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Analog Erste analoge Gehversuche...

Ich hatte ja einen Film (Agfa APX 400) dem Zentauren aus Burgwedel zur Entwicklung anvertraut und eben die Ergebnisse abgeholt. Also die Abzüge sehen teilweise auch richtig mies aus. Belichtet habe ich nach Fuji X-T2 mit Mehrfeld- bzw. teilweise Spotmessung.
10€ hat der "Spaß" gekostet und da muss ich sagen, dass man sich das ja echt sparen kann (gegenüber der 5€ bei Farbe). Also da ist Selbstentwickeln ja auf Dauer deutlich günstiger (Ok, kommt evtl. auch auf den Entwickler an - keine Ahnung, was eure empfohlenen Suppen da kosten)... und ob ich die Bilder nun auch als Abzug hab oder in Hamburg platzt ne Tube Senf... :rolleyes:

Naja, ich werde heute Abend mal die Negative einscannen und schauen und ggf. mit euch teilen.
 
Ich hatte ja einen Film (Agfa APX 400) dem Zentauren aus Burgwedel zur Entwicklung anvertraut und eben die Ergebnisse abgeholt. Also die Abzüge sehen teilweise auch richtig mies aus.

S/W-Abzüge aus dem Großlabor sind schon seit den 1980ern ein Problem, da hier im 10er-Format schon seit damals auf Rollen-Colorpapier ausbelichtet wurde. Da leiden Kontrast, Gradation, Tonwertverläufe und Schärfeeindruck. Sind halt einfach keine Handabzüge auf echtem S/W-Fotopapier.

Kommt hinzu, dass als Labormaschinenchemie in Durchlaufentwicklern sog. Ausgleichsentwickler eingesetzt werden. D.h. Brühe, die über einen relativ großen Belichtungsspielraum ohne Änderung des Durchlauftimings Negative mit einer mittleren Deckung bei Gamma von meistens rd. 0,7 entstehen lassen. Ausgleichsentwickler sind aber meist keine Feinkornentwickler, also nicht gerade gut angepasst auf 400er Film (wieso eigentlich immer 400er ?) Außerdem wird zur Durchlaufbeschleunigung oft mit hohen Temperaturen (24-25° C) und/oder niedrigen Verdünnungen gearbeitet.

Wenn man gute Negative aus dem Labor zurückbekommen will, sollte man ruhig etwas reichlicher belichten.
 
Hier nun ein Beispiel (würde ich jetzt definitiv nicht als Negativbeispiel ansehen) vom Scan. Panorama aus 6 Einzelbildern (hochkant).

Man sieht die Stitchingfehler noch recht deutlich, aber ist quasi quick 'n' dirty. :angel:

Harz-1.jpg
 
Darf ich mich hier mal dranhängen?
Bei dem beigefügten Bild habe ich auf die dunklen Bereiche unten links gemessen. Farbnegativfilm soll man ja eher überbelichten, dachte ich. Dass die dunklen Bereiche kaum Zeichnung haben stört mich gar nicht. Viel mehr dagegen, dass die Bergspitzen und der Himmel nicht so orange- bis türkisfarben sind, wie ich das an jenem Abend gesehen habe. Wie hätte ich das hinkriegen können?
F100, Fuji Superia 200.
 

Anhänge

Viel mehr dagegen, dass die Bergspitzen und der Himmel nicht so orange- bis türkisfarben sind, wie ich das an jenem Abend gesehen habe. Wie hätte ich das hinkriegen können?
F100, Fuji Superia 200.

Dir hat vermutlich ein automatischer Weißabgleich das Bild versaut. Entweder die Entwickler im Großlabor, oder aber deine Scansoftware.

Ein Nevativfilm ist im Grunde das gleiche wie ein digitales Negativ, ein RAW. Wie welche Farbe mit welcher Intensität und Dichte auf's Papier gebracht wird, entscheidet der Mensch beim Vergrößern auf's Papier. Früher wurden die Fotos nach einem Schema F ausbelichtet, darum sahen die meisten Papierbilder aus den Großlabor elend gleich flau aus. Später wurde dann versucht sowas wie einen automatischen Weißabgleich zu realisieren. Der hat bei dir den vermeintlichen Rotstich rausgefiltert. Das Bild ist deswegen so entsättigt, also fast schwarz-weiß, weil dort fast nur Rottöne drin sind.

