Gast_51960
Guest
AW: sigma sd14 kauf
Du bist doch mathematisch gut drauf. Dann wollen wir mal gemeinsam rechnen.
Beispiel > Farbe Orange
Beim Bayerfilter RGBG sieht kein Pixel die Originalfarbe. Sie wird aus den anteiligen Helligkeitswerten von mindestens 4 Gruppenpixel errechnet.
Beim Foveon ergibt sich aus den Pegeln der drei Sensorschichten AN JEDER PIXELPOSITION der korrekte Farbwert.
Somit ist die Farbe beim Bayerfilter-Sensor nach Deiner Definition bereits gemalt, denn der Sensor liefert KEINE direkte Farbinformation. Die Farbe muss erst aus MEHREREN Pixelpositionen errechnet werden. Der Foveon-X3 Sensor liefert da den direkten Farbwert für JEDE Pixelposition.
Der Foveon-X3 Sensor FX17-78-F13 (4,7 x 3 Mpixel / 14,1MPixel, 20,7 x 13,8mm) aus der SD14 hat einen Pixel Pitch von 7,8µm.
Die EOS 5D Mark II hat einen 24 x 36mm Sensor mit einem Pixel Pitch von 6,4µm.
Bei der SD14 brauche ich zur Darstellung des orangefarbenen Bildpunktes genau 1 Pixel von 7,8µm.
Bei der EOS 5D Mark II benötige ich für die Darstellung des selben Farbpunktes mindestens 4 Farbpunkte je 6,4µm also eine Fläche von 25,6µm. Dabei ist der aus den Grauwerten für diese Farbe errechnete Bildpunkt also 25,6 µm gross und somit rund 3,28 mal so gross wie beim Foveon-X3 Sensor.
Bei dem Sensor der EOS 5D Mark II ergeben sich daraus auf einer Länge von 36mm / 25,6µm ~ 1406,25 Bildpunkte. Denen stehen 2562 Bildpunkte auf einer Länge von 20,7mm gegenüber.
Auf der gleichen Länge wie die SD14 (von 20,7mm) bringt es die EOS 5D Mark II immerhin noch auf 808,6 Bildpunkte.
Wo habe ich denn nun die höhere Auflösung ? Welcher Sensor ist denn nun überholt ? Soviel zu den Hardware-seitigen Fakten.
Lege ich jetzt Deine These vom "gemalten Bild" zugrunde ist bei der EOS 5D Mark II bereits jetzt 100% des Bildinhaltes "gemalt". Jedes weitere Teilchen des Bildes ist ebenso nicht als realer Bildinhalt vorhanden, sondern wird ebenfalls errechnet (gemalt). Demzufolge kann alles was ich dann als Vergrösserung erhalte ebenso nur "gemalt" oder geraten sein.
Bei der SD14 habe ich nach der Vergrösserung wenigstens noch einen gewissen Anteil an echter Farbinformation. Das, was Du kritisieren möchtest (das Aliasing) liegt auf einer anderen Ebene. Bei der EOS 5D Mark II wird dies zum einen durch ein AA-Filter, zum anderen durch entsprechende Software-Algorythmen, auch bei den RAW-Daten schon, weggerechnet.
Dagegen hat die SD14 kein AA-Filter und keine so ausgeprägten Algorythmen in der Firmware welche dieses Aliasing wegrechnen. Und auch in SPP sind derartige Rechenoperationen nur sehr spärlich vorhanden. Und genau deswegen empfehle ich hier für Vergrösserungen der Foveon-X3 Bilder geeignete Programme zu verwenden.
Probiers einfach.
Gruss,
Browny.
...Ja jetzt wird's ja interessant!!
Retusche per Photoshop ist also zumindest ab einem gewissen Ausmaß nicht mehr Fotografie, sondern Malerei -- aber vermatschen mit interpolierten Daten im ca. 10fachen Umfang zu den fotografisch Aufgenommenen bleibt ein Foto???
