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Ich packe meinen (Foto)Koffer und nehme mit...

dergert

Themenersteller
Nabend Leute,

ich werde im Januar meine erste große Reise antreten in die ich mein noch recht neues Fotografie-Hobby mitnehmen werde.

Da ich also absoluter Fotoreise-Anfänger bin, meine Fragen an euch:


  • Wie sieht für euch die perfekte Fotoreiseausstattung aus?
  • Woran muss man auf jeden Fall denken und was kann man getrost zu Hause lassen?
  • Was sind besondere Tipps für Zubehör an das man nicht sofort denkt, aber unglaublich wertvoll für eine Reise ist?

Die Reise geht nach Bolivien und ich werde verschiedene Städte, sowie Naturregionen besuchen. Ich werde also viel zu Fuß unterwegs sein und möchte meine Kamera möglichst immer "Schussbereit" dabei haben. Mein Ziel ist es möglichst viel zu fotografieren, weil es glaube ich eine sehr gute Gelegenheit ist viel zu lernen. Der Hauptschwerpunkt liegt also auf Street- und Landschaftsfotografie, wenn man so will (mit gelegentlich eingestreuten Portraits meiner Familie ;)).

Die Temperaturen sind mäßig bis warm, regnen wird es dort wenig bis gar nicht und die Sonne lacht dort jeden Tag von ca. 06:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

Mein derzeitiges Equipment:

- Nikon D5100
- Nikon AF-S DX 35mm f/1.8 G
- Nikon AF-S Nikkor 50mm f1.8 G
- Nikon AF-S DX Nikkor 18-140mm f/3.5-5.6G ED VR
- Metz Mecablitz 44 AF-1
- 3 Akkus mit USB Doppelladestation von Ravpower
- Ein billiges Stativ von Neewer
- Macbook Pro 13"


Vielen Dank schonmal für euren Input! :)
dergert
 
Hallo,

mit der Ausrüstung würde ich nie das Haus verlassen. :lol: Damit kann man einfach keine vernünftigen Bilder machen.
Also die D5100 ist schon okay, die Objektive auch und ich will nichts gegen den Blitz sagen. Aber ohne Speicherkarte?
Dann nimm besser das Smartphone! Das hat einen internen Speicher für viele tausend Bilder. :D :D :D
 
Passt doch alles soweit.(y) Bis auf die erwähnte Speicherkarte würde ich noch einen Blasebalg und falls vorhanden ein Kit mit Sensorswabs mitnehmen.
Wenn es gewichtstechnisch eng wird würde ich ehesten das 50er und den Blitz und einen der Akkus (zwei reichen) daheim lassen.

Ich würde gegebenenfalls noch über eine Nahlinse (wie z.B. von Raynox) nachdenken, um auch ein paar Makros machen zu können und, falls das Ziel am Meer liegt, vielleicht auch einen ND-Filter mitnehmen...

Gruß,

Axel
 

  • Wie sieht für euch die perfekte Fotoreiseausstattung aus?

Aktuell? Eine Pentax 645Z mit 55/2.8, eine Sony RX100 IV, ein Beanbag und eine Handvoll 64GB SDXC.

  • Was sind besondere Tipps für Zubehör an das man nicht sofort denkt, aber unglaublich wertvoll für eine Reise ist?

Eine Ledlenser P7R, ein Victorinox Deluxe Tinker, ein fürs Zielland passender Steckdosen-Reiseadapter, ein Lenspen, Alcopads, ein paar Ziplock-Gefrierbeutel und Ohropax.
 
