F Hat jemand Erfahrungen mit dem Sigma 105mm 1:2.8 AF EX DG OS HSM Makro

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit dem Sigma 105mm 1:2.8 AF EX DG OS HSM Makro? Überlege mir das als Makroobjektiv zu zu legen. Vielen Dank.

Ich hab' es mit FTZ an der Z6. An der Z7 und der Z50 habe ich es noch nicht ausprobiert.

Habe bislang nur wenige Bilder damit gemacht. Der Fokus ist sehr langsam, allerdings stört mich das nicht so sehr, denn im absoluten Nahbereich fokussiere ich manuell. Die Farbcharakteristik gefällt mir gut.

Bei der Schärfe im Vergleich zum 60mm Nikon-Makro würde ich sagen ist es knapp auf Augenhöhe.

Was interessiert Dich ?

Allzeit genug Licht auf dem Sensor !
Grüße,
Peter

Genau mich würde vor allem die Bildschärfe interessieren. Und je höher die Brennweite desto weiter weg kann ich vom Objekt bleiben. Was sehr gut bei Insektenfotografie wäre. Autofokus kann man ja manuell einstellen oder Per Dummy fokussieren und dann warten.

Verwende ich an der Nikon D7500. Bin rundum zufrieden damit.

Jedes Makro hat eine extrem hohe Auflösung. Diese Frage stellt sich bei Makros generell nicht. Auflösungsunterschiede spielen sich im Bereich der Arbeitsweise ab.
Ein größerer Arbeitsabstand ist vor allem von Interesse wenn es um Lichtsetzung o.ä. geht. Den Insekten ist es ziemlich egal weil sie keine Fluchtdistanz kennen.

Ich hatte es an der D750. Schärfe war top. Mich hat immer gestört, dass der Wackeldackel so heftig zur Sache geht. Der ist relativ laut und tackert das Bild heftig fest.

Aber habe gesehen bei offenblende hat es ziemlich erkennbare chromatische Aperation. Bei Macros aber irrelevant da ich da ja eh auf Blende 8 und höher Fotografiere wegen des Schärfebereichs. Ja das mit dem OS stört mich jetzt nicht da ich keine Videos damit machen will. Ausserdem stell ich den OS wenn Kamera auf Stativ ist eh immer aus.

Ja, es hat Offenblende CAs aber unter den möglichen Kandidaten ist es immer noch das beste. Das Nikon VR ist da viel schlimmer.

Ok das ist schon mal gut so wissen. Gibt es denn sonst irgendwelche Nachteile bei dem Objektiv ausser CA und Lautem OS?

hintzche schrieb:

Ok das ist schon mal gut so wissen. Gibt es denn sonst irgendwelche Nachteile bei dem Objektiv ausser CA und Lautem OS?

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Hallo,

ja und zwar, dass es an meiner z6 nicht funktioniert (af, stabbi) aber an meiner z6II sehr gut.

viele grüße

Ich hab das Objektiv jetzt fast genau vier Jahre. Die Bildqualität finde ich hervorragend. Sehr harmonisch. Nicht steril. Besonders hervorzuheben ist das samtweiche Bokeh. Ich hab mit dem Objektiv sehr häufig offenblendig gearbeitet. CAs sind mir bislang nicht aufgefallen. Einige Bilder von mir findet man im Beispielbilderthread. Benutzte Kameras: D40/3000/5000/90/7500.
Trotz der sehr schönen, dem Auge schmeichelnden Bildqualität nutze ich öfter das AF-S 85/3,5 VR Micro-Nikkor. Das wiegt relativ wenig, was die Handhabung angenehmer macht. Das Sigma ist schon ein Brummer. Die 20mm längere Brennweite und das relativ hohe Gewicht macht das Fokussieren aus der Hand (außer bei der Pilzfotografie arbeite ich meistens ohne Stativ) nicht immer leicht. Das Gewicht ist aber der einzige Kritikpunkt, den ich habe.

Es kommt doch darauf an was du letztendlich an Macros machen möchtest, und welche Cam du verwendest.
Ich hatte mir es mal besorgt und war leider von der Schärfe und Leistung nicht so zufrieden, habe dann auch recht zeitnah das 150er Sigma das 90mm Tamron und das 105er Nikkor getestet.
Das Nikkor war durchaus das Beste von allen 4 aber auch das teuerste.
Letztedlich habe ich mich gerade wegen der Fluchtdistanz bei Insekten für das 150mm entschieden, einige Zeit später dann doch noch das 90mm Tamron dazu.
Weder das Tamron noch das Sigma spielen mit der Z6II und Focus Braketing so richtig zusammen. Sehr oft kommt es zu übersprungenen Fokuspunkten.

Da ich diese Art der Macro Fotografie sehr mag fallen beide Linsen derzeit für mich weg.
Gerade bei Focus Stacking egal wie gemacht sind die CA´s bei kleinen Blenden recht unangenehm, und je nach Motiv auch in der EBB schwer unter Kontrolle zu bekommen.
Auch neigen die Sigmas bei verwendung von Blitzen zu Farbverschiebungen, was du sicherlich bei f8 und höher verwenden wirst.
Ich habe das neu z105 leider noch nicht in die Finger bekommen dieses würde ich gerne mal durchprügeln und schauen was die z6II im Fokus Braketing so wirklich kann.

Insekten haben keine Fluchtdistanz.

Tom.S. schrieb:

Insekten haben keine Fluchtdistanz.

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Man muss sich nur langsam genug bewegen, dann klappt es auch mit 85mm. Das 85er Micro hat den gleichen Arbeitsabstand bei 1:1, wie das 105er Micro.

Libelle by Jürgen Lüno, auf Flickr

Libelle by Jürgen Lüno, auf Flickr

Für mich ist dieses Objektiv der Preis - Leistungssieger

Steinkreis schrieb:

Man muss sich nur langsam genug bewegen, ....

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Und vor allem auf das Bewegungsmuster achten.

Tom.S. schrieb:

Und vor allem auf das Bewegungsmuster achten.

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Genau. Das ist besonders bei Libellen ausgeprägt, die das Muster viele Male hintereinander wiederholen und somit recht berechenbar sind.

Dragonfly by Jürgen Lüno, auf Flickr

Also bei den Unterschiedlichen Aussagen. Wir reden aber alle über dieses Objektiv hier? https://shop.sigma-foto.de/makro-105mm-f2-8-ex-dg-os-hsm


Was ist denn die kritische Blende bei dem Objektiv?

Wie meinst du das? Offenblende empfinde ich als unkritisch. Ich fotografiere natürlich nicht mit Offenblende in die Sonne hinein um feine Äste im Gegenlicht abzubilden. Wann bei geschlossener Blende Beugungsunschärfe vorkommt weiß ich nicht. Hab ich noch nicht bemerkt. Mein einziges Gegenargument: Gewicht und Größe. Aber die Alternativen haben eben nur 85 bzw. 90mm Brennweite. Es gibt zwar noch ein Tokina mit 100mm, aber das ist nicht stabilisiert.

Die kritische Blende ist die Blende bei der die Schärfe am höchsten ist/die Auflösung am besten ist und die Aberation möglichst gering ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kritische_Blende