Also ich verstehe euch alle nicht. Die Sigma SD1(M) unterstützt Hardware Binning von 2:2 in der Low Res-Einstellung und 1:2 in der Med Res-Einstellung.
Beim Foveon heißt das einfach nur
VPS und nicht Binning.
Aber auch egal. Ich kann dem Threadstarter ebenfalls die SD1(M) wärmstens empfehlen, wenn es um höchstmögliche Qualität der Bilder gehen soll. Die Festbrennweiten der echten 1:1 Makro-Reihe sowie die neuen Art Objektive sollten ihm nichts zu wünschen übrig lassen, da diese schon sehr nah am Ideal eines Objektivs liegen.
ISO bis 800 ist machbar, für alles drüber benutze ich eine alte Olympus Pen-EPL2 mit Sigma Adapter, sodass ich meine SA Objektive auch nutzen kann.
Ich habe bereits ein paar wunderschöne Aufnahmen mit nach Hause gebracht und möchte die SD1 nichtmehr missen.
Ab und an werden auch ein paar Fotoshoots im Studio gemacht und ich habe bei diesen die Kamera noch nicht an ihre Grenzen gebracht. Wobei ich sagen muss, dass ich dabei Tethered Shooting verwendet habe. Sehr unkompliziert damit.
Ich wünschte, dass sich mehr Leute für diese Kamera interessieren würden, sie hat nicht wirklich die Krone bei der Geschwindigkeit, jedoch kann sie ihren Platz auf dem Podium der 3 besten APS-C sowie FF-Sensorkameras bei genug Licht sehr gut verteitigen.
Was viele heutzutage vergessen ist, dass es einem die Technik der Bayersensoren sehr leicht macht ein Bild anders zu betrachten als es noch vor 10 Jahren der Fall war.
Der Foveon kann eine Scene genau so wiedergeben, wie ein Mensch sie wahrnehmen kann. Bei vernünftigen Verschlußzeiten und normalen Objektiven.
Ein Bayersensor schafft es aber die Erinnerung zu täuschen, da er "mehr" sehen kann als ein Mensch. Er ist einfach empfindlicher und da liegt der Hase im Pfeffer begraben. Will ich das Bild so sehen wie ich es gesehen habe oder will ich ein mit hohen ISO aufgehelltes Bild erhalten.
Das ist mal ein Denkansatz, der verfolgt werden sollte.
Übrigens, eine Hochzeit mit Foveon zu fotografieren ist bei genug Licht kein Problem, allerdings würde ich da eine SD15 + SD1 benutzen, damit es keine Aussetzer gibt (ein verpasstes Bild und die Braut reißt einem den Kopf ab
).
Für dunkle Ecken kann man dann auch eine andere Lösung mieten oder kaufen. Wie gesagt, eine Olympus Pen oder andere günstige Systemkamera mit Adapter ist eine gute Zusatzwahl, wenn man nicht groß in 2 Systeme investieren möchte.
Lg.
Jan