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X-Rite ColorChecker Profile

DT5

Themenersteller
Ich habe den ColorChecker nicht, bin aber am Überlegen, ihn mir zuzulegen und wollte vorher ein paar Dinge klären.

Kann mir hier jemand sagen, was mit den erstellten Profilen geschieht?

Werden diese in das RAW-Bild integriert (zum Beispiel in die XMP-Datei) und können dann rechnerunabhängig genutzt werden?
Verliert man dann das Profil, wenn man mal auf ein anderes Profil wechselte und keinen Schnappschuss mit dem entsprechenden Profil hinterlegt hatte?

Oder muss man nach dem Anwenden der Profile immer sicher gehen, dass diese weiterhin auf dem Rechner hinterlegt sind.
 
Du kannst eine Aufnahme der Karte in den Adobe DNG Profile Editor laden und bekommst damit ein Kameraprofil erstellt. Das hinterlegst Du in Lr/ACR (Reiter Kamerakalibrierung) als Standardprofil und fertig.
 
Man weist also nur den Namen eines Profils und nicht das Profil an sich zu?

Dann steht im RAW statt

crs:CameraProfile="Adobe Standard"

nur etwas wie
crs:CameraProfile="Mein Profil"

und wenn die entsprechende Anwendung das Kamera-Profil nicht kennt (weil nicht installiert oder deinstalliert), dann habe ich ein Problem?
Genauso in dem Fall, wenn man auf einem anderen Rechner ein anderes Kamera-Profil mit identischem Namen hat?
Es wird also nicht wie ICC-Profile in das Bild integriert?

Man muss also für jede Aufnahmesituation (Kamera, Objektiv, Licht) ein neues Profil mit eindeutigem Namen generieren?
 
Wenn Du jedes Bild maximal farbrichtig haben willst, machst Du immer zuerst eine Aufnahme mit Color Checker im Bild und danach die Aufnahme des Motivs und erstellst hierfür das Kameraprofil. Bei Produktfotografie/Repro mit kontrollierten Lichtbedingungen und Assistenten geht das einfacher als draußen.
Bei einfacherer Anwendung (Suchbegriff Dual Illuminant) macht man zwei Aufnahmen der Karte bei unterschiedlichen Lichtsituationen (genauer unterschiedliche Kelvin bei Sonne und bewölkt). Dann kann Lr/ACR bei anderen Kelvin interpolieren.

Das Kameraprofil wird nur bei der Entwicklung des RAW benötigt und als (?) erste Korrektur automatisch vom RAW-Konverter angewendet. Wenn Du das Bild exportierst (JPG/TIFF) ist die Korrektur ein für alle mal im Bild berücksichtigt.

Mit der Color Checker Software kann man auch ein Profil erstellen, dann wirkt es wie ein Preset und modifiziert die HSL-Werte in Lr/ACR.
 
Noch ein Nachtrag, für alle meine Kameras habe ich fertige Kameraprofile im Netz gefunden. Die habe ich ausprobiert und für meine Zwecke waren sie gut genug, kameraspezifische Farbprobleme (z. B. zu gesättigtes Grün) zu beseitigen.
 
...ich oute mich als ehemaliger ColorChecker-Nutzer und muss im Nachhinein sagen: absoluter QUATSCH für die Fotografie, welche hier im Forum sicher >90% betreiben (sage ich einfach mal ganz frech :devilish: ).

Der Grundgedanke schmeichelt, alle Farben "korrekt" darzustellen. Heute sehe ich es anders:
  • Fotografie hat (für mich) gerade dort den Reiz, wo nicht alles 1:1 korrekt ist. Wir Menschen wollen das gar nicht so sehen...sondern (mehr oder weniger realistisch) schön.
  • vor dem Gedanken eines Colorcheckers sollte das Farbmanagement von A bis Z 100% passen, sonst macht es schon erst recht keinen Sinn.
  • wie shreblov schon schrieb: Produktfotografie wäre theoretisch ein Bereich, in welchem der Colorchecker möglicherweise nicht schlecht ist (wenn wie oben vermerkt alles andere passt)

Ansonsten: die Verwendung ist speziell mit Lightroom (mein praktischer Wissensstand: LR5, wird sich aber nichts geändert haben) sehr bequem und lässt sich schön implementieren.
 
Das Kameraprofil wird nur bei der Entwicklung des RAW benötigt und als (?) erste Korrektur automatisch vom RAW-Konverter angewendet. Wenn Du das Bild exportierst (JPG/TIFF) ist die Korrektur ein für alle mal im Bild berücksichtigt.
Das war mir klar. Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus.
Wenn ich das Profil in LR anwende, permanent XMP-Dateien schreibe und dann die RAW+XMP-Datei auf einen anderen Rechner kopiere und dort öffne (zum Beispiel mit Photoshop(ACR)), wird dort das erstellte Profil erkannt und angewendet oder bin ich auf den ursprünglichen PC angewiesen, da nur dort das Profil bekannt ist?


