[Mac OS] Ersatz für Aperture

Guten Morgen zusammen,

ich mach's kurz, ich benötige einen Ersatz für Aperture - bin sicher nicht der erste der sich darum Gedanken macht.

Folgende Kriterien muss/sollte die Software erfüllen:

1. Mediathek/Ordnerstruktur mit Originalen liegt auf NAS (Qnap)
2. Mediathek/Ordnerstruktur mit Vorschaubildern liegt auf lokaler Platte - zwecks Fotos anschauen ohne mit dem NAS verbunden zu sein
3. Idealerweise kann man die Auflösung der Vorschaubilder festlegen
4. Die Software sollte beim Import das Kopieren der Bilder auf das NAS durchführen (Ordnerstruktur wie Aufnahmedatum z.B. YYYY->MM->DD)
5. Die Software sollte beim bearbeiten der Bilder die Originale unverändert vorhalten (Versionierung)

Gibt es eine (kostenfreie) Software die all diese Dinge an Board hat?

Vielen Dank für eure Hilfe,
Johannes

Warum nutzt du nicht einfach die Fotos-App von MacOS? Sie hat umfangreiche Editierfunktionen, kann RAWs direkt bearbeiten, ist tief integriert, versioniert die Dateien und ist dauerhaft kostenlos.

Danke für Deine Antwort!

Das war auch meine erste Idee. Ich habe daher die Aperture Mediathek in Fotos importiert.

Das hat mit den Vorschaubildern soweit auch funktioniert, jedoch kriegt Fotos den Link zu den Originalen nicht hin, diese werden alle als nicht vorhanden angezeigt.

Hinzu kommt, dass Fotos den Kopiervorgang für neu importierte Fotos - nach meinem Wissen - so nicht managen kann.

Bin aber gerne bereit dazuzulernen ;-)

So ich habe das jetzt nochmal mit neuen Fotos auf folgende Weise getestet:

! Bilder werden nicht von Fotos verwaltet !

- Bilder manuell auf NAS kopiert

- Bilder von NAS nach Fotos


Es scheint also, das Fotos mit den auf dem NAS liegenden Originalen überhaupt nicht zurecht kommt.

Gibt es andere Erfahrungen hier?

Fotos ist aus meiner Sicht ne Katastrophe, besonders was den Workflow und die Bearbeitung angeht.

Ich habe vor 4 Jahren mir dieselbe Frage gestellt und heraus kam Capture One. Ich habe auch Lightroom getestet, aber C.One finde ich persönlich viel leistungsstärker. Das Programm kann alles, was Du o.a. hast. Du kannst sogar die Bilder unterwegs bearbeiten ohne die Verbindung zu den Originalen zu haben, natürlich dann nicht exportieren.

C1 ist nicht billig, aber jeden Cent wert, von den Werjzeuge her voll flexibel im Aufbau (individuelle Menus) und hat einen tollen Konverter. Das DAM ist noch verbesserungswürdig, aber wenn Du schon nach kostenloser Sw fragst, so impliziert das bei mir, dass hier die Ansprüche nicht so hoch sind.

Du kannst C1 4 Wochen testen, schau Dir vorher unbedingt Videos bei Youtube an, die den Einstieg behandeln - erst dann kannst Du effektiv, effizient und ordentlich testen.

VG Frank

FrankDe schrieb:

Fotos ist aus meiner Sicht ne Katastrophe, besonders was den Workflow und die Bearbeitung angeht.

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Wie lange sind deine Erfahrungen mit der Fotos App her? Die aktuellste Version ist ziemlich leistungsfähig.

C1 ist auch mein Haupt-Rawconverter, aber es ist sooooo teuer. Und von der Komplexität totaler Overkill für nicht so geübte. Ich werde vermutlich die 12er Version bis zum Sankt Nimmerleinstag benutzen, weil die Upgrades so überteuert sind. Das Hauptproblem ist aber der hohe Erstpreis von 300€...

Da würde ich doch eher zu Lightroom greifen, billiger, einfacher, gutes DAM und voll mit Lightroom Mobile kompatibel. Photoshop ist auch dabei. Kannste auch testen.

In der Tat fürchte ich, dass ich mit Capture One ein wenig übers Ziel hinausschiessen würde.

