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Wie geht‘s weiter mit der Kamerabranche?

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ThreeD23

Themenersteller
https://www.canonrumors.com/canon-t...l-drop-by-another-50-over-the-next-two-years/

Selbst Canon, Branchenprimus und erfolgreichster Hersteller im Bereich Fotokameras geht davon aus, dass der Markt sich in 2 Jahren nochmals halbieren wird. Aktuell werden rund 10 Millionen Kameras verkauft. Sehr wahrscheinlich waren es 2018 (die Gesamtzahlen sind in den nächsten 2-3 Monaten zu erwarten) schon weniger als 10 Millionen.

Die Hersteller schießen aktuell aus allen (Premium)-Rohren und versuchen mit weitestgehend hochpreisigen Modellen und Objektiven (Stichwort Kleinbild-Krieg) mehr solvente Benutzer zu locken.

Sollte Canon recht behalten, könnte es für „kleine“ Hersteller (Olympus, Pentax, Panasonic) sowie Dritthersteller (Tokina, Samyang, Tamron) in den nächsten Jahren wirklich eng werden, wenn sich nicht von ihren Mutterkonzernen weiter getragen werden.

Wie sehr ihr das? Findet die Kamerabranche durch irgendeinen Paradigmenwechsel zurück in die Wachstumsspur? Oder werden wir demnächst weniger Auswahl für (noch) teurere Preise erhalten?
 
Im Grunde wäre das ja dann bei den Systemkameras die Annäherung an die Vordigitalzeit.

Der Markt ist eben mittlerweile ziemlich gesättigt mit durchaus gut brauchbaren Kameras im unteren (DSLR) Preissegment mit z.B. Standard- und Telezoom.

Ich habe z.B. genug Bekannte, die mit ihrer 350D oder 400D mit 18-55 und 50-200 Zoom weiterhin sehr glücklich sind, wieso sollten die etwas neues kaufen. Vorher hatten sie teils noch eine Canon mit FD Bajonett und haben EOS SLR teils übersprungen.

Hier sieht vermutlich der Durchschnittskäufer über mehrere Jahre keine Not zum Neukauf (ähnlich wie in den 90ern ein typischer EOS 500 + 28-80 + 70-300 Käufer).

Den ein oder anderen wird man dann noch mit der Zeit in die Mittel oder Oberklasse ziehen können ... wo dann die ambitionierteren Kufer auch gerne mal für eine technische Neuerung bereit sind einen neuen Body zu kaufen, ehe der alte defekt ist.

Für solche Neuerungen ist dann auch weiterhin mehr Spielraum (dank Bildsensor vs. Film) als zu SLR Zeiten.

Die Produktzyklen werden länger werden bzw. Neuerscheinungen letztendlich sich nur marginal vom Vorgänger unterscheiden, gerade im unteren Preissegment. Bei DSLR sieht man das ja schon seit mehreren Jahren.

Der Hauptunterschied zum SLR Markt der 90er ist, dass nunmehr die Dritthersteller durchaus im Premiumsegment (z.B. Sigma mit seinen Arts) wildern und in der Mittel- und Oberklasse aufgrund des integrierten Bildsensors und des sich gerade erst vollziehenden Wechsels hin zu DSLMs noch mehr Spielraum für Innovationen ist.
 
Der Foto-Sensenmann wartet schon und wird den nächsten Hersteller holen - hmm, wer könnte der nächste Kandidat sein...:devilish:

Sonie. Im Zweifel immer Sonie. Weil - sobald es etwas schwierig wird (siehe Notebooks) wird der Sparte befohlen Harakiri zu machen. Also ganz klar Sonie
 
Sonie. Im Zweifel immer Sonie. Weil - sobald es etwas schwierig wird (siehe Notebooks) wird der Sparte befohlen Harakiri zu machen. Also ganz klar Sonie

Sehe ich anders. Das Investment was Sony die letzten 5 Jahre in ihre Kamerasparte (alle Segmente) gemacht hat, ist bemerkenswert und soll sicher nicht umsonst sein. Aufbau der Pro-Zielgruppe, Firmware Updates, Roadshows und immer wieder neue und verbesserte Produkte.

