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Analoger Verlaufsfilter vs. Photoshop?

MWR

Themenersteller
Guten Morgen!
Ich fotografiere gerne weite Landschaften und habe mir überlegt, einen Verlaufsfilter zum Aufstecken aufs Objektiv anzuschaffen (ich meine einenVerlauf von oben grau nach unten hell). Damit möchte ich einerseits den Himmel intensiver darstellen und andererseits das Problem mit dunklem Vordergrund (Wald, Wiese...) und hellem Hintergrund (Himmel, Wolken) lösen. Auch fotografiere ich besonders gerne im Gegenlicht.

Meine Ausrüstung ist eine Canon 700D mit EF-S 15-85 IS USM und EF-S 10-18 IS STM.

Zur Lösung bzw. Verbesserung fallen mir 4 Möglichkeiten ein:

1. "Analoger" Verlaufsfilter vorm Objektiv,
oder
2. "Normal" belichten und in Photoshop einen grauen Verlaufsfilter drüberlegen,
oder
3. "Nach rechts belichten" (expose to the right, ETR ... siehe Google), sodass das Histogramm ganz rechts liegt und dann entsprechend entwickeln
oder
4. Belichtungsreihe mit zwei Fotos: einmal auf den Vordergrund belichtet, das zweite auf den Hintergrund belichtet und das ganze dann in Photoshop übereinander legen und entweder den zu hellen Hintergrund oder den zu dunklen Vordergrund wegpinseln.

Ich denke mal, "2" wäre eher eine Notlösung (oder?). Mit "3" habe ich herumgespielt, aber damit kann ich mich nicht anfreunden.

Bleiben noch "1" und "4", wobei mir "4" eigentlich am sinnvollsten erscheint, weil dabei ja am meisten "Bildinformationen" erhalten bleiben.

Was meint ihr dazu? Mach das Sinn?

Danke schon mal für eure Meinungen!
Michael
 
2 bringt nichts, wenn der Himmel schon ausgebrannt ist, kriegst Du ihn nicht zurück.
3 funktioniert, dann muss man im RAW die Tiefen hochziehen.

1 reduziert den Kontrast , dann muss der verlauf aber zum motiv passen, 4 tut dasselbe.
Allerdings finde ich persönlich, das zu starke Angleichung unnatürlich wirkt und arbeite meist mit 3.
 
4 hat einen Nachteil: sobald sich etwas im Motiv bewegt, wie z.B. Wolken, Autos, Personen, Zweige im Wind oder Vögel, hast Du Geisterbilder im so erzeugten neuen Bild.
 
Der "echte" Verlaufsfilter verursacht Probleme bei unregelmäßigen Horizont-Verläufen, vergleichmäßigt aber ansonsten als einzige Maßnahme real den Dynamikumfang im Bild. Je nach Motiv ist daher Maßnahme 3 (also Raw maximal ausnutzen) am sinnvollsten, wenn es das Motiv erlaubt kombiniert mit dem analogen Verlaufsfilter, ansonsten mit Doppelbelichtungen oder halt dem elektronischen Verlaufsfilter
 
RAW hat bei "normal belichtetem" Bild in jeder Richtung etwa 1 Blende spiel.
Beim detailreichen und kontrastreichen Boden etwas weniger, beim Himmel den man abdunkelt schon eher. Da kann höchstens mal bei farbigem Himmel etwas bending kommen, das kriegt man aber auch in den Griff (Tonwertverschiebung minimal bis es weg ist o.ä.)

Mehr als 1 Blende sollte man den Himmel eh nicht runterziehen, zu dunkel ist er eher unnatürlich.


Ich nutze nur noch selten Verlaufsfilter. Das ist eher Spass als nötig in meinen Augen. Natürlich muss man mit der Belichtung aufpassen. Ist man da schon grenzwertig in eine Richtung und hebt dann noch ne Blende an oder ab wird's problematisch.
 
Was oftmals auch geht, in Raw sparsam belichten und dann aus diesem RAW zwei Entwicklungen machen, eine passend für den Vordergrund (also da stärker aufhellen) und eine zweite mit dem Himmel, diese dann in einem Programm übereinanderlegen. Also wie 4 ohne Nachteile.

Falls du mit CSx arbeitest nimmst du ein knapp belichtetes Negativ und dann geht das sehr gut mit dem Adobe Camera Raw, dort kannst du sehr gut mit dem Korrekturpinsel und Verlauf auf einem RAW arbeiten, das Bild auf die richtige Helligkeit aufhellen und dann den Himmel mit den Korrekturwerkzeugen abdunkeln.
 
Der "Trick" mit den unterschiedlichen Raw-Entwicklungen ist längst überholt, gute Konverter kriegen den Kontrastausgleich genauso gut direkt hin.

Die ultimative Lösung gibt es freilich nicht. Der optische Filter liefert die meiste Bildinformation in einer einzigen Aufnahme, funktioniert aber nur bei gerader Hell-Dunkel-Grenze. HDR aus einer Belichtungsreihe klappt auch oft sehr gut.

Ich nehme im Zweifel immer Belichtungsreihen auf. Man kann immer noch hinterher entscheiden, ob HDR oder optimiertes Einzelbild. Filter habe ich schon lange nicht mehr benutzt, vergesse es auch schlicht oft, wenn er passen würde.
 
