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Sonstiges Vorsatzlinsen

nenni

Themenersteller
Ich möchte an meinem Tamron-Zoom die Möglichkeiten im Nahbereich verbessern und mir einen entsprechenden Vorsatz anschaffen.
Nun gibt es ja Vorsatz-Achromaten mit passendem Durchmesser (67 mm) und diese von Raynox.
Die sind aber im Durchmesser kleiner und man braucht einen entsprechenden Adapter.
Haut das denn überhaupt hin, wenn quasi nur die Mitte des Objektivs genutzt wird.
Oder hab ich da nen Denkfehler?
Bitte um Aufklärung, damit ich nicht das Verkehrte kaufe ;).
 
... bei einem Zoom kann man nicht generell einen Ratschlag geben

- die Raynox 250 Linse funktioniert sogar mit dem 2.8/40-150 Pro Zoom von Olympus, mit anderen Zooms gehen aber nicht alle Brennweiten

- daher ist es besser, im Netz nach Erfahrungen genau mit Deinem Objektiv zu suchen, dann bist Du auf der ganz sicheren Seite

- ansonsten die Umtauschmöglichkeit bei ama* nutzen

- achte auf Vignettierungen, alle Brennweiten und Blenden einfach durchtesten an weißer "Testtafel", dabei am besten Objektfeldabmessungen und freien Arbeitsabstand ab Frontlinse (möglichst nicht unter 50 mm !) notieren und damit den Abbildungsmaßstab ausrechnen (kleines Memokärtchen fürs Freiland)

- objektive mit konstruktivem Sonnenschutz (versenkt verbauter Frontlinse) sind nicht gut geeignet für den VA, der Abstand zur Frontlinse sollte minimal sein, daher auch nur möglichst einen Stepup/-down-Ring verwenden

- der Raynox-Klemmadapter sitzt oft auf die Schnelle montiert schräg drauf (er klemmt in Filterfassungen von 52 - 67 mm), daher ist es wahrscheinlich besser, für eine gute Zentrierung die VA-Linse aus dem Klemmadapter herauszuschrauben und per Stepupring direkt ans Objektiv zu setzen (Filtergewinde des VA einzeln kameraseitig 43 mm und vorne 49 mm)

- Adapterringe aus Messing (Heliopan, s. Foto Me*) sind gut geeignet, verkanten weniger beim Aufsetzen als temperaturabhängige Aluringe

- im Nahbereich ist es meist kein Problem, dass der Linsendurchmesser des VA kleiner ist


M. Lindner
 
Re: Nahvorsatz

Welcher Nahvorsatz sinnvoll ist, hängt von der Nahgrenze deines Objektives ab (und genaugenommen auch noch von seiner Baulänge und dem Objektivanschluß) – und außerdem natürlich davon, was du überhaupt erreichen willst. Möchtest du den Arbeitsbereich des Objektives lückenlos erweitern, so daß es mit Nahvorsatz da weitermacht, wo es ohne aufhört? Oder möchtest du eine möglichst starke Vergrößerung erreichen und bist bereit, eine Lücke zwischen den Arbeitsbereichen mit und ohne Nahvorsatz zu akzeptieren?

Für einen lückenlosen Anschluß der Arbeitsbereiche errechnet sich die passende Stärke der Nahlinse in Dioptrien (dpt) wie folgt:

dpt = 1000 / (Nahgrenze – (Baulänge + Auflagemaß))

Dabei sind alle Längen in Millimetern einzugeben.

Es wäre allerdings schon ein Zufall, wenn man eine Nahlinse fände, die exakt die so errechnete Stärke hätte. Rundet man die Dioptrienzahl auf, so gibt's 'ne kleine Lücke zwischen den Arbeitsbereichen mit und ohne Nahlinse. Rundet man ab, so gibt's entsprechend eine Überschneidung.

