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Leica M9 M-E MM Sensor Crack und Delamination/Korrosion

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Für alle, die es noch nicht begriffen haben: L e i c a hat euch (und mir irgendwie auch, so kurz davor, Glück gehabt:)) ein Bein gestellt, und die Reaktionen darauf sind halt unterschiedlich : Der/ die eine hat sich dabei die Knie aufgeschlagen, der andere meint, er fliegt...(...und fliegt, und fliegt).

ja, der eine hat hier wohl die rosarote Brille auf, der andere hat die Pappnase auf ... :rolleyes:

https://farm8.staticflickr.com/7465/15813382759_1d9ee9b97d_o.jpg

... und schade um so eine Kamera. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
DAS meinte ich mit "Kirche im Dorf lassen".
Du tust ja gerade so als ob sie das absichtlich gemacht haben um ihren Kunden eins auszuwischen.

Sicher nicht! Aber wie bei so vielen ( v.a. Nischenprodukten) wird der Kunde zum ß - Tester. Ob das die Sache besser macht...? Nicht ohne Grund kaufe ich nie zur Neueinführung, meine Räder z.B. sind tausendfach bewährte Auslauf :)D) Modelle...
 
Sicher nicht! Aber wie bei so vielen ( v.a. Nischenprodukten) wird der Kunde zum ß - Tester. Ob das die Sache besser macht...? Nicht ohne Grund kaufe ich nie zur Neueinführung, meine Räder z.B. sind tausendfach bewährte Auslauf :)D) Modelle...

die Monochrom basiert ja auf dem bewährten Sensormodell einer schon vorher im Portfolio gewesenen Kamera, der M9- halt modifiziert (klare Filter). Geklappt hat's allerdings trotzdem nicht, denn der Sensor ist unser alter Bekannter.
Weil Leica seit mindestens Ende 2009 von den Problemen gewusst hat, aber es hat laufen lassen. Selbstläufer sozusagen, wird schon nicht sooo schlimm kommen, sitzen wir's aus. - Das ist nun aber, dank Kundendruck, schief gelaufen ... :rolleyes:
 
Weil Leica seit mindestens Ende 2009 von den Problemen gewusst hat, aber es hat laufen lassen. Selbstläufer sozusagen, wird schon nicht sooo schlimm kommen, sitzen wir's aus. - Das ist nun aber, dank Kundendruck, schief gelaufen ... :rolleyes:

Das ist doch schon wieder auch nur eine Unterstellung.

Die ersten Vermutungen hinsichtlich Sensorbruch gingen ja noch in die Richtung, dass evtl. irgendeine Schraube zu fest angezogen sei.
Und die Korrosionen können ja ohne weiteres auch auf Einzelfälle durch Schwankungen in der Produktion verursacht worden sein.

Ich glaube dass da ein Serienproblem tatsächlich erst mit der Zeit festgestellt worden ist (werden kann). Insbesondere da das wahrscheinlich (auf kurze Zeit gesehen) entweder nur sehr schwer oder überhaupt nicht reproduziert werden kann.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht ob es da irgendwelche verlässlichen und durchführbaren Belastungstests für Sensoren gibt und wenn, ob die überhaupt bezahlbar sind oder da für 6-7stellige erst einmal Gerätschaft besorgt werden muss.
 
Weil Leica seit mindestens Ende 2009 von den Problemen gewusst hat, aber es hat laufen lassen. Selbstläufer sozusagen, wird schon nicht sooo schlimm kommen, sitzen wir's aus. - Das ist nun aber, dank Kundendruck, schief gelaufen ... :rolleyes:

Na ja, falls es stimmen sollte, daß Leica seit Ende 2009 von dem Problem wusste, wäre es aber sehr schnell gegangen. Die M9 kam im September 2009 auf den Markt und falls bis Jahresende tatsächlich die ersten Fälle aufgetreten sein sollten, kann man Leica keinen Vorwurf machen, daß sie da noch nicht von einem Serienfehler ausgegangen sind.