Axel66 schrieb:
Blasebalg und falls vorhanden ein Kit mit Sensorswabs

ist schon eingepackt! :)

Aber ohne Speicherkarte?
Dann nimm besser das Smartphone! Das hat einen internen Speicher für viele tausend Bilder. :D :D :D

Jahaa vielen Dank, das wäre natürlich total in die Hose gegangen. :p

Das Smartphone ist ja eh dabei. Ich habe gerade den Thread "Smartphone vs. DSLR" hier gelesen. Sehr interessant alles. Ich verfolge die Fotografie noch nicht sehr lange als ernsthaftes Hobby, aber ich weiß jetzt schon, dass ich lieber meine 11 Jahre alte DSLR in den Urlaub mitschleppe als mich für Fotos komplett auf mein Handy zu verlassen.
Gerade für mich als Anfänger liegt die Magie der Fotografie in all den Dingen die sich mit dem Smartphone schlecht oder nur bedingt erfüllen lassen. Sei es die Bildkomposition durch den Sucher, oder die volle (kreative) Kontrolle über alle Parameter zu haben. Das ist mir 1000 mal lieber als die idiotensichere One-Touch-Wonder-Solution, auch wenn die Qualität eines aktuellen Smartphones meine olle DSLR wahrscheinlich schon abgehängt hat.

Aber egal, genug OT. Zurück zum Thema:

Smartphone ist ein gutes Stichwort, denn ich hätte gerne meine Kamera immer Griffbereit und eben so verfügbar für einen schnellen Schnappschuss, wie mein Smartphone. Wie geht ihr da vor? Klassisch um den Hals baumeln lassen? Gibt es da spezielle Bauchtaschen oder so vielleicht? Hat da jemand Tipps? Gerne auch Empfehlungen für einen guten, kompakten Fotorucksack.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Smartphone ist ein gutes Stichwort, denn ich hätte gerne meine Kamera immer Griffbereit und eben so verfügbar für einen schnellen Schnappschuss, wie mein Smartphone. Wie geht ihr da vor? Klassisch um den Hals baumeln lassen? Gibt es da spezielle Bauchtaschen oder so vielleicht? Hat da jemand Tipps? Gerne auch Empfehlungen für einen guten, kompakten Fotorucksack.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Hi,
Ideallösung für mich ist Peak Design Capture Clip am Rucksack-Schultergurt.
Gurt und Handschlaufe von PD habe ich zwar im Rucksack aber fast nie mehr an der Kamera.
Beim Rucksack war mir wichtig der Zugang von hinten, Daypack, einzelne Staumöglichkeiten fix zugänglich, robust, Tragekomfort und Design...;-)

dow
 
...hat keinen Korkenzieher, von daher müßte man den extra mitnehmen...:D

:confused: Ich weiß ja nicht in welchen Lokalen Du unterwegs verkehrst, aber da wo ich hingehe, macht mir ein Sommelier die Flasche auf... :angel:

BTW Für einen Vin des pays cuvee clochard im Tetrapack braucht man keinen Korkenzieher. Auf Reisen muss man auch mal verzichten können... :D

Was mir noch eingefallen ist:

Compeed Blasenpflaster.
 
ich hätte gerne meine Kamera immer Griffbereit und eben so verfügbar für einen schnellen Schnappschuss, wie mein Smartphone. Wie geht ihr da vor?

Die "Große" mit einer Griffschlaufe quasi immer an der Hand (immer umgehängt würde die mir das Genick brechen), die "Kleine" in der Hosen- oder Jackentasche. Alternativ habe ich für die "Große" eine Nato-Kampftasche im Shabby-Look mit einem passenden Kamera-Inlay und einer zusätzlichen Polsterung am Tragegurt aufgepimpt. Die schreit halt nicht ganz so laut "hurra, ich bin eine Fototasche und habe einen wertvollen Inhalt!"
 
Meine Ausrüstung war lange Zeit ähnlich.
Das 50iger braucht man eigentlich gar nicht, weil das 35er ja das 50er ist.:lol:
Ansonsten wäre ein 24er oder 28er immer besser.
Akku hat mir im Urlaub immer einer für mehrere Tage gereicht an der D5300.
Stativ - wozu? Irgendwas zum Kamera drauf stellen findet sich immer.
Rucksack - den nehmen, den man hat.
 
Vorab bei der Fluggesellschaft über zulässige Maße und Gewicht für das Gepäck / Bordgepäck informieren,

einen der Akkus (zwei reichen) daheim lassen.
Ich würde durchaus alle drei mitnehmen, wenn die so alt sind wie die Kamera, könnte einer ausfallen.