Da trifft es eher jemanden, der seit Jahren Verluste macht, trotz vieler Innovationen und toller Produkte. Jeder Hersteller hat inzwischen wirklich ebenbürtige Produkte, jetzt bleibt die Frage wer auf die richtigen Pferde und das bestmögliche Marketing setzt. Und natürlich auch die meisten Reserven hat.

Es wird spannend.
 
Als Erster wird wahrscheinlich Pentax das Handtuch werfen. Und bei Canon will man sich künftig hauptsächlich mit Industriekunden und Medizintechnik befassen, anstatt Fotogeraffel für consumer zu produzieren. :devilish: :D :devilish:
 
Warum soll es die nicht geben?

Wegen:

... Die Hersteller schießen aktuell aus allen (Premium)-Rohren und versuchen mit weitestgehend hochpreisigen Modellen und Objektiven (Stichwort Kleinbild-Krieg) mehr solvente Benutzer zu locken.

Die Masse der nach dem Rückgang verbleibenden Käufer werden wie jetzt und auch früher schon mit niedrig- und mittelpreisigem Equipment zufrieden sein. Sollten die Hersteller also die von dir genannte Strategie weiter verfolgen, dann teile ich die Aussage von ray10.

Allerdings denke ich, dass die Hersteller nicht so blöd sind. Ich bin da einer Meinung mit -DaKo-: Die Goldgräberzeiten für die Hersteller sind vorbei und wir werden uns bzgl. Modellpalette und Modellzyklen in den 90ern wiederfinden.
 
Es wird schon eine recht umfangreiche Marktanalyse aller Hersteller geben und die zeigt recht eindeutig darauf, dass wenn es noch Kunden für Kameras gibt, diese anscheinend im hochpreisigen Segment zu finden sind und nicht im Einsteiger oder Mittelklasse Segment. Sonst würden sie ihre Kräfte darauf verwenden und nicht wie augenscheinlich auf Premiumkäufer und damit Modelle.

Die Brot- und Butter scheinen vorbei zu sein...
 
Ich würde auf Olympus tippen, jetzt gerade wo der mft Partner abgehauen ist...:rolleyes:

Sollten die Hersteller also die von dir genannte Strategie weiter verfolgen, dann teile ich die Aussage von ray10.

Seh ich anders. Also wenn jemand Durchhaltevermögen bewiesen hat, dann doch Olympus. Und das hatten wir ja schon in einigen Diskussionen. Olympus ist aufgrund der Konzernstruktur nicht auf einen Gewinn in der Kamerasparte angewiesen, so dass deren Betriebsergebnis letztlich egal ist. Und so lange der Vorstand die Kamera-Tradition hochhält, können sie es eigentlich auf ewig so weiterbetreiben. Und, wenn Canon und Nikon ihre Einsteiger-DSLR nicht mehr groß weiterführen, Sony und Panasonic sich nur noch auf die höherpreisigen Modelle konzentrieren, Fuji sowieso, ist ja der Weg frei für Olympus, in diese Bresche zu springen. Denn Canon M mag im Moment noch eine starke Konkurrenz für Olympus sein, aber wenn man den etwas ziellosen Zickzack-Kurs von Canon in letzter Zeit so betrachtet, wäre in meinen Augen Olympus mFT zukunftssicherer als Canon M.

Bevor Olympus die Segel streicht, halte ich sogar einen Zusammenschluss von Nikon und Sony für wahrscheinlicher.

Die Brot- und Butter scheinen vorbei zu sein...

Das ist das, was ich auch befürchte. Wenn man die Einstiegs- und Mittelklassemodelle nicht mehr in solch großer Stückzahl zu fertigen braucht, fallen viele Massenproduktionsvorteile weg und die Kosten steigen. Aber für den höheren Preis sinken die Verkäufe dann weiter. Eine kleine Abwärtsspirale, die sich halt auf irgendeinem niedrigeren Niveau einpendelt.