Es ist aber doch inzwischen auch völlig egal, was Leica wann gewusst hat und wie lang sie versucht haben das Problem auszusitzen.

Wichtig ist doch nur, daß Leica das Problem jetzt offiziell eingeräumt hat und dabei ist, einen überarbeiteten Sensor zu präsentieren.
Auch die zwischenzeitliche Zuzahlung ist hinfällig, Sensoren werden (wenn sie denn verfügbar sind) ohne jede Zuzahlung des Kunden, ersetzt.

Im Moment kann ich keinen Haken am Angebot von Leica erkennen.
Na ja, außer der aktuellen Wartezeit. Die kann ich allerdings gut nachvollziehen.
 
Zuerst die Upgradekosten teilweise auf den Kunden umzuwaelzen und jetzt doch alle Kosten zu tragen ist natuerlich schon ein bischen peinlich.
Mehr wie Leica nun aber getan hat koennen sie nicht machen.

Wenn ich noch eine betroffene Leica haette, wuerde ich entspannt weiter fotografieren bis man auf den Bildern was sieht und dann eben einschicken.
Klar ist es moeglich das die Sensoren in ein paar Jahren ausgehen und das die Firma Leica dann vielleicht schon nicht mehr existiert und das die Kamera dann wertlos ist, aber dieses Risiko wuerde ich eingehen.
 
Ich habe den kleinen Kühlschrank wieder angeschmissen, in dem ich noch vor ein paar Jahren Filme gelagert hatte. Da kommt jetzt erst einmal die M9 rein, bis ich eine langfristige Lösung gefunden habe. Ein Freund von mir arbeitet in der Medizintechnik mit flüssigem Stickstoff. Er meint, er habe Ideen.

@Carl Napp Wenn du willst, kannst du deine dazupacken, das würde Kosten sparen und die Rendite steigern. Das Angebot gilt natürlich auch an alle anderen, aber als aktiver Fotoapparat fällt sie dann natürlich aus.

Wenn Leica wirklich einen überarbeiteten Sensor präsentieren sollte, platzt die Spekulation natürlich, aber ich bin da guter Hoffnung. So hoch schätze ich das Risiko nicht ein.
 
Zuerst die Upgradekosten teilweise auf den Kunden umzuwaelzen und jetzt doch alle Kosten zu tragen ist natuerlich schon ein bischen peinlich.
Mehr wie Leica nun aber getan hat koennen sie nicht machen.
echt nicht? hätte Leica nicht schon Ende 2009, da wussten sie bereits von den Problemen (von beiden!) beginnen können, etwas zu "machen"?

Wenn ich noch eine betroffene Leica haette, wuerde ich entspannt weiter fotografieren bis man auf den Bildern was sieht und dann eben einschicken.
Ich tue das nicht.
Ich habe für viel Geld eine neue, funktionsfähig und langlebig sein sollende Kamera gekauft, so wie von Leica suggeriert. Wie komme ich als Kunde, der das Geld hingeblättert hat, dazu, etwas anderes hinzunehmen? Entspannt fotografieren, wenn ich komische "Viren" auf meinen Bildern sehe, von denen ich nicht weiß, was sie sind ... reinigen soll ich nicht, zum lokalen Händler geben kann ich nicht, weil der sie nicht reinigen kann/darf ... einschicken auf Verdacht? also von geschätzten 2 Jahren Nutzung meine Kamera geschätzte 3 Monate beim CS haben? Dafür habe ich also fast 7000 Ersatzmark gezahlt?
nö. Das ist nicht die adäquate Lösung.

Klar ist es moeglich das die Sensoren in ein paar Jahren ausgehen und das die Firma Leica dann vielleicht schon nicht mehr existiert und das die Kamera dann wertlos ist, aber dieses Risiko wuerde ich eingehen.
Wenn diese "paar Jahre" nächstes oder übernächstes Jahr sein sollten, hast du in vielleicht 5 Jahren einen Dummy zu Hause.
Ich für mein Teil halte das nicht für eine ideale Kosten-Nutzen-Rechnung.

