Ich hatte am Wochenende die Möglichkeit, das 100-400 und das 150-600 C an der R6 zu testen.
Ich fotografiere viel Reitsport, von daher haben wir zumindest einen gemeinsamen Anwendungsfall.
Hier die Kurzversion: an der R6 kann man beide für Reitsport nehmen, keine Frage.
Die etwas längere Version:
Für mich würde ich ganz klar das 100-400 vorziehen, denn der Brennweitenbereich des Sigmas würde mich auf dem Springplatz einschränken. Ich bin jemand, der sich gerne einen Platz aussucht, bei dem ich zwei bis Max. drei Sprünge habe und dabei am besten nicht auf dem Platz „herumspringen“ muss. Da können die 150mm am Anfang schon mal zu viel sein. Die 100mm sind ein klarer Vorteil. Die 400mm reichen mir am langen Ende selbst bei großen Springplätzen. Außerdem ist das Sigma schwerer als das Canon. Wenn man an einem Turnierwochenende 10 Stunden auf dem Platz ist, dann spielt das in meinen Augen durchaus eine Rolle, ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste… ;-)
Getestet habe ich mit einem unserer Hunde. Wenn der AF den schafft, dann schafft er Reitsport locker. ;-)
Was mir dabei aufgefallen ist:
- das Canon ist die reinste Freude bei der Hundefotografie
- Bildqualität und AF fand ich hervorragend
- Handling auch an der kleinen DSLM sehr gut
- das Sigma ging auch recht gut, das Canon war allerdings in allen Belangen besser (außer über 400mm ;-))
- das Sigma ist (genau wie mein 120-300 S) recht kopflastig
- das Sigma ist schwerer. Die erste Stunde auf dem Springlatz ist das noch kein Problem, aber in meinem Alter kommen dann irgendwann die Rückenschmerzen. Für jüngere Menschen ist das aber sicher problemlos.
Das Sigma kann man mit gutem Gewissen empfehlen, in das Canon habe ich mich ein bißchen verliebt.
Viele Grüße,
Achim