Generell habe ich gegen Apples Fotos ja nichts einzuwenden - wenn es nur mit den Originalen auf der NAS zurechtkommen würde...

Ich könnte mir auch sicher nen automatisierten Workflow basteln, der mir die Bilder auf die NAS schiebt - wenn es nur mit den Originalen auf der NAS zurechtkommen würde...

Was macht ihr, um zu verhindern, dass ihr euch nicht die komplette (interne) Platte zumüllt?

murraene schrieb:

Generell habe ich gegen Apples Fotos ja nichts einzuwenden - wenn es nur mit den Originalen auf der NAS zurechtkommen würde...

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Das geht mit Fotos nicht. Es will alles in seine Mediathek hineinkopieren
und tut das auch. Das kannst Du vergessen.
Guck Dir ACDsee MAC an:

https://www.acdsee.com/de/products/photo-studio-mac/

Vieleicht wäre das etwas?

murraene schrieb:

Gibt es eine (kostenfreie) Software die all diese Dinge an Board hat?

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Ich mach´s kurz: Kostenfrei - nein.

Der Aperture-Bedienlogik noch am ähnlichsten ist Lightroom. Es gibt sogar (immer noch) eine integrierte Migrationshilfe von Aperture nach LR.

Alternative: Eine Rechner mit einem alten MacOS weiter betreiben, El Capitan oder Sierra sollten noch gehen. Danach wirds halt hakelig. Bei Mojave gehen Aperture dann die Lichter aus.

Kostenfrei gibts hin und wieder ältere Versionen von zB Luminar: https://skylum.com/de/l/cobi?path=l...partner_cpa&utm_medium=cpa&aclid=&platform=IR

murraene schrieb:

bin sicher nicht der erste der sich darum Gedanken macht.

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Aber vermutlich einer der Letzten. Ist ja eine geraume Weile her, dass Apple Aperture in die Tonne getreten hat. 2014...

Unter Mojave läuft Aperture absolut stabil. Bei Catalina ist dann Schluss.

Floyd Pepper schrieb:

Kostenfrei gibts hin und wieder ältere Versionen von zB Luminar:

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BTW Das über den Link erhältliche Luminar 2018 kann man sogar nocht kostenlos auf Luminar 3.x updaten.

lebemann schrieb:

Unter Mojave läuft Aperture absolut stabil.

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Da habe ich leider andere Erfahrungen gemacht. Offiziell sollte es zwar noch funktionieren, aber die Nutzung des Kartenmoduls "Orte", der Gesichtserkennung und einiger Plug-Ins hat Aperture auf meinem iMac unter Mojave jeweils wiederholbar abstürzen lassen.

Eine Alternative in der 64bit-Umgebung Mojave/Catalina könnte evtl. sein, Aperture auf einem älteren OSX in einer VM parallel laufen zu lassen.

Das mag sein, ich habe weder Orte noch Faces benutzt. Die übrige Verwaltung und Bearbeitung lief perfekt. Ich habe jetzt mit PhotoLab und On1 meine Alternativen gefunden. Da kann Aperture bei aller Liebe auch nicht mehr mithalten.

Ich nutze auf dem Mac, iPad und iPhone die kostenlose Version von Mylio: https://mylio.com

k27 schrieb:

Ich nutze auf dem Mac, iPad und iPhone die kostenlose Version von Mylio: https://mylio.com

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Das mag ja ganz nett sein, aber kein Ersatz für Aperture.

k27 schrieb:

Ich nutze auf dem Mac, iPad und iPhone die kostenlose Version von Mylio: https://mylio.com

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Ich habe mir die hübsche Website von Mylio angesehen.
Wie so oft weiß man danach so viel wie vorher.
Ist das eine APP bei man mit einem Abo alle Funktionen
freischalten muß, oder ist das ein Web(Cloud)dienst.
Erklär mal bitte.

fb68 schrieb:

Das mag ja ganz nett sein, aber kein Ersatz für Aperture.

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Ich nutze Mylio nur als DAM. Und da denke ich, dass es eher besser ist als Aperture. Allerdings habe ich Aperture nie wirklich verwendet.

