Genau die Frage, Sigma oder Nikon 135, stelle ich mit seit bald zwei Jahren.
Das Nikon 135 ist mMn. in Anbetracht des Alters reichlich teuer. Das Objektiv ist von 1991.
Daher war ich erfreut, als Sigma sein 135er ankündigte, und hatte mit Spannung auf die ersten damit gemachten Bilder gewartet. Normalerweise stört mich bei den Sigma Art die Größe und das Gewicht, aber nicht beim 135er, und zwar in erster Linie deshalb nicht, weil die Konkurrenz auch nicht wesentlich kleiner und leichter ist.
Aber irgendetwas fehlt mir an den Bildern vom Sigma. Ich nehme an, es ist die fehlende Räumlichkeit des Hintergrundes. Der Hintergrund ist gleichmäßig unscharf, wie eine Studioleinwand. Gut für maximale Freistellung, aber die Dreidimensionalität fehlt. Mein Geschmack ist es nicht. Das DC Nikkor ist da besser.
Deswegen habe ich für mich beschlossen, dass es ein Nikkor 135/2 DC wird. Daraufhin habe ich mein Budget erst einmal für ein 28/1,4 auf den Kopf gehauen. Mit dem Ergebnis, dass ich noch immer kein 135/2 besitze.
Ansonsten:
Das Sigma ist offenblendig wohl schärfer als das 135 DC, was aber nicht entscheidend ist (Porträtobjektiv). Das Problem beim 135 DC sind aber chromatische Aberrationen, die offenblendig auftreten können. Dafür hat das DC Nikkor das bessere Bokeh.
Falls du das Objektiv später an einer Nikon Z adaptieren willst: Der Autofokus wird beim DC Nikkor dort nicht unterstützt, der des Sigma hingegen schon.
Alternative:
Nikon 105/1,4 AF-S. Derzeit gibt es dafür einen guten Cashback.