An Speicherredundanz denken:
Entweder eine USB Festplatte zur Datensicherung oder ausreichend SD Karten, damit Du diese nach dem Kopieren nicht löschen musst.
 
Jahaa vielen Dank, das wäre natürlich total in die Hose gegangen. :p
(y)

Ich habe bisher zweimal meine DSLR mitgenommen, ohne an die Speicherkarte zu denken. War dann ein blöder Umweg, unterwegs eine zu kaufen. Mit der Intention, dass der Satz "mit der Ausrüstung würde ich nie das Haus verlassen" dir vielleicht besser in Erinnerung bleibt als der Satz "denk an die Speicherkarte" habe ich das etwas länger formuliert als es nötig gewesen wäre. ;)

Was ist mit einem externen Auslöser (Kabelauslöser / Fernauslöser)?
Ist zusammen mit dem Stativ manchmal nützlich, wenn man entweder Langzeitbelichtungen machen oder Gruppenbilder von sich aufnehmen möchte und kostet nicht die Welt. Wenn beides nicht dein Ziel ist, kannst du da natürlich auch gut drauf verzichten.

Stativ ist so eine Sache. Das kann schwer werden wenn du viel läufst. Andererseits sehe ich das etwas anders als Henrik: Man findet nicht immer überall was zum Kamera drauf stellen.
Wenn ihr im Hotel etc. übernachtet und täglich dahin zurück kehrt dann nimm das Stativ definitiv mit aber überleg dir, ob du es jeden Tag schleppen willst.
Wenn ihr zu Fuß von Stadt zu Stadt wandert und jeden Tag woanders übernachtet, dann stellt sich die Frage, ob du das Stativ mitnehmen solltest, natürlich eher.

Den Einwand, dass 35mm und 50mm sehr nah beieinander liegen, teile ich, aber die Erfahrung wirst du wohl schon gemacht haben?
Ich würde eines der beiden Objektive abgeben und mir stattdessen ein Ultraweitwinkel ein Teleobjektiv (z.B. Tamron 70-300 VC USD (bildstabilisiert!)) oder ein Makroobjektiv (z.B. Sigma 105 Macro OS HSM F2.8) zulegen.
Aber diese drei Objektive (UWW, Tele, Macro) sind so verschieden, dass es absurd wäre, dir jetzt zu einem davon zu raten. Im Zweifel, insbesondere wenn du Fehlkäufe vermeiden willst: Bleib erstmal bei dem was du hast, und lern deine Kamera kennen. Gute Fotos sind damit auf jeden Fall möglich.
Mit dem dreh- und schwenkbaren Display bist du auch super bedient, um ohne große Verrenkungen bodennahe- oder über-Kopf-Aufnahmen zu machen.
 
Nabend Leute,

ich werde im Januar meine erste große Reise antreten ...
...
Wie sieht für euch die perfekte Fotoreiseausstattung aus?

Die Reise geht nach Bolivien und ich werde verschiedene Städte, sowie Naturregionen besuchen.

Der Hauptschwerpunkt liegt also auf Street- und Landschaftsfotografie, wenn man so will (mit gelegentlich eingestreuten Portraits meiner Familie ;)).

Ja was ist denn nun genau für eine Reise?? Reist Du weil die reisen willst und nebenbei auch fotografieren willst, dafür spräche dann auch das mit den erwähnten Familienportraits oder ist es eine Fotoreise, wogegen dann aber die Familienportraits sprechen.

Fotoreise bedeutet für mich ich selbst bestimme wann ich wo bin und wie lange ich am Ort verweile. Das kann z.B. sein dass ich morgens zeitig aufstehe um um 03 Uhr am Strand zu fotografieren. Dafür dann nach der Rückkehr um 07 Uhr etwas Schlaf nachhole, im Wissen zuvor das beste Licht genutzt zu haben, denn wenn es hell ist, ist oft langweilig für mich.

Bei einer Fotoreise sind also ganz andere Prioritäten und Planungen zu besuch und erkundbaren Örtlichkeiten aber auch zum Selbstschutz angesagt.