Richtig und wichtig wäre es, wenn Leica einfach die Karten auf den Tisch legt und sagt, was mit der Arbeit "unter Hochdruck" gemeint ist. Die Reinigung der Häuserfassaden im Leitz-Park? :)ugly: - bisschen polemisch, ich weiß) - oder die Entwicklung eines Ersatz-CCD-Sensors? oder die Entwicklung neuer CMOS-Kameras als Ersatz? Das kann ja nicht so schwierig sein, das kundzutun - und der Kunde könnte sich darauf einstellen.

Da hier aber Geheimhaltung herrscht, kann nur angenommen werden, dass das Thema CCD in absehbarer Zeit erledigt sein wird.... wäre ja nicht das erste Mal (minilux, CM, DMR ...).
 
Na, dein Kühlschrank hat hoffentlich Glaswände, damit man die M9 ansehen kann. Aber mach vorher noch ein Selfie im Spiegel mit der Leica. Das ist Pflicht. Du darfst es ruhig auch zeigen.
 
Aber mach vorher noch ein Selfie im Spiegel mit der Leica. Das ist Pflicht.
Hier ja nun nicht. Wenn Carl Napp vorbeikommt, um seine M9 einzufrieren, mache ich eins von uns beiden. Oder er, das wäre dann seine Premiere, so es denn veröffentlicht würde. Er ist da ja ein bisserl genant.

Ich glaub fast, meine M9 und seine, haben fast die selbe Seriennummer. Ist nur so eine Ahnung. Wäre doch toll, wenn die beiden nebeneinander tiefgeforen in 20 Jahren die letzten funktionsfähigen Vertreter ihrer Art wären. Aufgetaute Mammuts sozusagen. Es sei denn, Leica arbeitet an einem Ersatzteil für die bröseligen Sensoren der M9, M-e und MM. Bestimmt schaffen sie es.

Ich glaube dran! Carl Napp hat es gesagt. Ich habe das Gefühl, dass er der der Firma Leica sehr nahe steht. Hängt er natürlich nicht an die große Glocke hier. Diskretion ist alles. Ist ja klar.
 
Ich habe für viel Geld eine neue, funktionsfähig und langlebig sein sollende Kamera gekauft, so wie von Leica suggeriert. Wie komme ich als Kunde, der das Geld hingeblättert hat, dazu, etwas anderes hinzunehmen?

Auf "Lebenszeit" einen kostenlosen Sensorwechsel und damit eine kostenlose Generalüberholung. Was willst Du eigentlich mehr.
Wenn Du unbedingt was langlebiges willst, dann kauf Dir eine analoge Leica und gib a Ruah! Glaub mir, ich hab ein paar davon und digitale Kameras interessieren mich nicht. Ein sehr befreiendes Gefühl.
Langlebigkeit im Digitalzeitalter ist doch sonst nur ein Wunschdenken!
 
Ich habe für viel Geld eine neue, funktionsfähig und langlebig sein sollende Kamera gekauft, so wie von Leica suggeriert.

Man konnte allerdings auch ahnen, wenn nicht wissen, dass diese Suggestion nicht die Realität wiedergab, denn erstens wurde nirgendwo gesagt, durch welche Maßnahmen diese Langlebigkeit im digitalen Zeitalter erreicht werden sollte, und zweitens gab es schon viele Hinweise von Usern darauf, dass die digitalen Leicas im fotografischen Alltag alles andere als langlebige, widerstandsfähige Produkte darstellen, wie das mal für die analogen Leicas vor 50 Jahren galt.

Aber im Falle Leica spielt eben heute die Magie eine größere Rolle als die nüchterne Vernunft. Im Grunde kann man sich diese Kameras nur kaufen, wenn man das Geld locker übrig hat und der Verlust finanziell nicht weh tut und man auch sonst nicht auf die Kamera angewiesen ist. Schon die langen Ausfallzeiten durch Sensortausch oder andere Wartung sind für jemanden, der auf seine Kamera angewiesen ist, kaum akzeptabel.

