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Anleitung Reparatur Blendensteuerung Pentax K30-50-500 (Solenoid auswechseln)

Solair

Themenersteller
Reparatur Blendensteuerung Pentax K30-50-500 (Solenoid auswechseln)

Bei manchen Pentax Kameras fällt immer wieder mal ein Bauteil aus, das für die Blendensteuerung zuständig ist, es nennt sich Solenoid, eine Art komplexer Magnetschalter. Dieses Bauteil hängt des öfteren fest, stark unterbelichtete bis zu fast schwarze Fotos deuten fast immer auf diese Problematik.

Das begann ab der Pentax K30, dann der K50 u. K500. Auch frühe K-S1/2 waren davon betroffen, selten auch mal die K70, ab 12/2015 wurde das Bauteil verbessert, der Fehler tritt nur noch sehr sporadisch auf. Das Solenoid seit der K30 wurde nicht mehr wie früher in Japan sondern in China hergestellt, man erkennt das auch an der Farbe des Korpus: Das weisse Japansolenoid hat einen wertigen Korpus aus PTFE=Teflon:
Japan-Solenoid.jpg

Das grüne in China gefertigte hat einen billigeren PET Korpus:
China-Solenoid.jpg

Es gab frühe Reparaturvorschläge mit Löten und später gezieltes Abfeilen der Kanten des Solenoid-Ankers, davon ist dringend abzuraten, Folgefehler bis hin zum Exodus treten dann immer wieder auf, selbst wenn es funktioniert, dann nur eine Zeit, oft tritt auch das Gegenteil auf: Überbelichtung!

Benötigt werden:
- Tauschsolenoid (made in Japan, siehe gegen Ende der Anleitung)
- 15-25 Watt Lötkolben mit bleistiftdünner Lötspitze (oder Lötnadel) Temperaturgesteuert ist natürlich ideal.
- Lötzinn das bei niedrigen Temperaturen fliesst
- JIS Schraubendreher Grösse 0 oder 00 (egal welcher, beide passen) oder PH00 + PH000 (JIS = Japanese Industrial Standard)
- Feinmechaniker Zange oder eine gute Pinzette
- Gute Beleuchtung (eine Kopflampe ist eine sehr gute Idee)
- Weisses Tuch/Laken als Unterlage
- Fotos der Kamera aufgeklebt auf Pappe, Position d. Schrauben durchgestochen mit einer dünnen Spitze, da werden dann die Schrauben eingesteckt um diese ob ihrer unterschiedlichen Längen gut sortiert zu haben.
- Mut, sich nicht durch Andere bzw. gar 'Sich selbst' verunsichern zu lassen

Vorbereitung:
Blitzelko entladen:evil:
- Kamera einschalten, Blitz zugeklappt
- Im Menü C3 Pos.16: Auslösen beim Laden: Auf 2 stellen.
- Drehregler auf M
- Zeitvorwahl 1/200sek.
Blitz öffnen, eine Reihe Serienfotos schiessen und sofort die Kamera ausschalten. Blitz zu, Akku raus: Nach 24 Stunden ist die Spannung auf ungefährliche 20-30V/DC abgefallen, das ist unspürbar. Dann natürlich nicht mehr einschalten, der Akku bleibt draussen, denn sobald man die Kamera eingeschaltet hat UND den Blitz aufgeklappt, lädt der Elko umgehend!

Alternativ kann man das auch später nach Pentaxvorgaben, wenn die Kamera auseinandergebaut ist, man benötigt einen Widerstand 100ohm-1kohm:
Blitzelko entladen.JPG
Alternativ geht eine 30-60W Glühlampe alter Bauart, also keine Energie- noch LED Leuchte! Aber vorsichtig, da will man auf keinen Fall an falsche Kontakte kommen!

Den Bajonettverschluss schliesst man natürlich mit dem Deckel!

