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Woher kommen eigentlich die üblichen Brennweiten?

Billybob

Themenersteller
Nicht wirklich wichtig aber ich frage mich halt warum einem immer wieder (Ausnahmen bestätigen die Regel) die gleichen Brennweiten begegnen.
z.B. 11 16 24 35 50 85 105 135 etc...
Und häufig kommt man mit dem Faktor ca. 1,5 direkt zur nächsten in der Liste.
Dann wäre da noch die 58. Davon haben ja auch ein paar Hersteller eine im Programm und das ist meist eine besonders hochwertige Linse.
Es gibt natürlich reichlich Ausnahmen, das ist mir klar. Ich habe auch keine Auswertung über diverse Hersteller gemacht um mein Gefühl zu bestätigen.

Hat jemand Hintergrundwissen zur Entstehung dieser Werte?
Oder trügt mich der Eindruck?
 
Ich sehe da ehrlich gar nichts.
Naja, meines Erachtens gibt es schon deutliche Häufingen gewisser Brennweiten. Ich denke aber, dass diese überwiegend davon getrieben sind, dass die Zahlen irgendwie "rund" wirken. Später haben sich dann gewisse Brennweite eingebürgert, wahrscheinlich weil sie bei den Nutzern gut ankamen und andere Hersteller dann auf den Zug aufgesprungen sind. Theoretisch ist ja jede Brennweite denkbar. Soweit ich weiß, werden Brennweitenangaben auch mal gerundet angegeben, weil 98 mm oder 102 mm nicht so gut klingen wie 100 mm.

Technisch gesehen gibt es ein paar Faktoren, die eine Rolle spielen könnten. Im Weitwinkelbereich zählt jeder Millimeter. Daher gibt es z.B. bei APS-C-Kameras zwischen 8 und 16 mm quasi alles (beim Zoomen sowieso :ugly:). Eine 13 mm-Festbrennweite ist mir gerade nicht bekannt...da könnte sogar Aberglaube eine Rolle spielen. :devilish: Bei KB-Objektiven gilt quasi das gleiche, wodurch man die Spanne der Festbrennweiten z. B. bis 24 mm ausdehnen könnte. Im Telebereich hingegen denke ich, dass es wirklich die Zahlenwerte sind. Keiner möchte in 137 mm-Objektiv anbieten. Dann wird es halt ein 135 mm. Das hat sich für Portraits bewährt - also machen es andere auch. Bei Pentax beispielsweise gibt es u. a. (KB-taugliche) Festbrennweiten mit 31, 43 und 77 mm Brennweite. Der Hersteller begründet diese "außergewöhnlichen" Zahlen etwa damit, dass die optimale Bildqualität im Vordergrund stand und diese Werte dabei einfach heraus kamen. Dass es eine derartige Begründung überhaupt gibt, zeigt ja schon, dass solche krummen Zahlenwerte für Fragen sorgen könnten. (Allerdings entsprechen 43 mm am KB genau der Bilddiagonalen, was als Definition der Normalbrennweite gilt). Es gibt ein paar Pancake-Objektive mit 40 mm Brennweite. Ich glaube dies wiederum hängt mit dem Auflagemaß der DSLRs zusammen. Diese Brennweite lässt sich offensichtlich sehr klein umsetzen. Oder noch ein Beispiel: Tamron hat aktuell ein 70-210 mm Telezoom auf dem Markt. Die meisten anderen Objektive haben 70-200 mm. Aber 210 mm sind eben 10 mehr (Marketing) und sind genau dreifacher Zoom bei der Anfangsbrennweite 70 mm (Zahlenspielrei). Wenn ich nach dem Objektiv unter den unzähligen 70-200ern google, finde ich es schneller. Sicherlich auch ein Marketinggedanke...

Alles in allem würde ich also sagen, es ist zum größten Teil Marketing "Nachahmung". Gerade in der heutigen Zeit spielt es sicherlich auch eine Rolle, dass ich, wenn ich z. B. ein 50 mm-Objektiv von Canon suche, dann auch gleich ein 50 mm-Objektiv von Sigma/Tamron usw. für Canon finde.
 
Moin

ich frage mich warum man das überhapt zum Thema macht....

einfacher wäre,
sich mal die fühe Entwicklung von Objektiven anzuschauen :p

# der Knackpungt....
liegt klar in den 60er und 70er Jahren....
da wurden Berechnungen von Objektiven per Computer gemacht....

das war schneller und letztlich genauer, die Objektive wurden besser

# Historische Ojektive vor der Computer Zeit...
musten mühsehlig per Bleistift + Papier + Kopf ausgerechnet wereden...
und sowas konnte schon mal ein paar Jahre dauern

aber es gab immer auch ein paar Sahneschnitten....
die bis heute genutzt werden...eben weil ihre Eigenschaften gut waren.

