FT/µFT "Alte" Objektive an Panasonic Lumix GX7 adaptieren?

Hallo,

ich bin absoluter Einsteiger in die bunte Welt der Fotografie und habe mir jetzt eine gebrauchte Panasonic Lumix GX7 als body gekauft. Nun brauche ich natürlich noch die entsprechenden Objektive.

Hauptsächlich möchte ich auf Radtouren und Städtereisen Landschaften und Architektur fotografieren. Gerne auch mal das ein oder andere Wildtier.

Aus dem was ich bis dato gelesen und gesehen habe, werden vorrangig Festbreiten-Objektive empfohlen. Da habe ich mir je was im Weitwinkel, im Normal und i m Telebereich vorgestellt.

Aus kostengründen stellt sich für mich die Frage, warum nicht ältere, vlt auch analoge Objektive verwenden. Das ich dann nicht sämtliche Informationen übertragen kann oder auch kein Autofokus nutzen kann habe ich verstanden.

Meine Fragen:

Hätte ich den sonst noch gravierende Nachteile?
Habt ihr vlt Empfehlungen für gute und mittlerweile bezahlbare (<100€) Objektive?
Worauf sollte ich generell bei einem gebrauchten Objektiv achten?

Vielen Dank schon mal im Vorfeld

Mfg Tom

Also ich würde schon originale mft-Objektive nehmen. Auch diese gibt es gebraucht schon sehr günstig zu kaufen.
Sonst schaue dich mal hier im MFT-Biete-Bereich um, da solltest du schnell fündig werden.
Viel Spaß noch mit der Kamera!

Bei den Objektiven zu sparen, heißt das Potential der Kamera nicht zu nutzen.
Es gibt unter den lichtstarken, kompakten MFT-Festbrennweiten echte Schnäppchen. Sowohl das 25mm/1,7 als auch das Olympus 45mm/1,8 ist gebraucht um 130 € zu bekommen.

Viele machen es als Spielerei nebenbei, es gibt auch welche mit guter Bildqualität.

Aber
1. kein AF
2. wenn du verschieden Marken verwenden willst, brauchst du für jeden Anschluß einen Adapter
3. es gibt praktisch keine Weitwinkel, die alten Objektive gibts meist als 28er, oder 50er (oder länger), mit Crop Faktor 2 also schon 56mm KB oder mehr.

Hier mit einer Panasonic GX80
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15023394&postcount=1506

Hier jede Menge Beispiele, Objektiv steht normalerweise dabei.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=876231&page=126

Hallo! Auch wenn ich viele Festbrennweiten habe, liegt der Mehrwert eher in der Lichtstärke als in einer besseren Bildqualität (zumindest für die gängigen Fotogrößen). Ein "Immerdrauf" z.B. das tolle 12-32 sollte gerade zu Beginn doch dabeisein (gibt es hier schon für ca. 130 Euro) Als sehr scharfe Ergänzung nach oben dann noch ein 2.8/60 Sigma Art (auch ab 100 Euro) zu haben, da gibt es kaum schärfere Objektive bei mft.
Wäre so meine Idee! Michael

Altglas adaptieren macht mir immer noch Spaß, sind bei mir aber immer nur Phasen in denen ich dann öfters mal mit ein zwei Brennweiten losziehe. Minolta 50/1.4 für etwa 40-70,-€ oder 20,-€ günstig das F1.7er oder aber das auch sehr gute F2.0. Ich habe hier die MD III Versionen, da diese i.d.R. leichter und kleiner sind. Hier hast Du eine Liste der verschiedenen MD-Objektive (letzte farbige Spalte die Version, MDIII ist dunkelblau):

http://minolta.eazypix.de/lenses/index.html

Hier noch bei artaphot Minolta SR/MD Objektivliste mit Vergleichen an NEX-5N, ebenso auch Konica AR & Mamiya:

http://artaphot.ch/minolta-sr/objektive

Nur mit Altglas wollte ich jedoch nicht unterwegs sein. Für den Alltagsgebrauch nutze ich wie Michael schon sagte das günstige, kleine & für ein Kitobjektiv sehr scharfe 12-32mm. Ist an Kleinbild zwar "nur" 24-64mm, auf 80-100mm Brennweite lässt sich aber in der Regel aufgrund der guten Abbildungsleistung nachträglich noch gut zuschneiden (insofern man keine riesen Plakate drucken will...). Das 12-32mm ist in meinen Augen echt ein Muss bei mFt. Auf meiner GF7 drauf lässt sich die Kombi prima in der Jacke tragen und auch mit der GX80 geht das noch.

Nicht ganz so günstig aber lichtstark ist das Oly 1.7/17mm. Das dazu und Du bist für Street & abendliche Ausflüge schon recht gut aufgestellt. Ich habe mich aufgrund der mir mehr zusagenden Brennweite für das etwas weitwinkligere PanaLeica 1.7/15mm entschieden, gibt´s gebraucht im Bereich 350,-€. Das Pana 1.7/20mm Vers. II habe ich ebenfalls und kann es klar empfehlen, der AF ist zwar etwas langsamer, es ist aber auch schön scharf und sehr flach und die Brennweite nicht so lang wie das 1.7/25mm, welche so garnicht meine ist. Für Portraits eignet sich das günstige Oly 1.8/45mm oder das teurere Pana 1.7/42,5mm welches ich habe.

