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Große Ölgemälde (ohne Blitz) abfotografieren

arbelos

Themenersteller
Ich bin gebeten worden, Fotos von Ölgemälden herzustellen. Meine Probleme:
- die gleichmäßige Ausleuchtung der großen Flächen
- die Vermeidung von Reflexionen an den Pinselstrichkanten

Hier die Rahmenbedingungen, aus denen ich das Beste herausholen muss:

- Ich habe nur einen Versuch und muss mich sehr beeilen. Der Besitzer hat keinerlei Ahnung von Fotografie und hält das für eine leichte Aufgabe.
- Einige Gemälde sind sehr groß, über 2x3 m.
- Sie können nicht von der Wand genommen werden.
- Sie hängen quer zur Fensterfront (Südseite).
- Das Fenster ist raumhoch und nimmt die ganze Breite des Zimmers ein.
- Ich habe keinerlei Erfahrung mit Blitzlicht, benutze nicht mal den gehäuseeigenen.
- Ausrüstung: Sony R1, Stativ, Perlleinwand als Aufhellschirm, Budget von 100-120 € für zusätzliche Ausrüstungsgegenstände.

Ich habe mir folgendes überlegt: Ich bestehe darauf, an einem Tag mit Hochnebel und daher diffusem Licht zu fotografieren. Um die Bilder von der anderen Seite aufzuhellen, stelle ich eine Perlleinwand auf mit leichtem Winkel in Richtung Bild.

2 Fragen:
- Meint Ihr, daß ich die Bilder so gleichmäßig ausgeleuchtet kriege?
- Wenn nicht: Was sollte ich für 100-120 € wo kaufen und wie benutzen?

Danke für Eure Tipps.
Viele Grüße
arbelos

P.S. Was ich per Suchfunktion im Forum zum Thema finden konnte, habe ich gelesen. Dort ging es aber um kleinere Gemälde und ums Blitzen von 2 Seiten. Gelernt habe ich, daß ein Polfilter hier nichts nützt.
 
Was ist mit den perspektivischen Verzerrungen? Dürfen welche drin sein oder soll eine originalgetreue Reproduktion werden?

Welche Auflösung soll das Bild haben? Genug für Druck in Originalgröße oder für ein 400x200 Pixel Vorschaubild in einer Webgalerie?
 
Ich hab sowas mal probiert (Gemälde in einem Raum mit viel Tageslicht). Ich wollte das Ding mit zwei Halogenleuchten ausleuchten. Das hat zwar theoretisch gut funktioniert, aber die Reste vom Tageslicht waren einfach nicht wegzukriegen und dann auch als blaue Spiegelungen im fertigen Bild zu sehen.

Auch mit Tageslicht allein ist da nichts Sinnvolles zu machen, denn es reflektiert unkontrolliert von allen Seiten.

Es hilft eigentlich nur ein komplettes Abdunkeln des Raumes, z. B. mit schwarzem Molton, und am besten auch ein Verhängen der gesamten Wand hinter der Kamera (also das, was sich in den glänzenden Stellen spiegeln könnte). Dann mit zwei links und rechts symmetrisch angeordneten Leuchten schräg von den Seiten ausleuchten (am besten zwei Blitze, aber zur Not geht das auch mit Baustrahlern, wenn keine zu exakte Farbwiedergabe erforderlich ist). So sollten sich die Refexe in Grenzen halten.

Wenn man den Raum nicht abdunkeln kann, eben das Ganze in der Nacht machen. Die Leuchten müssen nicht stark sein, denn man kann ja beliebig lang belichten.
 
Da es Ölgemälde sind, nehme ich an, dass die nicht hinter einer Glasscheibe sind.
Daher brauchst du nicht extra den ganzen Raum mit Molton abdunkeln.
Es reicht die Fotos bei Nacht (oder Abends) zu machen, oder halt die Fenster mit dem Rolladen / Klappläden zu verdunkeln.

Als Lampe könntest du bsp. Tageslichtlampen nehmen.
Die gibt es schon recht günstig bei Ebay
http://cgi.ebay.de/Tageslichtlampe-...hZ022QQcategoryZ26850QQtcZphotoQQcmdZViewItem
Das war die hellste, die ich auf die schnelle bei ebay gefunden habe und ist schon recht hell (50W Energiespar => 400W Hallogen)
Der Vorteil der Energiesparlampe ggn Baustrahler: Die E-Spar wird nicht so heiß und die gehst kein Risiko ein, dass sich das Gemälde durch die Hitze des Baustrahlers verzieht, oder gar kaputt geht.

