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"Off Limits" Zonen vs Landschaftsfotografie

Mei.
Gesetz gilt.
Ampeln, zum Beispiel, sind dafür da den Verkehr sicherer zu machen und man sollte sich natürlich dran halten. Wenn man es nicht tut und von der Polizei erwischt wird, gibt es eine Sanktion (von der Verwarnung bei Fußgängern bis Punkte + temporären Führerscheinentzug bei Autofahrern).

Letzten Sonntag nachmittag bin ich über eine rote Fußgängerampel an einer leeren Seitenstraße gegangen. Und es war kein Versehen.
 
Viele Orte fallen zur Hauptsaison für mich schon alleine wegen der Massen weg - ich weiche dann oft lieber auf das nur 80% so spektakuläre, aber dafür friedlichere/ruhigere Ziel aus. Zum Beispiel fand ich Yosemite schon im Mai'15 *sehr* voll, gleiches gilt für Island im Juni'14. Ich will nicht wissen, wie es da in den vollsten Monaten aussieht.
Da hast du absolut recht! Das ist halt auch ein Fluch des Internets. Wenn du zB. eine Reise nach Island planst, dann kommt halt unweigerlich ein Skogafoss, eine Gletscherlagune und wenn du ein wilder Hund bist und ins Hochland willst, dann ist halt auch Landmannalaugar dabei.
Die ganzen Fotoseiten sind auch voll mit den Standardmotiven, und es ist schon fast ein Qualitätskriterium, dass ein Bild auf den ersten Blick eindeutig zu verorten ist.
Und ja, ich hab diese Spots in Island auch alle besucht und mich hats auch umgeblasen und ich hab auch die Bilder gemacht...

Andererseits sind viele der 80% Locations und etliche schwer erreichbare 100% Locations nach wie vor sehr einsam.
Zu vielen Spots kommt man halt nicht ohne ein bissl Erfahrung und nicht mit einem Duster von der Stange.
Auf den Karten findet man etliche Gletscher die in Seen enden, sind halt zwei Tage zu Fuss ;)

Früher hab ich mir gedacht, dass die Leute die in diese Regionen vordringen auch ein entsprechendes Bewußtsein erworben haben um wirklich nur Fußabdrücke zu hinterlassen,
leider hat sich das so nicht bestätigt...

Reinhold Messner hat das schon vor mehreren Jahrzehnten prophezeit, dass die notorischen Plätze, und das sind oft die besten touristischen Plätze, "geopfert" werden müssen, und das sich der Landschafts- und Naturschutz vielmehr auf die zweite Reihe konzentrieren müssen, um ursprüngliches (in welchem Sinne auch immer) zu bewahren.

Letzten Sonntag nachmittag bin ich über eine rote Fußgängerampel an einer leeren Seitenstraße gegangen. Und es war kein Versehen.
Ich seh schon was du meinst, aber das ist ein schlechtes Beispiel:
Vielmehr sollte es nicht ums eigene Verhalten und die Motivation gehen,
sondern um mögliche Konsequenzen aus dem Handeln.
Und eine Strafe ist ja keine relevante Konsequenz ;)
Würdest du zB gehen, wenn ein Kind neben dir steht?
Der schmale Grat zwischen Eigenverantwortung und Egoismus ist oft nicht aus jeder Perspektive zu erkennen...

Lg, Gernot

PS: passt ganz gut zum Thema: http://orf.at/stories/2430206/2430203/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh schon was du meinst, aber das ist ein schlechtes Beispiel:
Vielmehr sollte es nicht ums eigene Verhalten und die Motivation gehen,
sondern um mögliche Konsequenzen aus dem Handeln.
Und eine Strafe ist ja keine relevante Konsequenz ;)
Würdest du zB gehen, wenn ein Kind neben dir steht?
Der schmale Grat zwischen Eigenverantwortung und Egoismus ist oft nicht aus jeder Perspektive zu erkennen...

Ich erkenne den grundsätzlichen Sinn von Regeln an, nehme es mir aber durchaus heraus die ab und an zu brechen. Meistens geht es weniger um Gesetze sondern eher Dinge die hier in meinem Arbeitsumfeld vorgeschrieben sind. Sind ja auch Regeln.
Und bevor ich drei Stunden lang versuche etwas zu diskutieren und am Ende eine Ablehnung bekommen, mache ich lieber und es ist erledigt und mein Ziel ist erreicht.
Ab und an muss man sich halt dann auch mal entschuldigen ;)

Wenn Kinder neben mir stehen bin üblicherweise sehr korrekt was die Einhaltung derartiger Verkehrsregeln angeht, ob ich das in dem konkreten Fall auch getan hätte weiß ich nicht.
Ich stehe einfach nicht unnötig an gut einsehbaren leeren Straßen wie blöd an der roten Ampel weil das unsinnig ist.
 