Mit der Color Checker Software kann man auch ein Profil erstellen, dann wirkt es wie ein Preset und modifiziert die HSL-Werte in Lr/ACR.
Auch?
Du meinst anstelle von "Adobe Farbe"? Ich dachte, dass wäre der einzige Weg. Da habe ich wohl bei den Videos nicht genau zugeschaut bzw. das Falsche vorausgesetzt.

Wieso will ich den ColorChecker nutzen?
Es ist wohl vor allem Neugierde, was man mit so einem Teil erreichen kann (nur der Preis hat mich bislang immer von einem Kauf abgehalten).

Ich werde jetzt erst mal einiges über Dual Illuminant lesen müssen.
 
Ich habe den Colorchecker und er hilft meiner Meinung nach in einem Fall ganz gewaltig - Hauttöne bei "unkontrollierbaren" Lichtquellen!

Ich mache öfters mal Aufnahmen von Personen in Gruppen/kleineren Gruppen indoor, wo einige Lichtquellen mit mehreren Leuchtmitteln bunt durchmischt sind, da gibt es Lampen mit mehreren "Birnen", wo Energiespar und LED teilweise druchmischt drin ist :( Da kommt man mit dem Colorchecker erst so einigermaßen dort hin, wo die Hauttöne hin gehören. Für normale Tageslicht-, Blitz oder Indoorbeleuchtung bekommt man das auch so hin gefummelt. Ein nettes Tool also, das man IMHO nicht unbedingt benötigt.
 
Das war mir klar. Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus.
Wenn ich das Profil in LR anwende, permanent XMP-Dateien schreibe und dann die RAW+XMP-Datei auf einen anderen Rechner kopiere und dort öffne (zum Beispiel mit Photoshop(ACR)), wird dort das erstellte Profil erkannt und angewendet oder bin ich auf den ursprünglichen PC angewiesen, da nur dort das Profil bekannt ist?
Nein, wie schon geschrieben, die Farbänderungen durch das Kameraprofil werden als Entwicklungseinstellungen umgesetzt. Da ist keine Referenz wie bei einem ICC Profil.

Du meinst anstelle von "Adobe Farbe"?
Ja, wenn ich es richtig erinnere erstellt die Color Checker Software HSL Werte.
 
Im privaten Bereich ist der Colorchecker ein nice to have. In manchen Fällen wie bei Portrait, Akt oder bei Foodfotografie, lege ich aber durchaus Wert darauf, weil ich hier genaue Farben bevorzuge.
Aber auch dann, wenn Rottöne im Spiel sind. Meine EOS Kameras von Canon haben alle eine Schwäche bei diesen Tönen, bzw. tut sich Lightroom schwer, die Raw Dateien zu interpretieren. Da merk ich es deutlich. Das selbe gilt für die Farbtemperatur bei Tageslicht. Aber da weiß ich, dass ich 200-600K nach unten korrigieren muss, dass es wieder passt.
 
Ich will ihn mir auch zulegen. Gibt es bei Calumet und Foto Koch für 90€ (inkl. Versand).

Da ich als Amateur keine guten Lichter habe, verändern diese sichtbar die Farbtemperatur, je nach Helligkeitseinstellung, bzw. Blitzkombination. Hinzu kommt meine Sammlung an China Lichtformern. Jede Kombi aus Reflektor, Diffusortuch und Wabe dreht zusätzlich. Ich habe also unkontrolliertes Mischlicht und die Farbwiedergabe auf neutral zu bekommen ist aufwendig, bzw. ein Ratespiel. Für mich soll eine neutrale Farbe der Startpunkt sein; auch wenn ich entscheide, das es neutral bleibt. Aber das muß man erst mal hinbekommen. Ich verspreche mir eine sinnvolle Investition.
 
Ich will ihn mir auch zulegen. Gibt es bei Calumet und Foto Koch für 90€ (inkl. Versand).

Da ich als Amateur keine guten Lichter habe, verändern diese sichtbar die Farbtemperatur, je nach Helligkeitseinstellung, bzw. Blitzkombination. Hinzu kommt meine Sammlung an China Lichtformern. Jede Kombi aus Reflektor, Diffusortuch und Wabe dreht zusätzlich. Ich habe also unkontrolliertes Mischlicht und die Farbwiedergabe auf neutral zu bekommen ist aufwendig, bzw. ein Ratespiel. Für mich soll eine neutrale Farbe der Startpunkt sein; auch wenn ich entscheide, das es neutral bleibt. Aber das muß man erst mal hinbekommen. Ich verspreche mir eine sinnvolle Investition.

