Kleine, günstige mFT Zweitkamera

Jackentasche ist nicht gleich Jackentasche. Aber schon eine GM1 mit 14/2.5 würde ich persönlich nur als begrenzt tauglich für die Jackentasche ansehen und zumindest alles, was besonders in der Tiefe / Dicke vielleicht um 1cm größer ist, schon nicht mehr. Aber das kommt auf die Jacke an.

Die einzige aktuelle Kamera mit größerem Sensor, die ich echt jacken- und auch hosentaschentauglich finde, ist die Ricoh GR III. Selbst die RX100 ist dicker:

https://camerasize.com/compact/#819,555,491.5,793,ha,t

Wenn man ein Zoom und / oder Wechselobjektive braucht, hilft einem die Ricoh ja nicht weiter, aber wenn man z.B. GM1 sowie nur mit der 14/2.5er Festbrennweite bestückt, ist man mit der Ricoh besser beraten. Und wenn man nur ein kleines Standardzoom wie das 12-32mm nutzt, dann dürfte die RX100 oder LX100 besser geeignet sein.

Nur wenn man mehrere Objektive nutzen will, z.B. verschiedene Festbrennweiten und / oder ein UWW wie das 9-18mm von Olympus, sind die kleinen mFT-Bodies von Vorteil.

rauschwerk schrieb:

Klein/kompakt, bezahlbar, ergonomisch, schick und hervorragend (angesichts des Preises) ausgestattet = Olympus OM-D E-M10 mk2 (wenn's finanziell geht, dann mk3). Dazu ein Olympus 17/1.8 (oder Lumix 20/1.7) und das Teil verschwindet in der Jackentasche, wenn's sein muss. ....

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Unterschreib ich so auch!
Kompakt und man hat doch die Möglichkeit, das System später mal zu erweitern wenn man möchte.

Wäre auch ein Super Reise-Besteck (z.B. mit 14-150mm und 17/1.8) oder mit nem Makro ergänzen.
Das ist das schöne am MFT System: von ganz klein und kompakt bis groß und lichtstark ist fast alles möglich.

Bzgl. Design finde ich Oly Kameras um ein vielfaches schöner als Panasonic.

Ich trage gerade immer eine GM5 in der Jacken mit mir. Eigentlich keine große Jackentasche. Bin eigentlich ganz froh, dass es kühler geworden ist, dass ich wieder eine Jacke tragen kann. Bis vor kurzem hieß es noch: Tasche mitnehmen oder keine Kamera.

Die analoge OM war eine schöne Kamera. Der perfekte Entwurf um dke 135er Patrone herum. Der Prismenbuckel war technisch notwendig für den großen Sucher. Wenn man eine Digitalkamera so entwirft, dass sie aussieht wie eine SLR, ist das kein gutes Design, es ist genaugenommen eine Bankrotterklärung des Designers. Eine Repique, Kitsch, maximale Verzagtheit. Das Design ist der Grund, warum ich keine Olympus mehr habe. Obwohl ich meine OM2s liebe.

Na ja, wenn man den Sucher mittag haben möchte (was ich persönlich bevorzuge), muss man den ja irgendwo dort in der Gegend unterbringen.

FragenueberFragen schrieb:

Wenn man eine Digitalkamera so entwirft, dass sie aussieht wie eine SLR, ist das kein gutes Design, es ist genaugenommen eine Bankrotterklärung des Designers. Eine Repique, Kitsch, maximale Verzagtheit.

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Ich mag das Retro Design sehr gerne leiden.
Jan

Na, die meisten mögen das, Fuji ist ja auch total angesagt und die großen Lumixe simulieren SLR-Designs der Nachneunziger. Der Kameramarkt ist halt extrem konservativ bis reaktionär. Gutes Design ist es halt trotzdem nicht. Die Lumixe der G-Linie ohne X lassen sich wenigstens gut mit einer Hand bedienen im Unterschied zu den kleinen OMDs. Für innovatives und gutes Kameradesign gibt es leider keinen Markt. Aber das ist ein Thema für die Plauderecke.

Innovativ im Sinne einer kompakten Taschenkamera war die stabile Schiebemlappe vor dem Objektiv der Olympus XA und deren Nachfolgerinnen. Tausendmal besser als der Lamellenscnutz, der sich durchgesetzt hat, aber bei mechanischem Druck kaputt geht. Gutes Design im Sinne von Kompaktheit ist der ausziehbare Sucher der Sony x100. Der könnte auch in der Mitte hochfahren, aber dann sieht sie nicht mehr aus wie eine 70er Rangefinder und es kauft sie kein Schwein.

rocket84 schrieb:

Unterschreib ich so auch!