Schwichti schrieb:

Ich habe mir die hübsche Website von Mylio angesehen.
Wie so oft weiß man danach so viel wie vorher.
Ist das eine APP bei man mit einem Abo alle Funktionen
freischalten muß, oder ist das ein Web(Cloud)dienst.
Erklär mal bitte.

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https://mylio.com/plans/

- Cloudfrei (wenn man unbedingt Cloud will, geht das wohl auch irgendwie)
- Lokale Synchronisation im eigenen Lan zwischen den verschiedenen Geräten (auf Wunsch in unterschiedlicher Qualität) und NAS als Backup.
- Ordnerstruktur auf der HDD bleibt erhalten; dennoch Datenbank. Automatische Ordnerüberwachung
- Unterschied zwischen Free und Premium. Anzahl maximaler Fotos und Geräte (wobei als Geräte glaube ich nur "echte" Computer zählen und keine Tablets und Smartphone): https://mylio.com/plans/

... bei Interesse einfach mal ausprobieren.

blackroadphotography schrieb:

Wie lange sind deine Erfahrungen mit der Fotos App her? Die aktuellste Version ist ziemlich leistungsfähig.

C1 ist auch mein Haupt-Rawconverter, aber es ist sooooo teuer. Und von der Komplexität totaler Overkill für nicht so geübte. Ich werde vermutlich die 12er Version bis zum Sankt Nimmerleinstag benutzen, weil die Upgrades so überteuert sind. Das Hauptproblem ist aber der hohe Erstpreis von 300€...

Da würde ich doch eher zu Lightroom greifen, billiger, einfacher, gutes DAM und voll mit Lightroom Mobile kompatibel. Photoshop ist auch dabei. Kannste auch testen.

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Ich hatte mir von der Fotos-App viel versprochen, der Eindruck wird auch über die Jahre nicht besser und wenn ich "Workflow" schreibe, dann vor Allem Einstellungen übertragen, Tatsaturshortcuts usw... Muss ich nicht weiter ausführen.

LR kostet Dich mit PS (wenn man's nicht benötigt) auch gut 120-140 Euro pro Jahr. Bei C1 muss man nicht jedes Update mitmachen. Und beim Leihmodell von Adobe habe ich bei Gunther Wegner und bei Paddy Ludolph schon gehört, dass offline die Programme teilweise nicht gestartet wurden, weil keine Verbindung zum Update-Server hergestellt werden konnte. Mögen Einzelfälle sein, aber wenn ich das erlebe und kann keine Bilder bearbeiten, dann wird's kritisch.

Schon mal drüber nachgedacht, Capture One gebraucht zu kaufen?
Hier z.B. die Version 12 Fuji Film. 180 Euro und die V12 ist gut. Ich weiß bloß nicht, ob die Fuji-Film-Version auch alle anderen features bietet PLUS Fuji-Film-Simulationen oder ob sie auf Fuji (wie die Sony-Version) zugeschnitten ist.

Wenn dem TE schon Fotos reicht, dann reicht auch die Version 10 oder 11 von C1 aus, ich würd mal bei den einschlägigen Portalen suchen. Über den Support können die Lizenzen umgeschrieben werden.

VG Frank

k27 schrieb:

Ich nutze Mylio nur als DAM. Und da denke ich, dass es eher besser ist als Aperture. Allerdings habe ich Aperture nie wirklich verwendet.

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Aperture ist ein kompletter RAW-Konverter inkl. DAM. Damit lässt sich dein Vorschlag nicht vergleichen.

fb68 schrieb:

Aperture ist ein kompletter RAW-Konverter inkl. DAM.

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Mir bekannt.
Wobei RAW-Entwicklung wohl auch mit Mylio geht, wenn vermutlich es da eher schwach ist (habe es dafür noch nie verwendet).

fb68 schrieb:

Damit lässt sich dein Vorschlag nicht vergleichen.

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Sehe ich anders. Denn für die RAW-Entwicklung kann man auch auf andere RAW-Konverter zurückgreifen.
Lightroom, das ich selber nicht nutze, lässt sich wohl besonders gut einbinden/integrieren.

Ich nutze u.a. Capture One Pro Sony als RAW-Konverter. Die fertigen JPGs verwalte ich mit Mylio. An einer Vermischung habe ich kein Interesse.