Bei Mischlicht wird dir der Colorchecker nicht wirklich weiterhelfen. Da wirst du auch immer einen Farbstich haben. Da empfehle ich dir entweder "nicht China-Umformer" (was du wahrscheinlich nicht vorhaben werden wirst), oder dich auf eine Lichtquelle zu beschränken (Spielraum für neue Kreativität). Letztenendes bleibt es bei der Wahl der Farbtemperatur Geschmacksache. Ich habe auch schon Bilder gesehen, bei denen mit absichtlichem Mischlicht richtig geile Porträits draus geworden sind.
 
Ich habe also unkontrolliertes Mischlicht und die Farbwiedergabe auf neutral zu bekommen ist aufwendig, bzw. ein Ratespiel. Für mich soll eine neutrale Farbe der Startpunkt sein; […] Ich verspreche mir eine sinnvolle Investition.
Da hat noir83 recht. Mit Mischlicht kannst du colorchecken bis die Farbtafel ausbleicht. Neutral kannst du dir abschnullern, was andererseits sowas von Conchita ist, solange du deine Bilder niemandem verscheuern willst, der es gräulich haben möchte, um seinerseits Greuliches zu verhökern.
 
Bei wildem Chinalicht hilft der Colorchecker sowieso nicht, weil jeder Blitz eine andere Farbe hat, wenn die Geräte wärmer werden :devilish:

Da kannst Du beim 25. Bild den Colorchecker hin halten und beim 31. Bild sieht die Welt ganz anders aus. Mach Dir das Leben nicht zur Hölle, ich würde die Energie und das Geld in einen Monitor stecken, auf den Du Dich verlassen kannst, den kalibrieren und dann am Monitor im Gott-Modus festlegen, wie es sein soll.
 
Was man mit dem Colorchecker prima kann, ist der Canon oder der Nikon die typische Farbwiedergabe austreiben. Gerade bei Landschaftsaufnahmen hat das mit der D800E den kleinen Kick in der Wiedergabe gebracht, der mir gefehlt hat. Die Bewältigung von Mischlicht im Innenraum klappt im Rahmen der Möglickeiten auch deutlich besser als mit Adobe Standard.
Mit Fujis funktioniert das Spiel meiner bisherigen Erfahrung nach gar nicht gut. Ich bin erstmal wieder zu den deutlich gefälligeren Fuji-Filmprofilen zurück, müsste aber mal vergleichen ob die Abweichungen die ich mit den Colorchekcer-Profilen subjektiv wahrnehme nur Einbildung sind: Zuviel Rot in den Hauttönen.
 
Ihr desillusioniert mich.

Aber wenigstens ist es am Anfang einer Session möglich, eine neutrale Farbgebung zu erzielen. Das dient dann zu Orientierung für die Farbgebung der anderen. Inwieweit das dann wirklich funktioniert, muß eben die Praxis zeigen.
 
Lass Dich nicht verunsichern, es funktioniert wunderbar. Wenn ich eine
Lichtstimmung (Morgens oder Abends) 1:1 wiedergeben will verwende ich den
ColorChecker. Funktioniert bestens. Das Profil gilt natürlich für das Momentane Licht. Gibt es eine andere Lichtsituation mache ich ein neues Profil. Ist ja kein Problem.
Für eine Versteigerung habe ich Ölgemälde Farbecht Fotografiert, hat wunderbar geklappt und der Experte konnte sogar eine Beurteilung anhand der Fotos abgeben!

nice day
mangray

PS
Natürlich ist ein kalibrierter Monitor für die Beurteilung notwendig sonst hast Du keinen Anhaltspunkt.
 
Ich habe mir nun günstig einen ColorChecker (gebraucht) zugelegt und ihn mit meiner Sony RX100M4 ein wenig getestet.

Bin aber nicht wirklich zufrieden. Mit dem erstellten Profil sind Grüntöne zwar besser geworden, dafür habe ich jetzt aber unter anderem zu stark gesättigte Blautöne.
Bei der Suche nach eventuellen Fehlern meinerseits bin ich auf die Aussage von X-Rite im Handbuch gestoßen:

Haltbarkeit
Die ColorChecker-Targets können durchschnittlich für ca. zwei Jahre verwendet werden. Dazu müssen sie jedoch gut gepflegt werden.

Was muss man davon halten?
Ich hatte in einem englischsprachigen Forum gelesen, dass jemand auch nach 10 Jahren kaum Abweichungen hatte (weiß aber nicht mehr, ob es der Passport war oder der Classic).
 
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