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E Objektive für Video

MeikelTi

Themenersteller
Ich filme aktuell mit einer Panasonic S1 und fotografiere mit einer Canon Eos 5d iv.
Welche Objektive könnt ihr mir empfehlen, wenn ich auf eine Sony A7s iii umsteige, um ihre 120 fps und low-light-Fähigkeit nutzen zu können und evtl. später auch auf die A7r iv umzusteigen.
 
Vielleicht solltest du grob angeben in welchem Brennweiten und Blendenbereich du filmen möchtest. Welches Budget steht zur Verfügung? Muss der AF Geräuschlos sein?
 
Zum Filmen benötige ich am Vollformat eher eine f4, da ich das Objektiv aber mittelfristig auch zum Fotografieren verwenden möchte, ist eine 1,4 erstrebenswert, ggfls auch mit Stabilisierung, als Brennweite verwende ich beim Filmen 24mm, bin aber auch mit 35mm zufrieden, und am andern Ende 105mm, das aber seltener.
 
Vielleicht wäre zum Filmen auch ein Zoomobjektiv interessant?
Ich dachte z.B. wenn es klein, lichtstark und leicht sein soll, vielleicht ein Tamron 28-75mm 2.8 - Der Autofokus soll auch echt leise sein und durch den IBIS wird auch dieses Objektiv noch ganz ordentlich stabilisiert.

Wenn Bokeh wichtiger ist als geringes Gewicht, gibt es auch andere Optionen wie z.B. in Richtung 24-70 2.8 mit eigenem Stabilisator. Wie die Geräuschkulisse der jeweiligen Objektive ist, ist unterschiedlich. Hören dürfte man den Autofokus bei besagten Objektiven auf jeden Fall.

Für F4 wäre evtl auch ein Sony 24-105mm eine Überlegung wert, das wäre auch zusätzlich stabilisiert und flexibler. Dafür muss man das Mehrgewicht in Kauf nehmen.

Aber natürlich kann man auch mit Festbrennweiten filmen. Oder aber man kauft sich eine Festbrennweite und ein Zoomobjektiv, dann ist man wirklich flexibel :D
 
Speziell zum Filmen hat Sony das SEL-P28135G (28-135 F4 G OSS) am Start, Vollformat, entwickelt für die Anforderungen professioneller Filmemacher.

Ein Zoomobjektiv mit deinem Lichtstärkenwunsch ist unrealistisch.
 
Für Sony E-Mount gibt es kein 24-70/2,8 mit Stabilisator.

Sorry mein Fehler. Ich hatte übersehen, dass Sigma bei der Sonyversion keinen Stabi verbaut hat.
Als Workaround soll aber das Sigma 24-70 F2.8 OS mit dem Sigma MC-11 Mount-Adapter sehr gut funktionieren.
Dieses hat einen Stabi und mit dem Sigma-Adapter wurde die Kompatibilität des Objektives so gut wie irgendwie möglich optimiert.
 
Ich halte es für den falschen Weg eine Lösung mit Adapter zu präferieren wenn der Adapter extra dafür angeschafft werden muss.

Und der AF eines adaptierten Objektives ist immer ein Kompromiss und nicht so gut wie der eines nativen Objektives
 
Da hast du Recht.
Ich wollte es dennoch erwähnt haben.
Ich denke das Preisleistungsverhältnis von Adapter + Objektiv einschliesslich der Funktionalität sollte für Videozwecke ganz ordentlich sein.
Sportfotografie sieht da sicher wieder anders aus.

Ich denke der IBIS sollte bei einem nativen 24-70er ohne Stabi aber auch sehr gute Arbeit leisten.
Ich glaube der Stabi des 24-70mm für DSLR war ohnehin nicht so effektiv.
 
Meine 3 liebsten zum filmen sind Sony 16-35, Sony 24-105 beide mit Stabi, wenn ich 1.4 zur Gestaltung benötige dann noch das Sony 24 1.4.

Viele Grüße Oliver
 
Ich halte es für den falschen Weg eine Lösung mit Adapter zu präferieren wenn der Adapter extra dafür angeschafft werden muss.

Das würde ich keineswegs so leichtfertig abtun... im filmischen Bereich sind die Anforderungen an Objektive i.d.R. völlig andere - und sofern man auf einen Autofokus verzichten kann sind jene (adaptierten) Lösungen oftmals sogar die sinnvolleren da entsprechende Objetkive längere, und vor allen Dingen lineare Fokuswege haben und beim fokussieren möglichst wenig "atmen".
Zudem kommt bei Zooms fast immer das Problem der fehlenden Parfokalität zum tragen - ein im Videobereich gängiger Workflow.
Nikon etwa adressiert dieses "Problem" mit dem neu angekündigten Z 14-24er Zoom.

Ansonsten bleibt aber zu sagen das man adaptiertes Glas auch eher an anderen Kameras nutzen kann - besonders wenn man mit mehreren Systemen arbeitet ist es ein Vorteil nicht auf elektronische Gläser angewiesen zu sein sondern mechanisches Glas zu nutzen das nicht mit dem Glas kommunizieren muss.

Und der AF eines adaptierten Objektives ist immer ein Kompromiss und nicht so gut wie der eines nativen Objektives

Spielt der AF die primäre Rolle - sind native Gläser sicherlich die erste Wahl. In Hinblick auf die Lautstärke gibt es aber auch Dritthersteller bei denen keine störenden akustischen Geräusche mehr auf der Tonspur landen.

Ich bewege eine ältere Sony A7rII hin und wieder im Videomodus... umgeschaltet in den S35 Crop Mode (der Sweet Spot der A7rII zum filmen) kann man also auch nahezu beliebige Fremd-Objektive nutzen - darunter lichtstarke Zooms wie die Sigma Art Reihe wie das 18-35er 1.8 usw.

Soll es dagegen ein bezahlbarer Allrounder sein bietet sich das 18-105er für APS-C an und das 24-105 f/4 für Kleinbild - auch wenn ich letzteres persönlich nicht kenne.

Das ebenfalls angesprochene 28-135 F4 G OSS ist in der Tat für Kleinbild gerechnet und schon etwas älter - es kam damals mit der (semi)profesionellen FS7 auf den Markt - an der es leider völlig deplatziert war da die FS7 einen APS sized sensor hatte und der Bildwinkel entsprechend "lang" gewesen ist... zudem sind die Servos extrem schlecht übersetzt und träge. Auch sollte man den Filterdurchmesser von 95mm im Hinterkopf behalten - denn bei Tageslicht wird man auch bei dem Objektiv selten um einen ND-Filter herumkommen sofern man nicht extrem abblendet oder an den Verschluss geht.
Sollte man also vorher unbedingt ausprobieren. Wenn man damit klarkommt wäre das sicherlich auch eine mögliche Variante.
 
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