Eine links, eine rechts davon, oder mehrere. Dann hast du schon mal mind. 800W Dauerlicht. Dein Foto setzt du dann auf ein Stativ, das genau senkrecht zum Gemälde ausgerichtet ist, schaltest die SVA ein und löst per Selbstauslöser aus.

Dann kannst du noch eine Graukarte, oder halt ein weißes Blatt vor das Gemälde halten, damit du später den Weißabgleich bestmöglich hinbekommst. (Falls die Tageslichtlampe nicht genau 6400K hat)

Und fertig ist dein Foto von dem Gemälde.
Gruß Sunfy
 
Die Idee mit dem Aufheller bei bewölktem Himmel finde ich schon sehr gut. Vielleicht kannst du ja die Fenster noch mit dünnem weißen Tuch verhängen, um weiches Licht zu bekommen. Du hättest dann eine wahnsinnig große Softbox. ;)
 
Die Idee mit dem Aufheller bei bewölktem Himmel finde ich schon sehr gut. Vielleicht kannst du ja die Fenster noch mit dünnem weißen Tuch verhängen, um weiches Licht zu bekommen. Du hättest dann eine wahnsinnig große Softbox. ;)
Aber dann wird trotzdem die Fensterseite des Gemäldes heller als die andere Seite, weil ein Reflektor nie so hell sein kann wie die Lichtquelle.
 
Aber dann wird trotzdem die Fensterseite des Gemäldes heller als die andere Seite, weil ein Reflektor nie so hell sein kann wie die Lichtquelle.

Das ist zwar richtig, ist aber vermutlich im vertretbaren Bereich. Die plane Fläche eines Bildes wird ja vermutlich wenig Schatten werfen. ;) Du hättest also nur den Lichtabfall der durch die längere Entfernung zur Lichtquelle entstehen würde. Ist das nicht bei doppelter Entfernung ein Viertel der Helligkeit? Wäre das dann die Enfernung zur Sonne, zur Wolkendecke oder zum Fenster? ;) Einen Teil des Lichtabfalls würde ja durch den Reflektor wieder aufgefangen. Also ich würde es riskieren, bevor ich da alles abhänge und mit ein paar Funzeln ein 2x3 Meter Bild versuche auszuleuchten. Einen gleichmäßigen Lichtabfall kann man nämlich auch wunderbar in PS mit einem Verlauf wieder aufhellen.
 
bevor ich da alles abhänge und mit ein paar Funzeln ein 2x3 Meter Bild versuche auszuleuchten

Mit ein paar Tageslichtlampen fast direkt vor dem Gemälde bekommt man aber meiner Meinung nach mehr Licht aufs Bild, als bei bewölktem Himmel durch das Fenster über drei Ecken mit Reflektoren etc.

Außerdem muss die Beleuchtung ja nur deutlich heller sein als das Umgebungslicht um keine Mischlicht-Situation zu bekommen.
Den Rest kann man mit der Belichtungsdauer regeln.

Gruß Sunfy
 
zwei blitzköpfe ausleihen, seitlich unter 45 grad aufstellen ungefähr so
http://www.elmar-baumann.de/fotografie/bgtutorial/licht-08.html
Allerdings sollten die Lampen seitlich weiter von der Vorlage weg gestellt werden als in der Zeichnung auf elmar-baumann.de, weil sonst zu viele Reflexe auftreten und die Ausleuchtung nicht gleichmäßig wird.
Die 45° sind natürlich auch nur ein Richtwert. Steilere Winkel sind nur bei sehr matten Vorlagen zu empfehlen. Mit flacheren Winkeln gibt es generell weniger Reflexe, aber dafür mehr Leinwand-Struktur. Ist also immer ein Kompromiß.
Ich würde für Ölbilder etwa 35° bis 40° empfehlen, aber dann die Leuchten seitlich so weit wie möglich weg von der Vorlage - mindestens nochmal so weit, wie die Vorlage breit ist. Das geht natürlich nur, wenn genug Platz da ist.
Zur Not muß man Rest-Reflexe mit polarisierten Lichtquellen eliminieren, aber das wird dann schon sehr kompliziert und teuer.

Am Rande erwähnen möchte ich noch die Option, zwei Blitze mit nur einem Blitzgerät zu simulieren, indem man eine Doppelbelichtung macht.
 
Mit ein paar Tageslichtlampen fast direkt vor dem Gemälde bekommt man aber meiner Meinung nach mehr Licht aufs Bild, als bei bewölktem Himmel durch das Fenster über drei Ecken mit Reflektoren etc.

Außerdem muss die Beleuchtung ja nur deutlich heller sein als das Umgebungslicht um keine Mischlicht-Situation zu bekommen.
Den Rest kann man mit der Belichtungsdauer regeln.

