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Canon 5D IV Bilder teils überbelichtet - woran kann dies liegen? ISO-Automatik

In einem eigenen Thread hatte ich mal versucht hinter den Logarythmus der Belichtungsautomatik zu kommen. Doch dies ist anscheinend in bestimmten Situationen nicht mit der normalen Logik zu erfassen.

Die Variablen sind selbst im M-Modus noch so umfangreich (bei der 5D IV sicherlich noch mehr als bei meiner 80D), dass die von dir erzielten Ergebnisse sicherlich eher zufällig sind und nicht 1:1 reproduzierbar sind.

Allein schon Änderungen in der Messmethode bewirken 1/3 bis 2/3 Belichtungsstufen Abweichung (von mir getestet). Dazu eine ISO-Automatik, die selbst wenn du den Safety-Shift aktiviert hast (bei mir ISO 800), noch dutzende Abstufungen hat. Dazu noch die Möglichkeit im Auto-Iso Modus eine min. Verschlußzeit (Auto mit 3 Stufen schneller oder langsamer, oder feste Zeiten bei der 80D, bei der 5DIV bestimmt noch mehr Optionen) festzulegen, was wiederum viele weitere Ergebnisse möglich werden lässt, etc.

Klar ist es manchmal unverständlich, wenn ein Bild mit ISO 800 bei Blende F8.0 und einer Belichtungszeit von 1/1000 passiert (bei mir im AV Modus). Warum zum Teufel entscheidet sich die ISO-Automatik für ISO 800 und nicht für ISO 100/200 und verlängert die Verschlußzeit auf 1/125? Sicherlich gibt es noch viele weitere Beispiele und ich würde auch besser mit agieren können, wenn ich die Logik verstehen könnte. Doch leider bin ich weder Ingenieur, noch kann ich Japanisch:ugly:
 
Die Kamera hat ISO 30 gewählt - also weit von den Systemgrenzen entfernt. Ich glaube auch nicht daran, das dies ein Problem der ISO-Automatik sein soll.

mmmh vielleicht mache ich auch ein Gedankenfehler, aber ich habe deswegen einen ISO-Automatik-Fehler darin gesehen, da wie in meinem Fall die Kamera nun ISO 320 berechnet hat, aber anhand der Blende und Zeit eigentlich ISO 100 optimal gewesen wären. Sprich, die ISO-Automatik hat nun den ISO-Wert automatisch erhöht, somit kommt dann auch die Überbelichtung des Bildes zustande. Das war u.a. einer meiner Gedanken dazu.

Klar ist es manchmal unverständlich, wenn ein Bild mit ISO 800 bei Blende F8.0 und einer Belichtungszeit von 1/1000 passiert (bei mir im AV Modus). Warum zum Teufel entscheidet sich die ISO-Automatik für ISO 800 und nicht für ISO 100/200 und verlängert die Verschlußzeit auf 1/125? Sicherlich gibt es noch viele weitere Beispiele und ich würde auch besser mit agieren können, wenn ich die Logik verstehen könnte. Doch leider bin ich weder Ingenieur, noch kann ich Japanisch:ugly:

Ich danke auch Dir für deine Ausführungen und Hilfe! :)
Im Enddefekt ist es für mich noch nicht einmal so wichtig nun, das der ISO Wert automatisch etwas höher gesteuert wird von der Kamera sprich ISO-Automatik, solange das Bild dann nicht überbelichtet bzw. Bildbereiche ausgefressen sind!
 
Bei deinem Bild mit der Antilope.... oder was das für ein Tier ist, sehe ich eine sehr lange Brennweite vermerkt. Hier finde ich es natürlich dass die Kamera eine höhere ISO geht um die Verwacklungsgefahr zu verringern (nicht auszuschließen...) Ich weiß nämlich weder nicht ob die Cam über einen "Stativmodus" verfügt der die ISO dann runterzusetzen erlaubte wenn das Objekt mitmacht oder ob du überhaupt ein Stativ verwendet hast.
Gleiches bei den anderen Bildern.

