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[Italien] Venedig

selten so wenig locationtips auf 6 seiten locationthread gelesen wie hier

Tja, da war viel Off Topic zu löschen, in diesem alten Thread. Ich hoffe, wir kommen nun auch ohne aus.

hoffe, ich kann nach meinem kurztrip etwas mehr beitragen...

Das wäre schön! ;)
 
Meine Tipps für Venedig im Sommer:

1. Hotel in der Stadt oder in verkehrsgünstiger Lage (Busse & Wasserbusse) buchen. Tagesausflüge, Kreuzfahrtaufenthalte usw. sind ziemlicher Quatsch für Venedig. 5 Tage sollten es schon sein, um einen wirklichen Eindruck von der Stadt und den umliegenden Inseln zu gewinnen.

2. Früh aufstehen und am besten vor 6 Uhr rausgehen. Ab um 9 Uhr fängt das Touri-Geschiebe rund um die großen Sehenswürdigkeiten an, Venedig verliert damit vollständig an Reiz ;)
Nach der Morgentour kann man ja frühstücken und sich nochmal hinlegen. Oder man fährt zum Lido und lässt sich backen. Ab 17 Uhr werden die Touri-Massen in der Altstadt wieder weniger, dann lohnt es sich nochmal, wegen ein paar Fotos rauszugehen.

3. Objektive: Je nach persönlicher Vorliebe. Ich bin mit 35, 55, 80 und 200mm (KB-Äquivalent) prima hingekommen. Wenn irgendwas weitwinkliger war, habe ich ein Panorama aus 3-4 Aufnahmen gemacht. Für den Markusplatz und Dogenpalast könnten aber so etwa 20mm KB-Äquivalent hilfreich sein.

4. Locations:
- Markusplatz & Dogenpalast, am schönsten frühmorgens, auch prima vom Wasser aus zu fotografieren (Vaporetto-Linie 2). Auf die Lauer legen, wenn ein Jogger oder ein Hund die Tauben aufscheucht :)

- Rialto-Brücke - frühs kurz nach 6 ist der Canal Grande noch nicht so verkehrsreich, vom Vaporetto (Linie 1) hat man einen prima Blick. Kurz vor Sonnenuntergang gibt es ziemlich regelmäßig einen Gondolierechor zu erleben.

- Burano & Mazzorbo - kleine Laguneninseln nördlich von Venedig, knallbunte Fischerhäuschen, echtes Dorfleben ab 19 Uhr. Dann ist es nämlich weitgehend touristenfrei, die alten Fischer treffen sich dann in einer Kneipe, trinken 1-2 Gläser, spielen Akkordeon und singen. Klingt wie ein übles Klischee, ist aber so :) Besuch, Muscheln & Risotto im Restaurant "Da Romano" ist Pflicht, zwischendrin sollte man mal zur Toilette gehen und die Kunstgalerie im Inneren des Restaurants bewundern. Erreichbar mit Vaporetto-Linie LN, am besten schon in Mazzorbo aussteigen und den öffentlichen Garten bewundern, nach Burano (300m) kann man dann über eine Brücke laufen.

- Lido - Adriastrand, viele Muscheln, bunte Strandhäuschen, abends kann man schöne Spaziergänge machen, frühmorgens ist das Licht genial.

- Fisch- und Gemüsemarkt nordwestlich der Rialtobrücke - ultraleckere Dinge. Unbedingt das Obst probieren. Rund um den Markt sind auch Bars, wo man "Cichetti" (venezianisches Äquivalent zu Tapas) und Wein trinken kann.