Bzgl. Design finde ich Oly Kameras um ein vielfaches schöner als Panasonic.

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Ich setzte Unterschriften nur dort, wo man persönliche Erfahrungen gesammelt hat, sonst ist die Unterschrift Makulatur.

Da ich zur Zeit Kameras von beiden Herstellern nutze, kann ich bestätigen, das Olympus designmäßig vorne liegt, Panasonic aber ein logischer aufgebautes Menü hat und deutlich mehr stabilisierte Objektive mit dem Kamerastabilisator zusammenarbeiten können. Auch der Zugriff/Anzahl FN-Tasten und die Einhandbedienung gestaltet sich zugunsten Panasonic. Gesichts- und Augenerkennung in Verbindung mit AFF (flexibler AF-S / AF-C) ist auch treffsicherer bei ausschließlich vorhandener Kontrastmessung. Erst die Olympus-Kameras mit kombinierter Phasen/Kontrastmessung (E-M5III, E-M1 II und E-M1X) legen da noch zu.

suche ich gerade nach einer Jackentaschenkamera. Sie sollte quasi ein Smartphone-Foto-Ersatz sein und muss bessere Bilder liefern, als meine Nikon S1. Also eher ein Ersatz für die Nikon meiner Partnerin, die ich anstelle der DSLR mit in die City oder zu Spaziergängen mitnehme.

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Ich halte mich mal an diese Vorgabe:
Eine MFT-Kamera mit Objektiv ist keine Jackentaschenkamera, höchstens ne ganz kleine MFT mit Pancake, wenn überhaupt.

Die muss auch nicht großartig was können; sondern einfach nur knipsen und wenn ich mal Optiken kaufe, dann sollen die halt schon im mFT-Lager sein, damit ich irgendwann vielleicht mal auf ein aktuelleres Kameramodel wechsel kann. Ach so, einen verbauten Blitz sollte sie haben; das ist dann doch ganz praktisch

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Hm, MFT-Kameras können ne ganze Menge, im Grunde können die fast alles, was auch ne große DSLR kann.
Bzw. in einigen Bereichen sogar mehr, wenn es sich um ein einigermaßen aktuelles Modell handelt.
Es ist ein eigenes System und auch recht ausgereift, würde ich sagen.
Dazu kommt ein beachtlicher Objektivpark, da Du ja alle Objektive von Olympus an einer Pana benutzen kannst oder umgekehrt.
(Ich hatte fast nur welche von Oly an meiner Pana)


Aber brauchst Du das wirklich??
Andere Kameras können auch allerhand !

Ich habe als Jackentaschenkamera eine Canon G7X mit einem Einzoll-Sensor, die passt sogar locker in die hintere Tasche einer Jeans
Und die kann echt viel, ich habe schon sehr viele schöne Bilder damit gemacht, die ich sonst nicht hätte machen können, weil ich mein "großes Besteck" eben nicht immer dabei habe.
Nur finde ich den AF etwas langsam, für schnell laufende Kinder beispielsweise reicht es nicht.
Aber es gibt ja ein Nachfolgemodell und auch noch andere Modelle dieser Art, wo der AF wohl schneller ist.
Diese kleinen Kameras haben auch einen internen Blitz, auch der hat mir schon beispielsweise so manches Portrait am Tag gut aufgehellt.

Da ich insgesamt kompakter werden wollte, auch in APS-C Bereich, habe ich mir außerdem noch eine Sony A6300 zugelegt.
Dafür habe ich mich von meinem gesamten Panasonic-MFT-Equipment getrennt und es noch keine Minute bereut.
Die Bildquali ist meiner Meineung nach MFT überlegen, der Sensor ist ja auch viel größer.
Ich hatte die Lumix G1, G5, G6 und zuletzt die G70. Habe also langjährige MFT-Erfahrungen, war praktisch beinahe ab der ersten Stunde dabei.
Trotzdem hat mich die kleine Sony überzeugt und auch das wäre evtl. noch eine Alternative für Dich?

Das mal so als mein Beitrag dazu, ich würde heute keine MFT mehr kaufen, bei aller Sympathie für Panasonic.

