Du tust ja geradezu so, als hättest du noch nie im Leben Fotos angesehen.Das ist Unfug.
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Richtig ist, daß es im Falle der Verwacklungsunschärfe nicht auf das Verhältnis von Printgröße zu Aufnahmeformat ankommt – ich hatte schon befürchtet, daß an dieser Stelle jemand einhaken wird. Entscheidend ist hier (anders als etwa bei der Objektivleistung) nur die Printgröße selbst und nicht ihr Verhältnis zum Ausgangsformat.Die Auswirkungen der Winkelfehler für das spätere Bild sind weder von der Vergrößerung noch vom Sensorformat oder der Pixelanzahl abhängig, sondern ausschließlich vom Verhältnis des Zitterwinkels zum aufgenommenen Bildwinkel.
Aber entscheidend ist, daß auch die Pixelzahl irrelevant ist. Da sind wir uns also einig.
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Sag ich doch.Es ist also die Auflösungsanforderung für das fertige Bild, welche die Erfordernis einer sauberen Arbeitstechnik mit hinreichend kleiner Verwacklung definiert.
Wann steigen die Auflösungsanforderungen an das fertige Bild? Wenn man es größer printen will. Ein Bildchen im Format 9 × 13 cm stellt keine hohen Anforderungen, weder an die Auflösung noch an die Schärfe. Eine geringfügige Verwacklung, die im Postkartenformat niemand bemerkt, wird bei Vergrößerung auf ein Posterformat sehr störend ins Auge fallen. Und sie fällt deswegen störend ins Auge, weil's stark vergrößert wurde. Nicht, weil die Pixelzahl hoch ist.
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