- Canareggio und "Il Ghetto" - hier sieht man mehr Venezianer als Touris, kann auch jede Menge Alltagsszenen beobachten. Nahe der Haltestelle "Ca D'Oro" ist ein Supermarkt ("Billa", also REWE), in dem man sich preisgünstig mit Getränken und Speisen (Wurst, Käse, Ciabatta, Wein usw.) z.B. für ein Picknick eindecken kann. Hier öffnen abends auch ein paar wirklich gute Lokale mit venezianischer Küche, drumherum kann man sogar von sowas wie Nachtleben sprechen ;)

- Murano - Glasbläserinsel, mit 2-3 schönen Straßenzügen. Interessant, den Leuten bei der Arbeit zuzuschauen. Viele der ausgestellten Glasgegenstände sind aber einfach nur kitschig und teuer. Einige wenige Läden haben allerdings sehr schöne, zurückhaltend gestaltete Gläser usw.

- die Gegend südlich der Accademia-Brücke - einzige Gondelwerft, schräg gegenüber gibt es eine famose Weinbar mit Cichetti.

- Altstadt bei Nacht - düstere, manchmal unheimliche Atmosphäre, unbedingt mal die verwinkelten Seitengassen westlich von der Rialtobrücke durchstreifen.

- kleine Kirchen & Kapellen - insbesondere, wenn es einem zu heiss oder zu hektisch draußen ist, einfach mal einen kurzen Abstecher hinein machen


Anbei noch ein paar Bilder von letzter Woche:
#1 - Anlegestelle vor dem Dogenpalast, NEX-3, Sigma 2.8/24 (manuell) @ f8
#2 - Lido am Abend, NEX-3, Carl Zeiss Jena MC Sonnar 3.5/135, f5.6
#3 - Rialtobrücke frühmorgens vom Vaporetto aus gesehen, NEX-3, Sigma 2.8/24 @ f8
#4 - Burano abends, NEX-3, Carl Zeiss Jena MC Flektogon 2.4/35 @ f5.6
#5 - Burano abends, NEX-3, Carl Zeiss Jena MC Flektogon 2.4/35 @ f5.6
 
Meine Tipps für Venedig im Sommer:

.....

Vielen Dank für die detaillierten Infos.
Die kann ich gut gebrauchen wenn ich in 2 Wochen in Venedig sein werde.


Edit:

So, ich bin aus meinem Venedigaufenthalt zurück gekehrt und möchte gerne auch ein paar Infos loswerden :)

Vorweg,
grundsätzlich kann ich mich fast allen hier anschließen, allerdings fasse ich meine Erfahrungen einfach mal zusammen:

Hotel:
Wir hatten ein Hotel (Hotel Bridge Venedig) direkt in San Marco und ca. 2 Minuten Fußweg zum Wasser bzw. zum Markusplatz. Die Lage war perfekt.
Alle Bereiche waren schnell zu Fuß erreichbar. Besonders gut war, dass wir durch die zentrale Lage auch spät Abends noch uns im Zentrum aufhalten konnten.

(Anm.: Das soll jetzt hier keine Hotelbewertung werden, jedoch kann ich nur empfehlen nach einem kleinen Hotel mit familiärer Atmosphäre Ausschau zu halten. Uns hat dies sehr gut gefallen und hat etwas ganz besonderes vermittelt.)

Tagesablauf:
Diesen haben wir relativ spontan gestaltet. Natürlich haben wir uns vorher im Reiseführer eingelesen, was besonders empfehlenswert zu sein scheint, allerdings haben wir anschießend uns einfach durch Venedig und die 1000 Gassen treiben lassen. Mal waren wir in den hier verpönten Touristen-Hochburgen und mal abseits davon. Beides hat uns sehr gut gefallen.
Man muss auch bedenken, dass die Touristen dazu gehören.
Eine konkrete Planung, sprich: was soll man wann besichtigen kann ich nicht aussprechen. Allerdings fand ich es besonders toll bei Dunkelheit Fotos vom Markusplatz zu machen.

Locations:
Wir waren nur 3 volle Tage vor Ort und somit kann ich ziemlich sicher sein, nicht alles gesehen zu haben.

Ich fand ganz Venedig zum Fotografieren klasse.
Zudem sind für alle Vorlieben Plätze und Motive zu finden.