Obs tatsächlich nur noch die Hälfte sein wird, wie von Canon prognostiziert und befürchtet, wird man sehen. Ich denke, Canon kommt zu dem Schluss, da deren Offensive im unteren Preisbereich mit den 2000d/4000d und der M50 ein letztes großes Hurra für die Einstiegsklasse war, mit denen man aber den Abwärtstrend bei Verkauf und Erlös nicht stoppen konnte. Und Nikon/Sony/Fuji verdienen ihr Geld zuletzt auch hauptsächlich mit den hochpreisigen Modellen, wenn man das Verhältnis Umsatz/Gewinn der letzten Jahre betrachtet.
 
Wir haben letztlich die Sättigung am Markt, die es auch Mitte 90er bei den analogen SLR gab. Doch auch damals wurden noch günstiger Einsteigermodele gebaut.

Die werden wir also auch hier nach wie vor haben. Halt was weniger pro Jahr, als vorher.

Am grössten schätze ich die Gefahr bei Pentax ein. Der recht kleine Hersteller leistet sich ganze 3 Systeme, und jedes von denen lechzt nach Objektiven.
Für KB haben sie kein 70-300mm oder was Ähnliches, nur ein 2000+ teures 70-200/2.8 als Tele. im APSc Bereich warten einige Objektive auf Erneuerung, zum Beispiel das 16-50, das vor 10 Jahren mal ein ordentliches, aber kein herausragendes Dritthersteller Objektiv war, gab es ja auch als Tokina für C und N. Und man könnte im APSc Bereich davon profitieren, dass C und N da pennen, z.B. ein 24/1.4 für für APSc. Und das Landshcaftsystem, die 645Z, hat kein Weitwinkel unter 22mm @ KB, seit Jahren, wo Fuji gleich als erstes mit dem 23mm (18mm@KB) kam.

Irgendwann wird es immer mehr Kunden zu bunt, weiter zu warten.

Wäre eigentlich schade um die Firma, wirklich gute Sachen das meiste, was sie zuletzt gebracht haben. Aber es kommt einfach als kleienr Hersteller naturgemäss wenig Neues, das wäre grade ausreichend für 1 System, wenn man es ganz geschickt mit Zukauf bei Drittherstellern macht auch zwei. Die haben sich verzellt. Haben für KB APSc und 645 vernachlässigt, und KB schien vorallem gut zu laufen, bis Altglaskunden ihre K1 hatten. War ja auch mal sensationell günstig, die K1. Heute kann ich hier in der Schweiz nagelneu für umgerechnet 1500 Euro 'ne D810 holen, die doch recht vergleichbar ist.
 
Seh ich anders. Olympus ist aufgrund der Konzernstruktur nicht auf einen Gewinn in der Kamerasparte angewiesen, so dass deren Betriebsergebnis letztlich egal ist. Und so lange der Vorstand die Kamera-Tradition hochhält, können sie es eigentlich auf ewig so weiterbetreiben.

Da gibts aber leider eine traurige Parallele, aus meiner Sicht.
CONTAX war auch einmal Liebkind im Hause Kyocera, nach dem Wechsel in der Chefetage wurde die Fotosparte nur mehr halbherzig weiterverfolgt , schlussendlich kam das aus.

Die aktuelle Situation bei Olympus kann ich nicht beurteilen, hoffe aber nicht, dass es am Gutwill des Vorstandes abhängt!
 
Ich würde auf Olympus tippen, jetzt gerade wo der mft Partner abgehauen ist...:rolleyes:

Panasonic war als Partner während der Systemaufbauphase für eine ausreichende Objetivpalette wichtig. Da beide Hersteller Inzwischen weitgehend eigenständige Objektiv-Sortimente haben, und Panasonic zwar absehbar Entwicklung zurückfahren, aber getätigte Investitonen weiter anbieten wird ist die Situation von Olympus dadurch entspannter, wie wenn Panasonic weiter agressiv im µFT-Markt agieren würde.

Olympus verfolgt als kleiner Anbieter eine klare Nischenstrategie und so etwas ist in Kriesenzeiten sehr hilfreich. Zudem hat Olympus das OM-System bis 2002 weiter mit großem Systemumfang angeboten, sogar noch die OM-3Ti herausgebracht, obwohl der Markt der MF-Kameras bereits anfang der 90er-Jahre implodiert ist. Sie wissen also wie man von großen auf kleine Stückzahlen konsolidiert, und haben sich mit Standortkonsolidierung bereits auf schrumpfenden Markt vorbereitet...und mit entsprechendem Preisniveau.