Öffnen der Kamera:

1. Bodenteil:
1.bodenakkudeckelwqj8j.jpg

Zuerst die offensichtlichen Schrauben (rote Pfeile), dann die beiden vom Akkudeckel verdeckten (grüne Pfeile) und tief im Akkufach noch einer (weisser Pfeil), hier nochmals extra sichtbar:
2.imakkuschachttrkq5.jpg


Hat man den Boden gelöst, gilt es noch die Schraube rechts neben dem Arretierhebel des Akkus zu lösen:
3.Boden entfernt#.jpg

2. Rechte Seite:
4.reseite0gkym.jpg

2 x Schrauben (1 x versteckt hinter der Gummierung)

3. Linke Seite:
5.linkeseitekqkfz.jpg

Hier nimmt man die gesamte Gummierung ab, da beide Schrauben verdeckt sind. Bei K50/500 ist hier die Lasche des USB Verschlussgummis anzuheben, die von diesem quadratischen Metallstück verdeckt wird:
6.gummistopfenusb1skv3.jpg


4. Oberteil mit Klappblitz
8.oberseitedyjve.jpg

Der Klappblitz wird geöffnet:
Bei der K30 sind das dort 3x Schrauben, K50/500 derer zwei plus die beiden Schrauben neben den Gurtösen.
Dann die Augenmuschel abziehen, dort 2x lange Schrauben:

Nun das Oberteil leicht anheben, nicht komplett!

4. Front abnehmen:
Ist diese entfernt, sieht das dann so aus:
10.afs-c-m-schalterso05k8u.jpg

Man sieht nun das Solenoid (roter Pfeil).
Der grüne Pfeil zeigt den Hebel, der mit dem AFS/C/M-Schalter betätigt wird.
Ist der Hebel nach unten, muss der AFS/C/M-Schalter in AFS-Stellung sein, das ist beim Zusammenbau nachher sehr wichtig. Sonst liese sich nicht mehr von AutoFokus auf Manuell umschalten! Man erkennt die korrekte Funktion am K-Bajonett nahe dem Schalter: In AFS+C Stellung kommt die Antriebswelle für den Autofokus durch das kleine Loch, in M-Stellung ist diese Welle eingezogen!
Das alles klingt erstmal kompliziert, ist es aber überhaupt nicht bzw. erklärt sich wie von selbst!

Hier der Schalter selbst von Innen:
9.afs-c-m-schaltern7k5j.jpg


Solenoid austauschen:
Zuerst entlötet man die beiden Kabel solange das Solenoid noch eingebaut ist (das vorherige Foto zeigt das Solenoid mit schon entlöteten Kabeln).
Es ist Quatsch, erst das Solenoid auszubauen um dann zu löten!
Eine kurze Berührung mit der Spitze des Lötkolbens an den verzinnten Kontakt mit dem Kabel, ein sanfter Zug mit der Zange/Pinzette, schon löst sich das Kabel ganz einfach.

Die kleine Schraube rechts oben am Solenoid lösen. Sie ist mit roten Schraubensicherungslack extra fixiert, der löst sich aber sehr leicht.

Mit der Zange/Pinzette das Solenoid vorsichtig lösen: Nach vorne kippen, den Anker vom Dorn des Hebels unten abnehmen:
11.aufnahmef.solenoidmtj2z.jpg


Wenn an den beiden Kabelenden nun zu wenig Lötzinn wäre, diese etwas verzinnen= eine kurze Berührung mit der Lötspitze und etwas Lötzinn daran 'fliesen lassen'. Falls nötig, dasselbe an den Solenoidkontakten!


Das neue Solenoid einbauen und satt festschrauben.
Der blaue Pfeil zeigt den Dorn links, auf dem das Solenoid sitzt, rechts wird es verschraubt.
Gegebenenfalls kam man da mit Schraubensicherungslack (Nagellack tut es auch) fixieren.