Ansonsten gilt: Je stärker die Nahlinse und je länger die Brennweite des Objektives, auf dem sie eingesetzt wird, desto stärker die Vergrößerung. Für die gleiche Vergrößerung braucht ein kurzbrennweitiges Objektiv also eine stärkere Nahlinse als ein langbrennweitiges. Die gleiche Nahlinse bewirkt an einem langbrennweitigen Objektiv eine stärkere Vergrößerung als auf einem kurzbrennweitigen. Sofern es sich bei dem Objektiv nicht um ein Makroobjektiv handelt, gibt's bei Einstellung auf unendlich die beste Abbildungsleistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte an meinem Tamron-Zoom die Möglichkeiten im Nahbereich verbessern ...

... Vorsatz-Achromaten mit passendem Durchmesser (67 mm) und diese von Raynox.
Die sind aber im Durchmesser kleiner und man braucht einen entsprechenden Adapter. Haut das denn überhaupt hin, wenn quasi nur die Mitte des Objektivs genutzt wird.(?)
Ja, eine Vorsatz-Nahlinse (egal ob konventionell, achromatisch oder "Makro-Vorsatz") kann bei kleinem Linsendurchmesser zur Randabschattung führen. Das wird allerdings bei unterschiedlichen Brennweiten unterschiedlich stark wirksam; bei Zoomobjektiven insbesondere an deren kurzem Ende. Bei einem 70-200er Telezoom hat man in 200-mm-Einstellung kaum einen Vignettierungseffekt, auch wenn die Offenblende bereits deutlich beschnitten wird. Bei einem 24-70er mit 24-mm-Einstellung wird es hingegen zu deutlichen Eckabschattungen kommen können.

Generell sollte man den Nahbereich durch Nahlinsen-Einsatz nicht "überstrapazieren". Bei einem Telezoom empfehlen sich daher Achromate mit +2 oder allenfalls +3 Dioptrien. Bei Standardzoom-Objektiven kann man diese ebenfalls einsetzen - oder auf stärkere Nahlinsen mit +4/+5 Dioptrien setzen. Diese sind allerdings bei großen Filterdurchmessern sehr schwer, machen das Equipment frontlastig und kosten auch fast so viel wie ein günstiges Makroobjektiv. Besser ist es dann, eine (falls vorhanden) Festbrennweite im Normal- bzw. Portraitbrennweitenbereich einzusetzen. Dies wären auch die besser geeigneten Grundobjektive für den Raynox-Makrovorsatz.

Anm.: trotz der o.g. Einschränkungen ist die Lösung mit achromatischer Nahlinse optisch immer noch besser, als der Einsatz von Zwischenringen.
 
Anm.: trotz der o.g. Einschränkungen ist die Lösung mit achromatischer Nahlinse optisch immer noch besser, als der Einsatz von Zwischenringen.

also das stimmt meiner Meinung nach nicht

ich fotografiere schon sehr lange im Makrobereich und zwar mit Makroobjektiven und Makroköpfen ohne Einstellschnecke (Olympus, Novoflex), Zwischenringen (Olympus), Balgengeräten (Novoflex) und Vorsatzachromaten (Minolta).

Das mit dem "optisch immer noch besser" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.

- ein Balgengerät ist ja nichts anderes als ein variabler Zwischenring, allerdings mit einer sehr genauen Einstellskala (was Vorteile bringt)

- den größten nachteiligen Einfluss auf die Bildqualität hat meiner Erfahrung nach das nachträglich Beschneiden der Bilder, wenn das Hauptmotiv nicht so zur Geltung gekommen ist, wie man sich das bei der Aufnahme gedacht hat

- das ist auch der große Vorteil des Balgens, dass man sich vor der Aufnahme genau überlegt, wie die Bildkomposition sein soll und wieviel "Luft" um das Hauptmotiv man haben möchte - danach stellt man die Skala bzw. den Auszug ein, danach regelt man das mit der Fokusebene (der 2. Vorteil ist, dass ich daran diverse Objektive ausprobieren kann, manuell, mit automatischer Übertragung oder sogar in Retrostellung)