Rocco hat das ja sehr schön beschrieben, indem er seine Leica mit geilen, aber nicht für den Alltag gebauten Motorrad verglichen hat. Die Leica war mal das Werkzeug der Wahl, um als Reporter sein tägliches Brot damit zu verdienen. Jetzt hat sie sich eher zu einem Luxus-Artikel entwickelt. Luxus ist etwas Schönes, das man sich nicht anschafft, um einen notwendigen Zweck zu erfüllen. Und Luxus ist, wenn die Ausgabe nicht weh tut.

In dieser Situation tut Leica offensichtlich das Maximum, was der Firma möglich ist, was gleichzeitig das Minimum ist, das nötig ist, damit die Stimmung der Kunden nicht gegen die Marke kippt. Ihr Kapital dabei ist ihre Magie, die die Leica-Kunden wie eine verschworene Gemeinschaft trotz allem an die Marke bindet. Ohne das könnten doch schon die Preise gar nicht auf dem Markt erzielt werden. Wohl für kaum eine andere Marke wäre das möglich, was für Leica möglich ist. Deshalb sind auch alle Vergleiche mit Kameras anderer Marken überflüssig, weshalb hier regelmäßig alle Versuche, den Kauf einer Leica mit rationalen Kosten-Nutzen-Überlegungen zu diskutieren, ins Leere laufen oder in persönlichen Angriffen enden (die einen werden als arrogante Snobs wahrgenommen, die anderen als ewige Nörgler und Neider).

Und natürlich wird es Leica auch hoch angerechnet, dass die Firma es überhaupt versucht hat, das Messsucher-Konzept ins digitale Zeitalter hinüberzuretten, statt das Konzept einfach eingehen zu lassen. Das kann man ja durchaus als eine anerkennenswerte Leistung sehen. Vielleicht überrascht sie ja auch wirklich noch mit einer nachhaltigeren Lösung durch Änderung am Sensor oder was auch immer. Nur man weiß es nicht, auch weil sie sich mit ihren vollmundigen Sprüchen von lebenslanger Haltbarkeit oder sogar Hardware-Upgrade-Fähigkeit im digitalen Zeitalter (im Falle von M8) mMn doch selbst diskreditiert haben. Viele Sprüche, wenig Substanzielles in diesem Punkt. Deshalb, wenn man sein Geld zusammensparen musste, um sich dann damit eine M fürs Leben zu kaufen, konnte man vermuten, dass das Konzept aller Voraussicht nach nicht aufgehen würde.

So bleiben als M9/E/MM-Besitzer jetzt wohl nur die beiden Möglichkeiten: Das Herz weiter auf Leica einstimmen und sagen, ja, das Angebot ist annehmbar, ich mache weiter mit, egal ob mit ein, zwei oder drei Sensoren, und habe dann immer noch die Aussicht, irgendwann auf ein jüngeres Modell umzusteigen, oder man verliert den Glauben an die Sache, wendet sein Herz ab und beendet die Episode.
 
puh, nach dem ich mich bis hierhin durch den Thread durchgearbeitet habe muss ich sagen: Ich finde das alles ganz schrecklich. Nach dem ich vor Jahren meine M6 verkauft habe dachte ich bis vor kurzem über einen Wiedereinsteig in die M ein.

Dieser Wunsch ist jetzt ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Was ich bisher über einen längeren Zeitraum verfolgt habe ist, dass von M8 bis exklusiv M240 immer wieder Negativschlagzeilen auftauchen.

Bei Leica sind imo im Augenblick nicht nur die Probleme relevant, sondern auch dessen Umgang mit diesen.

Für mich sind das keine vertrauensbildenden Maßnahmen, auch vor dem Hintergrund des hier geposteten link zur M8 und deren Zukunftsfähigkeit...
Und: Mittlerweile gibt es die für weniger Geld als eine 5x so alte M6...

Ich würde vermutlich jedesmal, wenn ich meine nicht vorhandene M9 aus dem Schrank hole, nach den o.g. erwähnten Fehlern suchen, was mir persönlich die Freude sehr trüben würde, zumal die Reparatur mit ungewisem Ausgang vermutlich Monate dauern würde.

