Was ich hier bei der Argumentation der „Gegenseite“ vermisse, ist ein Interesse daran, warum man den eigentlich als jemand der dedizierte Kameras besitzt, überhaupt zum Smartphone greift bzw. sich hineinzuversetzen das es eben gute Gründe geben kann, ein Smartphone zu benutzen ohne diese abzuwerten und sich darüber zu erheben.
Das Problem ist, dass Deine immer etwas aufgeregt klingende Art der Argumentation den Eindruck erweckt, dass Du jeden geäußerten Zweifel schon als Abwertung Deiner Art zu fotografieren empfindest. Hast Du doch gar nicht nötig...
Ich finde Deine Argumente und Erläuterungen schon interessant, und ich sehe auch, dass ein Smartphone durch seine Kompaktheit und relative Unauffälligkeit manchmal von Vorteil ist, einfach weil die Dinger inzwischen allgegenwärtig sind.
Etwas seltsam finde ich allerdings das Argument, Du könntest mit dem SP dort fotografieren, wo es mit einer Kamera nicht erlaubt wäre:
Und ich würde an vielen Orten mit Kamera einen „zu professionellen“ Eindruck mit meiner dedizierten Kamera hinterlassen, mit meinem Smartphone bekommt man meistens gar nicht mit das ich damit ein bedachtes, überlegtes Foto schiesse, welches ich mir der Kamera aus genannten Gründen nie hätte machen können oder dürfen.
Das SP also als Mittel der Umgehung von Fotoverboten?
Und ja, dass ist Übungs- und Gewöhnungssache wie mit jedem neuen und ungewohnten System auch. Aber es lässt sich für mich oftmals viel besser handlen, ist so viel schneller und leichter und macht es mir möglich Momente einzufangen die mit dedizierter Kamera schon vergangen wären.
Ja, vielleicht ist es das. Vielleicht ist es aber auch eine Frage der eigenen Art zu fotografieren und der Frage, welches Ziel man ganz subjektiv damit verfolgt. Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee, im Wald bei Nebel statt meiner Kamera auf dem Stativ das Smartphone zu benutzen. Waldfotografie ist für mich Kontemplation, da ist - auch im wörtlichen Sinne - der Weg das Ziel, und dazu passt die Handyfotografie für mich einfach nicht. Aber das ist eben sehr subjektiv.
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