Bei einer Familienreise wirst Du also öfter, wenn nicht gar immer die Familie im Umfeld haben und folglich nicht die Zeit haben Motive genau zu erkunden, auf Licht zu warten oder eben zu untypischen Zeiten zu fotografieren. Es könnte sein, dass Du noch während Deiner Motivfindung Worte wie "wir gehen schon mal vor, mir ist kalt, ich/wir habe(n) Hunger/Durst, das hast Du doch schon fotografiert!, ich muss mal, Du willst da wirklich noch mal hin?, wie lange brauchst Du noch?, das kannst Du ja immernoch fotografieren, usw." zu hören bekommst. In dieser Konstellation würde ich das gesamte Fotozeug zu hause lassen, da zum wirken lassen eines Orts und dem bewussten Fotografieren einfach keine Ruhe ist. Statt des geplanten Fotozeugs würde ich auf eine Kompaktkamera vom Schlage einer Sony RX100 setzen. Die ist leicht, klein und unauffällig und praktisch immer bereit auf einen Schnappschuss oder zum bewussten Fotografieren.
 
Es könnte sein, dass Du noch während Deiner Motivfindung Worte wie "wir gehen schon mal vor, mir ist kalt, ich/wir habe(n) Hunger/Durst, das hast Du doch schon fotografiert!, ich muss mal, Du willst da wirklich noch mal hin?, wie lange brauchst Du noch?, das kannst Du ja immernoch fotografieren, usw." zu hören bekommst.


:D

Ein Satz guter ANC in ears tuts alternativ evtl. auch. :devilish:
 
(y)

Ich habe bisher zweimal meine DSLR mitgenommen, ohne an die Speicherkarte zu denken. War dann ein blöder Umweg, unterwegs eine zu kaufen. Mit der Intention, dass der Satz "mit der Ausrüstung würde ich nie das Haus verlassen" dir vielleicht besser in Erinnerung bleibt als der Satz "denk an die Speicherkarte" habe ich das etwas länger formuliert als es nötig gewesen wäre. ;)

Na also jeder hat ja schon mal Pferde vor der Apotheke und so ne? Ich bin auch eher Freund von "lieber einmal zu viel aufgeschrieben, als einmal zu viel vergessen". ;)

Was ist mit einem externen Auslöser (Kabelauslöser / Fernauslöser)?
Ist zusammen mit dem Stativ manchmal nützlich, wenn man entweder Langzeitbelichtungen machen oder Gruppenbilder von sich aufnehmen möchte und kostet nicht die Welt. Wenn beides nicht dein Ziel ist, kannst du da natürlich auch gut drauf verzichten.

Guter Punkt. Notiert.

Stativ ist so eine Sache. Das kann schwer werden wenn du viel läufst. Andererseits sehe ich das etwas anders als Henrik: Man findet nicht immer überall was zum Kamera drauf stellen.
Wenn ihr im Hotel etc. übernachtet und täglich dahin zurück kehrt dann nimm das Stativ definitiv mit aber überleg dir, ob du es jeden Tag schleppen willst.
Wenn ihr zu Fuß von Stadt zu Stadt wandert und jeden Tag woanders übernachtet, dann stellt sich die Frage, ob du das Stativ mitnehmen solltest, natürlich eher.

Ja genau ich dachte auch noch daran mir ein leichtes Reisestativ zu besorgen und es bei Bedarf an den Rucksack zu klemmen. Vor allem mit meiner alten Nikon. Da drehe ich lieber an der Verschlusszeit als am ISO-Rädchen. :rolleyes:

Den Einwand, dass 35mm und 50mm sehr nah beieinander liegen, teile ich, aber die Erfahrung wirst du wohl schon gemacht haben?
Ich würde eines der beiden Objektive abgeben und mir stattdessen ein Ultraweitwinkel ein Teleobjektiv (z.B. Tamron 70-300 VC USD (bildstabilisiert!)) oder ein Makroobjektiv (z.B. Sigma 105 Macro OS HSM F2.8) zulegen.
Aber diese drei Objektive (UWW, Tele, Macro) sind so verschieden, dass es absurd wäre, dir jetzt zu einem davon zu raten. Im Zweifel, insbesondere wenn du Fehlkäufe vermeiden willst: Bleib erstmal bei dem was du hast, und lern deine Kamera kennen. Gute Fotos sind damit auf jeden Fall möglich.
Mit dem dreh- und schwenkbaren Display bist du auch super bedient, um ohne große Verrenkungen bodennahe- oder über-Kopf-Aufnahmen zu machen.