Empfehlen kann ich:

den Markusplatz zu jeder Tageszeit
- Morgens = Sonnenaufgang
- Mittags = Menschen
- Abends / Nachts = Beleuchtung (zudem gibt es viele Händler die Lichtspiele verkaufen)
=>> Zu jederzeit eine andere Atmosphäre.

Direkt am Markusplatz ist auch das Wasser, an dem die Gondeln starten.

Rialtobrücke und Akademiebrücke

Alles weitere ist halt Geschmacksache.

Wir sind gerne durch die einzelnen Viertel "gewandert" (ohne Ziel) und haben die menschenleeren Gassen fotografiert oder und die vielen Kirchen angeschaut.

Wetter:

Wir waren am letzten Wochenende dort und hatten durchgehend über 30 Grad. Nachts vielleicht dann noch 27 ;)

Durchgehend blauen Himmel.

Ausrüstung:

Da ich erst seit einem Jahr fotografiere besitze ich jetzt keine Masse an Ausrüstung und Objektiven.

In den Urlaub habe ich meine 500d von Canon, das Walimex 8mm Fisheye und das Canon 24-105mm Objektiv mitgenommen.

Speicherkarten, Akkus etc. muss jeder selber wissen.

Da ich mit meiner Freundin im Urlaub war und nicht eine reine Fototour machen wollte, sondern einfach nur "nebenbei" schöne Fotos machen wollte, habe ich mein Stativ zu hause gelassen.
Vermisst habe ich es nicht. Ein paar mal habe ich zwar dran gedacht, aber alles in allem war es schön mit "leichterem" Gepäck unterwegs zu sein.
(Eigentlich hatte ich nur die Kamera dabei und den Rest hatte meine Freundin in ihrer Handtasche ;))
Venedig bietet viele Objektiversatzlösungen. Selbst am Markusplatz gibt es viele Vorsprünge, Geländer etc. mit deren Hilfe man super Fotos bei Nacht machen kann.


Die Brennweiten waren perfekt. Ab und an habe ich ein Panorama-Bild geschossen, wenn ich zu lang war und nicht das Fisheye nutzen wollte.

Grundsätzlich habe ich mich aber im 35mm Bereich bewegt (Crop+24mm).

Tipps:

Vom Flughafen sollte man auf jedenfall einen Wasserbus der Linie Alliaguna nehmen. Die Fahrt kostet 15 EUR und man bekommt, je nach Ausstiegsplatz und Lages des Hotels einen ersten Eindruck der Stadt bzw. der Inseln.
Wir sind San Saccaria gefahren.

Ich empfehle ein kleines Hotel mit Frühstück. Es hat einen besonderen Flair und nicht die typischen Touristen-Bomber (Wenn es sowas überhaupt in Venedig gibt).

Lage am besten im Stadtzentrum oder zumindest fußläufig erreichbar.

Essen und Trinken:
Wir sind hier in Italien. Logischerweise gibt es gutes Essen und Trinken.
Allerdings ist auch alles eine Frage des Preises.
Je nachdem was man sich selbst vorstellt kann man schön seinen Wünschen bzw. Ansprüchen vorselektieren.
Wir haben sowohl an der Promenade als auch in der Stadt in einer Seitenstraße gegessen. Preislich bekommt man in Venedig alles geboten.
Teilweise bekommt man zb. eine Pizza für 4,5 EUR und manchmal sind es dann 15 EUR. Allerdings haben alle Restaurants ihre Karte aushängen und man kann nach Geschmack und Preiskategorie wählen.
Teilweise zahlt man aber mehr für die Getränke als für das Essen.
(Bier 6 EUR).

Mittags gab es meistens einen "Snack" wg. der Hitze.