Tatsächlich ist das eine Bild unerklärlich ausgefressen. Dürfte selbst bei ISO 320 nicht passieren. Ich vermute immer noch eine versteckte Einstellung irgendwo im System (edit: die zur Überbelichtung führt) .... einen teildefekten Sensor oder Firmware kann ich mir schlecht vorstellen.

Edit: Erkennt die Kamera bzw. DPP das verwendete Objektiv? Entwickelst Du jeweils mit der gleichen Software?
Edit 2: Wenn Du eine kurze Brennweite nimmst, bei der du denkst, geht "bei dem Licht" locker mit 1/60stel und ISO 100 aus der Hand .... geht die ISO dann auch so weit hoch? Sehen die Bilder trotzdem anders aus?
 
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Bei deinem Bild mit der Antilope.... oder was das für ein Tier ist, sehe ich eine sehr lange Brennweite vermerkt. Hier finde ich es natürlich dass die Kamera eine höhere ISO geht um die Verwacklungsgefahr zu verringern

Wobei er hier schon der Kamera die Erlaubnis gegeben hat eine längere Verschlusszeit zu wählen, Standard Einstellung wäre hier sicherlich etwas mehr als Brennweite das kann man natürlich ändern wenn man dem IS vertraut oder vom Stativ fotografiert, das alles hat aber nichts mit einer Überbelichtung zu tun.
 
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Bei manueller Blende + Verschlusszeit sollte die Verwacklungsgefahr in der kamerainternen Belichtungslogik doch kein Thema sein?
 
Tatsächlich ist das eine Bild unerklärlich ausgefressen. Dürfte selbst bei ISO 320 nicht passieren. Ich vermute immer noch eine versteckte Einstellung irgendwo im System (edit: die zur Überbelichtung führt) .... einen teildefekten Sensor oder Firmware kann ich mir schlecht vorstellen.

Edit: Erkennt die Kamera bzw. DPP das verwendete Objektiv? Entwickelst Du jeweils mit der gleichen Software?
Edit 2: Wenn Du eine kurze Brennweite nimmst, bei der du denkst, geht "bei dem Licht" locker mit 1/60stel und ISO 100 aus der Hand .... geht die ISO dann auch so weit hoch? Sehen die Bilder trotzdem anders aus?

Also die Kamera erkennt die Objektive! Auch LR erkennt alles, denn meine Arbeit wird immer mit LR und PS erstellt.

Ich habe nun eben noch geschwind mal das 100er Makro drauf gemacht und mit den gleichen Einstellungen einmal mit der MK3 und einmal mit der MK4 fotografiert. Also weit unter 1/100 und mit ISO 100.
Die MK3 stellt bei gleicher Blende und ISO 100 automatisch auf 1/20sek ein, die MK4 braucht für die "optimale Belichtung" laut Kamera 1/15sek.

Wie zu erstehen ist dadurch dann das Bild auch zugleich heller auch wenn es in dem Fall wirklich sehr gering ist, obwohl eben beides laut Kamera optimal belichtet wäre.

Gut, hier ist immerhin nix ausgefressen :)
 

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...
Wie zu erstehen ist dadurch dann das Bild auch zugleich heller auch wenn es in dem Fall wirklich sehr gering ist, obwohl eben beides laut Kamera optimal belichtet wäre.
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Die Belichtungsmessungen der untersch. Kameras interpretieren die Szene etwas anders und schlagen dann eine geringfügig abweichende Zeit zur Belichtung vor. Anhand deines Beispiels mit dem 100er Makro würde ich sagen, hier ist alles in Ordnung und nichts auffällig.