LG Sabine

magifrei schrieb:

...suche ich gerade nach einer Jackentaschenkamera. Sie sollte quasi ein Smartphone-Foto-Ersatz sein und muss bessere Bilder liefern, als meine Nikon S1. Also eher ein Ersatz für die Nikon meiner Partnerin, die ich anstelle der DSLR mit in die City oder zu Spaziergängen mitnehme...

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Tja, den Wunsch kenne ich: Möglichst klein, immer dabei - und trotzdem für alles zu gebrauchen... Schwierig! Meine derzeitige Antwort auf diese Frage heißt: Pana GX800 mit dem Pana 15/1,7. Und das sogar mit aufgeschraubter Gegenlichtblende (dafür ohne Objektivdeckel)! Die Vorteile liegen darin, dass ich sie sehr schnell aus der Tasche ziehen kann (weder muss ein Objektiv erst ausfahren, noch muss ein Deckel abgemacht werden), sie ist relativ lichtstark und deswegen auch für Innenräume oder in der Dämmerung geeignet, gleichzeitig verfügt die GX800 über ein wirklich feines und schnelles AF-System mit Gesichtserkennung und ziemlich hoher Trefferquote (selbst in Lowlight). Aber der Nachteil der Kombination ist offensichtlich: Sie ist nicht wirklich klein! Ich versuche, damit zurecht zu kommen, und es sind im Familien- und Freundeskreis damit schon viele schöne Schnappschüsse entstanden. Aber wenn es was noch kleineres bei vergleichbarer Bildqualität gäbe, würde mich das sehr interessieren!

Ich hatte übrigens zuvor eine Sony RX100 und danach eine Canon G7Xii - beides feine Kameras, aber hinsichtlich AF-Geschwindigkeit, Lowlight-Fähigkeit und Bedienungs-Geschwindigkeit meiner jetzigen Kombination unterlegen. Vor einigen Jahren habe ich auch mal einen Versuch mit einer Ricoh GR gemacht (weiß nicht mehr, welche Version), die war wirklich klein, aber der AF war nix; bald wieder abgegeben. An der Pana GX800 übrigens auch ein Versuch mit dem Pana 14/2,5 - erheblich kleiner als das 15/1,7, aber eben auch weniger lichtstark und im AF etwas langsamer. Die aktuelle Ricoh GR III würde mich durchaus interessieren, ich befürchte aber, dass auch hier der AF (insbesondere die Gesichtserkennung) nicht an die GX800 herankommt. Abgesehen davon ist sie halt sehr teuer. Dafür aber wirklich klein... Soviel zu meinen Erfahrungen, vielleicht helfen sie dir ja weiter. Und sei es nur die Einsicht, dass ich trotz mehrerer Versuche immer noch nicht die Optimallösung gefunden habe.

P.S.: Ein weiterer Vorteil der GX800-Kombi ist übrigens, dass man (z.B. im Rucksack) noch andere Objektive dabei haben und bei Gelegenheit draufschrauben kann. Das kleine Pana 35-100 oder auch das Pana 42,5/1,7 sind ganz erstaunliche Linsen! Auch das Oly 25/1,8 benutze ich sehr gern. Weiß aber nicht, ob das das ist, was Du suchst.

FragenueberFragen schrieb:

Ich trage gerade immer eine GM5 in der Jacken mit mir.

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Ik kan dat begrijpen, ik habe auch ein GM5 dabei. Dat is ein geweldige Kamera. Sorry für mejn slechte Duits.

Ja, schwierig. Werde ich wirklich zufrieden sein mit einer mFT? Brauche ich überhaupt eine kleine Zweitkamera oder tut es nicht doch die Nikon S1 weiter? usw.

Letztendlich wäre eine Tausch der S1 gegen z.B. eine GX800 ja aber keien Verschlechterung. Die Pana ist ein kleines bisschen größer, dafür macht sie bessere Bilder. Kosten würde mich der Spaß halt einfach 200€. Ist die Frage ob man bei so einem Betrag sich groß einen Kopf macht oder sich sagt: "Ich kauf das jetzt halt, brauche mir dann nicht weiter den Kopf zerbrechen und werde dann ja sehen ob es sinnvoll war."

Eine Frage am Rande. Auf eBay findet man ja auch im Ausland mal nette Angebote. Hier in D finde ich oft die GX800K, in GB habe ich gerade eine GX800KEBS gefunden. Leider finde ich nicht so wirklich Unterschiede über die verschiedenen Kürzel irgendwo. Kann mich da jemand aufklären?