Monitor für Bildbearbeitung: BenQ PD2700U

Hallo,

ich benötige einen Monitor zur Bildbearbeitung (Hobby). Eigentlich hätte ich ja gerne 4K mit 120Hz oder mehr gekauft, aber das scheint demnächst nichts zu werden. Nun habe ich folgendes Modell im Auge: BenQ PD2700U

Anscheinend hat der Monitor echte 10bit und kein PWM. Ein Helligkeitssensor ist wohl auch praktisch. Ich hatte vor einiger Zeit bereits einen Benq Monitor getestet. Allerdings hatte dieser ein VA Panel und 31,5". Die Farben an den Rändern waren schon sehr fahl. Bei IPS sollte diese Problem nach meinen Recherchen nicht auftreten. Was haltet ihr von diesem Monitor? Hat ihn zufällig jemand auf seinem Schreibtisch stehen?

Schöne Grüße!

Nimm lieber den kleineren SW240 - der hat eine bessere Farbwiedergabe.
4K usw ist sicher auch nicht schlecht aber... ein 4K-Wide-Gamut-Monitor ist nicht gerade billig... Der Helligkeitssensor ist für die Bildbearbeitung nutzlos, da du den Monitor ja kalibrieren musst und danach die Helligkeit nicht mehr verstellen solltest.
Du weißt aber schon, dass wenn du 10 Bit nutzen willst du dann auch eine 10-Bit-fähige Grafikkarten brauchst, oder?
Das mit der Ungleichmäßigkeit ist halt so eine Sache... kann durchaus auch bei IPS vorkommen.

Danke für die Rückmeldung. Ich habe in der Firma WQHD auf 25", auf Full HD bei 24" will ich definitiv nicht mehr zurück. Eine RADEON PRO WX 3100 ist vorhanden, 10bit sollten damit möglich sein.

Monitor für Bildbearbeitung: BenQ 27"

Hallo,

ich bin aktuell auch auf der suche nach einem anderen, besseren Bildschirm.

Ich habe ebenfalls den BenQ PD2700U ins Auge gefasst. Allerdings auch den BenQ PD2700Q und als teuerste Variante den BenQ SW2700PT.

Ich möchte natürlich nicht unnötig viel Geld ausgeben. Deshalb bin ich noch am schwanken ob ich Adobe RGB benötige / haben will oder ob mir der normale sRGB Raum genügt.

Aktuell habe ich einen BenQ GL2450H. 24 Zoll und 1920x1080 hat der. Das war bisher ok, aber ab und an hätte ich schon gerne 27" gehabt. Deshalb soll der neue Bildschirm 27" und mehr Auflösung haben. Auch deshalb, weil das ganze an einem MBP von 2014 hängt, welches mich mit seiner Retina-Auflösung verwöhnt hat.

Seit ein paar Tagen habe ich einen Spyder5. Den habe ich angeschafft, weil ich es leid bin, bei Fotobüchern, Abzügen und Wandbildern immer diese Ungewissheit der Farbwiedergabe zu haben. Ich hoffe das dies jetzt besser wird. Allerdings hat das Spyder5 einen nur 93% sRGB-Raum gemessen. Das hat bei mir dann den Ausschlag gegeben jetzt aktiv nach einem neuen Bildschirm zu schauen.

Also ich fasse zusammen:

Ich habe ein MBP15" mit NVIDIA GeForce GT 750M 2048 MB. Daran hängt aktuell ein BenQ GL2450H.

Ich möchte gerne einen Bildschirm mit mindestens 100% sRGB, mindestens 2560 x 1440 Pixel und idealer weise dann 27". Es darf keine Komplikationen mit dem Spyder5 geben.


Jetzt meine Fragen an euch:

Was bringt mir der Adobe RGB - Raum wenn ich meine Bilder zur hälfte nur auf Endgeräten anschaue und zur anderen Hälfte über verschiedene Anbieter drucken lasse?

Aktuell CEWE und Saal-Digital. Bei CEWE habe ich gelesen, dass die nicht mal icc-Profile anbieten. Die Software kann aber wohl Adobe RGB interpretieren.


Macht ein 4K-Display an meinem MBP Sinn? Es steht ja klar in den Technischen Daten, dass es 4K (3840 x 2160 Pixel) ansteuern kann, aber dann nur mit 30Hz. Wäre das nachteilig bei der Bildbearbeitung in Lightroom?

Bzw. wäre es ein großer Vorteil in Lightroom auf einem 4K-Display zu arbeiten? Also wird mir dann z.B. in der Rasteransicht auch mehr angezeigt? Oder skaliert Lightroom einfach hoch und ich hab außer mehr Schärfe nichts gewonnen?

Ich hab gerade mal bei Saal-Digital nachgelesen:

Bei Einbildprodukten (das Produkt besteht aus einem Bild) können Sie uns sRGB, Adobe RGB (1998) und ProPhoto RGB zusenden.

Bei Mehrbildprodukten (Collagen) müssen die Bilder alle in einen einheitlichen Produktionsfarbraum gebracht werden, wir empfehlen daher, dass Sie uns sRGB zusenden.

Bei Fotobüchern und Fotokalendern sollten Sie uns Ihre Daten immer im sRGB Farbraum zusenden.

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Das ist natürlich für mich sehr wichtig, also nützt mir der AdobeRGB Raum nur für Abzüge von einzelnen Bildern etwas. Oder anders gesagt, wenn ich ein 60 x 40 cm großes Wandbild für 100€ drucken lasse bringt mir der Adobe RGB Raum was! Stimmt das so?