Der Markusdom:
Für mich einfach nur ein Touristennap.
Grundsätzlich eine tolle Sache - allerdings sollte man folgende Sachen vorher wissen, um nicht enttäuscht zu werden.
Die Wartezeit ist super hoch. Am besten früh morgens oder am späten Nachmittag (16:00 - 16:30) da sein.
Man sollte mindestens ein normales T-Shirt und knielange Hosen anhaben. Besonders Frauen müssen hier drauf achten, da man sich ansonsten am Eingang für 2 Eur das Stück Tücher kaufen muss um rein zu dürfen (das wussten wir leider erst nach dem ganzen Warten).
Im Dom selber darf nicht Fotografiert werden (aus Respekt). Aus dem gleichen Respekt wird dann allerdings innerhalb des Doms für jeden Bereich den man Betreten will 2-3 EUR fällig wird. Es kann somit über 10 Eur kosten.
Wenn man noch in den oberen Bereich darf (Achtung: Dieser schließt früher), hat man einen super Ausblick und Fotos sind hier auch möglich!

Gondelfahrt:
Wir haben eine Fahrt trotz des Preises gemacht (Tagsüber 80 EUR, Abends/Nachts 120 EUR).
Es hat sich gelohnt. Fotos sind zwar nur schwer möglich, da es halt dunkel ist und die Gondel wackelt, jedoch zählte hier mehr die Romantik ;)

Ich hoffe ich konnte jeden ein paar neue Infos vermitteln.

Wir werden auf jedenfall nochmal nach Venedig fahren!

Mfg
Lievo

Ps.:
Bei Fragen gerne schreiben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
vielen Dank für Deine Mühe, diese wertvollen Tips hier aufzuführen. Viele Hinweise decken sich noch mit meinem sehr lange zurückliegenden Aufenthalt dort, vieles ist neu. Für unseren kommenden Aufenthalt haben wir uns in Mestre einquartiert. Vielleicht kann ich danach hier auch mit ein paar Tips behilflich sein.

Viele Grüsse, Reinhold
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@lievo
Mit dem oben im Dom fotografieren hast Du dann Glück? gehabt.
Als ich dieses Jahr dort war gabs eine extra Schlange in der man seine Kamera(s) abgeben mußte bevor man überhaupt rein durfte.
Was zur Folge hatte das ich gar nicht reinging, denn von meiner Leica Ausrüstung trenne ich mich nicht. Glaube kaum das wenn was passiert die mir dann die 6000 Euro ersetzen. :ugly:

Zum Essen dort: Ich fands durchwachsen- unter anderem hab ich dort die schlechteste Pizza meines Lebens gegessen, die andere war bestenfalls Mittelmaß.
Außer dem Resto am ersten Tag war alles schon teuer - garniert mit obskuren zusätzlichen Aufschlägen.
TLW standen auf den Karten Netto Preise - mal nicht. Das irritiert und erschwert den Vergleich.
Die Krönung war aber das Florian. Das es teuer wird war klar.
Ich hab mir einen Eisbecher das lecker klang (und auch war) für 13 Euro bestellt. Was ich bekam waren aber nur 2,5 Bällchen!!! (war echt mikrig und war in zwei Minuten weg)fürs Geld und auf der Rechnung fand ich dann noch für mich als Venedig Anfänger überraschende 5 Euro für eine Kapelle die da spielte.
Insgesamt waren 20 euro für 2,5 Bällchen Eis weg.
Ist wahrscheinlich Weltrekord und gehört ins Guiness Buch :ugly::lol:

Was Ausflüge angeht, weils noch nicht erwähnt wurde, empfehle ich die Friedhofsinsel St. Michele
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
vielen Dank für Deine Mühe, diese wertvollen Tips hier aufzuführen. Viele Hinweise decken sich noch mit meinem sehr lange zurückliegenden Aufenthalt dort, vieles ist neu. Für unseren kommenden Aufenthalt haben wir uns in Mestre einquartiert. Vielleicht kann ich danach hier auch mit ein paar Tips behilflich sein.

Viele Grüsse, Reinhold

Hallo zusammen,
wieder zurück (also nicht Venedig sehen und sterben, wie es heißt), möchte ich für künftige Venedigreisende hier meinen Beitrag leisten.
Die Unterkunft in Mestre auf dem Festland hat sich nicht wirklich als hinderlich erwiesen, die Busverbindungen gehen von frühmorgens bis um Mitternacht.