Die krassen Beispiele mit den ausgefressenen Lichtern vom Ursprungsbeitrag kommen vermutlich durch die hohen Kontraste in den jeweiligen Szenen zustande. Dort hat sich die MarkIV darauf konzentriert, die dunklen Bereiche "korrekt" zu belichten. Dazu kommt dann noch die Tendenz, grundsätzlich eher etwas länger zu belichten (im Vergleich zur Mark III) und schon kommt so ein Ergebnis zustande.
 
ja da gebe ich dir auch Recht. Mit dem letzten Beispiel würde ich auch sagen das alles im Rahmen und somit in Ordnung ist.

Weiterhin nochmals ein Bild mit dem Vogel. Hier ist es auch wieder kritisch gewesen mit dem Weiß-Werten! ISO 500 hat er drin und es ist meiner Meinung voll an der Grenze der Belichtung!!

Ich habe ein weiteres Bild im Vergleich reingestellt, wo ich einfach mal den Lichter-Regler um volle 100% runterdrehe.
 

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Wenn du die ISO-Automatik verwendest und jetzt weißt, dass deine Kamera dazu neigt, eine halbe Blende überzubelichten, kannst du bei der 5DIV bestimmt auch die minimale Verschlußzeit für ISO Auto einstellen, in deinem Fall dann wohl in Richtung "Schneller" (?) oder gar manuell eine minimale Verschlußzeit vorgeben.
Ich denke, das dieses Untermenü nicht nur die 80D hat. Bei mir wird explizit folgendes empfohlen:

"Sie können die minimale Verschlusszeit auswählen, sodass die automatisch eingestellte Verschlusszeit nicht zu langsam ist, wenn ISO Automatik eingestellt ist. Das ist in den Modi <P> und <Av> nützlich, wenn sie mit einem Weitwinkelobjektiv Aufnahmen von einem sich bewegenden Motiv machen oder ein Teleobjektiv verwenden..."

Einfach mal ausprobieren?

Auch in den C.Fn Menü wird unter dem Bereich ISO-Empfindlichkeiten- Safety Shift erwähnt, dass die Kamera automatisch die festgelegte ISO-Empfindlichkeit ändert, um die Standardbelichtung zu erreichen.

Da ist sie wieder meine Frage: Was verstehen unsere Kameras unter Standardbelichtung?
 
Ich denke bei dem Beispiel mit dem Foto (Vogelmotiv) und den darin enthaltenen Kontrast-unterschieden wird man immer manuell in Form der Belichtungskorrektur arbeiten müssen.

Der Großteil des Bildes ist sehr Dunkel, der Fotograf möchte jedoch bei diesem Motiv die Zeichnung des kleinen hellen Bereichs erhalten / darstellen. Die Belichtungsautomatik versucht jedoch, den Großteil des Motivs korrekt zu belichten. Es könnte ja auch umgekehrt der Fall sein, ein schwarzer Vogel vor hellem Hintergrund. Hier würde die Kamera den schwarzen Vogel bei vergleichbarem Bildausschnitt sicher für den Fotografen viel zu Dunkel belichten, da sich die Kamera auf den Großteil des Ausschnitts mit hellem Bildanteil konzentriert.

Für solche Fälle entweder mit der Belichtungskorrektur arbeiten oder Spot-Belichtungsmessung verwenden.
Erstelle doch einfach einmal einen Vergleich mit einem vergleichbaren komplexeren Bildausschnitt und ändere nur die jeweiligen Modi für die Belichtungsmessung und führe eine Aufnahmereihe durch. Dann sollte die Logik, welche die Kamera anwendet, näherungsweise ersichtlich und nachvollziehbar werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die neuen Bilder. Das sieht ja schon besser aus.

Wie @ Einfach Supi und @Doggy Dog bereits meinten, könntest Du entweder das Auto-ISO Menü dahingehend parametrieren dass die tendenziell hellere Belichtung im Vergleich zur Mark iii beseitigt wird und Tests durchführen um die veränderten Ergebnisse besser einschätzen zu können.