- Vorsatzachromate habe ich zuletzt nur noch aus zwei Gründen benutzt: wenn die Packsituation z.B. beim Bergwandern eine radikale Gewichtsreduktion erzwingt (aber dann tut es auch ein extrem leichtes Makro wie das 2.8/60er M.Zuiko oder das 30er von Olympus) und wenn ich dauerhaft die Brennweite eines Objektives heruntersetzen will (z.B. das 105er Novoflex Noflexar von 105 mm auf 75 mittels Monolta VA)

- natürlich habe ich auch am Anfang meines Fotohobbys einen VA verwendet (Diafilmzeiten, Olympus OM-2N, dann OM-4ti), als ich noch nicht wusste, ob und wieviel Geld ich in das Hobby stecken wollte, danach kam relativ schnell ein Novoflex-Balgen (heute auch wieder mit Olympus-Kameratechnik)

- inzwischen kann man auch viele Objektive anderer Hersteller am Balgen mit der Kamera mixen, weil das Balgengerät zugleich ein Bajonettadapter sein kann; die Automatikfunktionen werden heutzutage in vollem Umfange übertragen, kamerainternes Fokusstacking ist damit also genauso möglich (wenn die Kamera es anbietet) wie das Arbeiten mit Offenblende statt Arbeitsblende (= heller Sucher, wichtig, da der AF abgeschaltet werden sollte)

- optisch habe ich zwischen den Lösungen nie entscheidende Unterschiede feststellen müssen (und ich bin derzeit im Freiland bei Objektfeldabmessungen von minimal 8 x 6 mm); bei der Vorsatzlinse muss ich sogar im Vorfeld mehr beachten, ich muss mit Fotoserien genau austesten, ob es Probleme bei bestimmten Brennweiten und Blenden gibt, das habe ich beim Balgengerät so in dem Maße nicht (daher mein Rat: zu schauen, ob schon jemand die Kombi Zoom+VA in der Praxis (!) wirklich mit Erfolg ausprobiert hat)

-------------------

was aber stimmt: Vorsatzlinsen sind praktisch (leichter zu montieren), billiger und kompakter beim Transport als ein Balgengerät (entgegen jedem Vorurteil setze ich das aber auch freihand ein, Stativeinstz ist im Freiland erst ab bestimmten extremeren Abbildungsmaßstäben zwingend)


M. Lindner
 
also das stimmt meiner Meinung nach nicht

Das mit dem "optisch immer noch besser" verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
Bei gleichem ABM und mit "normalem Grundobjektiv" (also kein Balgenkopf, Lupenobjektiv, ...) ist die Abbildungsqualität mit achromatischer Nahlinse in der Regel besser, als mit einem Zwischenring.

- das ist auch der große Vorteil des Balgens, dass man sich vor der Aufnahme genau überlegt, wie die Bildkomposition sein soll und wieviel "Luft" um das Hauptmotiv man haben möchte - danach stellt man die Skala bzw. den Auszug ein, danach regelt man das mit der Fokusebene (der 2. Vorteil ist, dass ich daran diverse Objektive ausprobieren kann, manuell, mit automatischer Übertragung oder sogar in Retrostellung)
Wenn es in Bereiche von ABM > 1:2 geht, ist das sicher richtig. Mit Nahlinse und Zoomobjektiv kann man allerdings auch den Ausschnitt steuern.

Ich möchte Dir Deine Arbeitsweise nicht ausreden - jeder wie er´s mag.
 
(1) Bei gleichem ABM und mit "normalem Grundobjektiv" (also kein Balgenkopf, Lupenobjektiv, ...) ist die Abbildungsqualität mit achromatischer Nahlinse in der Regel besser, als mit einem Zwischenring.