Ja ein UWW wäre tatsächlich am interessantesten für mich. Gerade für die sehr ausladenden Landschaften in Bolivien. Da denke ich nochmal drüber nach!

Ja was ist denn nun genau für eine Reise?? Reist Du weil die reisen willst und nebenbei auch fotografieren willst, dafür spräche dann auch das mit den erwähnten Familienportraits oder ist es eine Fotoreise, wogegen dann aber die Familienportraits sprechen.

Die Antwort lautet: Ja. :D

Meine bessere Hälfte kommt ursprünglich aus Bolivien und wir bleiben da den ganzen Januar. Das heißt ich habe genug Zeit für ruhige Familienportraits und auch mal mit meinem Schwager auf Wanderung zu gehen und ungestört der Fotografie zu frönen.

Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Tipps! (y)
 
Mir fallen das spontan 2 Sachen ein.

Stativ hast Du, einen großen Brennweitenbereich (wenn denn ein UWW Objektiv dazu kommt) auch, und auch einen Fernauslöser. Dazu passen Graufilter um fließendes Wasser, vorbeiziehende Wolken besser zur Geltung kommen zu lassen.

Eine zweite Sache wäre eine Backup Kamera. Seit dem mich eine D5100 auf meiner ersten Fernreise (Koh Samui) im Stich gelassen hat (Verschluss ging nicht mehr), nehme ich immer eine wie auch immer geartete Backup Kamera mit. Mehr als die Hälfte des Urlaubs hat funktioniert, trotzdem war die Enttäuschung bei mir riesig.
 
Natürlich sind 35mm und 50mm nicht gleich, das ist Unsinn.
Aber wenn das 50er zu Hause bleibt, lässt es sich ganz gut durch das 35er ausgleichen, da man ein Bild mit 35mm Brennweite beschneiden kann sodass es wie 50mm aussieht. Natürlich verliert man dadurch fast eine Blendenstufe an Licht, das 35er F1.8 liefert bei Offenblende beschnitten etwa ein Bild wie das 50er bei F2.5.
Umgekehrt funktioniert es nicht: Man kann bei dem 50er nicht etwas "dazuschneiden".

Andererseits lässt sich das 18-140er gut und mit etwa Blende 5 bei 35mm einsetzen und für Portraits mit schönem Bokeh ist nach meiner subjektiven Ansicht eher das 50er geeignet.

Bedarf für eine weitere Festbrennweite mit 24mm oder 28mm sehe ich nicht.

Noch ein wichtiger Hinweis: Die D5100 hat im Gegensatz zur D7*00er Serie keinen Autofokusmotor. Bei einem überstürzten Objektivkauf sollte das immer berücksichtigt werden.
Es gibt die einen, die sagen für Ultraweitwinkel brauche man sowieso keinen Autofokus und es gibt die anderen, die nichts mehr hassen als manuell fokussieren zu müssen.

Bzgl. Backup-Kamera: Wenn eh geplant ist, noch eine weitere Kamera zu kaufen (z.B. eine schöne Kompakte "immer-dabei"), dann ist das natürlich gut. Andererseits: Wenn man sagt "man fotografiert halt im Notfall mit dem Smartphone", dann ist das auch okay. Muss man abwägen. Der Urlaub ist ja keine Hochzeitsfeier, auf der man als einziger Profifotograf eingeladen ist.

Ich würde dann eher das Thema Speicherkarte nochmal mehr beherzigen und ausreichend Karten mitnehmen, um alle Bilder auf den Karten belassen zu können und zusätzlich die Bilder auf besagtem Notebook zu sichern.

Wenn dann entweder eine Speicherkarte oder die Notebook-Festplatte den Geist aufgibt oder wohlmöglich eines von beiden gestohlen wird, ist immer noch ein Backup da.

