Ich schließe mich hier denjenigen Vorpostern an, die das Ganze mit einer einzigen Aufnahme lösen wollen.
Mein Ansatz (der nicht von jedem mitgetragen werden muss):
Erstmal sind die Bilder fürs Familienalbum, eine vollkommen rauschfreie Ausarbeitung in den Schatten ist hier m.E. nicht erforderlich. Fürs heimische Album quäle ich meinen mFT-Sensor bis auf ISO 12k. Reicht locker für einen 10*15-Abzug - mit freundlicher Unterstützung durch DXO Prime. Wenn das nicht reicht, ja, dann muss man auch mehr Aufwand treiben. Nur - brauchts das hier für einen Schnappschuss?
Wenn man ohnehin in eine Nachbearbeitung geht, dann ist es von Aufwand her fast egal, ob man mehrere Bilder zu einem HDR zusammensetzt oder ein Bild individuell entwickelt. Mit Letzterem umgeht man auch einige Problempunkte wie Ghosting, auch wenn das oftmals gut in den Griff bekommen wird.
Hier: auf die Lichter belichten, gemäß Zebra etwas ausfressen lassen. Vielleicht verliert man etwas im Himmel, aber die Brücke ist noch durchgezeichnet. DXO ist m.E. nicht optimal fürs Wiederherstellen in den Lichtern, von daher muss man sich hier ein wenig rantasten. Vorher mal mit Probebildern testen, wie man das System einstellt und die die Bilder dann aussehen. Lichter kontrollieren, Schatten hochziehen, Entrauschung drüber und fertig. Dauert in der Nachbearbeitung keine 30 Sekunden. Eher deutlich schneller, wenn man es mit der Optimierung nicht übertreibt.
In den Schatten eventuell aufpassen, dass kein Farbstich reinkommt. DXO und zumindest einige Panasonic-Kameras scheinen da nicht optimal abgestimmt zu sein, da kommt schnell ein Violettstich rein. Aber dafür gibts die Tonwertkurven. Klingt jetzt aufwändig, aber wenn man die Klicks kennt, ist das schneller und vor allem einfacher als die Handhabung mehrerer Dateien für HDR.