(2) Wenn es in Bereiche von ABM > 1:2 geht, ist das sicher richtig. Mit Nahlinse und Zoomobjektiv kann man allerdings auch den Ausschnitt steuern.

Ich möchte Dir Deine Arbeitsweise nicht ausreden - jeder wie er´s mag.

zu (1)
das habe ich natürlich auch direkt verglichen: mit "Normalobjektiv" werden die Bilder i.d.R. deutlich schlechter als mit einem Makroobjektiv (ein Lupenobjektiv führt ja nur zu höherem ABM, wenn man die Weitwinkelbrennweite bereits ausgereizt hat), das würde ich heute nur noch aus Geldmangel machen (was natürlich überhaupt nicht herablassend gemeint sein soll). Bei vielen Normalobjektiven verstärkt der VA dann leider auch noch die Randschwächen dieser Objektive und das sieht man, außer man schneidet die Ränder in der EBV weg, wovon ich aber abgeraten habe, weil man dadurch eine große Menge an Pixeln in den Mülleimer wirft und den Rest durch Rechenverfahren aufblähen muss.
Einen VA an einer hochwertigen Linse wird man dagegen seltener verwenden, da dann der Glasdurchmesser sehr ansteigt (das sind nämlich oft auch die lichtstarken Objektive) und dann wird ein VA sehr teuer bzw. es gibt ihn gar nicht in der Filtergröße.

Ansonsten gilt Deine Aussage, wenn man ein KB-Objektiv an einem kleineren Sensor (z.B. Crop 2.0) montiert, dann schneidet die Kamera die kritischen Randbereiche durch die Verengung des Strahlenganges gleich schon vorher ab und die VA-Linse kann dann natürlich auch keine Artefakte mehr vergrößern, denn nichts anderes ist ein VA, eine Vergrößerungslinse.

Und es geht ja auch noch anders: Mit einem Normalobjektiv (z.B. auch bestimmten Zooms, aber eben nicht mit allen) in Retrostellung am Balgengerät bekommt man dagegen deutlich bessere Bilder als in Normalstellung ohne Balgen nur mit VA und vor allem einen höhen ABM, was ja eigentlich das Ziel des Makrofotografen ist.


zu (2)
Du meinst also speziell den Bereich nur über ABM 1:2, d.h. beim KB-Sensor also Objektfeldabmessungen größer als rund 5 cm x 7 cm, das reicht also gerade mal für ein Übersichtsbild einer Sonnenauge-Blüte (Gatt. Heliopsis), das ist nicht so viel (und manchem zu wenig).

Nehmen wir mal ein Praxisbeispiel und montieren ein 40-150er Zoom aus der Mittelklasse an ein Balgengerät, und zwar in Retrostellung. Dann kann man je nach montierter Kamera eine Bildbreite von 5 Metern (!) bis 4 mm in einem "Zug" durch fotografieren ohne Umbau in beachtlicher Bildqualität, obwohl man für das Objektiv vielleicht nicht mehr als 200 Euro bezahlt hat (zu beachten ist dann aber noch der freie Arbeitsabstand, so dass der Fotograf mit "normalem" Aufbau und ohne Spezialblitz davon etwas weniger max. ABM wird nutzen können) - dazu benötigt man keinen VA und mit diesem wäre das vergleichbar auch nicht so einfach machbar, da das Ergebnis sehr von der Konstruktion des Grundobjektives abhängt, wie stark beim Zoom z.B. Linsen intern verschoben werden.

(aber ich gebe zu, eine VA-Linse passt in jede Tasche und ist schnell montiert für ein Makro zwischendurch; für eine Spezialisierung auf den Makrobereich finde ich es auf Dauer zu wenig - und bitte daran denken, an den VA unbedingt noch eine möglichst lange Sonnenblende montieren (Vignettierung vorher mit Dummy aus Karton austesten), sonst macht man sich alle Anstrengungen durch flaue Bilder zunichte.