Ich bin einfach entsetzt, was seit dem digitalen Zeitalter mit einer der letzten, deutschen Firmen in diesem Segment passiert.

Ich drücke Leica die Daumen....
 
Man konnte allerdings auch ahnen, wenn nicht wissen, dass diese Suggestion nicht die Realität wiedergab, denn erstens wurde nirgendwo gesagt, durch welche Maßnahmen diese Langlebigkeit im digitalen Zeitalter erreicht werden sollte, und zweitens gab es schon viele Hinweise von Usern darauf, dass die digitalen Leicas im fotografischen Alltag alles andere als langlebige, widerstandsfähige Produkte darstellen, wie das mal für die analogen Leicas vor 50 Jahren galt.
Das stimmt zwar - aber "ahnen" hat in unserer materiell orientierten Technologie-Gesellschaft wenig Platz. Es gilt, was eine Firma von sich gibt. Und die gab, sehr eindeutig in Prospekten, die Langlebigkeit ihrer M-Produkte (M9!) kund. Daran hat der Kunde sich zu orientieren. Woran sonst?

Aber im Falle Leica spielt eben heute die Magie eine größere Rolle als die nüchterne Vernunft. Im Grunde kann man sich diese Kameras nur kaufen, wenn man das Geld locker übrig hat und der Verlust finanziell nicht weh tut und man auch sonst nicht auf die Kamera angewiesen ist.
Den letzten Satz würde ich so nicht stehen lassen wollen. Viele, ja wohl die Mehrzahl (geschätzt) kaufen sich eine solche Kamera, auch wenn sie das Geld nicht grad mal "locker übrig" haben - und zwar in dem Glauben, jetzt auf lange Sicht eine tolle Kamera zu haben. ("Lange" ist im digitalen Zeitalter natürlich recht relativ zu sehen; aber mehr als 5-10 Jahre müssten es doch schon sein ...). Und der frühzeitige Verlust tut denen sehr wohl wohl weh! Wer kann mal eben 7000 Euro und mehr über den Tresen reichen??

Die Leica war mal das Werkzeug der Wahl, um als Reporter sein tägliches Brot damit zu verdienen. Jetzt hat sie sich eher zu einem Luxus-Artikel entwickelt. Luxus ist etwas Schönes, das man sich nicht anschafft, um einen notwendigen Zweck zu erfüllen. Und Luxus ist, wenn die Ausgabe nicht weh tut.
Eine Leica M sollte kein "Luxusartikel" sein! ein teurer Artikel: ja. Aber kein Luxusdingsbums, dessen Verlust nicht weh tut. Angesichts der kurzen Haltbarkeitszeit einer digitalen Kamera (nicht nur, aber in dem Fall insbesondere der von Leica) kann man kaum von einem nicht schmerzenden Verlust reden.

In dieser Situation tut Leica offensichtlich das Maximum, was der Firma möglich ist, was gleichzeitig das Minimum ist, das nötig ist, damit die Stimmung der Kunden nicht gegen die Marke kippt. Ihr Kapital dabei ist ihre Magie, die die Leica-Kunden wie eine verschworene Gemeinschaft trotz allem an die Marke bindet.
Das Konzept ging noch auf, so lange Leica eine Art Alleinstellungsmerkmal auf dem Kameramarkt hatte. Aber das ist vorbei: die Magie ist im Wesentlichen geschwunden, jedenfalls hat sie das Besondere verloren, das sie in ihrer Geschichte mal hatte. Denn die Mitbewerber schlafen nicht. Andere Firmen haben sehr gute (und weniger hochpreisige) Produkte auf dem Markt platziert - und, siehe da, wenn man so hinschaut, haben auch die Leica-Jünger ihre A7, RX1 oder XT1 "nebenbei". ;) Ich sehe das überhaupt nicht wertend. Sondern als völlig normal.