Zum Interview zur Zielgruppe von Olympus: https://www.imaging-resource.com/news/2018/12/12/a-full-frame-olympus-not-just-no-but-heck-no

Für Pentax sehe ich mehr Probleme auf sie zukommen. Da sich die großen Anbieter vom gesättigten DSLR auf den DSLM Bereich verlagern, könnten sie mit kleinen Stückzahlen in DSLR-Nische eine Chance haben.

Zum Markt im Allgemeinen: Geht er nur mäßig zurück, dann kommen die Kleinen Hersteller, vorallem solche mit Standart-Produkten unter stäksten Druck. Bricht der Markt radikal ein, dann bekommen die großen Player die größeren Probleme. So wie beim Film Markt zusammenbruch es für Kodak unmöglich wurde weiter zu existieren. Während es für kleinere Konkurenten die Chance gab (wenn z.t. auch durch Konkurs) sich neu zu erfinden und sich in Nischen neu aufzustellen.
 
wie geht es weiter mit der Branche? war die Frage

Unabhängig welche Hersteller überleben werden,
befindet sich der Markt in einem Abschwung was die Umsatzzahlen angeht
und in einer Sättigungsphase was die technische Entwicklung angeht.
Die Sensoren sind ausgereizt, die AF-Module sind auch am Limit und die Optik dafür ist eigentlich auch vorhanden.
Da fragt man sich doch unweigerlich ob einem die Technik mittlerweile nicht ausreicht.
Die Entwicklung der Galerien hier im Forum spricht leider auch eher für einen Abschwung,
nicht von der Bildqualität sonder eher vom Interesse der User.
Schade, eigentlich könnte man rausgehen und fotografieren, besser denn je.

ps. vielleicht übernehmen die Chinesen ja die Branche...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, eigentlich könnte man rausgehen und fotografieren, besser denn je.

Das Niveau, das aktuelle Kameras erreicht haben, ist schon sehr hoch. Gerade, wenn ich die ersten Jahre an Digitalkameras damit vergleiche.

Wie man auch hier immer wieder liest, sind die Assistenzsysteme, wie Eye-AF (Tier und Mensch), treffsicherer AF, integrierter Bildstabilisator im Gehäuse, hoher Dynamikumfang des Sensors, High-ISO-Fähigkeiten, etc., das, was künftige Käufer beeinflussen kann.

Bei den allzu hochpreisigen Neuheiten, wie der Olympus E-M1X, gehe ich persönlich aber nicht mehr mit. Für mich ist Fotografie weitesgehend ein Hobby und eben auch nicht das Einzige.

Firmen, wie CANON, die viele technische Standbeine haben, können Verluste aus einer Sparte zwar ausgleichen, ob sie dies aber mittel- oder gar langfristig wollen, ist eine andere Frage. SONY hat da in der Vergangenheit auch schon recht wankelmütig agiert, wie man beim Ende anderer Produktsparten bemerken konnte.

Obwohl die Weltbevölkerung immer noch deutlich zunimmt, sinken die Digitalkameraverkäufe beständig. Klar, das Fotografieverhalten hat sich für ganz viele Anwender drastisch geändert, selbst wenn so mancheiner das nicht wahrhaben möchte. Es wurden noch nie so viele Fotos und Videos gemacht, wie aktuell. Tja, Smartphone-Nutzer eben, wie in dem Canon-Interview auch zu lesen war.

Persönlich fände ich es nicht gerade lustig, wenn Canon nun das kompakte EOS-M System schon wieder fallen lassen würde. Ich hoffe, da geht noch was. Stückzahlen werden doch gemacht!

Ein schweres KB-System werde ich mir jedenfalls nicht mehr zulegen. Ob es weltweit genügend Kunden für die ganzen KB-DSLM Systeme und Nischenprodukte (Leica M bspw.) geben wird, werden wir in den nächsten paar Jahren sicher erleben.