Man sollte also immer austesten, welche Umbaugrenzen man mit der jeweiligen Kombination bekommt: denn nichts ist unpraktischer und nerviger, als die gesamte Apparatur auseinanderbauen zu müssen, nur weil man ein Detail z.B. einer Blüte nur mit einer ganz anderen Gerätekombination herausstellen kann (na ja, nerviger ist vielleicht noch bei Arbeitsblende und dunklem Sucher zu fotografieren).

Man kann es sich also auch unnötig schwer machen ...

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich danke euch dafür. daß ihr euch mit mir Gedanken über das Thema sein.
Es sollte eigentlich nur ne eventuelle Notlösung sein, ob diese Kombi erstmal ein Makro ersetzen kann.
Aber nach der Lektüre eurer Kommentare denke, daß ich lieber sparen sollte, bis ich mir ein neues Makro leisten kann.
Immerhin kostet ne Marumi +3 in der nötigen Größe ja auch schon n Hunni.
Gruß
Pitt
 
Jep. Normale Objektive sind so berechnet, dass der Abstand zur Abbildung (Sensor/Film) viel kleiner ist als der Motivabstand.

Ich bevorzuge ebenfalls Vorsatz-Achromate. Die sind einfach praktischer in der Handhabung. Ausserdem haben sie kein Problem mit Lichtverlust und lassen meist auch Autofokus zu.
 
??? der Balgen lässt natürlich auch Autofokus zu ...

(allerdings ist das in diesem Abbildungsbereich nicht so sinnvoll, damit bekommt man die Schärfe niemals dahin, wo man sie haben will)


und wieso soll es zu Problemen mit Lichtverlust kommen ? Natürlich schluckt ein Auszug Licht. Natürlich habe ich immer den Makroblitz dabei, wenn mal bewegliche Motive vor die Linse kommen. Aber den kann man ja auch ausstellen. Viel lieber fotografiere ich bei natürlichem Licht.

Aber bei bestimmten ABMs muss ich wie auch der VA-Nutzer zusätzlich Kunstlicht draufgeben, da es einfach zu knapp wird, das ist kein Problem speziell des Balgennutzers.

s. dazu folgendes Beispiel: Freiland, Stativ, Kunstlicht als Dauerlicht von links (Blitz von rechts), Balgen, Brennweite 38 mm, Röhrenblüte Sonnenauge (Gatt. Heliopsis), Länge des sichtbaren Teils etwa 4,5 mm, Durchmesser 1mm - das hätte auch ein Verwender eines Vorsatzachromaten nicht ohne zusätzliches Licht hinbekommen

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4259098&d=1599416159

(das Bild wurde in gerade der Form gemacht (die nicht jedem gefallen wird), um die geringe Schärfentiefe zu demonstrieren, wenn man kein Fokusstacking einsetzt, die Fokusebene beträgt nur Millimeterbruchteile und wurde dazu per Einstellschlitten nur auf die seitlich abstehende Kronblattzipfel gelegt - als dunklen Schatten sieht man eine der Antheren, die an der Innenseite der Röhre festgewachsen sind, was man bei der späteren Präparation auch erkennt; durch die Röhre schiebt sich bei der "vormännlichen Blüte" die anfangs noch unfruchtbare zweiteilige Narbe hindurch und schiebt dabei mit ihren Fegehaarbüscheln den Pollen aus der Röhre hinaus, erst viel später wird die Narbe pollenempfängliches Gewebe ausbilden und auf die Bestäubung warten)

Zumindest wäre es schwierig geworden, das Bild ohne Einsatz eines Balgens nur mit einer VA-Linse zu machen.


