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Analog Film digitalisieren: Trommelscanner vs abfotografieren

sasasasa

Themenersteller
Ein Trommelscanner wird häufig als Non-Plus-Ultra angesehen wenn es um die Digitalisierung von Film geht.
Aber wie schneidet eine gute Digitalkamera dabei ab? Also wenn man mit einem scharfen Makro-Objektiv den entwickelten Film auf einer Leuchtplatte abfotografiert?
Noch dazu, da man mit einer Kamera auch nur kleine Ausschnitte fotografieren und diese dann z.B. in LR zusammen mergen kann um ein Foto mit sehr hoher Auflösung zu erhalten.

Aber wie sieht es beim Dynamikumfang aus? Kann da ein alter Trommelscanner wirklich mit z.B. einer A7R mithalten?
 
Also 14 Blenden Dynamik entspricht einem Dichteumfang von 4.2.
Der bezeichnet das hellste und das dunkelste, was in einem Scan Durchgang noch von weiss und schwarz getrennt werden kann.
Will man die ganz hellen Stellen alle erfassen (Diche 0.1), kommt man in einem Durchgang also bis 4.3

Der Film mit der mir bekannten höhcten maximaldichte ist der Velvia, der kommt bis 3.9. Mit einem RAW einer 14 Blenden Kamera holt man das also alles raus. JPEG ooc natürlich nicht.

Mit HDR kann man die maximaldichte beliebig weit rauftreiben. Haben auch Sanner schon mit Mehrfachscans gemacht. Die hoch gelobten Nikon Scanner schafften in einem Durchgang nur einen Duchteumfang von 3.3 bis 3.5, konnten aber mit einem zweiten Durchgang dann auch das letzte aus den Schatten holen.

Auflösung: Wenn du mit einem guten Trommelscan mithalten willst, dann lieber nicht ein normales Makro, sondenr die besten unter den Objektiven für Vergrösserer APO Rodagon wäre da z.B. ein Suchbegriff. Und man braucht viele Bilder. EIne A7R hat ca 5 Mikrometer grosse Pixel, das sind 200 Reihen pro mm oder 5000 Reihen pro Zoll. Die kann man auch nie 1:1 umsetzen in Linien Auflösung pro Zoll. Die damit möglichen 4000 bis 4500 Linien pro Zoll sind schon nicht schlecht, aber man ein Trommerlscanner kann mehr, sofern der Film es her gibt (was dann meist niedrigst empfindliche s/w Filme sind, Diafilme sind mir keine bekannt, die bei 4000 Linien pro Zoll sagen wir mal wenigstens noch MTF20 haben, bei MTF10 kann man ja nur noch Details mit einem Motiv Kontrast von 1:1000 wie schwarz weisse Linienmuster vom Korn unterscheiden, aber kaum mehr natürliche Details mit viel weniger Kontrast)
 
Ein Trommelscanner wird häufig als Non-Plus-Ultra angesehen wenn es um die Digitalisierung von Film geht.
Aber wie schneidet eine gute Digitalkamera dabei ab? Also wenn man mit einem scharfen Makro-Objektiv den entwickelten Film auf einer Leuchtplatte abfotografiert?
Noch dazu, da man mit einer Kamera auch nur kleine Ausschnitte fotografieren und diese dann z.B. in LR zusammen mergen kann um ein Foto mit sehr hoher Auflösung zu erhalten.

Aber wie sieht es beim Dynamikumfang aus? Kann da ein alter Trommelscanner wirklich mit z.B. einer A7R mithalten?

Die Dynamik liegt dem Negativ zugrunde. Wenn Du ein dichtes Negativ hast, wird ein Trommelscanner deutlich bessere Ergebnisse bringen, als irgendeine Digitalkamera. Wenn es um Dinge wie Planage, Streulicht etc. geht auch.

Wenn das Negativformat größer als Kleinbild ist, sowieso.

Selbst mit maximalem Aufwand für Planage, Maskierung etc. wird dieses Sony-Teil einen Trommelscanner nicht ausstechen. Und ab Mittelformat nichtmal im Ansatz.

Aber, was immer und immer wieder von Pixeplpeepern vergessen wird:
Für die heute gängige Veröffentlichtung normal belichteter Negative, reicht ab Mittelformat definitiv ein herkömmlicher Flachbettscanner. Wer nicht großformatig ausdrucken will, braucht nicht mehr.

P.S.: Ich habe Douglas Kirkland 8x10-Negative mit einer 0815 Canon DSLR abfotografieren und danach lebensgroß Ausdrucken sehen. Das sagt eigentlich alles.
 
