Aber sicher alles nicht hochwertig genug und nicht wert fotografiert zu werden, da nicht möglich mit Stativ, langer Bildkomposition und minutenlanger Einstellung aller Parameter.
Im Gegenteil, 3 und 4 gefallen mir sehr gut und entsprechen auch dem was ich dann gerne auch mitnehme. Ich habe mind. 3 Stative und das einzige was ich nicht Mist finde ist das Ministativ. UseCase: Langzeit Belichtung. Ausnahmen gibt es klar, aber in der Regel bleibt das im Kofferraum oder gar ganz daheim.
Ich kann die Argumente bezüglich Handwerk auch gar nicht nachvollziehen. Ich akzeptiere und respektiere Fuji dafür, dass sie ein eigenes Bedienkonzept verfolgen. Aber oben genannte Argumente wie dass Blendenringe und manuelle Drehrädchen einfach unzeitgemäß und vor allen nicht ergonomisch sind, die teile ich voll.
Die Aussage: erst überlegen, Rädchen einstellen und dann ganz entschleunigt und bewusst losknipsen, die ist mir völlig fremd. Wenn ich rumlaufe, dann schaue ich bewusst und ganz oft mir das Motiv auf den Sucher an und entscheide dann ob ich denn Auslöser drücke. Und zu mind. 50% lasse ich das dann auch. Klar macht man sich vorher Gedanken ob das Motiv wert für eine Aufnahme ist, aber die finale Entscheidung treffe ich im Sucher. Und da stört zumindest mich das Bedienkonzept von Fuji.
Das ist natürlich alles Geschmackssache auch wie die Aussage, Fujikameras wären was für Ästheten. Ich finde, mit Verlaub, die Kamerabodys mitsamt alle nicht besonders ästhetisch. Eher altmodisch. Was nicht heisst dass diese schlecht sind.
Es geht um diejenigen, die mit ihren Ergebnissen unzufrieden sind und den Grund dafür ausschließlich in der Technik sehen. Diejenigen sollten sich vergegenwärtigen, dass gute Fotos nicht von Features abhängen können, die es vor ein paar Jahren noch gar nicht gab.
Ich bin ja gar nicht unzufrieden. Ich überlege mir nur, welche Werkzeuge ich mir demn. anschaffen werde um mehr damit machen zu können. Ich würde auch dem Fujisystem nicht abschwören. X-E3 mit 14, 18, 35 und 50, das hat was. Auch das kleine und trotzdem leistungsstarke 18-55.
Aaber: ich ben. ein UWW. Und am Besten eine Standardimmerdraufzoomkombi weil ich es leid bin, immer nur Festbrennweitenjojo zu betreiben wenn ich z.B. einen Städtetrip mache.
Jetzt besteht natürlich die vernünftige Überlegung an, wo ich die nächsten 2,5 tausend Euro versenke: X-H1 + 16-55 + 10-24. Oder A7II + Tammie 28-75 + 16-35. Beides hat Vor- und Nachteile. Und wenn ich nicht jetzt schon Fujigedöns hätte, es würde die A7II werden. Denn am Ende muss man es auch mal nüchtern betrachten, die Sony Kombi kann schon mehr. Und das sah eben vor meinen Wechsel zu Fuji eben noch nicht so aus.
Anders formuliert: wenn ich viel Geld in die Hand nehme, treffe ich Entscheidungen auch rational. Features und Funktionen nimmt man natürlich mit. Alte Leier, Autovergleich: Wenn ich mir fürs gleiche Geld ein Auto kaufen kann mit Automatik, ABS und Antischlupf, vielleicht ein paar Pferde mehr, dann sage ich doch auch nicht dass man als ordentlicher Autofahrer kein ASR und ABS braucht.