# und ähnlich wie bei der Autoindustrie die immer schneller neue Modell bauen,
ist es bei Objektiven auch....
jeder Hersteller der gute Physiker hat....holt raus was sich bezahlt macht,
der was sauteuer>>> auch weggeht, wie ein 1.0 58....

### der Rest ist wie immer reiner Vudo :eek:
Mfg gpo
 
Historisch gewachsen denke ich. 50, weil damals einfacher zu bauen, als das eigentlich korrekte 43 mm und icht am natürlichen Seheindruck. 80 und 105 Konstruktionen gab es schon von anderen, grösseren Formaten, also einfach anzupassen.

Generell gibt der Faktor Wurzel 2 eine Halbierung der Bildfläche, das ist z.B. der Schritt von 24 -> 35 -> 50, aber ich denke vieles ist reiner Zufall.
 
Die Vereinheitlichung hat IMHO vor allem mit Gewohnheiten zu tun. Einer der Ahnen dürfte Leica M sein, wo die Kamera auf bestimmte Brennweiten festgelegt war. Ein weiterer Grund sind Toleranzen, m. W. sind bei der Brennweite +-7% erlaubt. Da ist es dann aus Marketinggründen sinnvoll, auf den nächsten den Nutzern vertrauten Wert zu runden, auch wenn die Konstruktion etwas abweicht - vielen alten 50ern wird eine tatsächlich längere Brennweite nachgesagt. Ich habe das aber nie nachgemessen. Bei Film war die exakte Brennweite ohnehin nicht so relevant, da das Endergebnis (außer bei Kontakten von Mittelformat aufwärts) sowieso deutlich weniger als 100% des Negativs zeigte.

Daß es eine wirkliche Vereinheitlichung gibt, stimmt im Übrigen sowieso nicht. Die einzige "krumme" KB-Brennweite, auf die das zutrifft, ist 135 mm. Ansonsten gibt und gab es von allen Herstellern auch vermeintlich unübliche Brennweiten, so z. B. 17 mm (u. a. Tokina), 18 mm (Sigma), 21 mm (Leica M), 29 mm (Pentacon), 38 mm (viele Kompakte), 40 mm (Canon EF), 43 mm (Pentax), 45 mm (div. alte Kompakte), ein ganzes Sammelsurium um 50 mm herum, 60 mm und 65 mm (diverse Makros), 75 mm (Zeiss Biotar), 80 mm (Pentacon), 90 mm (Sigma Macro), 105 mm (Nikon Macro), 180 mm (Nikon, Leica R), 240 mm (Revue), 280 mm (Leica R)...

Auch die heutigen Edelfestbrennweiten z. B. von Zeiss, Samyang oder Meyer Görlitz (neu) weichen häufig von den vermeintlichen Normstufungen ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
z.B. 11 16 24 35 50 85 105 135 etc...
Und häufig kommt man mit dem Faktor ca. 1,5 direkt zur nächsten in der Liste.

...Generell gibt der Faktor Wurzel 2 eine Halbierung der Bildfläche, das ist z.B. der Schritt von 24 -> 35 -> 50, aber ich denke vieles ist reiner Zufall.

Wurzel 2 ist 1.414... und das kommt ja schon ganz gut hin. Ich will jetzt auch nicht behaupten, dass da jemand nen Masterplan hatte aber das Spricht doch dafür dass es einen Grund gab genau diese Brennweiten zu wählen. Deckt sich auch oft recht gut mit dem Crop 1,5... Will ich die Bildwirkung eines 35er an VF, schraube ich an die APS-C ein 24er.
 
Die angegebenen Brennweiten sind ja nicht mal so ganz genau angegeben und auch noch vom Fokussieren abhängig - bei Zooms wirds ja noch ungenauer :)

Auf die Goldwaage würde ich deswegen die angegebenen Brennweiten nicht legen wollen.
 
vermeintlich unübliche Brennweiten, so z. B. 17 mm (u. a. Tokina).

Canon FD 17mm gab es auch.

Die heute noch üblichen Brennweiten haben letzlich was zu tun mit der Erfindung der Kleinbildfotografie, also mit Leitz, Zeiss und den damaligen Filmkameraherstellern. 28mm, 35mm, 50mm, 85mm, 90/105mm und 135mm waren bis zum WWII die Brennweiten an KB.

Dann wurden die leichten Tele aufgeräumt zugunsten von 85mm, da diese Rechnung einfacher zu konstruiern war. (Leica 90mm) und 135mm. Generell war der Aufwand der Objektivkonstruktion und Herstellung enorm und Bullshit-Marketing gab es damals ohnehin nicht. Es musste zwingend eine sinnvolle Spreizung der Brennweiten in Kombination mit dem Aufwand zur Herstellung derselben gefunden werden.