Du müsstest das Negativ nochmal scannen oder ausbelichten lassen, aber von einem Menschen, nicht von einem Algorithmus.
 
Das Foto ist schon schwierig und wenn man die Situation nicht kennt ist es wirklich schwer das passend hin zu bekommen.

Auch scheint es ein eher einfacher MiniLab Scanner gewesen zu sein. Such dir das negativ mal raus und probier es mit einem Makroobjektiv abzufotografieren.
 
Auch beim Scannen oder Abfotografieren gilt: HDR ist Dein Freund. Mehrfachbelichtung (falls der Scanner das kann) ist das Stichwort. Dann klappts auch mit einem großen Tonwertumfang.

Das gibts natürlich nicht von der Stange bzw. aus dem Großlabor.
 
Danke Jungs! Ich seh schon, analog ist anders :)
Abschließende Frage noch: Wenn ich auf den Hellen Horizont belichtet hätte, wären die Farben dann besser rausgekommen? Die absaufenden Äste würden mich wie gesagt nicht stören.
 
Evtl ein wenig Dunkler Belichten hätte geholfen. Aber der Film ist sehr elastisch das passt schon so. Ich hätt die Äste nicht mit aufs Bild genommen. Das wirkt immer so düster.
 
Danke Jungs! Ich seh schon, analog ist anders :)
Abschließende Frage noch: Wenn ich auf den Hellen Horizont belichtet hätte, wären die Farben dann besser rausgekommen? Die absaufenden Äste würden mich wie gesagt nicht stören.
Eigentlich gar nicht.

Ob du richtig belichtet hast, also auf den hellen Hintergrund, kann man nur sagen, wenn man das Negativ auf dem Leuchttisch sieht. Es könnte sein, das die Belichtung genau richtig war, nur dass dir eben die Weißabgleich-Automatik der Scanner-Software die Orange-Töne rausgefiltert hat.

So wie ein normaler Weißabgleich von Digicams einen Sonnenuntergang zerstört, weil er 'denkt': Rotstich! Bild also kühler entwickeln.
 
Abschließende Frage noch: Wenn ich auf den Hellen Horizont belichtet hätte, wären die Farben dann besser rausgekommen?

Nein. Die Matrixmessung der F100 macht das normalerweise schon ziemlich gut (es sei denn, du hattest hier was anderes eingestellt). Der Film (bzw. hier eher der Scanner) kann nun mal keinen größeren Dynamikumfang wiedergeben. Hättest Du auf den Himmel belichtet, wären die Schatten endgültig unrettbar abgesoffen.

Problem bei Sonnenuntergängen, farbigem Himmelsschauspiel oder der Größe von Mond oder untergehender Sonne: Psychooptik. Das Gehirn gaukelt hier Spektakuläres vor, was einem rein physikalisch abbildendem Medium aber leider meist nicht standhält.

Der Rest ist Laborarbeit. Im hybriden Prozess, d.h. analoger Film, digitale Weiterverarbeitung, kannst Du ja noch an der Sättigung drehen. Wie gesagt: Mehrfachbelichtung beim Scannen erschließt hier weitere Reserven.
 
Was würdet ihr für einen billigen günstigen Einstieg ins Mittelformat empfehlen?
Agfa Box, Kiev 60 oder sollte das schon Bronica und aufwärts sein oder ist das mit dem billig/günstig Unsinn?
 
Was würdet ihr für einen billigen günstigen Einstieg ins Mittelformat empfehlen?
Agfa Box, Kiev 60 oder sollte das schon Bronica und aufwärts sein oder ist das mit dem billig/günstig Unsinn?

Agfa-Box liefe bei mir eher unter Lomographie, weniger Fotografie. Das ist schon sehr niederschwellig.

Die Kiev 60 ist eine schöne Kamera, wenn... ja wenn sie ordentlich aufbereitet wurde. Heißt: Rückwanddichtungen erneuert, Spiegeldämpfer erneuert, Spiegel-Anschlagpuffer erneuert und eingestellt, Filmtransport auf westlich dünne Rückseitenpapierstärke justiert (sonst gibt heftige Überlappungen) und noch ein paar Kleinigkeiten mehr.

Im Prinzip gilt das selbe auch für die Kiev 88 und alle anderen Russinnen und Chinesinnen (z.B. Seagull 4 A - C).

Bronicas sind solide Brot- und Butterkameras. Nicht sexy, aber nützlich. Leider inzwischen auch völlig überteuert, vor allem die verschiedenen Zenzanone.

