Der einzige wirklich greifbare Vorteil eines D850 Nachfolgers ist aus meiner Sicht: die D850 würde billiger.
Das ist genau das Dilemma, in der die gesamte Branche steckt. Die Kameras sind ziemlich ausentwickelt und kaum jemand braucht noch wirklich was Neues. Der Gebrauchtmarkt ist zudem überschwemmt mit Gerätschaften, die für (fast) jeden bei Weitem gut genug sind.
Was hat beispielsweise die Fa. Nikon also davon, eine neue Kamera zu entwickeln, wenn die Kundschaft so denkt, wie hier trefflich beschrieben?
Das kann auf Dauer nur in die Sackgasse führen...
Aber ganz so weit ist es für mich noch nicht. Auch wenns nur noch die sekundären Kategorien sind, für mich würden sich einige dieser Annehmlichkeiten schon rentieren, die mich lieber zu einer D880 als zu einer D850 greifen lassen würden.
Der elektronische Verschluss hat schon ab und an seine Vorteile. Und wenn man ihn auch mit gutem Liveview-Af und einer deutlich schnelleren Sensor-Auslesezeit besser als bisher verwenden kann, ist das für mich schon viel wert. Das wäre für mich der größte Bonuspunkt und eben auch die wichtigste Neuerung gegenüber der D850.
USB-Laden und solche Geschichten wie längere Einstellungen für Langzeitbelichtungen nimmt man halt als Bonus mit.
Wenn sonst nichts weiteres dazu kommt, wie bei der D780 im Vergleich zur D750, wären natürlich die kolportierten 4.500 Euro schon arg ambitioniert. Das sind ja bald 2000 Euro Unterschied zur D850. Da würd ich mir dann schon auch Neuerungen beim Sensor wünschen.
Für mich stellt sich da die Frage, wünsch ich mir lieber einen besseren Sensor und zahl die 4500 Euro oder reicht mir der jetzige Sensor und ich zahl lieber weniger. Rein theoretsich würde mir zweiteres reichen. Wenn man aber weiß, dass die UVPs zur Zeit eh recht schnell sinken, wäre natürlich ersteres wünschenswerter.