Habe jetzt auch einen GP-N100 da gehabt zum testen bin positiv überrascht zu den Startzeiten. Die Zeiten vorn Forensurfer kann ich nicht bestätigen.
Test 1.
Kaltstart ohne aGPS-Daten ==> GP-N100 an Nikon 1 ==> 76 sec
(einmal aufgeweckt, da es nach einer halben Minute schlafen geht)
Kaltstart ohne aGPS-Daten ==> Solmeta N3 an D90 ==> 43 sec
Beide Geotagger waren 2-3 Wochen nicht in Betrieb. Zeit durch Zählen der LED-Blinker gezählt.
Ca. Eine 1-2 Minuten zum GPS "anwärmen" laufen lassen. GP-N100 dazu mehrfach aufgeweckt.
Test 2:
Nach ca. einer Stunde nochmal getestet.
GP-N100 an Nikon 1 ==> 38 sec
Solmeta N3 an D90 ==> 29 sec
So wie es aussieht ist das GP-N100 auch ohne aGPS-Hilfsdaten erstaunlich schnell. Ich bin sehr positiv überrascht
An den Solmeta Geotagger N3 kam es bei meinem Test nicht heran. Da macht sich wohl doch die grössere Bauform der Antenne bemerkbar?
Die
Bei mir 1. ca. 10-20 Sek., 2. ca. 5 Sek. ohne aktuelle aGPS Daten.
Kann ich mir fast nicht vorstellen für einen echten Kaltstart ohne aGPS-Daten. Ich vermute da war das gerät am Vortag länger in gebraucht. Ich kenne auch keinen Empfänger der es kalt ohne aGPS-Unterstützung unter 30sec schafft.
Kaltstart bis 60 Sekunden im Rhein Main Gebiet städtischer Bereich
Warmstart bis 15 Sekunden
Das kommt meinen Beobachtungen näher. Sind das echte Kaltstarts? Keine aGPS-Daten und GPS 1-2 Woche unbenutzt?
Ist mir manchmal zu lang, aber im Regelfall fotografiere ich ja auch länger, so dass sich das insgesamt betrachtet als OK einstufen lässt (von mein Empfinden).
Genau da finde ich die Lösung beim Solmeta N3 ganz clever. Der geht zuerst für 3min an. Nach 3min ohne Kameranutzung geht er im Wechsel fünf Minuten aus und dann jeweils eine Minute an. So ist er immer gut "warm" oder sogar "heiss" udn startet meist in 2-3 Sekunden. Nach Drei Stunden ohne Kameranutzung geht er dann komplett aus.
Hätte Nikon sich nicht diesen doofen proprietären Blitzschuh für die Nikon 1 ausgedacht, sondern die GPS-Buchse wie bei den Consumer DSLR, dann könnte man auch den N3 anschliessen. Zumindest dem Menü nach, könnte die Nikon 1 ja die Kompassdaten des N3 verarbeiten. Schade
Was ich ebenso schade finde, ist dass Nikon dem GP-N100 oder der Kamera keinen "Indoor-Puffer" verpasst hat.
Fazit:
Alles in allem ist das GP-N100 aus meiner Sicht schon sehr gut gelungen. Besonders bei der Baugrösse. Respekt!
Hätte Nikon ein wenig Funktionalität udn Erfahrung beim Solmeta N3 abgeschaut, dann hätte es perfekt sein können.
Auf jeden Fall ist das GP-N100 um Welten besser, als das GP-N1 für die Nikon DSLR-Modelle. Dieses hinkte den etablierten Drittherstellern Dawntech udn Solmeta schon hinterher, als es Ende 2009 endlich verfügbar war.