Für den Aufenthalt empfiehlt sich der Kauf einer Venedig-Card, mit der man unter anderem auch die Bootsverbindungen in der Lagune nutzen kann.

Beim Fotografieren schränken derzeit die Baugerüste ein, das Gebäude rechts am Markusplatz ist komplett eingerüstet, die Seufzerbrücke schaut hinter einem mit Werbung versehenen Gerüst noch hervor. Angesichts der hohen Eintrittspreise und der elend langen Warteschlangen auch nach den Ferien ist es eine Überlegung wert, ob man den Markusdom innen und vom Markusturm herab gesehen haben muss.

Eine gute Rundumsicht hat man vom Glockenturm auf San Giorgio auf die Stadt und die Lagune und kostet nur die Hälfte (5 Euros). Vorsicht: die Glocke schlägt auch zur halben Stunde direkt über einem! Die Drahtabsperrungen sind etwas hinderlich, man kann mit dem Objektiv aber gut durchreichen.
Der "Hauptrunway" vom Bahnhof über die Rialtobrücke zum Markusplatz ist ab ca. 9 Uhr voll mit Fussgängern, die sich nach 18 Uhr wieder verlieren. Ansonsten ist jede Gasse abseits und vor allem in den anderen Stadtteilen einen Besuch wert (Judenghetto).
Die Inseln Murano und Burano sind einen Besuch wert, aber auch dort hat sich wie überall die Tourismusmaschinerie mit den gleichen Läden niedergelassen -einige Seitenstraßen weiter ist man alleine. Auf Burano empfiehlt sich der Besuch wegen der leuchtenden Farben der Häuser eher am späteren Nachmittag, in Murano bietet das Licht am Vormittag bessere Bedingungen am Hauptkanal.

Für Aufnahmen in der blauen Stunde in Venedig empfiehlt sich der Vorplatz der Kirche San Giorgio und San Maria del Salute, da der Markusplatz gegenüber liegt. Jedoch ist der Markusturm nur bis zur unteren Hälfte von den anderen Gebäuden erhellt, daher sollte man nicht zu spät da sein, der Rest versinkt sonst im Dunkeln. Die beleuchtete Rialto-Brücke ist von der Meerseite her am fotogensten, ein Platz fürs Stativ ist wegen der vielen Leute nicht leicht zu finden und zu halten.

Ein großes Stativ den ganzen Tag mit herumzutragen, war mir zu lästig, daher habe ich das Cullman Magic Stativ, welches sich flach zusammenlegen lässt, im Laptopfach meines Rucksacks untergebracht. Für brauchbare Aufnahmen habe ich keine geeigneten Auflagemöglichkeiten gefunden und war am Stativ dann doch recht froh. Für die meisten Aufnahmen reichte das 24-105mm, weiterhin kam oft das 24er Shift-Objektiv zum Einsatz. Das 70-200mm ist für die weiter entfernten Motive trotz des zusätzlichen Gewichts im Rucksack gewesen und hat mir manche Motive gerettet. Innenaufnahmen in den vielen Kirchen -von denen sich die meisten genauso lohnen wie der Markusdom- sind meist ohne Stativ erlaubt, so dass ich am IS im Objektiv froh war.

Nun wünsche ich den Nachreisenden in dieser einzigartigen Stadt viele schöne Fotostunden und -allzeit gut Licht! -wie man früher sagte.

Viele Grüsse, Reinhold
 
Ganz genau .........
1. sollte man direkt in Venedig oder wenigstens am Lido übernachten und nicht irgendwo am Festland. Dann kann man die Stadt auch abends und morgens in Ruhe entdecken.
2. sollte man auch mal im Winter nach Venedig kommen, wenn man stille Momente bei sanftem Licht erleben will.
3. sollte man sich einfach nur ziellos treiben lassen und die üblichen Touristenwege verlassen, dann kann man viele stille und romantische Ecken erleben.
Auch mitten am Markusplatz kann man herrlich stille Momente erleben, wenn man z.B. an einem Winterabend über den fast menschenleeren Platz schlendert ..............