Di hast eingangs geschrieben dass Du Mehrfeldmessung verwendet hast. Mag sein, dass die Kamera versucht hat, wie Einfach Supi meinte, auch die dunkleren Bildbereiche mit Zeichnung zu versehen. War auch mein erster Gedanke, könnte erklären warum dann der Kopf so überbelichtet ist in dem einen Bild. Wenn ich das Prinzip der Mehrfeldmessung richtig verstanden habe werden ja so ziemlich alle Bereiche rund um den Fokuspunkt in die Gewichtung einbezogen. Da das dunklere Fell an der Brust des Tiers hier wesentlich mehr Anteile hat und noch halbwegs in der Schärfeebene liegt (und damit höher gewichtet wird), wäre das ein Erklärungsansatz.

Viel Erfolg bei der Suche :)
 
Wenn du die ISO-Automatik verwendest und jetzt weißt, dass deine Kamera dazu neigt, eine halbe Blende überzubelichten, kannst du bei der 5DIV bestimmt auch die minimale Verschlußzeit für ISO Auto einstellen, in deinem Fall dann wohl in Richtung "Schneller" (?) oder gar manuell eine minimale Verschlußzeit vorgeben.
Einfach mal ausprobieren?

Auch in den C.Fn Menü wird unter dem Bereich ISO-Empfindlichkeiten- Safety Shift erwähnt, dass die Kamera automatisch die festgelegte ISO-Empfindlichkeit ändert, um die Standardbelichtung zu erreichen.

Da ist sie wieder meine Frage: Was verstehen unsere Kameras unter Standardbelichtung?

Ich danke Dir für deine informativen Ausführungen! :) Ich werde mir diese Einstellungen auch nochmals ansehen und überprüfen und dann Tests bei Zeiten machen!

Zur Safety-Shift Funktion: diese betrifft ja nicht den M- (Manuellen) Modus, fällt somit hier raus - da ich ja nur im M-Modus fotografiere ;)

Der Großteil des Bildes ist sehr Dunkel, der Fotograf möchte jedoch bei diesem Motiv die Zeichnung des kleinen hellen Bereichs erhalten / darstellen. Die Belichtungsautomatik versucht jedoch, den Großteil des Motivs korrekt zu belichten. Es könnte ja auch umgekehrt der Fall sein, ein schwarzer Vogel vor hellem Hintergrund. Hier würde die Kamera den schwarzen Vogel bei vergleichbarem Bildausschnitt sicher für den Fotografen viel zu Dunkel belichten, da sich die Kamera auf den Großteil des Ausschnitts mit hellem Bildanteil konzentriert.

Für solche Fälle entweder mit der Belichtungskorrektur arbeiten oder Spot-Belichtungsmessung verwenden.
Erstelle doch einfach einmal einen Vergleich mit einem vergleichbaren komplexeren Bildausschnitt und ändere nur die jeweiligen Modi für die Belichtungsmessung und führe eine Aufnahmereihe durch. Dann sollte die Logik, welche die Kamera anwendet, näherungsweise ersichtlich und nachvollziehbar werden.

auch Dir danke ich für deine weitere Hilfe und Informationen! (y)
Ich werde es nun nochmals ausführlich bei Zeiten austesten müssen.
Oftmals verwende ich auch die unterschiedlichen Messmethoden und stelle auch auf Spotmessung um, ich bin/war eben nur irritiert, da das identische Bild mit der 5d III auch mit Mehrfeldmessung zum gewünschten Erfolg führte.

Danke für die neuen Bilder. Das sieht ja schon besser aus.

Wie @ Einfach Supi und @Doggy Dog bereits meinten, könntest Du entweder das Auto-ISO Menü dahingehend parametrieren dass die tendenziell hellere Belichtung im Vergleich zur Mark iii beseitigt wird und Tests durchführen um die veränderten Ergebnisse besser einschätzen zu können.