Schon geschossene Bilder zu verlieren ist schlimmer als eine unerwartet kaputt gehende Kamera, die bloß zum ungeplanten Umstieg auf ein anderes Fotografiergerät zwingt.
 
Moin,

vermutlich wird jeder von uns hier andere Präferenzen haben. Ich bin öfter auf bis zu sechswöchigen Reisen unterwegs – mal mit dem Mietwagen als rollendes Basislager und hauptsächlich Tageswanderungen, mal mit dem Bus, so dass ich praktisch all mein Gepäck in einen einzigen Rucksack (ggf. eine Zusatztasche) bekomme, früher auch auf dem Fahrrad, so dass alles in die Packtaschen passen musste.

Wenn es nicht ultraleicht sein muss, würde ich die Kamera mit den drei genannten Objektiven mitnehmen. Ich selber bin kein Freund von solchen Zooms, die einen größeren Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis zum Tele abdecken, aber das ist Geschmackssache. Ich bin bei meinen Reisen früher auch mit zwei Festbrennweiten (35mm und etwas im Bereich zwischen 85 und 100mm) unterwegs gewesen – und habe auf Diafilm fotografiert, da war nix mit nachträglichem Beschneiden. Insofern bin ich der Überzeugung, dass man mit jeder Kombination von Objektiven mit guten Bildern nach Hause kommen kann – allerdings muss man sich darauf einlassen und darüber im Klaren sein, dass nicht alles mit den vorhandenen Objektiven geht. Mit deinen drei Objektiven bist m. E. jedenfalls ganz gut aufgestellt (ohne dass ich die kenne, rein von den Brennweiten und Lichtstärken her). Zu jedem Objektiv gehören bei mir alle Schutzdeckel dazu sowie eine Streulichtblende.

Außerdem habe ich Polfilter für alle Objektive dabei,entweder passend für jedes oder mit Step-Up-Ringen oder ein Filtersystem. Bis vor einigen Jahren bin ich ohne Graufilter gereist, mittlerweile habe ich üblicherweise ein Set dabei. Solche ND-Filter kann man ebenfalls als Schraubfilter verwenden – spätestens da würde ich dann immer auf Step-Up-Ringe zurückgreifen und nicht mehrere Sets in unterschiedlichen Größen dabei haben wollen. Man kann auch ein Filterkit für Rechteckfilter verwenden, was spätestens dann benötigt wird, wenn man mit Verlaufsfiltern arbeitet und der Verlauf nicht immer in der Bildmitte beginnen soll. Diese Kits haben dann Adapterringe, mit denen man sie an alle Objektive anbringen kann, und neben Verlaufsfiltern kann man dort auch ND-Filter sowie meist auch ein Polfilter einsetzen. Solch ein Filterkit nimmt aber natürlich einen gewissen Platz im Gepäck ein und wiegt auch etwas mehr als Schraubfilter. Vor allem aber bringt das nur etwas, wenn man auch wirklich die Zeit hat, in Ruhe zu fotografieren und den ganzen Kram aufzubauen, denn sinnvoll ist das meist nur in Verbindung mit einem Stativ. Braucht man diese ganzen Filter? Aus meiner Sicht ganz klar: Nein. Ich würde nie auf ein Polfilter verzichten wollen (also bezogen auf eine Reise, Fotos ohne Polfilter mache ich natürlich viele), aber ND- und Verlaufsfilter braucht man m. E. nicht – sinnvoll sind sie m. E. trotzdem :)

