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Analoge Objektive and DSLR

P900

Themenersteller
Hallo Freunde der Fotografie,

als Besitzer einer Kompakt-Kamera habe ich nun eine Nikon 3400 DSLR bekommen.

Ich habe da noch Uralt Objektive von meiner Analogen Minolta rumliegen und überlege ob ich die per Adapter (inkl. Korrekturlinse) an die Nikon anschließen sollte.

Natürlich muss ich Blende und Schärfe manuell einstellen.

Was haltet Ihr generell von der Idee?

Gruß P900
 
Moin

da du keine "genaueren Angaben" zu den Minolta Objektive gemacht hast....
kann man dir nicht helfen :p

Fakt ist aber das es zu 99% nicht gehen wird...:eek:

Nikon Digis brauchen Nikon Objektive
oder auch Sigmas oder Tanrons und einige mehr
die ein Nikon F Bajonett haben und
die die damit kompatibel sind.

es gibt auch genug preiswerte gebrauchte Objektive auch von iBä

Mfg gpo
 
Mit einer DSLR, vorallem einer APS-C DSLR aus dem Einsteigersegment macht das keinen Spaß.
Die Sucher sind zu klein, zu dunkel und du hast keine richtige Mattscheibe die es erlaubt ordentlich zu fokussieren.

Da das Auflagemaß von Nikon größer ist als von Sony/Minolta brauchts auch den Adapter mit Linse, der wird die Qualität der Aufnahmen mit Sicherheit nicht zum besseren verändern :ugly:

Für ca. 40€ gibts solche Adapter, wenn du das Geld nichts ausmacht und du etwas spielen willst dann viel Spass. Erwarte aber nicht brauchbare Ergebnisse.

Grüße
Alexander
 
Zuiko-Knipser schrieb:
Die Sucher sind zu klein, zu dunkel und du hast keine richtige Mattscheibe die es erlaubt ordentlich zu fokussieren.
Zum Vergrößern anklicken....

Wie meinst du das genau?

- Zu klein
- zu dunkel
- keine Mattscheibe

Gruß
 
Genauso wie ich es geschrieben habe.
DSLRs, besonders günstige und mit APS-C Sensor haben sehr kleine und dunkle Sucher, damit lässt sich schlecht scharfstellen.

SLR für manuelle Objektive haben auch mattere Mattscheiben mit z.B.Schnittbildindikator und Mikroprismenring. Eine SLR für Autofokus hat sowas nicht.

Insgesamt lässt sich dadurch nicht wirklich präzise scharfstellen. Wenn du durch den Sucher fotografierst wirst du feststellen das viele Bilder unscharf sind.

Einziger Workaround ist es mit den adaptierten Objektiven per Liveview und Lupe zu fokussieren. Wenn man vom Stativ aus arbeitet und viel Zeit hat ist das natürlich eine Möglichkeit.

Grüße
Alexander
 
Die Blendensteuerung wird auch nicht funktionieren:
und da das alte Objetiv eine "Springblende" haben wird ... wird die Blende vermutlich/normalerweise immer "ganz offen" oder "ganz geschlossen" sein.

Selbst alte manuelle Nikon-Objektive haben das Blendenproblem an Nikon-DSLR der Reihen 3xxx und 5xxx ...
zusätzlich zu den bereits von den Vorrednern genannten Themen.

Und wenn du jetzt meinst, man will dir die Kamera + das alte Minolta-Objektiv "madig" machen :rolleyes: ... dann kaufe dir den genannten Adapter ;)

Sinnvoller sind allerdings gebrauchte, zur Kamera passende Objektive für kleines Geld von iibää.
 
P900 schrieb:
Natürlich muss ich Blende und Schärfe manuell einstellen.
Zum Vergrößern anklicken....


Du musst alles manuell einstellen, denn du hast mit den Objektiven auch keine Belichtungsmessung!


Ich besitze selbst eine D3400 und selbst mein Nikkor AF 50mm f/1.4 D mit Stangen-AF ist mit dieser Kamera nicht mehr vernünftig nutzbar, da auch damit keine Belichtungsmessung.


P900 schrieb:
Was haltet Ihr generell von der Idee?
Zum Vergrößern anklicken....