Wir können uns sehr gern darauf einigen dass ein Foto zum Gemälde wird sobald mehr als 50% der Bildpunkte nicht direkt aus der Kamera / dem RAW-Konverter kommen, sondern irgendwie dazufantasiert wurden -- ganz egal ob von einem menschlichen Retuscheur oder einem mathematischen Algorithmus.
...
Du bist doch mathematisch gut drauf. Dann wollen wir mal gemeinsam rechnen.
Beispiel > Farbe Orange
Beim Bayerfilter RGBG sieht kein Pixel die Originalfarbe. Sie wird aus den anteiligen Helligkeitswerten von mindestens 4 Gruppenpixel errechnet.
Beim Foveon ergibt sich aus den Pegeln der drei Sensorschichten AN JEDER PIXELPOSITION der korrekte Farbwert.
Somit ist die Farbe beim Bayerfilter-Sensor nach Deiner Definition bereits gemalt, denn der Sensor liefert KEINE direkte Farbinformation. Die Farbe muss erst aus MEHREREN Pixelpositionen errechnet werden. Der Foveon-X3 Sensor liefert da den direkten Farbwert für JEDE Pixelposition.
Der Foveon-X3 Sensor FX17-78-F13 (4,7 x 3 Mpixel / 14,1MPixel, 20,7 x 13,8mm) aus der SD14 hat einen Pixel Pitch von 7,8µm.
Die EOS 5D Mark II hat einen 24 x 36mm Sensor mit einem Pixel Pitch von 6,4µm.
Bei der SD14 brauche ich zur Darstellung des orangefarbenen Bildpunktes genau 1 Pixel von 7,8µm.
Bei der EOS 5D Mark II benötige ich für die Darstellung des selben Farbpunktes mindestens 4 Farbpunkte je 6,4µm also eine Fläche von 25,6µm. Dabei ist der aus den Grauwerten für diese Farbe errechnete Bildpunkt also 25,6 µm gross und somit rund 3,28 mal so gross wie beim Foveon-X3 Sensor.
Bei dem Sensor der EOS 5D Mark II ergeben sich daraus auf einer Länge von 36mm / 25,6µm ~ 1406,25 Bildpunkte. Denen stehen 2562 Bildpunkte auf einer Länge von 20,7mm gegenüber.
Auf der gleichen Länge wie die SD14 (von 20,7mm) bringt es die EOS 5D Mark II immerhin noch auf 808,6 Bildpunkte.
...Das ist genau der Kern meiner Argumentation dass der von Sigma verbaute Sensor für eine DSLR schlicht überholt ist.
...
Wo habe ich denn nun die höhere Auflösung ? Welcher Sensor ist denn nun überholt ? Soviel zu den Hardware-seitigen Fakten.
Lege ich jetzt Deine These vom "gemalten Bild" zugrunde ist bei der EOS 5D Mark II bereits jetzt 100% des Bildinhaltes "gemalt". Jedes weitere Teilchen des Bildes ist ebenso nicht als realer Bildinhalt vorhanden, sondern wird ebenfalls errechnet (gemalt). Demzufolge kann alles was ich dann als Vergrösserung erhalte ebenso nur "gemalt" oder geraten sein.
Bei der SD14 habe ich nach der Vergrösserung wenigstens noch einen gewissen Anteil an echter Farbinformation. Das, was Du kritisieren möchtest (das Aliasing) liegt auf einer anderen Ebene. Bei der EOS 5D Mark II wird dies zum einen durch ein AA-Filter, zum anderen durch entsprechende Software-Algorythmen, auch bei den RAW-Daten schon, weggerechnet.
Dagegen hat die SD14 kein AA-Filter und keine so ausgeprägten Algorythmen in der Firmware welche dieses Aliasing wegrechnen. Und auch in SPP sind derartige Rechenoperationen nur sehr spärlich vorhanden. Und genau deswegen empfehle ich hier für Vergrösserungen der Foveon-X3 Bilder geeignete Programme zu verwenden.
Probiers einfach.
Gruss,
Browny.