Ich würde mich - wenn es nicht unbedingt 6x6 sein muss, für den Einstieg evtl. nach einer Mamiya M645 ohne Wechselmagazin (1000, J, ...) umsehen. Die sind sehr preiswert zu bekommen, robust und relativ einfach zu warten.

Oder wenns eine TLR sein darf, nach einer Yashica Mat oder einer Minolta Autocord. Seagull 4 sind Vertrauenssache, da sollte man ggf. auch mit einem Schraubendreher umgehen können.

Recht nett sind, wenns ein paar Euro mehr sein dürfen, auch die Fuji(ca)s aus den 1970ern und 1980ern, z.B. die GW690 (I - III) aka Texas-Leica oder die GX-Serien.

Aber für alle gilt: Sie sollte aufbereitet sein, wenn man nicht selber Hand anlegen (aber dabei ggf. kräftig sparen) will.
 
Was würdet ihr für einen billigen günstigen Einstieg ins Mittelformat empfehlen?
Agfa Box, Kiev 60 oder sollte das schon Bronica und aufwärts sein oder ist das mit dem billig/günstig Unsinn?

So eine Frage ist immer enorm schwer zu beantworten und höchst persönlich. Erfahrungsgemäß bekommst Du darauf mehr Empfehlungen als Du dachtest, dass es Kameras gibt.

Welche Variablen sind Dir wichtig? Kamerahandling? Objektivqualität? Zuverlässigkeit? Alter? Zentralverschluss ja oder nein? SLR oder TLR?

Ich habe mich damals nach vielem hin und her für eine Mamiya RZ67 entschieden, in meinen Augen eine solide, nicht zu alte Kamera mit einem sehr ansprechenden Objektivpark für 450 Euro. Mit der Kamera habe ich nun schon zwei Jahre sehr gute Erfahrungen gemacht auch wenn ich immernoch ein bisschen mit einer Pentax 67 oder Norita 66 liebäugel - aber das sind auch wieder ganz andere Preisregionen.

Eine günstigere Variante und mit weniger Plastik und Elektronik wäre es die RB67.

Für eine Kiev60 bin ich nicht genug frustrationsfest und eine Boxkamera ist für mich persönlich eine etwas bessere Lochkamera. Dann kann ich auch nen Schuhkarton nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank soweit.
Mir ging/geht es bei meinem Schritt in Richtung Analog hauptsächlich darum, dass Fotografieren als solches bewusster zu erleben. Nur habe ich gemerkt, dass mir die Fotografie mit Kleinbild "zu nah" an der digitalen Fotografie ist. Ich denke/erhoffe mir von einem Schritt zum Mittelformat ein anderes "Feeling". Da ich mir aber nicht sicher bin, ob das auch wirklich der Fall ist, wollte ich nicht "viel" ausgeben. Ich wollte es einfach mal testen bzw. erleben.
Mir ist klar, das eine Boxkamera da wohl nicht der richtige Einstieg ist, wollte damit nur irgendwie die unterste Preisklasse (0 - 50/100 €) an Kameras beschreiben. Ich kenne mich halt überhaupt nicht aus und springe genauso naiv und blauäugig ins Vergnügen, wie ich es mit KB-analog gemacht habe :lol:
Manchmal muss man Dinge einfach machen! :angel:
 
Vielen Dank soweit.
Mir ging/geht es bei meinem Schritt in Richtung Analog hauptsächlich darum, dass Fotografieren als solches bewusster zu erleben. Nur habe ich gemerkt, dass mir die Fotografie mit Kleinbild "zu nah" an der digitalen Fotografie ist. Ich denke/erhoffe mir von einem Schritt zum Mittelformat ein anderes "Feeling". Da ich mir aber nicht sicher bin, ob das auch wirklich der Fall ist, wollte ich nicht "viel" ausgeben. Ich wollte es einfach mal testen bzw. erleben.
Mir ist klar, das eine Boxkamera da wohl nicht der richtige Einstieg ist, wollte damit nur irgendwie die unterste Preisklasse (0 - 50/100 €) an Kameras beschreiben. Ich kenne mich halt überhaupt nicht aus und springe genauso naiv und blauäugig ins Vergnügen, wie ich es mit KB-analog gemacht habe :lol:
Manchmal muss man Dinge einfach machen! :angel:

In dem Fall kauf Dir doch gleiche eine Einstiegsgroßformatkamera :D
 
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