Man darf halt auch nie vergessen, daß sich die Verantwortung des eigenen Handelns auch darauf erstreckt, daß sich die Mitmenschen dieses zum Vorbild nehmen.
 
Vielleicht ein kleiner Gedankenanstoss zum Thema "Regeln" - losgelöst von der Fotografie:

Ich wohne in Wien und bin geschäftlich zumindest einmal monatlich in Deutschland, meist Hamburg.

Folgende Situation: die Fussgeherampel ist auf rot und es kommt weit und breit kein Auto:
In Wien gehen 99% der Leute in so einem Fall einfach über die Strasse (ausgenommen Mütter mit kleinen Kindern aus pädagogischen Zwecken), weil ja nichts passieren kann.
In Hamburg habe ich das auch öfter getan und mehrheitlich wurde ich lautstark von anderen Fussgängern darauf aufmerksam gemacht, dass man bei rot nicht über die Strasse geht und eine Vorschrift einzuhalten ist (ich bin dann halt auch immer stehen geblieben und habe auf die autofreie Starsse geschaut - man passt sich ja gerne an...).

Was ich sagen will: die Einhaltung von Vorschriften ist auch enorm davon abhängig wer mit einer Vorschrift konfrontiert wird.

Ich kenne kaum ein Land in dem Vorschriften so peinlich genau eingehalten werden wie in Deutschland - eine Wertung dessen ist gar nicht nötig, aber unter diesem Gesichtspunkt sollte man Verbote auch sehen.
 
das Einhalten oder Nichteinhalten von Verboten ist doch kein fotospezifisches Thema...
Threadtitel gelesen?

Schon klar, dass rote Ampeln auch eine Regel sind,
das spannende an dem Thema hier finde ich, dass man durch "kreative Regelauslegung" unter Umständen das schädigt was man eigentlich für schützenswert hält.
Drum hab ich auch vorher schon geschrieben, dass die Ampel ein Beinamputierter Vergleich ist....
 
Drum hab ich auch vorher schon geschrieben, dass die Ampel ein Beinamputierter Vergleich ist....

Gut, dann vergesst den Vergleich einfach und diskutiert ausgiebig, ob man mit einer Kamera einen Schritt abseits des Weges wagen darf - völlig ungeachtet dessen, wie sich Menschen verhalten die dies ohne Kamera tun oder nicht tun.
Dieser Unterschied muss sein :D:D:D
 
anderes Beispiel als rote Ampel bei Nachts:
bis gestern ist ein Stück Landschaft schützenswert und man darf dort nicht lang laufen,
dann kommt ein Investor und baut dort einen schönen neuen Golfplatz...
weil es Geld bringt.
Die Regeln sind von Menschen gemacht und werden von Menschen,
besonders wenn es um Geld geht, auch schnell mal vergessen.:grumble:
Ich würde in der freien Natur auch mal von den Pfaden ab gehen und
auch bei zerfallenen Gebäuden durch das Loch im Zaun schlüpfen,
was ich jedoch nie mache ist Müll hinterlassen oder etwas zerstören,
mein Antrieb ist oft die Dokumentation.
 
anderes Beispiel als rote Ampel bei Nachts:
bis gestern ist ein Stück Landschaft schützenswert und man darf dort nicht lang laufen,
dann kommt ein Investor und baut dort einen schönen neuen Golfplatz...
weil es Geld bringt.
Die Regeln sind von Menschen gemacht und werden von Menschen,
besonders wenn es um Geld geht, auch schnell mal vergessen.:grumble:
Ich würde in der freien Natur auch mal von den Pfaden ab gehen und
auch bei zerfallenen Gebäuden durch das Loch im Zaun schlüpfen,
was ich jedoch nie mache ist Müll hinterlassen oder etwas zerstören,
mein Antrieb ist oft die Dokumentation.

Erinnert mich stark an die Sprüche der Datenkriminellen vom Criminellen Computer Club und Co in den 80ern. Parallel dazu habe ich die Folgen dieses "nur mal schauen / nix kaputt machen" erlebt - immer weniger freie Zugänge, immer mehr Restriktionen, immer weniger Offenheit. Zt. weil Leute auch keine "nur mal schauens" in ihrem "virtuellen Postraum" wollten, zT. weil viele große Worte sprachen doch kleine Taten taten.

