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Männerding.... (Washington/Oregon im Oktober)

uwafot

Themenersteller
…. so nannte es Serdar hier im Forum, wenn er seine liebste Art auf Fotoreise zu gehen beschreibt. "Living on the road". Jeden Nachmittag noch nicht wissen, wo man abends pennt. Die Lebensmittel verstreut im Auto, die Fotoausrüstung immer offen und griffbereit hinter der Fondtür, Aussehen und Klamotten/Schuhe voll egal selbst wenns zum essen geht (nach 8h Wanderung durchgeschwitzt, dreckig und muffelnd im Restaurant sitzen oder an der Motelrezeption stehen). Für ein Foto an Grenzen gehen, physisch, risikomässig und zur Not auch am Rande der Legalität.

Bezüglich der Grundeinstellung sind wir wahrscheinlich Brüder im Geiste. Allerdings war ich mit meiner Freundin unterwegs. Mit der kann man solche „Männerdings“ nämlich komplett und kompromisslos durchziehen.

Als Mietwagen nahmen wir extra einen mittelgroßen SUV und lagen bei Alamo in der Choice-Line am Seattle Flughafen dann in mehreren zur Probe bevor wir einen nahmen. Schliesslich würde das auch unser Quartier werden, wenn wir vor Ort bleiben wollten und nicht von irgendwelchen Motels zig Meilen vor Sonnenaufgang zu fahren hätten. Seltsam beäugt wurden wir da von den Alamo Angestellten schon.
Wie immer war im Gepäck die Therm-a-Rest Matte und eine gute Daunen-Penntüte. Da wir vor dem üblen Wetter an der Küste vorher gut gewarnt wurden, besorgten wir uns vorher Regenponchos mit Rucksackausbuchtung. Gleich mal vorneweg. Wir hatten tierisch Glück mit dem Wetter, flüchteten durch Abänderung des Reiseplanes kurzfristig mal wo anders hin und blieben weitestgehend trocken, die Ponchos gehen unbenutzt im Gepäck wieder nach D zurück.
Reiseplanung: Viele Fotoseiten von amerikanischen Fotografen gewälzt, Google Earth tagelang durch geackert, 500px mit Stichwortsuche gequält, die Locations der Fotos dann versucht ausfindig zu machen und Details zu erfahren, Konditionen und Rahmenbedingungen erarbeitet. Denn nichts ist in meinen Augen an Küste Washingtons und Oregons (und sicher auch wo anders) wichtiger als Gezeitentabelle, Wetterlage, Sonnenauf- und Untergangszeiten, Mondtabelle und so weiter. Die Tabellen mit den Tagesdaten lagen immer griffbereit. Denn manche Spots funktionieren nur bei den richtigen Konditionen. Extrem Beispiel Thors Well: Tidenhöhe eine bestimmte Fußzahl über Average Minimum Level, dazu ein Sonnenuntergang ohne Küstennebel, leichte Bewölkung für gute Show, Wellenhöhe und Brandung mittel bis stark, aus der richtigen Richtung kommend. Nur dann bekommt man dort ein Poster. Wenn eine der Randbedingungen nicht passt, kann man das Foto ziemlich vergessen.
Die Spots kamen alle in eine Google Earth KMZ die wir unterwegs „abarbeiten“.

Beginnen möchte ich mit einem symbolischen Bild.
Am Mount St. Helen (zu dem ich später noch komme) spiegelte sich die Landschaft in den Scheiben des Observatory. Die Fenstergitter mit der versperrt wirkenden Landschaft und der Nationalflagge darin, war für mich das Synonym der Auswirkungen des Shutdowns auf Touristen und Angestellte.

