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Best Practise - Wasserfall / Nordlichter

snupi75

Themenersteller
Eine Frage

Was würdet ihr als best Practise empfehlen für das Fotografieren von Nordlichtern am Stativ?
Also mit welche Einstellungen an der Sony A7 IV würdet ihr starten?
Vorhanden ist ein Sigma 14-24 F2,8 und ein Sigma 24-70 F2.8

Selbiges bei Wasserfall wenn ich es mit dem ND Filter probieren möchte. Filter habe ich ND 0.9 (8x), ND 1.8 (64x), ND 3.0 (1000x)
Welche Einstellung an der Kamera macht ihr da typisch - und alles vorher machen und danach den Filter drauf, oder schon alles mit Filter - speziell bei einen stärkeren Filter wird ja sowas wie Autofocus nicht mehr funktionieren oder?
 
Zu Nordlichtern kann ich Dir nichts sagen.

Wasserfälle: Bildausschnitt-/Komposition festlegen, Stativ aufbauen, Fokus einstellen, Objektiv auf manuell einstellen damit nichts aus Versehen verstellt wird.

Was die Belichtungszeit angeht kommt es auf verschiedene Faktoren an:

1. Willst Du einen möglichst seidenglatten Wasserfall mit Becken? Dann je länger je lieber ... für normale Zwecke (glatt mit noch etwas Struktur) sollte der 1.8er bereits reichen.
2. Hast Du irgendwas in deiner Bildkomposition was sich aufgrund Wind etc. bewegen könnte? Ist Dir das egal oder stört Dich das? Auch davon hängt ab wie lange du belichtest. Willst Du lieber den Wasserfall vollkommen glatt und Blätter etc. scharf, dann berücksichtige das bereits bei der Auswahl des Vordergrunds (wenn es windig ist) und nimm lieber einen Stein ;)
 
Ok danke mal.

Wie stelle ich dann am besten die Belichtungszeit ein wenn ich dann den ND Filter drauf habe?
Kontrollieren obs passt macht man dann ja per Historgramm oder - gibt es da gute Tutorials dazu?
 
Eine Frage zum Wasserfall habe ich noch.

Ein Polfilter wäre ja auch nicht schlecht oder?

Sollte der Polfilter eigentlich vor den ND Filter also das das Licht als erstes durch den Polfilter muss.
Oder Sollte der Polfilter ganz zur Kamera?

Was wäre das bessere System?

Drehen könnte ich beides - also wenn ich so magnetische Rundfilter als Polfilter verwenden würde, dann wäre der Polfilter beim Objektiv, und ich könnte nur diesen Rundfilter per kleinen Rädchen drehen.

Wenn ich den polfilter vorne rangebe, dann muss ich den als Platte stecken, und kann den ganzen Filterapparat drehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Belichtungszeit beim festen ND Filter kann man sich einfach ausrechnen. D.h. man bestimmt erst mal die optimale Belichtung ohne ND-Filter. Mit ND-Filter geht das ja oft nicht mehr mit dem Belichtungsmesser der Kamera.
Anschließend stellt man eben die Belichtungszeit entsprechend länger ein. Mit dem ND 1.8(64x) hast du eben eine Verschlusszeitenverlängerung von 64x. Statt z.B. 1/125s ohne Filter hast du dann 64/125s oder eben eine 1/2s, die du an der Kamera einstellst für die passende Belichtung mit dem ND 1.8. Und mit dem ND 3.0 (1000x) hast du dann 1000/125s oder 8s Belichtungszeit für das Bild. (miminal Komplizierter wird es leider, wenn man die Blendenstufen verändern will - ein ND 0.9 verringert das Licht um 3 Blendenstufen, ein ND 1.8 um 6, ein ND 3.0 um 10. Pro Blendenstufe verdoppelt sich die Lichtmenge..und beim Kombinieren addieren sich die Blendenstufen, mit ND 0.9 und ND 1.8 hat man 9 Blendenstufen weniger Licht oder Faktor 2^9= 512 = 8x64 bei der Verlängerung)

Montiert man zusätzlich zum ND3.0 (1000x) noch den ND1.8 (64x), dann hat man sogar die 64000-Fache Verlängerung. Und man muss dann schon mit 64000/125s oder 8,5min belichten. Allerdings kann es bei mehreren ND-Filtern Probleme mit Reflexionen zwischen den Filtern geben, die dann stören. Und man sieht irgendwann deutlich einen Farbstich, selbst mit guten Filtern. Und hat je nach Brennweite dann auch noch starke Vignettierung, mit der man Kämpfen muss.

