ich sitze auch vor einem 4K 32" monitor und das 2te bild ist ganz leicht schärfer, aber wirklich kaum sichtbar.
Dann gehe ich davon aus, dass die Darstellung für Deinen Monitor >100 % skaliert wird. Kann ja bei 32" auch ein geringer Faktor sein, z. B. 125 %.
Leider weiß ich nicht, wo man das am Mac nachschauen und/oder ändern kann. Kenne mich da nur mit Windows aus. (Im aktuellen Windows 10: Rechtsklick auf des Desktop, "Anzeigeeinstellungen", "Größe von Text, Apps und anderen Elementen ändern")
Hinter dem Problem (wenn man es als Problem sehen will) steckt die standardmäßige Arbeitsweise der Programme in Verbindung mit Bildschirmskalierung bzw. ganz allgemein in Verbindung mit Monitoren, die hohe Pixeldichten haben (z. B. Retina-Displays):
Bei 100 % Bildschirmskalierung wird alles so dargestellt, wie man das von "normal auflösenden" Monitoren gewohnt ist.
Für Monitore mit mehr als 100 ppi wird aber oft eine Skalierung eingestellt, damit die Bedienelemente nicht zu klein werden (etwa 125 %, 150 % oder mehr).
Die konkrete Umsetzung der Skalierung kann jedes Programm selbst entscheiden. Nur für ältere Programme, die noch nicht für höhere Pixeldichten ausgelegt sind, übernimmt das Betriebssystem die Skalierung (das sieht dann meistens nicht schön aus).
Browser skalieren typischerweise ihre Bedienelemente, Texte und Vektorgrafiken entsprechend dem im Betriebssystem vorgegebenen Faktor; das ist dank Vektorformat unproblematisch. Bleibt die Frage, was mit den pixelbasierten Bildern passieren soll: Lässt man sie pixelgenau, bleiben sie zwar scharf, aber werden innerhalb des Layouts kleiner dargestellt. (Gerade bei höheren Skalierungen, z. B. 200 %, wird das dann schon ein Problem.) Skaliert man die Bilder gemäß Faktor mit, haben sie die richtige Größe und zerhauen nicht das Seitenlayout, aber werden unschärfer. Letzteres ist die Voreinstellung an nahezu jedem heutigen Browser; teilweise kann man das Verhalten jedoch umschalten.
Die langfristige Lösung besteht darin, dass Webseiten "Retina-tauglich" gemacht werden. Dafür gibt es eine einfache und eine komplizierte Variante.
Die
einfache Variante besteht darin, dass Bilder in höherer Auflösung eingebunden werden. Also wenn man z. B. ein Bild im Layout in 400 x 300 Pixel Größe einbauen will, erstellt man das Bild in höherer Auflösung (z. B. der doppelten, also in diesem Beispiel 800 x 600 Pixel) und baut es aber in den HTLM-Text in 400 x 300 Pixel Größe ein. Dadurch hat man Detail-Reserven für scharfe Darstellung auf höherauflösenden Monitoren. Um Speicherplatz zu sparen, kann man im Gegenzug die JPEG-Kompression höher wählen. (Feinere Artefakte fallen gar nicht auf, wenn sie so klein dargestellt werden. Darum ging es übrigens auch im verlinkten Test.)
Die
komplizierte Variante macht zunächst eine Abfrage, welche Bildschirmskalierung vorliegt. Abhängig davon gibt der Server dann höhere oder niedrigere Auflösungen des Bildes aus. Damit soll vermieden werden, dass auf 100-%-Monitoren unnötigerweise hochauflösende Bilder angezeigt werden. Ich halte das für unnötig, weil es serverseitig großen Mehraufwand bedeutet und man auch durch höhere JPEG-Kompression genug Bandbreite einsparen kann. Viele Content-Management-Systeme, zu denen es "Retina-PlugIns" gibt, arbeiten allerdings mit solchen Verfahren.
Dieses Forum beherrscht leider weder die eine noch die andere Variante. Dazu ist die Forensoftware wohl zu alt. Deswegen sieht man auf hochauflösenden Monitoren immer Bilder, die gemäß Faktor hochskaliert wurden. Superscharf können sie daher nicht sein (außer, man stellt das Verhalten des eigenen Browsers um, siehe oben).
Es betrifft übrigens nicht nur hochgeladene Bilder; auch extern eingebundene Bilder werden so skaliert. Umgehen kann man das nur durch externe Verlinkung (also Thumbnail im Forum, eigentliches Bild außerhalb).