#001
usa_2013-10-15_2235_2.jpg

Allerdings hat uns der Shutdown ziemlich wenig betroffen, obwohl wir zur Hauptzeit dort waren. Vieles ist in diesen Bundesstaaten ein State Park (die nicht unter Bundeshoheit sind und somit keinem Shutdown unterlagen) oder in Tribal Land. Der Crater Lake wäre so und so nicht machbar gewesen, da bereits Wintersperre der Strassen herrschte. Dito am Mt. Rainier, der war dann zwar als NP wieder offen, aber nach oben führende Strassen schon wegen Wintersperre "closed" (Sunrise Point etc.).
Nur an einem Punkt hatten sie sich eine Rangerin geleistet, die selbst Wanderern von aussen den Zugang strikt verwehrte, an einem anderen waren freiwillige, unbezahlte Rentner eingesprungen um wenigstens ds Tor offen zu halten. Die eigene Bevölkerung wäre wohl sonst am Columbus Day (beliebter Ausflugstag) stocksauer gewesen. Und manchmal machten wir es wie die Amerikaner selbst, wir haben uns einfach den Zugang in "closed areas" selbst genehmigt.
 
abonniert - Chips holen - and waitin' 4 tha pics (y)
 
Nur die Ruhe, bin heute erst gelandet und habe tierischen Jetlag.....
P.S. @ Deryk: Thors Well war gar nicht so mickrig, etwa 3m Durchmesser, standest Du aus Versehen vor dem Löchlein des "Spouting Horn" am gleichen Spot daneben?
 
Zuletzt bearbeitet:
nee nee ... ich stand schon vor Thors Well(chen) :D. Aber wie Du schon sagtest, es müssen verdammt viele Faktoren stimmen, damit das Ding wirkt. Also wenn man die Fotos zugrunde legt, die es im Netz so gibt, kommt man mit einer ganz anderen Erwartungshaltung dahin ... und dann sieht man den sagenhaften "Abgrund" ... der zum baden einlädt (y) :lol:
 
Eins habe ich für heute noch. Erster Tag, wir fuhren von Seattle (Seatac) Richtung Westbeaches und Hoh-Rainforest im Olympic NP. Dabei kommen wir am Lake Crescent vorbei. Türkisfarbenes, glasklares Wasser, etwas Herbstlaub und die typischen verkrüppelten, dicht bemoosten und Minifarnbewachsenen Bäume samt hohen Boden-Farn. Fotostop rief ich und musste dann erst das zum Fliegen zerlegte sperrige Gitzo mittels Torxschlüssel zusammenschrauben (ein Bein und den Kopf baue ich immer aus, wo und in welchem der zwei identischen Duffelbags war gleich wieder der verdammte Kopf und die Torx im Gepäck..?)

#002
usa_2013-10-04_0014_.jpg
 
Das erste Bild gefällt schonmal sehr, wobei ich oben und Links wahrscheinlich noch ein klein wenig beschnitten hätte.
 
Schön, dass Ihr wieder gesund zurück seid! Washington/Oregon steht noch auf meiner Liste. Thread ist abonniert. #1 ist ein super Einstieg - gelungen !
 
Bin auf alle Fälle auch dabei. Das erste Bild ist vielversprechend und die Beschreibung macht einfach Lust auf mehr! (y)
Hoffe es gibt weiterhin etwas Background-Infos dazu!
Bild 2 ist mir leider zu sehr verwackelt/unscharf...doch kein Stativ verwendet?
 
Bin auf alle Fälle auch dabei. Das erste Bild ist vielversprechend und die Beschreibung macht einfach Lust auf mehr! (y)
Hoffe es gibt weiterhin etwas Background-Infos dazu!
Bild 2 ist mir leider zu sehr verwackelt/unscharf...doch kein Stativ verwendet?
Doch, aber dort oben vor allem in Küstennähe weht ein kräftiger Wind, der Blätter und Farne dauernd in Bewegung hält. Da müsste man mit ISO6400 und mehr am Tage arbeiten um unter den dichten Bäumen eine so kurze Belichtungszeit bei akzeptabler Blende zu bekommen, dass alles eingfroren ist. Das wollte ich dann doch nicht. Ist schon ISO 1100 bei nur f5.6.
Die Bäume haben dichten Moosbewuchs und haben damit an den Stämmen keine klaren Konturen.
 