Den Polfilter kann man auch noch davor schrauben (ob davor oder dahinter sollte keine große Rolle spielen), man sollte aber immer bedenken, dass der auch immer als leichter ND-Filter wirkt (ND 0.5, d.h. 2 bis 3x Verlängerung oder grob 1 bis 1,3 Blendenstufen etwa). Mit dem ND 3.0 und davor dem Polfilter hast du so dann z.B. nicht den Verlängerungsfaktor 1000, sondern z.B. 2500. Du muss dann hier mit 2500/125s belichten, also 20s. Wobei sich das je nach Einstellung des Polfilters auch ändern kann.

Am Histogramm sieht man dann auch, wie die Belichtung liegt. Da muss man immer ein bisschen abschätzen wie Hell die Szenerie am Ende werden soll, wenn man mit jpeg OOC arbeitet oder nicht viel nachberarbeiten will. Aber in aller Regel kriegst du ein gutes Bild, wenn da nichts links oder rechts abgeschnitten wird. Und wenn der "Berg" irgendwo in der Mitte ist. Willst du nachberabeiten, dann arbeitet man gern so, dass das Histogramm am rechten Rand liegt (Exposure to the right), ohne dass da Werte abgeschnitten werden. Weil man in den höheren Digitalwerten mehr Details abbilden kann. Anschließend kann man dann in der EBV wieder die Belichtung reduzieren.

Was den AF an geht: Wie gut das noch geht hängt vom Restlicht ab, das man noch kriegt und wie viel Licht/Kontraste die Kamera braucht. Aber oft wird man (nach dem Montieren des Filters...) manuell fokussieren müssen, wenn man starke Filter verwendet. Bei Steckfiltern kann man auch ganz gut den Filter nach dem Fokussieren noch einschieben. Aber wenn man einen Schraubfilter anbringt verändert man bei vielen Objektiven (ohne Innenfokus und dafür mit beweglicher Frontlinse) die Einstellung des Fokus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok super danke - gut erklärt :D

Eine Frage noch wegen der Blende irgendwo habe ich einen Ausdruck gehört (Youtube oder so) wie die maximale Blende heisst die ein Objektiv machen sollte, also nicht die maximale die es kann sondern die maximale die man noch verwenden soll (so Blende 8 oder 10 war das dann meistens) - aber mit dem entsprechenden Begriff kann man eventuell suchen wie das bei den Bestandsobjektive ist
 
Es gibt eine sogenannte "kritische Blende".
Bei Blende f/1.4 hat man nicht nur eine sehr geringe Tiefenschärfe, das Bild insgesammt kann auch ein bisschen weich sein durch dann deutliche Abbildungsfehler/Aberration. Und wenn man etwas weiter abblendet, dann wird das Bild noch ein bisschen schärfer. Bis man an den Punkt kommt, an dem die Blende selbst wegen der Beugung des Lichts an der Blende zu unschärfen führt.

Wo die optimale Blende (oder auch kritische Blende) liegt, das hängt aber stark vom Objektiv ab. Manche objektive sind in der Tat erst bei bei f/5.6 bis f/8 am besten. Andere sind aber so konzipiert, dass sie schon bei Offenblende f/2.8 auch in den Ecken hervorragende Ergebnisse liefern. Und ab f/11 bis f/16 sieht man dann den Einfluss der eng geschlossenen Blende. Und Festbrennweiten können auch mal bei f/1.4 zumindest in der Mitte sehr gut sein, (sind dann aber meist auch entsprechend teuer, groß und schwer).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Thema Nordlichter:
Objektiv, Kamera sind die gleichen wie beim anderen Thema. Wichtig ist eine Stirnlampe, die (auch) rotes Licht kann. Mit weißem blendest du dich und andere, das möchte keiner gern.
Ich sehe im Bild auch gern von der Landschaft noch was. Dazu ist es wichtig, nach der Mondphase zu gucken. Vollmond stört bei hellem Nordlicht gar nicht, im Gegenteil - er zeigt die Landschaft.
Und natürlich gibt's nicht wenige Apps, die im Vorfeld den kp-Wert und auch die Wahrscheinlichkeit der Sichtbarkeit der Aurora Borealis anzeigen - Wetter inklusive.
Nicht selten ist es da oben durchaus windig, da ist ein stabiles Stativ wichtig.
Ein Fernauslöser ist ebenfalls nützlich, zudem mache ich gern Serienaufnahmen der Polarlichter. Alle paar Sekunden löst meine R5 selbstständig aus, daraus kann man dann sogar ein Zeitraffervideo erstellen.

Ja, auf die Schnelle soll es das gewesen sein.

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