Dann zuerst das linke Kabel (rosa) anlöten:

12.japan-solenoidk4jtp.jpg


Dann das rechte Kabel (violett):
13.japan-solenoidverlv5j50.jpg

Wieder nur eine kurze Berührung mit der Lötspitze, das Zinn an den Solenoidkontakten und dem Kabelende 'sich verbinden lassen', still halten bis das Lot härtet, dann ein kurzer Zug mit der Pinzette am Kabel zum Test, das ist alles. (Wer unsicher ist, macht zuvor einige Trockenübungen mit Kabelenden, lötet diese zusammen um sicherer zu werden)

TEST:

Objektiv (hier ein DA21 limited) montieren, Blitz zuklappen (!!!), den Akku einschieben, einschalten: Modusrad auf Av, Offenblende + passende Belichtung, ein Testfoto schiessen:
Man sieht das Solenoid schalten, im Display sollte ein korrekt belichtetes Bild erscheinen.

Zusammenbauen in umgekehrter Reihenfolge, AF.S/C/M-Schalter auf AF.S, das innere Gegenstück entsprechend nach unten, Front aufsetzen, sofort Funktion vom AF.S/C/M-Schalter überprüfen, gegebenenfalls korrigieren, dann erst die anderen Schrauben.

Das wars schon.

Zur Wahl/Suche des Japan Solenoids:
Man findet es entweder auf ebay.com, ebay Kleinanzeigen oder aber in
diesen Pentax DSLR Bodies: *istD, *istDS, *istDL/2, K100/110/200D, Km, Kx, Kr (alle diese haben zwei identische Solenoide, eines im Blitz, das andere in der Blendensteuerung. Häufig aber wurden schon ein grünes ab K100D eingebaut. K10D/K20D haben nur eines in der Blendensteuerung.
Manche meinen, das Solenoid der MZ50 sei dasselbe, ist es aber nicht, die Solenoide aus SLR Zeiten haben eine etwas andere Haltekraft, der Hersteller baute zwei fast identische Versionen davon, die DSLR Version kam erst mit der Pentax *istD zum Einsatz. Häufig ist auch die Polarität umgekehrt, was ein aufwendiges Umlöten der Anschlussdrähte erfordert. Deshalb richtig machen, solche Kompromisse kosten nur.
Aus China werden massenhaft Solenoide auf ebay angeboten. Diese sind von richtig minderer Qualität. Das sind Billigversionen des originale China-Teils, statt mit 4 nur 2 Lötpins, das Anlöten der Kabel wird damit schwieriger.



Dieser Thread ist bitte für Fragen zur Reparatur, nicht für Diskussionen anderer Art.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unterschiede verschiedener Solenoide eingebaut

Um besser zu verstehen, wie sich verschiedene Solenoide eingebaut verhalten,
hier ein paar Fotos:

1. Chinasolenoid, eingebaut, nachdem es gefeilt wurde:
Grünes Solenoid gefeilt.jpg
Man kann erkennen, dass es sich leichter verkanten kann, die Bewegung des Ankers wird ungenauer

2. Das Japan-Solenoid, eingebaut:
Japansolenoid eingebaut.jpg
Gut erkennbar, wie die beiden Seiten des Ankers absolut parallel verlaufen.
Kein Schlenkern, da die Führung im Teflonkorpus sehr genau verläuft

3. Das Japan-Solenoid von der Seite gesehen:
DSLR Solenoid Seite.jpg
Paralleler Verlauf von Korpus und Anker

4. Das alte SLR-Solenoid wie aus der MZ50:
MZ50 Solenoid eingebaut.jpg
ein gewissen Einknicken ist im Übergang Korpus zum Anker erkennbar.
Zudem, natürlich nicht in einem Foto erkennbar, eine andere Haltekraft!