Di hast eingangs geschrieben dass Du Mehrfeldmessung verwendet hast. Mag sein, dass die Kamera versucht hat, wie Einfach Supi meinte, auch die dunkleren Bildbereiche mit Zeichnung zu versehen. War auch mein erster Gedanke, könnte erklären warum dann der Kopf so überbelichtet ist in dem einen Bild. Wenn ich das Prinzip der Mehrfeldmessung richtig verstanden habe werden ja so ziemlich alle Bereiche rund um den Fokuspunkt in die Gewichtung einbezogen. Da das dunklere Fell an der Brust des Tiers hier wesentlich mehr Anteile hat und noch halbwegs in der Schärfeebene liegt (und damit höher gewichtet wird), wäre das ein Erklärungsansatz.

Viel Erfolg bei der Suche :)

Besten Dank für deinen Beitrag! (y)
Mit der Paramentierung muss ich mir echt mal anschauen. Hierfür habe ich bislang noch keine Einstellungen vorgenommen bzw. auch nicht vornehmen müssen.

Zur Mehfeldmessung oder anderer Messmethode habe ich ein paar Zeilen weiter oben mein Statement abgegeben :)
Hier nochmals der Auszug: "Oftmals verwende ich auch die unterschiedlichen Messmethoden und stelle auch auf Spotmessung um, ich bin/war eben nur irritiert, da das identische Bild mit der 5d III auch mit Mehrfeldmessung zum gewünschten Erfolg führte."

Ich habe die Tage nun auch Kontakt zu Canon direkt aufgenommen. Sie schließen natürlich einen Materialfehler aus, vermuten anhand der Daten und des Bildes an sich, das es mit der Messmethode zusammenhängt und verweisen auch auf die Spotmessung. Hierzu muss man auch sagen, das Canon wirklich schnell reagiert und hilfreich zur Seite steht bislang.

Ich werde sobald wie möglich weitere Tests machen um mir hoffentlich das Ergebnis einzuholen das an der Kamera kein Defekt oder Fehler ist, sondern es lediglich an meiner Unfähigkeit lag die korrekte Messmethode einzuordnen :rolleyes: Auch wenn dies mit der Vorgängerkamera kein Problem war :D
 
Ich gehe sehr davon aus, dass mit einer Evolution eines Gehäusemodells nicht nur der Sensor optimiert wird. Es werden ja auch Dinge wie auch das Auto-Fokussystem optimiert und verbessert. In deinem konkreten Fall arbeitet wohl auch die Belichtungsmessung anders.
 
Solange man mit M und Auto-ISo arbeitet, ist es ja nichts anderes als P. Man verlässt sich auf die Belichtungsautomatik. Die hat aber bei keiner meiner Kameras bisher so gut funktioniert, das sie IMMER das Ergebnis erzielt hat, das ICH wollte. Daher ist mein liebstes Rädchen das der Belichtungskorrektur. Ich arbeite in A, korrigiere aber nach Bedarf die Belichtung.

In der Regel kennt man seine Kamera ja irgendwann und weiß, das man bei viel Himmel dann auf +0,3 gehen muss, etc. Aber ich hatte jetzt gerade erst 2 Situationen , wo ich um 3 bzw. 1,3 Blenden korrigieren musste, obwohl ich das auch nicht erwartet hätte. Da ist es gut, wenn man eine DSLM hat und das nicht erst am Ende der Fotoserie merkt...

Manchmal entwickelt so eine Automatik eben ihr Eigenleben, und das vermutlich umso stärker, je "intelligenter" sie ist.
 
Bei Mehrfeldmessung wirkt sich die Lage des Fokuspunktes schon stark aus, aber ob immer auf einen Dunkleren Bereichfokusiert wird und damit das Bild Heller Belichtet wird ist ein eher fraglicher zusammenhang, genauso müsste man dann auch mal ordentlich unterbelichten.
Wenn man nicht verschwenkt, kann es durchaus mal sinnvoll sein, die Bilder daraufhin anzuschaeun, wo der Fokuspunkt lag. Wenn der dann immer im eher dunklen Bereich war, dann ist das vermutlich der Grund.
Kann man ja sehr gut testen, indem man bei gleichem Ausschnit den Fokuspunkt mal ins Helle und mal ins Dunkle legt. 1-2 Blenden sind da durchaus möglich.
 