Der erste Morgen. Sonnenaufgänge am Meer an der Westküste sind eher schwieriger aufgrund der Ausrichtung :). Doch die Sonne mag gar nicht leuchten, nur hinter dichten Wolken etwas hochdimmen. Es war trotzdem unser erster Morgen in diesem Urlaub, dazu an einem traumhaften Strand. Wir genossen die Einsamkeit und Ruhe.
Etwas scarry war der Weg. Vom Trailhead morgens in stockdunkler Nacht etwa 1 Meile durch dichtesten nordamerikanischen Regenwald mit der Stirnlampe zu gehen ist noch ok, aber bei jedem Knacken im Holz zu zucken?. Da oben ist fast alles Bärengebiet. Der Pfad führt auf und ab durchs Gelände, zum Beach sind es dann am Ende des Pfades etwa 30-40 HM runter. Hier liegt überall massenweise baumstammgroßes Schwemmholz, wie Mikado von der Brandung getürmt. Da geht es drüber und durch. An einem großen Baum hängt in 6m Höhe eine rote Markierungsscheibe, sicher 1m Durchmesser. Damit man vom Strand aus den Einstieg in den Trail wieder findet. Wir hatten Ebbe, Tiefpunkt mit beginnender Flut, somit waren Steine und Tidenpools vorhanden, in denen sich Seesterne und Anemonen aufhielten.
Wir genossen diesen aufziehenden Tag, der trocken zu bleiben verhieß. Von 6:30 Uhr bis etwa 10:00 Uhr blieben wir einfach da und stapften teilweise barfuß mit hochgekrempelter Hose im eiskalten Pazifik für die Fotos. Später kamen noch drei andere dazu, ansonsten waren wir alleine. Der Strand ist zwar im NP, gehört aber zum Reservat der Quillayute. Die kassieren auch ein extra Permit z.B. für den Shi-Shi Beach. Aber dazu später.
Übrigens: Das berühmte Bild der durch das Felstor am Nordende des Strandes scheinenden, untergehenden Sonne ist nur im Juni zur Sonnenwende machbar.

Zwei Varianten des selben Motives.
#003
usa_2013-10-05_0053_dslr.jpg

#004
usa_2013-10-05_0067_dslr.jpg
 
Ich habe ja schon viel von Deinem Trip mitbekommen. Da dies einer meiner absoluten Lieblingsgegenden in den USA ist, freue ich mich jetzt natürlich darauf, noch mehr von Euren Bildern zu sehen. Auch Eure Reiseberichte sidn immer lesenswert. Das zeugt von wahrem Einsatz!
Das erste Bild ist megageil. Die Spiegelung ist klasse eingefangen. Das Bild alleine erzählt schon eine Geschichte. Herrlich umgesetzt!
 
Andre, Danke! Freut mich.
Für die, die es nicht ganz erwarten können bis ich hier langsam erzähle und bebildere: Mein Reiseblog mit unentwickelten Bilder, die ich schnell unterwegs einfügte.

Da ich schon angesprochen wurde:
Nein, das war keine "landschaftsgärtnerei" bei den Fotos. Die Seesterne waren dort, überdauerten den Tidentiefpunkt in einer flachen Senke voll Wasser um den Stein.
Auch bei weiteren Bildern ist tatsächlich immer das Laub und einzelne Blätter schon so schön auf Steinen etc. gelegen, dass wir uns immer fragten ob nicht schon fotografen vor uns am Werk waren :) (geht natürlich nicht bei dem Wind).
Und in den reissenden Bächen, es hatte vor uns ziemlich geregnet, wäre man gar nicht zum ablegen auf den Steinen hingekommen. Ich sag's dann dazu, wenn ich nachgeholfen habe. Versprochen!
 
Ach wie herrlich. Oskar hat wieder einen neuen Strang - Freue mich sehr darauf und das erste Bild ist mit der Geschichte dazu saustark und unterhaltsam. (y)
 
hahaha Shi-Shi Beach ... wieviele Nächte ich da wohl schon im Auto in eiseskalter Nacht verbracht habe (y) Ist echt spuky da ... man glaubt echt, dass Bigfoot nachts an Dein Auto klopft :D
 
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