Direkt aus einer MZ50 ausgebaut, sieht man, dass es mit einer flexiblen Leiterbahn versehen eingelötet ist:
MZ50 Solenoid ausgebaut.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Meßdaten der Haltekraft zum Vergleich des grünen (PET) China-Solenoids zum weißen (Teflon/PTFE) Japan-Solenoid:

Impedanz: 30ohm (+/-2%, Ausnahme die Solenoide aus DVD Laufwerken, die haben 15ohm und sind völlig unbrauchbar)

0V ------- 4V/DC

3,0N --- 0,6N weißes Japan-Solenoid

3,6N --- 1,1N grünes China-Solenoid

4,8N 1,4N blaues 15ohm DVD Solenoid

0V bedeutet keine Spannung angelegt
4V/DC ist natürlich weniger als die nominelle Betriebsspannung in einem Pentax Body (7V, 8Vpp Spitze Spitze), entspricht aber der Testspannung, die vom Hersteller damals in Japan angegeben wurde.
 
### Sehr, sehr coole Anleitung! ###
 
Hat mir sehr geholfen bei der letzten Reparatur einer K30.
Das Solenoid fand ich auf ebay Kleinanzeigen (einfach "Solenoid u. Pentax" suchen).
Kam mit noch detaillierteren Tips und Schablonen für die Schrauben zum Ausdrucken.

Danke und VG
Kai
 
Hallo, ich bin nach laaanger Zeit mal wieder zurück im Forum.
Ich durfte mich heute dieser Problematik bei einer K30 meiner Schwester annehmen. Sie hat sich über ebay Kleinanzeigen ein Japan Solenoid besorgt (inkl. 10 cm Lötzinn und umfangreicher Dokumentation, Bilder zum ausdrucken und Schrauben aufkleben (macht sich sehr gut mit dünnem, transparenten doppelseitigem Klebeband)).
Dank dieser Anleitung hier (die kurzgefasster und leichter verständlich ist) war die Demontage ein Kinderspiel. Das Entladen des noch mit 189V/DC geladenen C erfolgte mit einer 40W Glühlampe.
Der Tausch des Solenoid war etwas fummelig, da der Schraubendreher schräg angesetzt werden muss. Aber es ging.
Erste Fotos waren einwandfrei, also baute ich alles zusammen.

Nun zu meinem Problem:
Nach weiteren Testfotos fiel mir auf, dass hin und wieder mal ein dunkles Bild dabei ist.
Wie kann das sein? Das Solenoid sitzt scheinbar korrekt, ist richtig angelötet (Zupfprobe ist erfolgt) und arbeitet ja auch - meistens. Kann da noch mehr klemmen oder schwergängig sein?
Ich bin so deprimiert, weil ich nach den ganzen Erfolgen, die man so im Netz liest, total euphorisch war, dass ich das ohne Probleme hinbekomme. Und nun verpassen mir zufällig auftretend dunkle Bilder einen solchen Dämpfer.
 
Nach weiteren Testfotos fiel mir auf, dass hin und wieder mal ein dunkles Bild dabei ist.
Wie kann das sein? Das Solenoid sitzt scheinbar korrekt, ist richtig angelötet (Zupfprobe ist erfolgt) und arbeitet ja auch - meistens. Kann da noch mehr klemmen oder schwergängig sein?
Ich bin so deprimiert, weil ich nach den ganzen Erfolgen, die man so im Netz liest, total euphorisch war, dass ich das ohne Probleme hinbekomme. Und nun verpassen mir zufällig auftretend dunkle Bilder einen solchen Dämpfer.
Bei der K30 sitzt das linke Kabel zum Solenoid sehr kritisch. Es kann sehr leicht eingeklemmt oder sogar verletzt werden beim Aufsetzen des Frontteils.
Das kann eine Möglichkeit sein.
Eine weitere, wenn man es beim Einbau etwas verkantet hat.
Da hilft nur eine zweite Inspektion und wenn dann alles stimmt, macht man viele Testfotos wenn die Kamera noch offen ist.
Und aufpassen beim Zusammenbau.
 