Andreas


Überraschende Aus- und Einblicke,

nachdem mich eine halbe Ewigkeit die Sicht vom Canal Grande auf ein Leichtmetallfenster mit der Oberfläche Gold-Eloxal gestört hat, kamen heuer nächste weitere Absurditäten zu Tage als ich wieder einmal den Campanile besuchte

# 1 das Dach der Oper, Fenice, ist so (also keine Kritik)

# 2 die Dachterrasse ist schon mal sehr schön, doch was ragt da dahinter auf ???

# 3 tonnenförmiges Metalldach, finde, das stört das Ensemble schon gewaltig


und ja, man sollte sich zumindest einmal im Leben dieser Stadt mit dem Zeichenblock und einem 6B bzw. mit "Schmincke" annähern.


abacus
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus zusammen,

war eigentlich schon mal jemand im Winter (Januar) in Venedig?
Ich habe bei einer Doku gehört, das Januar der einzige Monat ist, an dem fast keine Touristen sind.
Allerdings gab meine Nachfrage bei einem Portier in Mestre (ausserhalb von Venedig, bin beruflich viel unterwegs) das es "freezing cold" ist im Januar. Anscheinend ist es durch die luftfeuchte derbe kalt :D

Meine Frage: war jemand schon mal im Januar da? irgendwie würe mich das reizen :D
 
Das würde mich auch reizen. Aber meine Frau spielt da nicht mit :(
Wird wohl mal ein Männerausflug werden. Ist ja für mich nicht all zu weit zum Fahren.
 
Ich war vom 27. 10. bis 30. 10. 2014 in Venedig. Ich glaube, dass der Herbst eine sehr gute Reisezeit ist. Auch die Hauptattraktionen sind kaum noch überlaufen. Camping Miramare auf Punta Sabbioni hat noch geöffnet, mit dem Vaporettoist man in 30 Minuten am Markusplatz oder in Murano/Burano.

Im Dogenpalast/Markusdom ist fotografieren verboten und es fotografieren ALLE. Mein Eindruck ist, man hat kapituliert. Was nicht geduldet wird ist ein Blitz, das ist auch ok. Ansonsten habe ich im Dogenpalast Fotos direkt neben einem Aufseher gemacht, so wie 20 andere auch, das hat den überhaupt nicht interessiert. Auch DSLR ist kein Problem. Im Markusdom geht es wohl nicht um das Fotografieren sondern um die Ruhe. Wer unauffällig ein paar Bilder macht und nach Möglichkeit auf Verschlussgeräusche verzichtet hat keine Probleme. Man sollte auch nicht unbedingt mitten drin stehen.

Ein Fotorucksack wird nicht geduldet. Im Dogenpalast kann man diesen NACH dem Eingang im Hof auf der rechten Längsseite abgeben.
Will man in den Markusdom muss man seinen Rucksack in der Calle San Basso (rechts neben dem Uhrenturm und in der Gasse dann nach 20 Metern auf der rechten Seite) abgeben.
Klar im Vorteil ist, wer keinen Rucksack sondern eine möglichst neutrale Umhängetasche hat. In meine geht eine DSLR mit 2 Wechseloptiken und Zubehör. DIE durfte ohne Probleme rein!:)
 
Im Dogenpalast/Markusdom ist fotografieren verboten und es fotografieren ALLE. Mein Eindruck ist, man hat kapituliert.

Es gibt in ganz Venedig nach meiner Erfahrung fast nur einen einzigen Ort, an dem man unter Hinweis auf das Urheberrecht sehr höflich aber sehr bestimmt am Fotografieren einzelner Exponate gehindert wird: In der Peggy Guggenheim Collection.

Der andere Ort ist der militärischer Sicherheitsbereich im Arsenale.

Praktisch überall sonst wird es geduldet, solange man das ebenso nervige wie meist auch sinnlose Herumgeblitze bleiben lässt.
 