Kommt immer drauf an was man digitalisieren möchte.
Ich digitalisiere mit einer A7RII und einem Sony 90mm Makro.

Bisher habe ich vorallem Kleinbild Dias digitalisiert, da war bisher immer der Film der limitierende Faktor. Einen TMAX100 habe ich auch schon probiert, da ist es nicht anders.

Ich würde jetzt keinen Grund sehen weswegen man mehr Auflösung braucht.

Bei Mittelformat kann es dann schon wieder anders aussehen. Dank der unterschiedlichen Formate (außer 6x9) verschenkt man Auflösung, ausserdem ist natürlich der Informationsgehalt in einem MF Dia/Negativ viel höher.
Hier könnte man über Stitchen nachdenken.
Wobei ich auch da der Meinung bin dass die Auflösung die ich mit der A7RII da rausbekomme (ca. 28MP bei 6x6) für alles was ich digital damit vorhaben könnte mehr als dicke ausreicht.

Großformat wäre dann wieder eine ganz andere Geschichte.

Grüße
Alexander

PS: Planlage ist kein großes Problem, ich digitalisiere mit Blende 5,6 oder 8, da ist die Schärfentiefe groß genug. Probleme mit der Planlage hatte ich immer nur mit Scannern, hatte jedoch nie einen Trommelscanner sondern nur diverse Reflektas. Ich hatte bisher auch nicht viele Probleme mit der Dichte von Dias, ist eine Frage der Belichtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Planlage ist kein großes Problem, ich digitalisiere mit Blende 5,6 oder 8, da ist die Schärfentiefe groß genug. Probleme mit der Planlage hatte ich immer nur mit Scannern, hatte jedoch nie einen Trommelscanner sondern nur diverse Reflektas. Ich hatte bisher auch nicht viele Probleme mit der Dichte von Dias, ist eine Frage der Belichtung.

Planage spielt allerdings ja nicht nur bei der Schärfe eine Rolle sondern auch bei Verzerrung.
Mit der Dichte bekommt man schnell ein Problem wenn man zum Beispiel dieses populäre "Portra zwei Blenden überbelichten" anfängt. Meinen großen Coolscan bringt das deutlich ans Limit.
 
Mit der Verzerrung hast du natürlich Recht.
Ich hatte bisher auch bei sehr unterbelichteten Dias da nur wenig Probleme mit der Sony, die Reflectas da schon weitaus mehr.

Grüße
Alexander
 
Wenn Du ein dichtes Negativ hast, wird ein Trommelscanner deutlich bessere Ergebnisse bringen, als irgendeine Digitalkamera.
Wie kommt das zustande? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Trommelscanner, deren Technik schon relativ alt ist, die Helligkeitsunterschiede besser aufnehmen können als moderne, hochentwickelte Digitalkameras.
 
Scanner und Digicams haben ein deutlich unterschiedliche Sensortechnologie und Aufnahmetechnik.

Aber abgesehen davon braucht man mal Ausgangsmaterial wo man solche Unterschiede überhaupt herausarbeiten könnte. Das scheidet schon mal 08/15 Matreial in ebensolcher Verarbeitung aus.
 
Nachdem ich für einige Zeit einen Trommelscanner (ScanMate 5000) testen dürfte, wäre das so ziemlich das letzte Gerät, das ich mir antun wollen würde. Bei allem Respekt vor der Technik, aber Trommelscanner sind laut, schwer, groß und nur mit alter Software (meist auf alten Rechnern mit alten Betriebssystemen und SCSI) zu bedienen. Daneben benötigt es noch eine Montagestation, Folien und Scanflüssigkeit. Nach all den Jahren ist wohl meist auch ein Generalüberholung notwendig. Der ScanMate erzeugt z.B. rotstichige Scans (eventuell weil die Filter unter der Hitze der Lampe leiden). Da verzichte ich lieber auf das letzte Quäntchen Qualität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Trommelscanner, dann heute nur noch die Quasi- Ausführung namens Hasselblad Flextight. Andere stellen sowas seit Jahren nicht mehr her. Obwohl die Technologie durchaus interessant ist. Aber auch ein Flextight liegt gebraucht und und in gutem Zustand und dann noch mit Firewire-Anschluss bei 10k€.

Es bleibt demnach eigentlich nur das Abfotografieren.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch Hasselblad hat vor ein paar Monaten die Flextight eingestellt.
Damit ist man also generell auf Gebrauchtgeräte angewiesen.