Ja ... aber :

vielleicht als info: https://fotovideotec.de/farbmanagement/16_vorteile_nachteile_arbeitsfarbraeume.html

Also ich habe mir erst gestern ein paar Profile von Saal angeschaut. Tatsächlich sollte man auf einem guten sRGB die meisten Farben, die Saal durcken kann, sehen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich bei Saal noch nie etwas habe druchen oder ausbelichten lassen. Aber rein von der Theorie und der Eigenschaften der Farbräume her müsste es - zumindest bei Saal - auch mit einem sRGB gut gehen.
Ich selbst habe seit kurzem einen Wide Gamut Monitor. Der Vorteil liegt nicht so sehr beim Drucken, sondern man sieht einfach, wie klein der sRGB Farbraum ist. Der native Farbraum der meisten Wide Gamut Monitore ist ja auch deutlich größer als der Farbraum von Druckern (CMYK), und sogar etwas größer als AdobeRGB. aRGB ist zwar deutlich größer als sRGB aber eigentlich ja auch nicht so groß.
Kurz: der Vorteil ist einfach die viel bessere Farbwiedergabe und damit mehr Raum für Kreativität bei der Bildbearbeitung. sRGB ist ja wirklich nicht gerade ein sehr guter Fabraum. Aber zur Not ist Bildbearbeitung auch noch in sRGB möglich.

Hallo,

vielen Dank für den klasse Link

vielleicht als info: https://fotovideotec.de/farbmanageme...arbraeume.html

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Kurz: der Vorteil ist einfach die viel bessere Farbwiedergabe und damit mehr Raum für Kreativität bei der Bildbearbeitung.

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Das ist ja genau der entscheidende Punkt: Zum Einen möchte ich natürlich möglichst viel Farben sehen wenn ich z.B. bei einem Sonnenuntergangsbild etwas optimieren möchte. Aber zum Anderen ist da die Frage nach dem praktischen Nutzen. Ich schaue die Bilder auf Geräten an, die nicht mehr als den sRGB-Farbraum können und dafür optimiert wurden. Stichwort iPad und iPhone.

Ich möchte halt nicht zu viel Geld ausgeben da andere Investitionen anstehen und das Hobby sicher in den nächsten Jahren nicht so sehr im Vordergrund stehen wird.

Andererseits kaufe ich lieber einmal als zweimal "günstig". Wenn mal Kinder da sind nehme ich sicher keine 700€ für ein paar mehr Farben bei der Bildbearbeitung in die Hand. Da hab ich dafür gar keine Zeit mehr.

Deshalb frage ich mich halt was praktisch für mich mehr nutzen bringt. Momentan tendiere ich zu dem 4K mit 100% sRGB Farbraum. Da sehe ich einfach durch 4K einen zusätzlichen Mehrwert bezüglich den 4K Filmen von der a6500 und der GoPro.

Da ich alles in RAW archiviere kann ich ja in 20 Jahren immer noch mehr Farben aus den besten Bildern raus holen.

Beim 4K-Display hab ich halt ein wenig Sorge ob die Filme dann so flüssig wieder gegeben werden. Meine GoPro macht 4K mit 30Bilder/s und die a6500 glaub nur mit 24 Bilder / s. Damit sollte also mein MBP klar kommen.

Was denkt ihr?

Es kommt auch auf deinen fotografischen Stil an. Wenn du alles in Schwarzweiß machst ist Wide Gamut wohl nicht so wichtigt. Da wird tatsächlich 10 Bit wichtig sein. Ich selbst fotografiere viel Natur und da ist Farbe natürlich schon sehr wichtig.
Wide Gamut ist aber nicht mehr so teuer. Natürlich, 4K+ Wide Gamut ist noch ziemlich teuer...

s kommt auch auf deinen fotografischen Stil an.

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Schwarzweiß ist nicht so meins.

So wie ich das verstehe kommt es auch stark auf den Workflow bzw. die Programme welche ich verwende an.

Sprich wenn ich Bilder auf dem iPad anschauen möchte, dann nutzt mir Adobe RGB nur etwas wenn die Photos-App Adobe RGB interpretieren kann und das iPad mehr als sRGB darstellen kann.

Wenn ich Bilder drucken lassen möchte, dann bringt es nur was, wenn ich die Farben nachher auch auf dem Papier sehe. Aktuell habe ich einen Bildschirm mit 93% sRGB und ich sehe trotzdem Farben, welche mir in Lightroom mit Softproof markiert werden weil sie beim Druck (Fotobuch bei Saal-Digital) nicht darstellbar sind.

Cewe möchte ausdrücklich das man die Bilder in sRGB zusendet. Ihr Programm arbeitet wohl auch so.

Die Farben, die auf deinem Bildschirm dargestellt werden, aber nicht gedruckt werden können, kommen daher, dass Bildschirm und Druckfarbräume unterschiedlich "geformt" sind. Du hast daher beim Druck auch Farben, die du auf deinem Bildschirm nicht sehen kannst. Der "gemeinsame Nenner" von sRGB und CMYK (oder was auch immer) ist kleiner als von aRGB und dem Farbraum des Druckers.
Wenn du dir Profile von Saal herunterladest und Displaycal installierst kannst du die Form der Farbräume anschauen und vergleichen.