Gruß Sunfy

Eigentlich vertragen sich Bliztlicht und Tageslicht ganz gut.Sollte das nicht auch bei Tageslichtlampen der Fall sein? ;)

Imho finde ich es blödsinnig, das komplette Tageslicht auszusperren. Und mit deinen Lämpchen direkt vor dem Bild wirst du auf keinen Fall eine gleichmäßige Beleuchtung hinbekommen, da die Lichtmenge in der Mitte des Kegels größer ist als außen.

Sorry, ich verstehe einfach nicht, warum man sich das Leben so schwer macht. Eine komplette Fensterfront an einer Seite ist eine eine ganz tolle Lichtquelle, wenn man sie richtig nutzt. Der TO hat das schon ganz gut erfasst. Außerdem wird vorausgesetzt, dass es schnell gehen muss!

Da fällt mir noch ein: es gibt doch tragbare Diffusoren, die auch für Shootings bei Tageslicht z. B. am Strand verwendet werden. So einer (auch als Selbstbaulösung) und von der anderen Seite ein Reflektor - das müsste reichen. Dann muss man nicht alle Fenster mit weißem Tuch verhängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ahoi ... neulich hab ich mich in nem anderen forum mit nem henselvertreter über sinn (er) und unsinn (ich) eines belichtungmessers gezankt. hier würd ich mich bei großflächigen bildern doch tatsächlich noch zum gebrauch missionieren lassen (allerdings würd ich ihn mir dann ausleihen, nur dafür wär mir das zeugs zu teuer).

denn nur so lässt sich eine homogene lichtverteilung übers bild gewährleisten. mit nem colormeter im handgepäck (den ich wiederum für recht sinnig halte) kann dann fast nix mehr schief gehn :) gruss::andreas
 
Nichts. Ist ein Freundschaftsdienst. Also eine Art Dank.

@ all: Danke für Eure guten Tips, die haben mir schon weitergeholfen.

Viele Grüße
arbelos
:D

Also...ich mach sowas mit 2 Blitzen und Polfilterfolien davor, Polfilter vor das Objektiv, weichen Reflektor vor die Blitzte, der Blitzabstand muss rechts und links
ausreichend sein, der Winkel zum Bild sollte ziemlich flach sein, achte auf den Rahmen schatten, ausrichten kannste genau am Computer,bloss nicht von vorne Licht draufgeben,:eek:
Wenn das nicht geht, mach`s wirklich bei diffusem Licht und versuch`s am Computer zu verbessern(aufhellen usw.)
Gutes Stativ, Auslöser,Farbkeil, Graukarte...
Pack die Speicherkarte nach der Aufnahme in deinen Laptop, zur Bildkontrolle und guck dir alles genau an am Monitor!

Zur Not kannste es ja auch später von einer Firma bearbeiten lassen. (Is nicht so teuer :rolleyes:)
(y)
 
Also...ich mach sowas mit 2 Blitzen und Polfilterfolien davor, Polfilter vor das Objektiv, [...] bloss nicht von vorne Licht draufgeben,:eek: [...]
Es gibt da auch noch die Brutal-Methode mit Frontalblitz und je einem Polfilter auf Blitz und Objektiv. Man verliert dabei aber relativ viel Lichtleistung; ob das bei so großen Bildern und entsprechendem Abstand noch klappt, weiß ich nicht.
 
Schau mal in die aktuelle PHOTOGRAPHIE (Heft 10/2008), da wird die Reprofotografie behandelt. Für Ölgemälde werden Polfilter vor den Blitzen eingesetzt um die Reflektionen weg zu bekommen.

gruss omerta
 
...du meinst jetzt von vorne oben...:confused:

(kein Lichtabfall...?)
Ich meine voll frontal, also direkter Blitz auf der Kamera. Wenn die Ölbild-Oberfläche nicht zu stark bzw. an nicht allzu vielen Stellen refektiert, genügt die Wirkung der verdrehten Polfilter auf Blitz und Kamera, um die restlichen Reflexe hinreichend auszumerzen. Bei stark reflektierenden Oberflächen (z. B. verglaste Bilder) reicht die Wirkung allerdings nicht mehr aus; da sieht man dann zumindest an einer Stelle den Blitz als Spiegelung. Das liegt daran, daß verdrehte Polfilter keine 100prozentige Auslöschung ermöglichen, sondern nur eine weitgehende.

Die Methode hat Vorteile, wenn man schnell und mit minimalem Aufwand vor Ort Ölbilder abfotografieren soll (oder wenn man keine Genehmigung hat ;) ). Aber natürlich ist es eine Brutalo-Methode; ich würde sie nicht einsetzen, solange es andere Möglichkeiten gibt.
 
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