Ohne das [= die Markentreuen] könnten doch schon die Preise gar nicht auf dem Markt erzielt werden. Wohl für kaum eine andere Marke wäre das möglich, was für Leica möglich ist.
Sicher - aber die Markentreue schwindet. Siehe oben. Ein ganz normaler Vorgang: Fotografen haben mehr als ein System. Früher war es vielleicht eine (D)SLR und eine Leica M, heute ist es sicher immer häufiger eine Spiegellose neben der M. Und die Spiegellose kann ähnlich viel, oft auch deutlich mehr, weshalb eine M für sicher nicht wenige Fotografen, die rechnen müssen, obsolet wird.

Und natürlich wird es Leica auch hoch angerechnet, dass die Firma es überhaupt versucht hat, das Messsucher-Konzept ins digitale Zeitalter hinüberzuretten, statt das Konzept einfach eingehen zu lassen. Das kann man ja durchaus als eine anerkennenswerte Leistung sehen.
Ganz sicher!

Vielleicht überrascht sie ja auch wirklich noch mit einer nachhaltigeren Lösung durch Änderung am Sensor oder was auch immer. Nur man weiß es nicht, auch weil sie sich mit ihren vollmundigen Sprüchen von lebenslanger Haltbarkeit oder sogar Hardware-Upgrade-Fähigkeit im digitalen Zeitalter (im Falle von M8) mMn doch selbst diskreditiert haben.
Das meinte ich oben - es wäre wirklich dringend an der Zeit, dass Leica sich dazu äußert, worin ihre "Hochdruck"-Arbeit nun wirklich besteht. Das wäre Interesse am Kunden: ihn nicht doof sterben zu lassen, sondern ihm klar zu sagen, ob ein neuer stabiler CCD-Sensor für M9/E/MM in Arbeit ist - dafür lohnte es sich, seine CCD-M erstmal zu behalten und abzuwarten! - oder ob (was ich vermute) die Arbeit in der beschleunigten Entwicklung neuer CMOS-Modelle (Monochrom, abgespeckte M240) besteht.

Was mich etwas erschreckt, ist die Tatsache, dass Monochrom und M-E weiterhin im Verkauf sind.

So bleiben als M9/E/MM-Besitzer jetzt wohl nur die beiden Möglichkeiten: Das Herz weiter auf Leica einstimmen und sagen, ja, das Angebot ist annehmbar, ich mache weiter mit, egal ob mit ein, zwei oder drei Sensoren, und habe dann immer noch die Aussicht, irgendwann auf ein jüngeres Modell umzusteigen, oder man verliert den Glauben an die Sache, wendet sein Herz ab und beendet die Episode.
Es fehlt hier die Klientel, die keinen weiterhin fehlerhaften Sensor eingebaut haben möchte - sondern die auf eine wirkliche Nachbesserung und eine langfristig funktionierende Kamera wartet. Dafür hat sie viel Geld ausgegeben. Geld, das bei den Meisten nicht aus dem Ärmel geschüttelt werden kann ...
 
Ich war heute bei Leica in Wetzlar.

Die Darstellung der Marke und die tollen, ausgestellten Fotos haben mich echt überlegen lassen.

Sehr, sehr Schade, dass da ein solches Problem besteht. Wenn Leica überleben will, müssen die dieses Problem in 2015 lösen.

Kauft in der derzeitigen Situation noch jemand eine M?
 
Die aktuelle M (Typ 240) und die aktuelle M-P sind nicht von dem Problem betroffen.
Warum sollte Leica keine Kameras / Objektive mehr verkaufen? Dort wird fleißig produziert ;) Wenn noch keine Werksferien sind sollte man dort den Mitarbeitern dort auch beim Arbeiten zu sehen können.
 
Ich habe eine M9 und eine MM und sehe kein Problem.
Wenn das Problem bei einer Kamera eintritt, schicke ich die Kamera zu Leica und habe in der Zeit noch die andere.
Und mehr oder weniger lebenslange Garantie auf den Sensor ist doch auch nicht schlecht (y)
 
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