Rein technisch scheinen die Heidelberg Tango somit die letzten und besten Trommelscanner gewesen zu sein.
Die Flextight waren durch das System schon etwas reduzierter aber leichter zu Handhaben und deutlich flotter.

Man muss schon sagen dass durchs abfotografieren bis hin zum Mittelformat sehr gute Ergebnisse möglich sind und mit etwas technischen Aufwand dass auch professionell im Serienbetrieb zu implementieren ist.

Ab Mittelformat liefern auch gute Durchlichtscanner sehr gute Ergebnisse, die Wohl auch demnächst durch ein abfotografieren ersetzt werden könnten.
 
Ich scanne eigentlich nur mehr weil das einfach nebenher geht und bei Farbe ist die Staub- und Kratzerkorrektur schon sehr praktisch.
 
Ja ICE ist eins der größten Argumente fürs scannen und gegen Fotografieren (vorallem wenn man Katzen hat!)

Aber global betrachtet ist das wohl eine Nische
 
Meines Wissens nach stellt ICG in England noch neue Scanner her, bei Howtek in den USA bin ich mir nicht sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Howtek gibt's doch schon ewig nicht mehr, sogar der Nachfolger Aztek (mit dem Premier als letzten großen Scanner) stellt selbst keine Scanner mehr her.

Aber du hast recht ICG hat den 380 noch im Vertrieb.
 
Muss man das wissen?
Es reicht doch wenn man die Auswirkungen und den Markt anschaut.
Bis auf einen Hersteller gibt's keinen mehr.

Alternativen gibt's als Durchlichtscanner von Noritsu sonst fällt mir grad kein Hersteller ein der noch was neues auf den Markt bringt (Fuji verwendet meines Wissens auch Noritsu).
Selbst im Amateur Bereich ist von den großen nur mehr Epson am Markt. Dazu halt noch Reflecta, Braun, Pulstek,...

Da ist wohl kein Geld zu machen sonst würden es mehr tun.

Als letzte Option bleibt dann noch abfotografieren
 
Ich würde mir eine kamerainterne Invertierungsfunktion wünschen, die beispielsweise Farbnegative (halbwegs) korrekt umwandeln kann. Darüber hinaus denke ich nicht, dass Trommelscanner für Hobbyisten die erste Wahl sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir eine kamerainterne Invertierungsfunktion wünschen, die beispielsweise Farbnegative (halbwegs) korrekt umwandeln kann. Darüber hinaus denke ich nicht, dass Trommelscanner für Hobbyisten die erste Wahl sind.

Geht doch mit Negativelabpro ausgesprochen schnell. Keine kamerainterne Funktion würde den verschiedenen Filmmaterialien halbwegs gerecht werden.
 
Dynamik ist kein Problem. Zum einen sollte man die Beleuchtung möglichst weich gestalten- das kommt auch der Sichtbarkeit von Dreck und Kratzern zugute. Zum anderen bieten sich in schwierigen Fällen Belichtungsreihen an. Dann tütet selbst die älteste Kamera jeden Scanner ein. Wichtig ist, dass die Linse die Kontraste auch rüberbringt. Hier sind V-Objektive den komplexen Makrokonstruktionen tendenziell überlegen.

Wichtig ist es hingegen, "saubere" Raws zu bekommen. Sony-Sensoren verfügen über eine eingebaute Entrauschung. Die kann schonmal Filmkorn mit Rauschen verwechseln und bügelt dann an den Bildern herum. Indiskutabel sind m.E. PDAF-Kameras. Bei den feinen Strukturen möchte ich eine gleichmässige Auflösung und keine interpolierten Sensel. Für SW KB nutze ich deshalb nach wie vor eine Pana G1. Die reicht bis PlusX locker aus und erwies sich einer A7r als ebenbürtig. Für MF und GF wird dann irgendwann eine S1r bei mir einziehen.

Selbstverständlich sollte man einen Workflow ohne Demosaicing nutzen, sonst hat man kein Filmkorn sondern Würmer. Im Prinzip gilt das auch für Farbe- dazu ist dann natürlich Pixelshift nötig. Bei der verhältnismässig niedrigen Auflösung von Farbfilmen sehe ich das jedoch nicht so kritisch wie bei SW.

ICE kann man auch emulieren, indem man eine zweite Aufnahme mit IR-Licht macht und diese dann verrechnet. Die IR-Empfindlichkeit der G1 reicht dafür aus. Bei ausreichend weichem Licht sieht man jedoch viel weniger Dreck und Kratzer als beim harten Scannerlicht. Auch deshalb steht mein Coolscan seit Jahren ungenutzt im Schrank.
 
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