Wenn ich die Zeit dafür habe und die Situation es erfordert nutze ich einen verlaufsfilter um alles in einem Foto festzuhalten. Ist oftmals besser wie belichtungsreihe und spart evtl Zeit in der ebv.
 
Hallo zusammen!
Vielen Dank für eure vielfältigen Antworten, das hat mich wirklich weitergebracht. Interessant, dass Filter nur noch selten verwendet werden. Offensichtlich werden nur noch Polfilter regelmäßig genutzt.

Ich habe nun ein einfaches Verlaufsfilter-"Einsteigerset" und habe damit bereits herumprobiert. Sobald ich ein paar aussagekräftige Vergleichsbilder habe, werde ich die hier gerne posten, das dauert aber noch.

Mein erster Eindruck ist, dass mir der Verlaufsfilter nicht wirklich nützt. Bei meinen bisherigen Versuchen konnte ich in Photoshop ohne großen Aufwand die selben Effekte erzielen, auch ohne vorherige Verwendung des Filters. Allerdings schaue ich mir meine Fotos fast nur am Bildschirm an. Vielleicht wäre der Effekt bei hochwertigen Abzügen anders?

Kann es allerdings sein, dass man durch den Filter "ausgebrannte" Bereiche besser in den Griff bekommt, weil der Filter ja den Dynamikumfang erweitert, wie ein paar von euch geschrieben haben?
 
Natürlich ist da der Filter im Vorteil.

Beispiel du nimmst jpg auf:

Der Himmel brennt aus = ist weiß.

Wenn du in PS abdunkelst, dann wird aus dem weißen Himmel nix blaues sondern etwas graues. -> sieht doof aus.

Wenn du mit Filter abdunkelst, hast du das Problem natürlich nicht.


Fotografierst du in RAW, hast du schon mehr Spielraum und der Filter wird weniger notwendig.



Aber:
Zuviel Verlaufsfilter macht auch wieder ein unnatürliches Foto. Und wenn der Unterschied so krass ist, dass der Spielraum von RAW nicht mehr ausreicht, dann müsste der Verlaufsfilter sehr stark sein und würde unnatürlich aussehen.




In einem Raw hast du bei guter Belichtung eigentlich am Boden 1 Blende und am Himmel 1 Blende Spielraum.



Das abdunkeln (egal ob mit einem Verlauf in Photoshop, oder anpassen der Gradiationskurve, oder ob du in PS Filter die Lichter runterziehst) manchmal übertrieben wird, sieht man sehr sehr häufig bei Nachtaufnahmen. Lichter überstrahlen, Schatten sind Schwarz. Dann wird meist das weiß soweit runtergezogen, dass die eigentlich weißen Lichter grau werden - selbst bei RAW. Wenn der Sensor für alle Farben maximales weiß aufnimmt, kannst du abdunkeln wie du willst, Struktur und farbe kriegst du damit nicht hergestellt.
 
ob "man" das nur noch selten benutzt ist sicher nicht wissenschaftlich beantwortbar.

Ich hab mir eben erst ein LEE Filter System zugelegt,
Verlaufsfilter und Graufilter.

Schaue ich mir Landschaftsfotografen an, dann sind da sehr viele dabei die darauf schwöre.

Joe Cornish z. B.
https://youtu.be/p5dTSN0dvN0

Es gibt auch nette Video zu diesem Thema, auch wenn sie gesponsert sind, dann ist auch immer ein Fotograf dahinter der mit seinem Namen dafür steht.

Manchmal muss sicher auch bei Bilder mit Verlaufsfiltern nachbearbeitet werden,
dennoch ist meiner Meinung nach ein gscheit gefilterter Himmel die bessere Voraussetzung wie ohne.
 
Dank euch! Gerade das Video hat mir grad wieder richtig Lust gemacht :)

Also ich werde jedenfalls dran bleiben! Sobald das Wetter passt und ich eine vernünftige Versuchsserie habe, seid ihr die ersten die sie sehen!
 
Die Fragestellung ist eigentlich schon einmal falsch...

Wenn, dann müsste die Fragestellung "Analoger Verlaufsfilter vs ACR" lauten.

In Photoshop arbeitest du nicht mehr mit der RAW Datei sondern mit einem vorentwickeltem Bild.

Zu "Exposure to the right" - stimmt vor allem für Canon. Eher korrekt bzw. gefühlsmäßig leicht überbelichten. Gerade wenn du auch mal mit höheren ISO arbeitest führt das Hochziehen der Tiefen bei Canon eher zum Rauschen (habe selbst div. Canons).

Ich arbeite sehr viel mit "analogen" Verlaufsfiltern. Wenn, dann aber Steckfilter. Schraubfilter machen hier keinen Sinn (auch wenn es so etwas zu kaufen gibt).

Belichtungsreihe: Funktioniert einfach nicht, wenn du irgendetwas im Vordergrund hast, das sich bewegt (Kann auch ein Grashalm sein). Mehrarbeit bei der späteren Verarbeitung (je nach RAW Converter).

In meinem Blog findest du dazu viele Infos....

Ciao Thomas
 
Die präziste Lösung ist eine Belichtungsreihe und das zusammenfügen mit Luminosity-masks in PS. Allerdings auch deutlich zeitwuafwendiger als die anderen Methoden.
 
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