Auch in anderen Bereichen habe ich leider zu oft erlebt wie einige wenige Regelbrecher es dann für alle unbequemer oder sogar unmöglich machten etwas zu tun. Daher von mir ein klares "Nein" zu "Kavaliersdelikten" und "Tutnixen"
 
Das mehr an Restriktionen etc kommt allerdings nicht von denen die sich "gesittet" verhalten.

Leider scheint die Mehrheit der Menschen nicht in der Lage sich "gesittet" zu verhalten.
Ich denke nicht, dass wir so viele Verbote etc z.B. im Wald hätten, wenn dort keiner seinen Müll liegen lassen würde.
 
der Datenkriminellen vom Criminellen Computer Club und Co in den 80ern.

"Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Und das, was glänzt, ist allzu oft nur gut poliert."

Frank Wisniewski, (1957), Informatiker, Technischer Redakteur und Systemanalytiker.

Der hinkt nicht nur, der kann gar nicht laufen, dieser Vergleich.

Der CCC, dessen Name hier verballhornt wurde, hat eine Serie von Sicherheitsproblemen öffentlich gemacht, die vielleicht für einige im ersten Moment schmerzhaft waren, aber mittel- bis langfristig für sicherere Systeme gesorgt hat. Nur jemand, der nicht versteht, dass Sicherheit auch Transparenz bedeutet, würde auf die Idee dieser Verballhornung kommen.
 
Der selbe Verein hat halt auch Spionen und Saboteuren Werkzeuge an die Hand gegeben (KGB Back zB) Der Laden ist bestenfalls grau. "Ungefragte Sicherheitsprüfung" sind halt in D (ua wg den Typen) illegal (etwa Teile des $202) Der Vergleich passt daher durchaus
 
Der selbe Verein hat halt auch Spionen und Saboteuren Werkzeuge an die Hand gegeben (KGB Back zB) Der Laden ist bestenfalls grau. "Ungefragte Sicherheitsprüfung" sind halt in D (ua wg den Typen) illegal (etwa Teile des $202) Der Vergleich passt daher durchaus

Nö. Durch das Offenlegen von Sicherheitslücken wird die Chance gegeben, diese Probleme zu beheben. Das ist bis heute gängige Praxis, nicht nur beim CCC. Tatsächlich ist es umgekehrt - wenn Du Sicherheitslücken nicht offenlegst, weisst Du nie, wer diese kennt und ausnutzt, weil die Chance gering ist, dass diese Lücken geschlossen werden. Das läßt sich nur vermeiden, indem Sicherheitslücken offengelegt werden, so dass Hersteller und Betreiber von Systemen gezwungen werden, diese zu schliessen. Wie gesagt, Sicherheit hat viel mit Transparenz zu tun, auch wenn dies einige nicht verstehen möchten/können.
 
Mich stört es weniger wenn Leute über eine rote Ampel gehen. Aber wenn man im Naturschutzgebiet Leute sieht, die ihre Hunde frei rumlaufen lassen, von den Wegen abgehen und gar auf dem Magerrasen eine Decke ausbreiten und sich hinlegen oder Downhill-Fahrer, die rücksichtslos den Berg im Naturschutzgebiet runterbrettern, dann stört das doch sehr und ich habe dafür kein Verständnis.

Wenn Leute im Naturschutzgebiet die Wege verlassen und die sich ein wenig auskennen und bspw. bestimmte Pflanzen suchen oder fotografieren und so dokumentieren und bewusst da dran gehen und möglichst wenig Schaden hinterlassen, dann habe ich dafür ein wenig Verständnis, wirklich gut finde ich es aber trotzdem nicht. Denn man muss sich auch seiner Vorbildwirkung bewusst sein und im Hinterkopf haben, dass man oftmals auch etwas kaputt macht ohne es mitzubekommen (Fledermäuse sind ein schönes Beispiel). Und gerade bei Naturschutzgebieten oder auch denkmalgeschützten Gebäuden etc., da "vergeht" man sich an Gemeingut.

Wenn man jedoch bspw. "nur" ein fremdes Grundstück betritt, dann kann es sein, dass man den Grundstückseigentümer nervt und damit ärgert, aber mir tut das prinzipiell nicht so weh als wenn eben sich im Naturschutzgebiet daneben benommen wird.

Meine Meinung also: an Ver- und Gebote sollte man sich halten sofern sie rechtlich Bestand haben. Und man kann es ja auch als Herausforderung sehen sich regelkonform zu verhalten und trotzdem gute Bilder zu machen.
 
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