Heute ist ja bekanntlich alles egal, es kann alles errechnet und konstruiert werden, man hält sich aber immer noch mehr oder minder an die damaligen Brennweiten-Unterschiede. Irgendeinen Namen muss man dem Kind ja geben.
 
... 90, 105 und 135 mm waren bis zum Zweiten Weltkrieg die Brennweiten an Kleinbild.
Mit Kleinbild hat das nichts zu tun. 90 mm, 105 mm und 135 mm gab es schon vor dem Ersten Weltkrieg – lange vor Einführung des Kleinbildformates – als Standard-Brennweiten für größere Aufnahmeformate. Weil diese Rechnungen also bereits existierten, übernahm man sie nach dem Ersten Weltkrieg einfach als Teleobjektive für das neue Kleinbildformat. Schließlich ist die Konstruktion eines ganz neuen Objektives eine mühsame Angelegenheit, wenn man nur Papier, Bleistift, Logarithmentafel und Rechenschieber zur Verfügung hat.

Und die Brennweiten 28 mm und 35 mm waren ebenfalls schon Ende des 19. Jahrhunderts für den 35-mm-Kinofilm mit Aufnahmeformat 18 × 24 mm gebräuchlich. Die hat man dann allerdings für 24 × 36 mm neu rechnen müssen – was insbesondere für das 28er noch ein paar Jährchen gedauert hat. 75° Bildwinkel waren beim damaligen Stand der Optik noch ziemlich extrem ...
 
Mal abgesehen von den historischen Entwicklungen spielt heute sicher das Marketing die größte Rolle. Wann immer möglich, knüpfen die Hersteller an Gewohntes an.

Wenn man sich z. B. Funktionsbezeichnungen in Photoshop anschaut, finden sich jede Menge Anklänge an alte Fotolaborverfahren (Unscharf maskieren, Abwedeln etc.), die zumindest bei der Markteinführung von Photoshop noch den meisten Fotografen bekannt waren. Auch im Design und Bedienkonzept mancher Kameras findet sich bis heute immer wieder "Klassisches", was skeptischen Analogfotografen die Botschaft sendet: Digitalkameras sind gar nicht so viel anders zu bedienen als eure gewohnten Analogen. Die Älteren erinnern sich vielleicht auch noch an das Video-8-System, das Sony eigens so benannt hat, um die Super-8-Filmer zum Umstieg auf Video anzuregen – obwohl die Systeme technisch (bis auf die 8mm Breite des Filmstreifens/Bandes) nichts gemeinsam hatten. Also ein klarer Fall von Marketing.
Da ist es nur konsequent, auch Festbrennweiten zu bauen, deren Brennweiten schon etabliert sind. Manche Käufer fahren drauf ab, den anderen ist es egal. Der Hersteller kann damit nur gewinnen, nicht verlieren.

Besonders amüsant finde ich, wenn die Brennweiten auch noch zwanghaft auf andere Sensorgrößen übertragen werden. Zum Beispiel hatte Nikon für sein 1-System (Crop 2,7) ein 18,5 mm Normalobjektiv im Sortiment - als ob es glatte 18 mm oder 19 mm nicht auch getan hätten. Auch Panasonic baut für mFT (Crop 2,0) Kuriositäten mit 42,5 mm Brennweite.
 
Auch "damals" war es reines Marketing, eine oder mehere bestimmte Brennweiten herzustellen.

Oder meinst du, die haben bewusst irgend etwas hergestellt, von denen ihnen klar war, dass es unverkäuflich sein würde ?

Dass jemand "aus Spaß" einfach nur so etwas entwickelt und in Mengen herstellt ... um dann erstaunt festzustellen, dass das jemand haben will und Geld dafür zahlen will ... ist eher äußerst selten.

Selbst der "dümmste Bauer" produziert seine großen Kartoffeln, weil er sie verkaufen will, um davon zu leben = reines Marketing.

Marketing ist die treibende Kraft für das Handeln der Menschen: spätestens, seit der "Tauschhandel" einsetzte. (y)
 
Ich habe den Eindruck, einige Brennweiten entsprechen dem "gefühlten Sehen", andere waren einfach zu konstruieren, wie die 50mm-Objektive.

200mm an KB ist in etwas das, was ich auf mittlere Entfernung noch gut erkenne. Klar, das ist weiter weg und kleiner, aber die 200mm holen das so nah ran, dass es auf dem Foto so aussieht, wie ich es wahrnehme.

70mm bis 85mm sind bei mir der Bereich, den ich sehe, wenn ich nur direkt auf das vor mir gucke. Und die 16mm kommen vom eigentlichen 120-Grad-Feld, was man sieht.

Ok, woher die 35mm kommen, kann ich mir so nicht erklären, ebenso nicht die 24 und die 28mm. :)
 
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