro Feld, damit geringe(ere) Varianz bei der Farbaufnahme. Preset-Felder für Portrait- und Landschaftfotografie. Anerkannter Standard. Klein und damit transportabel.
 
Man erkennt in dem Bild auch ganz gut, dass die beiden Belichtungsgraukarten farblich etwas unterschiedlich sind. Bei der Herstellung von Belichtungsgraukarten ist Farbneutralität nicht wichtig.


Die vom TO gezeigten Karten sind Schrott.

Also wenn man ein einigermaßen guten WB hinbekommen möchte, dann ist der ColorChecker Passport das Minimum oder gibt es da noch preiswertere Alternativen?
 
Papierhülle für CD/DVD reicht allemal auch für zwei « einigermassen guten WB » ;)

(und schiet was auf « da sind Aufheller drin ». Die paar Kelvin sieht keiner.)


Edith sagt, ich solle es noch schnell dazuschreiben, bevor wieder … Jo. Hülle formatfüllend vor die Linse und im Hauptlicht. Dazu die kameraeigene Messung für « Individualwert » oder wie immer sich das nennt. PRE. Bedienungsanleitung weiss da was zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin nicht der TO, und die von mir gezeigten Graukarten hat "Kamera2016" auch nicht mit der Diagnose "Schrott" bezeichnet.

Belichtungs-Graukarten dürfen ruhig Farbstiche haben. Farbneutral sein müssen nur Weißabgleichs-Graukarten.
 
Hallo,
heute im digitalen Zeitalter geht es ja nicht unbedingt darum den WA schon vor Ort zu optimieren.
Das war analog mit dem Dia schon anders.
Was wir heute brauchen ist ein Referenzpunkt fürs digitale Labor.

Der automatische WA der modernen Kameras arbeitet ja meist recht exakt.
Bei den allermeisten Aufnahmen ist auch die visuelle Lichtstimmung wichtiger als ein absolut korrekter WA.
Spätestens nach dem Druck aus dem Labor oder der Ansicht auf dem Monitor oder Handy stimmt eh meist nix mehr.

Eigentlich verwende ich zum kalibrieren z.B. von neuen Studioblitzen nur meine Farbkarte.
Dass ist auch nur bei besseren Produktfotos oder Repros von "Kunst" wirklich notwendig.
Die Graukarte nehme ich nur um mit dem Blitzbelichtungsmesser ein Set einzuleuchten auf die gewünschte die Blende abzustimmen.
Sogar das ist im digitalen Zeitalter mit der Sofort Vorschau fast Luxus.

Auf die Idee eine Grukarte für den WA zu verwenden bin ich noch nie gekommen.
 
Auf die Idee eine Grukarte für den WA zu verwenden bin ich noch nie gekommen.
Hast Du meine Erläuterungen in #11 gelesen?

EDIT: Habe auf der Suche nach Produktbeispielen gerade feststellen müssen, dass man die echten Weißabgleichs-Graukarten nur noch schwer findet. Es werden lauter 18-prozentige Belichtungsgraukarten angeboten, aber von den Händlern (vielleicht aus Unwissenheit) auch für Weißabgleichs-Zwecke angepriesen. Das ist natürlich ärgerlich und erklärt so manche Unsicherheit im Umgang mit dem Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe auf der Suche nach Produktbeispielen gerade feststellen müssen, dass man die echten Weißabgleichs-Graukarten nur noch schwer findet. Es werden lauter 18-prozentige Belichtungsgraukarten angeboten, aber von den Händlern (vielleicht aus Unwissenheit) auch für Weißabgleichs-Zwecke angepriesen. Das ist natürlich ärgerlich und erklärt so manche Unsicherheit im Umgang mit dem Thema.

Ich lese da immer wieder.....

Während die Graukarte zur Kalibrierung der Belichtung herangezogen werden kann, hilft die im Set enthaltene Weißkarte beim optimalen Weißabgleich.
 
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