Nichts.
 
Re: Alte Objektive and neue DSLR

P900 schrieb:
Was haltet ihr generell von der Idee?
Zum Vergrößern anklicken....
Generell – wenig bis nichts. Es gibt aber Ausnahmen. Bei wenigen ausgesuchten Objektiven kann es für bestimmte Einsatzzwecke und expressive Bildabsichten sinnvoll sein, all die Nachteile eines adaptierten "Altglases" in Kauf zu nehmen. Doch für die allgemeine, universelle Fotografie ist's 'ne Schnapsidee.

Leider ist gerade die Kombination aus Minolta-Objektiv und Nikon-Kamera wegen der unpassenden Auflagemaße ganz blöd. Hast du denn keine alten Nikon-Objektive? Oder 'ne spiegellose Kamera?
 
Die Minolta-Objektive mit Korrekturlinsen zu betreiben ist ungünstig. Besser wäre es, die alten Minolta-Gläser an einer spiegellosen Kamera ohne Korrekturlinse zu betreiben oder die Nikon mit anderem Altglas (zb. M42) zu erfreuen.
 
Da gibt es nichts zu ergänzen. Es gibt eine Reihe Kameras, mit denen man gut adaptieren kann - ich habe z.B. eine OM-D, mit Sucherlupe, Focus-Peaking geht das ziemlich gut und macht auch Spaß.

Verkauf die alten Objektive und investiere den Erlös in ein DX 35/1.8 oder vielleicht ein Tamron 60/2.0 je nach Einsatzwunsch....
 
bulle.sw schrieb:
Ich besitze selbst eine D3400 und selbst mein Nikkor AF 50mm f/1.4 D mit Stangen-AF ist mit dieser Kamera nicht mehr vernünftig nutzbar, da auch damit keine Belichtungsmessung.
Zum Vergrößern anklicken....
Dann ist da was defekt. Die kleinen Nikons brauchen einen Chip im Objektiv, um die Belichtungsmessung freizugeben, und den hat es.
 
CubeEdge schrieb:
Da gibt es nichts zu ergänzen. Es gibt eine Reihe Kameras, mit denen man gut adaptieren kann - ich habe z.B. eine OM-D, mit Sucherlupe, Focus-Peaking geht das ziemlich gut und macht auch Spaß.
Zum Vergrößern anklicken....
Spass ist was anderes.
Fokuspeaking ohne vernünftige Motivkontraste kan man vergessen. Und Sucherlupe ist letztendlich wüstes gewackel beim Fokusieren, je länger die Brennweiter desto übler.

Und Adapter mit Linse ist rausgeworfenes Geld, lieber mal im Gebrauchtbereich nach passenden Objektiven suchen.
 
whr_ schrieb:
Dann ist da was defekt. Die kleinen Nikons brauchen einen Chip im Objektiv, um die Belichtungsmessung freizugeben, und den hat es.
Zum Vergrößern anklicken....


Dann schau dir doch mal bitte die Seiten 252 und 253 im Referenzhandbuch der D3400 genauer an. Besonders was dort unter Belichtungsmessung bei Typ-D Objektiven angegeben ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh's.

Sorry, wusste ich nicht, dass Nikon die kleinen Kameras noch weiter verkrüppelt hat und jetzt auch noch den Blendentaster einspart. Die D3300 konnte es noch.
 
Vielen Dank Euch für die vielen kompetenten Hinweise. Ich bin von dem Thema abgerückt, denn die Kombination bringt wirklich nichts. Zusammenfassend kann ich mir die 37 € für den Adapter sparen.
 
ich hatte auch so ein set an alten objektiven, die nicht zu meiner kamera gepaßt haben. ich stand vor der gleichen frage, ob ich es mit einem adapter verwenden möchte, oder was ich sonst damit mache. evtl. mit retro-adapter für makro fotografie?

es handelte sich um lichtstarke festbrennweiten (f2.0 oder so).

ich habe sie dann auf die empfehlung hier verkauft, sogar gutes geld dafür bekommen, so daß ich es für ein anderes (gebrauchtes, passend zu meiner kamera, AF) objektiv verwendet habe.

ich würde es heute genauso wieder machen.
 
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