M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
hast Du den Text jetzt gelesen ? ich sagte ja: "Natürlich schluckt ein Auszug Licht"

also noch mal
... aber: es gibt Situationen (siehe oben), die für Balgen und Vorsatzachromat gleichermaßen zusätzliches Kunstlicht benötigen, da hat der VA-Einsatz dann keinen Vorteil mehr

Ich habe selber einen VA, das war mir aber nachher einfach zu wenig, weil ich zu oft an eine Umbaugrenze gekommen bin: ich hatte ein Motiv und wollte daraus ein Detail näher "beleuchten" ;), mit dem VA musste ich dann oft die Linse wechseln, mit dem Balgen kann ich das alles im Idealfall in einem (Aus)Zug erledigen, wie hier auch, das folgende Bild ist mit demselben Geräteaufbau entstanden wie oben (also ohne Umbau, nur durch Drehen an der Auszugsverlängerung), da hilft mir ein VA alleine nicht weiter

(für Aufmerksame: es gibt doch einen Unterschied, beim zweiten Bild ist es das Objektiv, hier war es ein 30er M.Zuiko Objektiv, vorher war es ein 38er-OM-Makroobjektivkopf, das ändert aber nichts, ich habe nur das passende Bild aus der Serie mit der 38er Linse jetzt gerade nicht griffbereit, Bildausschnitt ist fast derselbe)

https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=4259105&d=1599416887


anderes Beispiel: hängen wir an den Balgen (bei voller Übertragung aller elektrischen Signale incl. AF, wenn's denn unbedingt sein muss) einmal ein 40-150er Mittelklasse Zoomobjektiv in Retrostellung - dann kann ich mit dem Balgen durchgehend ohne Geräteumbau stufenlos eine Bildbreite von 5 Meter bis hinab zu 4 mm fotografieren (je nach Länge des Balgenauszugs) - das geht mit einer VA-Linse nicht, den Lichtverlust bei hohen ABMs nehme ich da in Kauf bzw. weiß, wie es trotzdem hell genug wird (denn zu dunkel ist die erste Aufnahme von der 4,5 mm langen Röhrenblüte doch nun wirklich nicht geworden, oder?)


M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze auch gelegentlich mal Balgen (manuell) - wenn's denn wirklich deutlich in Richtung > 1:1 geht.
Aber im 'Normalfall' komme ich mit dem Canon 55-250 STM und +5 Achromat auch bis etwa 1:1, sogar gerinfügig darüber.
Warum soll ich mich also mit dem umständlichen Balgen abplagen, wenn's auch anders (besser) geht?
Und für gelegentlich Nutzung zahle ich nicht ü300€ drauf für Automatik-Balgen.
Grundsätzlich benutze ich Achromat für unterwegs, Balgen nur mal im Studio - wg. Handhabung, Beleuchtung, usw.
 
na ja, so arbeitet eben jeder anders ...

ich benutze den Balgen fast ausschließlich im Freiland, z.T. dort auch freihand mit Blitzhalterung, wenn es um Insekten geht

bei Dir sind 1:1 KB oder APS-C ?
(im ersten Fall also ein Objektfeld von rund 24x36 mm ?)

Natürlich ist es ohne Balgen auch schön, dazu verwende ich mein 60er oder 30er Olympus-Makro direkt an der Kamera und komme so auf rund 1:1 (= mft mit einem Objektfeld von 17,3 x 13 mm). Das Objektiv ist schön klein und passt überall rein, da brauche ich natürlich weder Balgen noch VA-Linse und kamerainternes Fokusstacking ganz ohne PC ist auch noch möglich)

Wenn es aber in den Botanischen Garten geht, dann kommt der Balgen natürlich mit (die 300 Euro Aufpreis dafür habe ich mir ja vorher beim Stativ schon eingespart ;) ).

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedem das Seine. Und natürlich abhängig von den bevorzugten Motiven.
Ich reise jedenfalls nur noch mit leichtem Gepäck - Fototasche Grösse Schuhkarton. ;)
War früher mal anders - aber ich werd zu alt für sone Sch### *g*
 
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