Ein Stativ hatte ich bis vor einigen Jahren nie dabei, sondern habe die Kamera auf eine Mauer oder einen Stein gelegt oder was auch immer zu finden war, wenn ich lange Belichtungszeiten brauchte; mein Rucksack konnte als großer Beanbag dienen. Natürlich ist man dann in der Wahl der Perspektiven ggf. stark eingeschränkt. Mittlerweile habe ich fast immer ein halbwegs leichtes und stabiles Stativ (für Reisen muss man da einen für sich geeigneten Kompromiss finden) dabei – um auch in Wäldern noch mit niedrigen ISO-Werten arbeiten zu können, um in Ruhe den exakten Bildausschnitt zu wählen und dann auf das richtige Licht zu warten, um die Kamera und den Verlaufsfilter exakt auszurichten, um mehrere Aufnahmen mit dem gleichen Bildausschnitt machen zu können (z. B. für Belichtungsreihen oder Focus Stacking), um Panoramen anzufertigen. Zum Stativ gehört dann immer das passende Schnellwechselsystem dazu und – für mich eines der wichtigsten Zubehörteile überhaupt – ein L-Bracket, um die Kamera besser im Hochformat verwenden zu können. Außerdem habe ich immer einen Fernauslöser und eine Wasserwaage, die ich in den Blitzschuh schieben kann, dabei. Braucht man ein Stativ? Aus meiner Sicht auch hier wieder ganz klar: Nein.

Immer dabei habe ich einen Pinsel und ein Putztuch für das Objektiv; eine Sensorreinigung habe ich noch nie auf einer Reise gemacht. Akkus nehme ich (bei DSLR) üblicherweise zwei mit – und dazu das Ladegerät mit für das Land passendem Steckeradapter. Ich komme mit einem Akku mindestens vier Tage aus und spätestens nach acht Tagen hatte ich bei meinen Reisen bislang immer die Möglichkeit, die Akkus wieder aufzuladen. Speicherkarten nehme ich mindestens zwei, in der Regel aber eher vier mit. Nach ca. zwei Wochen (oder Anzahl der Wochen geteilt durch Anzahl der Karten) wechsele ich dann die Karte; ob das sinnvoll ist, darüber kann man sich herrlich streiten. Als Backup-Lösung habe ich auf längeren Reisen bislang eine Western Digital My Passport Wireless SSD verwendet.

Das gesamte Fotogeraffel trage ich in einem Rucksack mit mir herum. Bei Wanderungen habe ich die Kamera entweder in der Hand oder im Rucksack. Für ein Smartphone (das ich in der Regel während Wanderungen nicht verwende), findet sich schon irgendwo ein Platz im Rucksack – meist auch einer, wo man es schnell griffbereit hat, wenn man das denn wünscht. Wichtiger ist mir beim Rucksack der Tragekomfort auch in beladenem Zustand und bei stärkerer, länger andauernder körperlicher Aktivität wie eine ganztägigen Wanderung. Außerdem muss für mich ein solcher Rucksack genügend Platz für all den anderen Kram bieten, den ich auf einer Wanderung brauche (Zusatzkleidung, Wasser, Futter, Erste-Hilfe-Päckchen, Stirnlampe, Korkenzieher ;) ...). Einen Computer habe ich auf längeren Reisen nie dabei, höchstens ein Tablet.

Das sind so meine Vorstellungen, wenn ich auf Reisen gehe – was hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft mal wieder der Fall sein wird. Andere werden vieles hier ganz anders sehen. Vieles ist Geschmackssache und sehr viel hängt davon ab, wie man gerne reist. Ich hatte ja eingangs schon gesagt, dass das bei mir auch von Reise zu Reise variiert. Wenn ich den Mietwagen als rollendes Basislager habe, kann ich viel stärker für Eventualitäten planen; da kann ich mich dann am Start der Tageswanderung entscheiden, ob ich das Stativ mitnehme oder lieber im Auto lasse. Wenn ich hingegen auf eine Drei-Tages-Wanderung gehe, am Ende zig Kilometer vom Startort entfernt bin und auch nicht so bald (oder gar nicht) an den Ausgangspunkt zurückkehre, muss ich immer alles Gepäck dabei haben, wenn ich nicht eine andere Transportmöglichkeit für es finde.

Das war jetzt alles ganz schön lang. Aber ich denke, es ist sinnvoller, die Gedankengänge bei der Auswahl zu verdeutlichen, als wenn ich nur geschrieben hätte, welche Objektive, welchen Rucksack oder welches Zubehör ich mitnehme – zumal sich das von Reise zu Reise leicht verändert. Wenn das Ganze nicht hilfreich oder zu lang oder beides ist: Ignorier' es bitte einfach. Ansonsten bin ich für Nachfragen natürlich zu haben.
 
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