So wirklich "schlechte" Objektive kenne ich so gut wie nicht bei mFT, eine kleine Ausnahme sind hier die anderen Pancake-Kitobjektive (Oly 14-42mm EZ und Pana 14-42 PZ), bei denen man auch durchaus mal eines mit schlechterer Rand- oder Eckenschärfe erwischen kann. Da ist die Serienstreuung einfach höher aber immer noch klar besser als das was andere Hersteller da abliefern.

Hey,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

@daduda
Echt tolle Ergebnisse, die man auch mit älteren Objektiven erzielen kann. Respekt. Hab mir den Thread schon mal vorgemerkt, echt viel zu schauen.

Aufgrund eurer Tipps werde ich mich doch direkt für ein MFT-Objektiv entscheiden, die älteren Möhrchen schreibe ich aber nicht ab. Werde diese garantiert später einfach mal testen

Die vorgeschlagenen Objektive beobachte ich mal und stelle meine weiteren Fragen dann allerdings in der dementsprechenden Kategorie.

Nochmals Danke

@Yoghurtsan: Habe meinen Beitrag währen Deiner Antwort noch um zwei Links zu Altgläsern aktualisiert. Da kannst Du Dir die verschiedenen Varianten anschauen.

Hey Rolly,

nochmals Danke. Da habe ich ja noch einiges mit dem ich mich beschäftigen darf ;-)

Das Thema mit dem "Altglas" stelle ich noch etwas zurück, natürlich mich packt doch noch der Wahn.

Ich hab noch knapp über 200€ Budget. Werde mir zunächst das 12-32 kaufen und schaue mich auch nach dem Sigma 2.8/60 um. Sollte finanziell in etwa passen und ich bin erstmal ordentlich aufgestellt.

Später, wenn das Geld hierfür da ist, hat es mir das Panasonic 1.7 20mm angetan.

MfG Tom

Yoghurtsan schrieb:

Hallo,

ich bin absoluter Einsteiger in die bunte Welt der Fotografie
...
Hauptsächlich möchte ich auf Radtouren und Städtereisen Landschaften und Architektur fotografieren. Gerne auch mal das ein oder andere Wildtier.

Aus dem was ich bis dato gelesen und gesehen habe, werden vorrangig Festbreiten-Objektive empfohlen...

Mfg Tom

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo,
für absolute Einsteiger würde ich das oben erwähnte 12-32 vorschlagen.
Mehr erstmal gar nicht.
Damit sehr viel fotografieren und schauen, welche Brennweiten Du vorrangig benutzt.
Danach vielleicht(!?) eine Festbrennweite - oder Du bleibst einfach beim Zoom.
Warum nicht?
Im Telebereich kenne ich mich nicht aus - welche Zooms gut&günstig sind.
Vielleicht ein 14-140mm - eines für (fast) alle Zwecke.
Gerade auf Reisen u. unterwegs (Fahrrad) sind Zooms sehr praktisch.

Wie erwähnt sind Festbrennweiten dadurch gekennzeichnet, dass sie lichtstärker sind -
also für Innenräume oder mal nachts und meist sind sie fotoqualitativ besser als Zooms.
Da käme ein Pana 1.7/20mm in Betracht - damit bekommst Du innen "genug drauf".
Es ist sehr gut.

Alte (FB) Objektive adaptieren meistens Leute, die diese bereits haben.
Für den Einstieg würde ich es nicht empfehlen.

Ich würde bei einer Pana Kamera auch bei Pana Objektiven bleiben.
Die von Olympus sind nicht 100% kompatibel - es stört die Meisten zwar nicht,
firmenintern hast Du jedenfalls volle 100%. Was als sinnig zu bezeichnen ist
und das Pana Objektivangebot ist sehr gut.

Wie gesagt, zu Beginn lediglich das vorgeschlagene kleine Zoom und knipsen,
knipsen, knipsen und herausfinden, was Du vorrangig brauchst,
wo was fehlt und eine m.o.w. "allround" Festbrennweite herausfinden.
Für den Zoo halt noch ein Zoom.

+1!

Yoghurtsan schrieb:

Ich hab noch knapp über 200€ Budget. Werde mir zunächst das 12-32 kaufen und schaue mich auch nach dem Sigma 2.8/60 um.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich werf hier noch die alten FT-Gläser rein. Das 14-54 2,8/3,5 gibts in der ersten Version schon ab 120€, dazu kommt noch ein Adapter für ca. 30€. Der Fokus ist zwar etwas langsam, aber doch so gut, dass ich an M5.1 und M5.2 noch keinen Gedanken an "echte" mft-Linsen verschwendet habe. Die Bildqualität ist erstklassig.

pentobi schrieb:

Hallo,
für absolute Einsteiger würde ich das oben erwähnte 12-32 vorschlagen.
Mehr erstmal gar nicht.
Damit sehr viel fotografieren und schauen, welche Brennweiten Du vorrangig benutzt.
Danach vielleicht(!?) eine Festbrennweite - oder Du bleibst einfach beim Zoom.
Warum nicht?
Im Telebereich kenne ich mich nicht aus - welche Zooms gut&günstig sind.
Vielleicht ein 14-140mm - eines für (fast) alle Zwecke.
Gerade auf Reisen u. unterwegs (Fahrrad) sind Zooms sehr praktisch.

