Steinbruchwand fotografieren

Photoshop zeigt Dir ja, ob die Einzelbilder passgenau sind oder nicht.
Vermutlich könnte hier ein Nodalpunktadapter helfen, um eine geringere Verzerrung zu erzielen/bessere Überlappung. Dann sollte es auch keine Stichprobleme geben.
Das Motiv bietet jedenfalls nach meiner Erfahrung genügend Erkennungslinien, damit es sauber zusammengesetzt werden kann. Wieviel Prozent Überlappung hast Du für die horizontale Montage und die drei Zeilen?

# Ist Dein Stativ stabil genug?
# Spiegelvorauslösung?
# Bei 300mm kommen auch schon Luftflimmern und Schwebbestandteile ins Spiel.
# Fernauslöser?
# Das System braucht für eine Beruhigung bestimmt 10 Sekunden Vorlauf.
# Bei welcher Blende hat dieses Objektiv die höchste Auflösung?
# Bei welcher Blende löst das Objektiv gleichmäßig über die gesamte Ebene auf?
# Welche Blende benötigst Du für die Abdeckung der Schärfentiefe?

Uli.sp schrieb:

kennst du eigentlich ICE von Microsoft?
Das macht super Panoramen im Handumdrehen mit tollen entzerrmethoden komplett umsonst.

Zum Vergrößern anklicken....

Also das sieht ja mal gut aus! Kannte ich noch nicht, vielen Dank für den Tipp!
Michael

*hust* ... hatte ich schon in Post #11 empfohlen
ICE ist wie gesagt gut - aber ob der bzgl. Linearpanorama bessere Ergebnisse erzielt, wag ich fast zu bezweifeln. Ich hab vor 2-3 Jahren mal in einer Galerie versucht eine ca. 3m breite Anordnung aus ca. 30 sehr kleinen Bildern hochauflösend abzubilden und dabei neben einem normalen Pano auch mit der Linearmethode gearbeitet. Selbst bei dieser eigentlich einfachst vorstellbaren Aufgabe scheiterten sowohl ICE als auch PS. Es blieb nur die manuelle Methode und der Aufwand war ziemlich hoch da die Übergänge zwar immer auf die nackte Wand zwischen den Bildern gelegt wurden aber auch hier einiges an Arbeit gefragt war bis sie nicht mehr erkennbar waren.

Nodalpunktadapter hat bei einem Linearpano keinen Sinn - höchstens für die vertikale Reihe. Bei dem Abstand und praktisch keinerlei Objekten im Vordergrund geht es aber wohl auch vollkommen ohne.

Die weiteren Tipps sind ansich OK - die Grundschärfe der Bilder scheinen in konkreten Fall hier aber gar nicht das Problem zu sein.

Mal eine kurze Frage, die passt nicht ganz rein, aber die Experten sind ja hier.

Wenn man am Anfang mit einen (U)WW ein Bild (entzerrt) vom der gesamten Mauer macht, danach die einzelnen Bilder und dann alle zusammenrechnet?

würde das eine UWW Bild helfen ?

Nein.
Die Weitwinkelaufnahme hat einen Bruchteil der Auflösung und nur die native Bildgröße der Kamera. Zusammengesetzte Bilder erweitern bei voller Auflösung die native Bildgröße (abzüglich Überlappung). Das WW liefert hierzu im Vergleich nur Datenrauschen. Es kann aber zur Orientierung hilfreich sein, wenn manuell eingegriffen wird.

@TO et al.: Das EF 70...300 macht im Brennweitenbereich 70...180(...200)mm Bilder von recht ordentlicher Schärfe, am besten abgeblendet auf F8 oder F11.
Oberhalb lässt die Schärfe immer mehr nach.