Venedig ist im Februar / März kalt aber schön. Weniger Touristen, weniger offene Hotels, meist relativ bedeckt. Die ganzen großen Touri Attraktionen schenke ich mir aber, ich gehe lieber durch die Gassen. Da findet man nette Lebensmittel- und Kunstläden, die Leute haben Zeit und gute Laune. Ein paar nette italiensische Worte machen auch alles einfacher.
Anbei ein Bild gemacht mit der Kodak meines Großvaters (127er Film)
 

Anhänge

Ich war vorletzte Woche für drei Tage da und bin immer noch ganz begeistert von dieser besonderen Stadt! Für Photografen ein absolutes Muss in Europa! (Und viel Glück gehabt: T-Shirt-Wetter zur Mittagszeit im November :lol: )

Untitled by dsk !, on Flickr
 
Es gibt in ganz Venedig nach meiner Erfahrung fast nur einen einzigen Ort, an dem man unter Hinweis auf das Urheberrecht sehr höflich aber sehr bestimmt am Fotografieren einzelner Exponate gehindert wird: In der Peggy Guggenheim Collection.

Man kann eine Erlaubnis über licensing@guggenheim.org einholen. Braucht man für kommerzielle Veröffentlichungen ja sowieso. Da kann man meines Wissens auch die Erlaubnis für die Mitnahme einer Tasche bzw. Stativ und Equipment (sonst auch verboten) und sogar eine Begehung außerhalb der oft reichlich überfüllten Besuchszeiten arrangieren.
 
Hello Hello,

der letzte Eintrag ist schon über 4 Jahre her... daher meine Frage, ob sich da irgend etwas geändert hat bzgl. fotografieren an öffentlichen Plätzen und in Palästen etc.? kann jemand was aktuelles berichten oder gibt es eine zuverlässige (deutschsprachige) Internetseite?
Gibt es irgend welche Dos and Don'ts? Places to be?


meine Kinder wollen unbedingt nach Venedig :cool: da bin ich ja grundsätzlich nicht abgeneigt, aber so richtig kann ich es mir noch nicht vorstellen mit den ganzen Massen an Touris...

Vielen Dank für euren input.
Gruss Kleene
 
meine Kinder wollen unbedingt nach Venedig :cool: da bin ich ja grundsätzlich nicht abgeneigt, aber so richtig kann ich es mir noch nicht vorstellen mit den ganzen Massen an Touris...

Bei mir ist der letzte Besuch leider auch schon etwas länger her, daher kann ich zur aktuellen Situation nichts sagen. Allgemein würde ich aber raten, die bekannten Sehenswürdigkeiten und Hauptrouten (Piazzale Roma - Rialto - Markusplatz) tagsüber zwischen 10 und 17 Uhr möglichst zu meiden. In den Seitengassen und nicht ganz so touristischen Vierteln (soweit man das bei Venedig sagen kann ;)) wie Dorsoduro, Cannaregio oder Castello ist es meist deutlich leerer.
Zum Fotografieren eignen sich die frühen Morgen- und die Abendstunden ohnehin besser. Klassiker sind die Gondeln am Markusplatz zum Sonnenaufgang und der Blick von der Accademia-Brücke auf den Canal Grande und Santa Maria della Salute. Besonders schön ist es aber, einfach ziellos durch die Gassen zu streifen und sich seine Motive an den kleinen Kanälen und zahllosen Brücken selbst zu suchen
Viel Spaß in der schönsten Stadt der Welt! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin da ganz bei Pippilotta,

war schon ein paar Mal auf Campingplätzen gegenüber bei Cavallino.
Hab dann jeweils um 5 Uhr irgendwas das erste Boot genommen und dann gings einigermassen.
Obwohl auf der Brücke Ponte del Accademia auch schon 20 Leute mit Stativ standen vor Sonnenaufgang :)

Aber es war ok an den bekannten Hotspots vor 9 uhr.
 
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