Wie erwähnt sind Festbrennweiten dadurch gekennzeichnet, dass sie lichtstärker sind -
also für Innenräume oder mal nachts und meist sind sie fotoqualitativ besser als Zooms.
Da käme ein Pana 1.7/20mm in Betracht - damit bekommst Du innen "genug drauf".
Es ist sehr gut.

Alte (FB) Objektive adaptieren meistens Leute, die diese bereits haben.
Für den Einstieg würde ich es nicht empfehlen.

Ich würde bei einer Pana Kamera auch bei Pana Objektiven bleiben.
Die von Olympus sind nicht 100% kompatibel - es stört die Meisten zwar nicht,
firmenintern hast Du jedenfalls volle 100%. Was als sinnig zu bezeichnen ist
und das Pana Objektivangebot ist sehr gut.

Wie gesagt, zu Beginn lediglich das vorgeschlagene kleine Zoom und knipsen,
knipsen, knipsen und herausfinden, was Du vorrangig brauchst,
wo was fehlt und eine m.o.w. "allround" Festbrennweite herausfinden.
Für den Zoo halt noch ein Zoom.

Zum Vergrößern anklicken....

Die Tipps würde ich im Allgemeinen unterstreichen, nur die Empfehlung gegen Olympus-Objektive kann ich nicht teilen. Ich habe auch die GX7 (feine Kamera!) und würde mein 1,8/45 Oly nicht mehr hergeben wollen. Das 1,8/25 hatte ich auch und kann es sehr empfehlen. Ich habe nur die Brennweite nicht so viel genutzt, weil ich doch meist das 20er und das 45er mit hatte.

Ja, es kann sein, dass ich da etwas "zu streng" bin.
Ich hadere selbst mit dem Pana 20mm an der Olympus M1...
und es wird, wenn Festbrennweite, wohl doch das Olympus 17mm.

20mm ist eine schöne und zweckmäßige Brennweite.

Hey all ,

viele Interessante Anregungen, nochmals Danke hierfür .

Ich habe mir nun die folgenden Objektive besorgt und werde die jetzt ausgiebig testen.

* Panasonic Kit 14-42mm, 3,5-5,6 MFT
* Panasonic Lumis 20mm, 1,7 as MFT
* Olympus M.Zuiko Digital ED 40-150mm, 4-5,6 MFT


Das Panasonic 12-32mm lacht mich auch noch an. Insbesondere aufgrund der minimalen Abmessungen. Da gebe ich mir allerdings noch etwas Zeit.

Ich liebe Altglas und nutze viel Altglas an meiner Olympus. Allerdings wird gutes Altglas auch nicht so billig sein.
Empfehlenswerte Altglas-Typen sind:
Olympus OM
Carl Zeiss Jena
Nikon/Nikkor Ai und Ai-s
Diese haben oft eine gute bis sehr gute Bildqualität.
Beachte auch: Bei neuen AF-Objektiven wird seitens der Hersteller oft "geschummelt" - in der Kamera wird bereits bei v.a. der Verzeichnung und bei der Vignettierung herumkorrigiert - auch bei Rohdateien. Wenige Programme können Rohdateien wirklich "roh" anzgeigen - da sieht man dann oft ganz schön viel Verzeichnung und Vignettierung... auch bei sehr guten Objektiven wie dem M.Zuiko 25/1.8. Diese Korrekturen greifen nicht zuletzt auch bei LiveView.
Du brauchst natürlich für jedes Bajonett einen eigenen Adapter, die sind aber nicht wirklich teuer.
An den fehlenden AF muss man sich natürlich gewöhnen.
Man kann mit alten manuellen Objektiven v.a. sehr viel lernen was Blende/Belichtung/Fokussierung angeht.
Ich verwende auch nicht ausschließlich Altglas aber ich kann Altglas der genannten Marken grundsätzlich sehr empfehlen.

meine Empfehlung ist wie hier schon mehrfach geschrieben das 12-32. Später dazu das passende 35-100/4-5,6 diese feine Linse mit sehr guter Abbildungsleistung ist auch schon um die 140€ zu haben. Als weitere lichtstarke Ergänzung ein 1,7/20 oder 25 mm.

Hier gibt es einen schönen Thread zum Thema Altglas

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1620662&highlight=altglas

Viele haben auch noch heute eine tolle Abbildungsleistung und sind haptisch ohnehin meist besser als die ganzen Plastikbomber im MFT System.