Deiner Aussage könnte man entnehmen dass es generell kein "flackern" bei EVGs bzw. bei LEDs gibt. Dem ist leider nicht so.
Wenn man sich dann auch mal vor Augen hält wie LEDs in der Helligkeit geregelt werden (PWM) oder das letzte Stückchen Helligkeit herausgekitzelt wird, dann muss einem klar sein, dass es doch flackert.
Im Prinzip flackert es oft einfach nur wesentlich schneller (auch bei Gasentladungslampen) und ist für das menschliche Auge nur nicht mehr wahrnehmbar.
Und gerade in Bereichen wo bestehende Leuchten mit "Umrüstleuchtmitteln" auf LED umgerüstet werden, da "flackerts" dann oft mehr als vorher, da die LEDs quasi direkt "an" der Netzfrequenz hängen und bauartbedingt nicht Nachleuchten.
Bei Regen, sieht man es oft sehr schön, wie Licht "flackert", nämlich weil man einzelne Regentropfen erkennen kann, die an einem "flacker"-freien Leuchtmittel zu einen "Regen-Faden" werden würden.
Hi,
Flackern ist eine Sache, herkömmliche Leuchten und Lampen, die mit Netzfrequenz betrieben werden, flackern mit 50 Hz, bei einphasigen Systemen konnte es also durch den Stroboskopeffekt dazu kommen, dass man bei drehenden Maschinen bei der richtigen Drehzahl den Eindruck hatte, die Maschine steht, deshalb hat man bei solchen Installationen eine 3phasige Beschaltung gewählt, dann vermeidet man diesen Effekt. Neue EVG betreiben die Lapmpen mit > 20 kHz, dieses Flackern nimmt man nicht mehr wahr. LEDs werden mit PWM gedimmt und häufig auch allgmein so betrieben, hier liegen die Frequenzen meines Wissens nach bei ca. 400 Hz.
Das kann man auch auf dem einen oder anderen Bild sehen (Langzeitaufnahme Autobahn z. B.).
Durch PWM wird nicht nur gedimmt, prinzipiell werden die meisten LED getaktet betrieben, da sich hierdurch die Wärmeentwicklung besser beherrschen lässt, dadurch steigt die Ausbeute und die Lebensdauer. LED lieben es, geschaltet zu werden, dass unterscheidet sie von nahezu allen anderen Leuchtmitteln.
Ich denke nicht, dass man eine LED direkt an Netzfrequenz betreibt. Hier ist es die Qualiät der Treiber an der häufig gespart wird. Je kleiner die Lampe, um so problematischer wird es, eine vernünftige Elektronik reinzupacken und das bei LEDs hochkritische Wärmemanagement hinzubekommen.
Mit guten LEDs kann man hervorragendes Licht erzeugen, dass mittlerweile hinsichtlich Farbtemperatur, Farbwidergabeindex und Effizienz vielen herkömmlichen Leuchtmitteln den Rang abgelaufen hat.
Das Problem bei den LEDs ist nach wie vor die hohe Fertigungstoleranz bei den Halbleitern die sich insbesondere auf die Farbwidergabe und die Farbtemperatur auswirken.
Hier wird aber von namenhaften Leuchtenherstellern mittlerweile sehr gut selektiert.
Die Farbwiedergabe hat sich insofern verbessert, als dass man die LED mittlerweile ähnlich einer klassischen Leuchtstofflampe betreibt, hier wird ein UV-Licht erzeugt, dass wiederum eine Phosphormischung über der LED zum Leuchten anregt, so erhält man ein Licht mit wesentlich breiterem Sprektrum als es die reinen LED mit sichtbarem Licht, bei der ja die Dotierung für ein sehr schmalbandiges Licht sorgt.
Jezt müssen die Treiber noch zuverlässiger werden, dann können wir uns von den klassischen Leuchtmitteln verabschieden.
Richtig betriebene LED kommen auf realistische Lebensdauern von 25.000 bis 50.000 h, Leuchtstofflampen schaffen mit EVG 10- 15.000 h, schludrige Betreiber holen natürlich mehr raus da die Leuchtmittel nicht einfach ausgehen sondern altern und die Leuchte irgendwann eben nicht mehr die geforderte Lichtqualität bringt (Wartungsfaktor bzw. Planungsfaktor ist hier zu beachten).
Bei Niedervoltanwendungen dürfte es da auch so manches Sinne
gut Licht
Robert