Es ist schade, dass @Roman meine Frage hier nicht beantwortet hat.
Gestern war ich in Kontakt mit der Person war, die ihm das Solenoid verkauft hat und erfuhr, dass Roman weiter mit ihm kommuniziert hatte und dass das Problem schnell gelöst wurde:

Das Problem war dass Roman Nagellack verwendet hatte um die Schraube des Solenoids zu fixieren. Von diesem Nagellack lief etwas runter und kam an den Anker des Solenoids, hat diesen behindert in seiner Funktion.
Nachdem der Lack entfernt wurde, lief alles 100%.

Da ist ein Mini-Tropfen Schraubensicherungslack viel sinnvoller, der wird mittels einer Nadel direkt in das Gewinde in welches die Solenoidschraube eingeschraubt wird, eingebracht.

Meine erste Pentax K-30, deren Solenoid ich ausgetauscht habe, hat mittlerweile über 60.000 Auslöser (damals waren es unter 2000), ich habe die Schraube nur fest angezogen. Sie hält! Kein Lack nötig.
 
Nutzt bitte die PN-Funktion, um Euch abseits der Bastelanleitung privat zu unterhalten.

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Es ist schade, dass @Roman meine Frage hier nicht beantwortet hat.

Es tut mir wirklich leid. Normalerweise erziehe ich die User ebenso dazu, ihre gefundenen Lösungen zu ihren Problemen zu posten, wie ihre Frage zum Problem selbst.

Gestern war ich in Kontakt mit der Person war, die ihm das Solenoid verkauft hat und erfuhr, dass Roman weiter mit ihm kommuniziert hatte und dass das Problem schnell gelöst wurde:

Genauer gesagt hat Michael das Solenoid über eBay Kleinanzeigen meiner Schwester verkauft. Sie hat mir dann die K30 und das Ersatzteil zur Reparatur zur Verfügung gestellt.

Das Problem war dass Roman Nagellack verwendet hatte um die Schraube des Solenoids zu fixieren. Von diesem Nagellack lief etwas runter und kam an den Anker des Solenoids, hat diesen behindert in seiner Funktion.
Nachdem der Lack entfernt wurde, lief alles 100%.

Damit ist mein Problem bereits ausführlich erklärt (diese Info hast du wahrscheinlich von Michael, Grüße an der Stelle an ihn für den Hinweis, hier noch das ausstehende Update zu posten!)
Es hat 4 (VIER!!) erneute Demontagen und Reinigungen des Solenoids gebraucht, bis dieser wirklich fehlerfrei lief. Die Reinigung erfolgte feinfühlig mechanisch (Elektronik-Schrauberdreher zum Lack abkratzen), sowie mittels Verdünnung und ganz feinen Wattestäbchen (nicht in der Drogerie erhältlich).

Da ist ein Mini-Tropfen Schraubensicherungslack viel sinnvoller, der wird mittels einer Nadel direkt in das Gewinde in welches die Solenoidschraube eingeschraubt wird, eingebracht.

Der Klecks war imho schon minimal. Aber offensichtlich immernoch zu viel und vor allem der Nagellack zu dünnflüssig. Die Suppe lief dann in die Öffnungen für den Anker, wo dieser mechanisch in seiner Funktion beeinträchtigt wurde.

Meine erste Pentax K-30, deren Solenoid ich ausgetauscht habe, hat mittlerweile über 60.000 Auslöser (damals waren es unter 2000), ich habe die Schraube nur fest angezogen.

Dann hoffe ich mal, dass die K30 meiner Schwester ebenso lange halten wird.

Sie hält! Kein Lack nötig.

Nach der vierten Reinigung habe ich ebenfalls keinen Lack mehr dran gemacht. Gut zu wissen, dass das auch so zu halten scheint.


In diesem Sinne, ein frohes, gesundes und fotoreiches Jahr an alle!

LG, Roman
 
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