...
Kann man ja sehr gut testen, indem man bei gleichem Ausschnit den Fokuspunkt mal ins Helle und mal ins Dunkle legt. 1-2 Blenden sind da durchaus möglich.

Die von dir beschriebene Tatsache sollte doch genau mit der Mehrfeldmessung umgangen werden. Bei der Spotmessung würde ich dir voll und ganz zustimmen.
 
Eben nicht, weil bei Canon die Mehrfeldmessung dem Fokus folgt (in der Gewichtung), die Spotmessung aber immer in der Mitte ist (außer wohl bei der 1D irgendwas).

Technische Gründe dürfte das heutzutage nicht mehr haben. So hat z. B. die 77D laut Anleitung "63-Zonen-TTL-Offenblendenmessung mit 7.560-Pixel-RGB plus IR-Messsensor". Dennoch bleibt die Spotmessung nur in der Mitte möglich. Hier geht es wohl um die Abgrenzung der Modellreihen gegeneinander.

Edith meint, ich soll mal ein Beispiel bringen:
Die Bilder im Anhang sind mit Zeitpriorität (Tv), AF One-Shot und ISO 400 aufgenommen. Der Fokuspunkt wird von DPP dargestellt, einmal auf dem dunklen Teil des Blatts, einmal auf der hellen Blüte. Ich habe nicht verschwenkt, trotzdem ist das Blatt nicht scharf geworden. :grumble: Aber das tut für das Beispiel nichts zur Sache.

Ergebnis: Blende 7,1 vs Blende 11.

Es war übrigens nicht so einfach einen Unterschied von (mehr als) einer Blende zu erreichen. Die Kamera gibt sich schon alle Mühe, die Belichtung ausgeglichen zu gestalten.
 

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Hier wurden ja schon einige Sätze geschrieben. Ich hab mir nicht alles durchgelesen.

(*) Nach REI und SOS sollten beide Sensoren das gleiche Verhalten bez. Bildhelligkeit haben. Ergo werden die Bilder mit den gleichen Bildeinstellungen ISO Vz Blende sehr ähnlich sein. Damit ist erstmal auszuschließen, dass der Sensor defekt ist oder außergewöhnlich anders agiert. (Soweit ich mich erinnern kann, belichtet die IV einen kleinen Tacken dunkler, 1/3 Blende vielleicht)

(*) Wenn es in irgendwelche Automatismen/Hilfsmethoden geht, Ja, dann haben III und IV ein unterschiedliches Verhalten. Man sollte sich da ganz simpel auf das Verhalten des Bodies einstellen und nicht auf den 1:1 Vergleich pochen.

5D III - Matrixmessung mit 63 Zonen, iFCL
5D IV - deutlich verbessertes System mit 252 Zonen

(*) Abhängig davon ob man RAW weiterarbeitet oder jpg-OoC abliefert, ist es wichtig, es zu lernen - oder eben nicht. Ich habe an beiden Bodies idR mit der Mittenbetont- oder Selektivmessung fotografiert. Ergo habe ich die Belichtungshelfer gar nicht ausgeschöpft. Mehrfeld/Matrix gewichtet um den Fokuspunkt, Selektiv/Mittenbetont nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... Der Fokuspunkt wird von DPP dargestellt, einmal auf dem dunklen Teil des Blatts, einmal auf der hellen Blüte. Ich habe nicht verschwenkt, trotzdem ist das Blatt nicht scharf geworden. :grumble: ....

Tatsächlich ist auch das zweite Bild scharf geworden - aber die Schärfenebene liegt halt nicht auf der hellen Blüte, sondern auf dem dunklen Teil des Blattes auf den Du den AF gesetzt hast.... ;)

Karl
 
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