Pentax gebe ich keine große Zukunft mehr, Ricoh wird da kaum noch gewillt sein, Geld und Manpower zu investieren, bei den anzunehmenden Stückzahlen einer Pentax DSLM-Linie (KB).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Halbierung des Marktes wäre schon heftig. Das wird Opfer in der Branche fordern und vor allem dort, wo die Profitabilität nicht so gut ist.

Mein Tipp:
Ricoh/Pentax: Dem Gesamtkonzern geht es derzeit schlecht, eine Quersubventionierung der noch schlecher laufenden Kamerasparte werden die sich in einem weiter schrumpfenden Markt nicht mehr leisten können.
Die Entwicklungsabteilung wird bereits ausgehungert, man lebt nur noch von der Substanz und wenn die aufgezehrt ist, wird man die Sparte einstellen.

Olympus: Dem Gesamtkonzern geht es gut und die Kamera-Sparte steht auch nicht so schlecht da. Die sind bereits auf sinkende Stückzahlen eingestellt (Werksschließungen bereits vorgenommen), die Entwicklung wird dagegen vorangetrieben mit viel Innovation. Von daher denke ich, dass uns Olympus langfristig erhalten bleibt.

Panasonic: Ein großer Konzern, der ebenfalls langfristig denkt und mit dem KB-System sogar eine neue Konkurrenz aufbaut trotz schrumpfenden Marktes. Das würden sie nicht tun, wenn sie es nicht langfristig erhalten würden. Zudem ist das Gemeinschafts-System mit Sigma und Leica ein gutes Fundament.

Canon: Auch Canon ist noch in einer sehr komfortablen Lage. Sie verdienen mit ihren Kameras noch gutes Geld. Nachdem Canon einen um 50% schrumpfenden Markt erwartet, werden sie sich auch darauf einstellen. Mit dem R-System wird dennoch viel in die Entwicklung gesteckt. Die größte Stärke ist allerdings das Marketing von Canon. Damit bekommen sie das technisch nur mittelmäßige M-System mit großen Erfolg an den Mann. So werden sie auch in Zukunft wohl auch den größten Anteil des Kuchens für sich beanspruchen und damit weiter bestehen bleiben.

Nikon: Situation ähnlich wie Canon, nur alles kleiner. Aber auch Nikon ist bereits auf sinkende Stückzahlen eingestellt steckt viel in die Entwicklung und wird sich damit wohl halten können.

Sony: Momentan noch der DSLM-Kraftprotz mit hohen Gewinnen im Gesamtkonzern. Auch die Kamerasparte macht hohe Gewinne. Gleich mit 3 neuen KB-Systemen muss Sony allerdings in Zukunft konkurrieren und ist darauf nicht wirklich eingestellt. Das könnte noch schmerzliche Einschnitte für die Kamerasparte bedeuten und wenn man sieht, wie Sony mit schwächelnden Sparten umgeht (Notebooks), dann wäre es garnicht so undenkbar, dass Sony die Sparte in einigen Jahren dicht macht. (natürlich ohne die Sensor-Sparte)
 
Wenn man Pentax Mal aussen vor lässt, sehe ich Sony als ehesten Kandidaten der die Flügel streicht. Sie hatten in den letzten Jahren zwar den meisten Aufwind, waren bis vor kurzem aber bei spiegellosen Kleinbildkameras mehr oder weniger Konkurrenzlos. Das hat sich im Herbst geändert und Canon und Nikon konnten in den wenigen Monaten, trotz stark kritisierter Erstlingswerke, deutliche Marktanteile erreichen. Zudem sind viele Nutzer der Sony Spiegellosen nicht so stark im System verwachsen wie das bei Canon und Nikon in den DSLR Systemen sehr häufig der Fall ist. Besonders bei Objektivn die einem anderen System binden werden gerne auch EF Objektive genutzt, weil sie günstiger sind, es noch keine FE-Linsen gab oder man sie einfach schonhatte. Die Wechselhürde ist nicht so groß. Canon, Nikon und bald Panasonic werden in einem stärker umkämpften Markt viel Druck aufbauen.
 
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